From ffa3758d473b8a55c0702704197890d77aeb425c Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Christoph Steindl Date: Thu, 21 Nov 2019 14:00:20 +0100 Subject: [PATCH] Version 2.0. --- .../RedWeb_Benutzungshinweise.xml | 669 +- .../RedWeb_Editionsrichtlinien.xml | 22 +- RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Einleitung.xml | 66 +- RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Lizenzen.xml | 95 +- .../RedWeb_Okopenko_Biographie.xml | 1623 +- .../RedWeb_Projektinformation.xml | 28 +- RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Projektteam.xml | 38 +- .../RedWeb_Publikationsliste.xml | 1142 +- RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Teasertext.xml | 32 +- .../RedWeb_Technische_Dokumentation.xml | 46 +- ...RedWeb_Ueberblick_Studierendenprojekte.xml | 260 +- Register/Bibliography.xml | 2974 +-- Register/Organisations.xml | 33 +- Register/Persons.xml | 17501 ++++++++-------- Register/Places.xml | 17 +- SP1_Autobiographische-Fragmente_1.xml | 41 +- SP2_Neue-Wege_1.xml | 28 +- SP3_Neue-Wege_2.xml | 37 +- SP4_Briefwechsel-Okopenko_KLV_1.xml | 39 +- SP5_Briefwechsel-Okopenko_KLV_2.xml | 37 +- Schema/Schema_Okopenko.rng | 81 +- Schema/Schema_Okopenko.xml | 204 +- .../COM_1949.12.19-1950.01.04.xml | 14 +- .../COM_1950.01.05-1950.02.12.xml | 14 +- .../COM_1950.02.13-1950.02.28.xml | 14 +- .../COM_1950.03.01-1950.03.31.xml | 14 +- .../COM_1950.04.01-1950.04.30.xml | 14 +- .../COM_1950.05.01-1950.05.31.xml | 14 +- .../COM_1950.06.01-1950.06.30.xml | 18 +- .../COM_1950.07.01-1950.07.31.xml | 14 +- .../COM_1950.08.01-1950.08.31.xml | 14 +- .../COM_1950.09.01-1950.09.30.xml | 14 +- .../COM_1950.10.01-1950.12.31.xml | 16 +- .../COM_1950.11.22-1951.01.27.xml | 14 +- .../COM_1951.01.01-1951.11.30.xml | 14 +- .../COM_1951.04.13-1951.05.24.xml | 49 +- .../COM_1951.12.01-1951.12.31.xml | 48 +- .../COM_1952.01.01-1952.02.29.xml | 53 +- .../COM_1952.03.01-1952.04.18.xml | 14 +- .../COM_1952.04.18-1952.06.27.xml | 14 +- .../COM_1952.06.28-1952.08.03.xml | 14 +- .../COM_1952.08.04-1952.08.24.xml | 14 +- .../COM_1952.08.25-1952.09.14.xml | 26 +- .../COM_1952.09.15-1952.11.02.xml | 14 +- .../COM_1952.11.03-1952.11.23.xml | 14 +- .../COM_1952.11.24-1952.12.22.xml | 36 +- .../COM_1952.12.23-1953.02.02.xml | 14 +- .../COM_1953.02.03-1953.04.30.xml | 14 +- .../COM_1953.05.01-1953.06.15.xml | 14 +- .../COM_1953.06.16-1953.12.28.xml | 14 +- .../COM_1954.01.14-1954.02.26.xml | 52 +- TB_1949.12.19-1950.01.04.xml | 9 +- TB_1950.01.05-1950.02.12.xml | 6 +- TB_1950.02.13-1950.02.28.xml | 1840 +- TB_1950.03.01-1950.03.31.xml | 10 +- TB_1950.04.01-1950.04.30.xml | 9 +- TB_1950.05.01-1950.05.31.xml | 6 +- TB_1950.06.01-1950.06.30.xml | 673 +- TB_1950.07.01-1950.07.31.xml | 6 +- TB_1950.08.01-1950.08.31.xml | 13 +- TB_1950.09.01-1950.09.30.xml | 2465 ++- TB_1950.10.01-1950.12.31.xml | 6 +- TB_1950.11.22-1951.01.27.xml | 9 +- TB_1951.01.01-1951.11.30.xml | 4434 ++-- TB_1951.04.13-1951.05.24.xml | 716 +- TB_1951.12.01-1951.12.31.xml | 9 +- TB_1952.01.01-1952.02.29.xml | 9 +- TB_1952.03.01-1952.04.18.xml | 6 +- TB_1952.04.18-1952.06.27.xml | 6 +- TB_1952.06.28-1952.08.03.xml | 6 +- TB_1952.08.04-1952.08.24.xml | 6 +- TB_1952.08.25-1952.09.14.xml | 9 +- TB_1952.09.15-1952.11.02.xml | 6 +- TB_1952.11.03-1952.11.23.xml | 8 +- TB_1952.11.24-1952.12.22.xml | 9 +- TB_1952.12.23-1953.02.02.xml | 6 +- TB_1953.02.03-1953.04.30.xml | 8 +- TB_1953.05.01-1953.06.15.xml | 6 +- TB_1953.06.16-1953.12.28.xml | 26 +- TB_1954.01.14-1954.02.26.xml | 6 +- TB_1954.03.03-1954.05.15.xml | 30 +- .../COM_Literarische-Netzwerke.xml | 190 +- Themenkommentar/COM_Medien.xml | 97 +- .../COM_Zeithistorische-Diskurse.xml | 80 +- 84 files changed, 16152 insertions(+), 20178 deletions(-) diff --git a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Benutzungshinweise.xml b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Benutzungshinweise.xml index 02f2c7c..38e2266 100644 --- a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Benutzungshinweise.xml +++ b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Benutzungshinweise.xml @@ -1,312 +1,357 @@ - - - - - - - Benutzungshinweise zur Digitalen Edition der Tagebücher aus dem Nachlass von - Andreas Okopenko - - - Steindl - Christoph - - - Fritze - Christiane - - - - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - FWF - P 28344 Einzelprojekte - - - - Innerhofer - Roland - - - - - version 1.0 - - - - - Austrian National Library - -
- Josefsplatz 1 - 1015 - Vienna - Austria -
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- Vienna - 2018-12-13 - - -

