Briefwechsel Sauer-Seuffert, Digitale Edition August Sauer an Bernhard Seuffert in Graz Prag, 4. Mai 1889 (Samstag) August Sauer Bernhard Fetz Hans-Harald Müller Marcel Illetschko Mirko Nottscheid Desiree Hebenstreit FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) Bernhard Fetz Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
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o:bss.848226.3.2020

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Österreich Wien Österreichische Nationalbibliothek Handschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek Autogr. 422/1-152 Ich weiß nicht, ob ich heute oder morgen zu einem paper Postkarte archivarisch einwandfreier Zustand, allerdings kleinräumige Textverluste durch nachträgliche Lochung

Briefwechsel Sauer-Seuffert, Digitale Edition

Übertragung folgt den Editionsrichtilinien der Druckausgabe

German August Sauer Prag 4. Mai 1889. Samstag Bernhard Seuffert Graz Rohtranskription, Text teilweise getaggt

Herrn Professor Dr. Bernhard SeuffertGraz.Harrachgasse 1.

4.5.89.Lieber Freund! Ich weiß nicht, ob ich heute oder morgen zu einem Briefe kommen könnte[.] Schreibe daher gleich nach Durchlesun[g] Ihrer Briefe. Vielen, vielen Dank für [Ihr]e Mühe; es ist doch eine wesentliche [Erl]eichterung, eine andere Meinung zu hören; es klärt! Den ‚Schüler‘ bezog ich auf den Götz; da habe ich doch von Ihnen gelernt, wie ichs machen soll; und warum soll nicht unter Freunden ein Schülerverhältnis nach einer Richtung hin, in einem einzelnen Falle geben. Heute 2 Punkte: 1. Wir beginnen (sobald Henningers einverstanden sind u. Sie das Manuscr., das circa 20–24 Bog. ohne Einl. geben dürfte) den Druck; gegen Thlg. in zwei Hefte, die rasch aufeinander folgen, habe ich nichts; Einleitung kommt zum zweiten. Sie schreiben also wol gleich an H. u. geben mir Antwort. 2. Anordnung genau nach 1768; d. h. also voran „Vorrede der zweiten Ausgabe“ u. ‚Vorrede des ersten Herausgebers der lyrischen Gedichte 1749‘ wie dort u. am Schluß das Nachwort wie dort. Nur glaube ich, wenn wir uns so genau an 1768 anschließen, dann dürfen wir den ‚Sieg des Liebesgottes‘ u. die ‚Kunst fröhlich zu sein‘ auch nicht umstellen, sondern müßen annehmen, daß Uz mit der Verlegung der chronol. Reihenfolge einen bestimmten Zweck verfolgte. (das moral. Gedicht voranzustellen!!) Vorreden erhalten keine Nummern; was geschieht aber mit der Kritik über d. Liebesgott; erhält sie eine Nr. oder nicht? Auf diese letzten Fragen geben Sie bitte bald Antwort Ihrem dankbaren Freunde.