Briefwechsel Sauer-Seuffert, Digitale Edition August Sauer an Bernhard Seuffert in Graz Prag, 26. April 1887 (Dienstag) August Sauer Bernhard Fetz Hans-Harald Müller Marcel Illetschko Mirko Nottscheid Desiree Hebenstreit FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) Bernhard Fetz Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek
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Hans-Harald Müller Universität Hamburg
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Transcription by Marcel Illetschko Mirko Nottscheid
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o:bss.838426.3.2020

Machine-Readable Transcriptions of (and Annotations to) correspondence from August Sauer und Bernhard Seuffert

Österreich Wien Österreichische Nationalbibliothek Handschriftensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek Autogr. 422/1-99 Sie sind mir, lieber Freund, mit Ihrer Karte zuvorgekommen paper Postkarte archivarisch einwandfreier Zustand, allerdings kleinräumige Textverluste durch nachträgliche Lochung

Briefwechsel Sauer-Seuffert, Digitale Edition

Übertragung folgt den Editionsrichtilinien der Druckausgabe

German August Sauer Prag 26. April 1887. Dienstag Bernhard Seuffert Graz Rohtranskription, Text teilweise getaggt

Herrn Professor Dr. Bernhard SeuffertHarrachgasse 1Graz.Steiermark.

Sie sind mir, lieber Freund, mit Ihrer Karte zuvorgekommen; denn auch ich habe zu danken für die überfreundliche Aufnahme in Graz und die liebevolle Begegnung in Wien. Ich wollte, ich hätte auch Donnerstag mit Ihrer Frau und Ihnen in Schönbrunn sein können, statt daß ich bei Minor saß, wo drei fremde Weiber zu Besuch waren [und] ich mich kläglich langweilte. Keine Worte über die schwebende Offerte, keines über Wissenschaft. – Nein, mein lieber, die Erfahrung, die ich an diesem und andern Freunden gemacht habe, gilt für Sie, Gott sei Dank, nicht und ich hoffe, alljährliche Begegnungen wie ich sie anstrebe: sollen uns gegenseitig zeigen, daß wir uns ganz gleich bleiben und sollten wir selbst einmal k. k. Regirungsräthe werden. Auch Schmidt hat aus Berlin überraschend freundlich geschrieben u. ich bin froh, die alte Neigung zu ihm nicht ganz aufgeben zu müßen, wie ich schon meinte. Er ist voll Dankbarkeit gegen Ihre aufreibende Thätigkeit. Der Hallesche Vorschlag ist bös! Um so mehr müßen wir nun zusammenhalten. M[öge] Sch.s Antrag Erfolg haben. Bitte, grüßen Sie gelegentlich die Kränzchen-Freunde: ich konnte blos meinen lieben Herbergseltern in der Grethestraße bisher schreiben. Später mehr. Mit freundlichen Grüßen an Ihre liebe Frau und Sie Treulichst Ihr AS.Prag 26.4.87.