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International - license (CC BY-SA 4.0)

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- o:oko.help -
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Born digital.

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- Benutzungshinweise -
- Gegenstand -

https://edition.onb.ac.at/okopenko ist die Webadresse für die digitale - Edition der Tagebücher von Andreas Okopenko aus den Jahren 1949-1954 aus dem - Nachlass. Das bearbeitete Konvolut umfasst 3.097 Scans sowie 119 Seiten Zusatzmaterial.

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- Versionsgeschichte -

Am 31. Juli 2019 wurde die Version 2.0 der digitalen Edition der Tagebücher von Andreas Okopenko publiziert.

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- Was ist neu in Version 2.0? -

Umfangreiche Ergänzungen zum Tagebuchbestand werden unter Zusatzmaterialien präsentiert. Damit - sind nun auch Autobiographische Fragmente, Konvolute zur Zeitschrift "Neue Wege", Briefwechsel Okopenkos mit seinen Eltern sowie Teile - des Tagebuchs vom 3. März bis 15. Mai - 1954 zugänglich.

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Die Stellenkommentare zu den Tagebüchern werden angezeigt.

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Das Personenregister kann nach Kategorien - gefiltert werden.

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Einige Personen- und Ortsregistereinträge wurden mit Illustrationen versehen.

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Mit der Objektgalerie, in der einige Fundstücke aus den Tagebüchern präsentiert - werden, wird ein alternativer Einstieg in die Tagebücher geboten.

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Mit dem Eintrag des Tages kann direkt zum tagesaktuellen Eintrag gesprungen werden.

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Der Download des Gesamtkorpusses aller Transkriptionen und Register im XML/TEI-Format ist nun möglich.

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Eine Auswahlliste an Sekundärliteratur zur Okopenko-Forschung ist online gestellt worden.

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Es gibt jetzt einen Eintrag im Bibliothekskatalog der Österreichischen Nationalbibliothek zu dieser digitalen Edition.

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- Verbesserungen -

In folgenden Bereichen wurden Darstellung und Funktionalität optimiert: - Anzeige des Werkregisters - Ausgabe des Publikationsverzeichnissesjetzt im HTML-Format - Verbesserung der synoptischen Anzeige - Überarbeitung der technischen Dokumentation - Anpassung der Benutzerhinweise - Entfernung von Anzeigefehlern -

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- Navigation -

Die Hauptnavigation enthält folgende Menüpunkte: - Projekt - Okopenko - Tagebücher - Themen - Register - Zusatzmaterialien - Im Menü Projekt finden sich unter dem Punkt Einleitung Informationen administrativer Art - zum Projekt, sowie die Einleitung zur - digitalen Edition. Weiters sind hier die Editionsrichtlinien, Informationen zum - Projektteam, die Liste der Publikationen der ProjektmitarbeiterInnen sowie diese Benutzungshinweise abgelegt. Die technische Dokumentation und Informationen über die Lizenzen der Inhalte dieser digitalen Edition finden sich hier ebenso.

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Über den Menüpunkt Okopenko ist eine Biographie zu Andreas - Okopenko erreichbar.

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Der Menüpunkt Tagebücher führt zu einer Auswahl an - Tagebüchern, die nach Jahrgängen geordnet ist. Bei Klick auf das Vorschaubild - eines Jahrganges wird die Liste der in diesem Jahr geschriebenen Tagebücher - angezeigt. Bei Klick auf einen Eintrag öffnet sich die synoptische Darstellung der - ersten Seite des gewählten Tagebucheintrags.

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Unter dem Menüpunkt Themen sind drei thematische Überblickskommentare - verlinkt, die einen inhaltlich orientierten Einstieg in die Tagebücher ermöglichen.

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Über den Menüpunkt Register stehen das Orts-, Personen-, - Institutionen- und Werkregister zur Auswahl.

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- Tagebuchdarstellung -

Die Tagebücher werden in einer zweispaltigen Darstellung angezeigt. Darüber finden - sich zwei Navigationsbalken, der obere zur chronologischen Navigation von Tagebuch - zu Tagebuch, der zweite zur seitenweisen Navigation innerhalb des angezeigten - Tagebuchs. Über die Pfeilschaltflächen in der ersten Navigationszeile können Sie - zum vorigen bzw. zum nächsten Tagebuch wechseln. Mit den Pfeilschaltflächen in - der zweiten Navigationszeile können Sie zur vorigen bzw. zur nächsten Seite im - angezeigten Tagebuch wechseln. Alternativ können Sie im Eingabefeld der Seitenzahlanzeige - eine Seitenzahl eingeben und mit der "Enter"-Taste zur gewünschten Seite springen.

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Im Kopf der zweispaltigen Anzeige stehen jeweils vier Anzeigemöglichkeiten bereit: - das digitale Faksimile, der Ausschnitt der ausgewählten Seite als XML-TEI-Snippet, - die Lesefassung und die diplomatische Umschrift. Voreingestellt ist links die - Anzeige des digitalen Faksimiles und rechts die Anzeige der Lesefassung. Per Klick - auf die Reiter wird die gewünschte Darstellung aktiviert. Die Anzeigeauswahl - für beide Seiten bleibt während dem Navigieren der Seite erhalten.

- -

Faksimile: Die Faksimile-Darstellung erfolgt über einen - integrierten IIIF-Viewer. Über die Schaltflächen in der oberen linke Ecke kann - die Viewer-Ansicht verändert werden. Bei Klick auf das Plus-Zeichen wird - in das Bild hinein-, bei Klick auf das Minus-Zeichen aus dem Bild herausgezoomt. - Alternativ kann mit dem Mausrad die Zoomfunktion bedient werden. - Ein Klick auf das Haus-Symbol stellt auf die voreingestellte Anzeigegröße zurück. - Bei Klick auf das vierte Symbol wird in den Vollbildmodus gewechselt, der - mit der Escape-Taste wieder beendet werden kann.

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In der mobilen Version wird durch Auseinanderziehen mit zwei Fingern - hineingezoomt.

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TEI-XML: Die Anzeige des gewählten Ausschnittes aus der - TEI-XML-Datei wird zurzeit noch laufend verbessert. Es werden alle Elementknoten - zwischen zwei <pb>-Milestone-Elementen ausgeben. Dabei werden Elemente, die - vor dem beginnenden <pb> geöffnet wurden und Elemente, die nach dem - weiteren </pb>-Milestone weitergehen, geöffnet bzw. geschlossen, um - Wohlgeformtheit zu erreichen.

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Lesefassung: die Anzeige des gewählten Ausschnittes aus der - TEI-XML-Datei wird laufend verbessert. In der Lesefassung werden alle Korrekturen - durch die letzte Fassung wiedergegeben. D.h. beispielsweise, dass alle als - Streichung ausgezeichneten Stellen nicht dargestellt werden.

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Diplomatische Umschrift: in der diplomatischen Umschrift werden die Zeilenumbrüche wiedergegeben, - gelöschte Textteile rot und Gelöschtes ersetzende bzw. eingefügte Textteile grün unterlegt.

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- Register -

Die Anzeige aller Register ist zurzeit noch in Arbeit.

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Das Institutionenregister enthält alle - in den Tagebüchern erwähnten Einrichtungen. Dies können auch fiktive - Organisationen z.B. aus Traumberichten oder literarischen Werken, sein.Wo - möglich, wurden die Institutionen mit dem Eintrag in der Gemeinsamen - Normdatei verknüpft. Das Institutionenregister enthält 185 verschiedene - Einträge. In den Transkriptionen wurden 1.907 Hinweise auf Einträge im - Institutionenregister gesetzt.

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Das Ortsregister enthält alle in den - Tagebüchern erwähnten Geographika. Dies können auch fiktive Orte, z.B. aus - Traumberichten oder literarischen Werken, sein.Wo möglich, wurden die Orts- - und Flurnamen mit Koordinaten versehen, die die Anzeige auf einer Karte - ermöglichen. Das Ortsregister enthält 356 verschiedene Einträge. In den - Transkriptionen wurden 1.994 Hinweise auf Einträge im Ortsregister gesetzt.

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Das Personenregister enthält alle in den - Tagebüchern erwähnten Personen. Dies können auch literarische Figuren oder fiktive - Personen, z.B. aus Traumberichten, sein. Die Sortierung erfolgt alphabetisch nach - der gewählten Ansetzungsform.Wo möglich, wurden die Lebensdaten aus der Gemeinsamen - Normdatei (GND) übernommen (Stand: Sommer 2018). Ist letzteres der Fall, wird dies durch den Hinweis "GND" angezeigt. - Vom EditorInnenteam recherchierte Lebensdaten werden mit "Editor" gekennzeichnet. - Das - Personenregister enthält 680 verschiedene Einträge. In den Transkriptionen wurden - 5.073 Hinweise auf Einträge im Personenregister gesetzt.

-

Das Werkregister enthält zum einen - Einträge von Werken, die Okopenko während der Zeit der Tagebuchaufzeichnungen - rezipiert hat. Zum anderen enthält es Primärliteratur von Okopenko, in den - Tagebüchern erwähnte Manuskripte und zeitgenössische Veröffentlichungen. Das Register - ist alphabetisch nach AutorInnen und UrheberInnen – sofern bekannt – sortiert. - In der Spalte "Typ" kann nach folgenden Dokumenttxpen gefiltert werden: - - Artikel - Audioaufnahme - Buch - Buchkapitel - Dokument - Film - Gesetz - Kunstwerk - Manuskript - Zeitungsartikel -

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Alle Register stellen ein Suchformular über dem alphabetischen Index - zur Verfügung, mit dem nach den Namen der jeweiligen Haupteintragungen - gesucht werden kann.

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Das Institutionen- und das Ortsregister beinhalten auch eine Kartenansicht, - auf der die verortbaren Institutionen und Geographika eingezeichnet und für - weitere Details auswählbar sind. Durch Klicken und Ziehen mit der Maus kann - der Kartenausschnitt verändert werden. Wo bei der eingestellten Zoomstufe zu viele - Einträge auf einen kleinen Raum zusammenkommen, werden die Punkte visuell - zu einem Cluster zusammengefasst. Die Einfärbung der Cluster unterstützt - lediglich die angezeigte Anzahl der so zusammengefassten Punkte - - grün bei bis zu 10, gelb bei bis zu 100 und rot ab 100 Einträgen. - Mit dem Mausrad, durch Klick auf die Plus- und Minus-Schaltflächen im linken - oberen Eck, oder durch Klick auf einen Cluster verändert sich die Zoomstufe. - Mit höherem Zoom lösen sich allmählich die Clusterungen, damit schließlich - über die blauen Markierungen die Details des entsprechenden Eintrags aufgerufen - werden können.

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- Timeline -

Eine Timeline wird in der nächsten Version als Navigationsinstrument zur Verfügung - stehen.

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- Suche -

Eine Volltextsuche wird in der nächsten Version zur Verfügung stehen.

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- Technische Anforderungen -

Das beste Anzeigeergebnis erzielen Sie mit einem HTML5-fähigen Browser. Wir - empfehlen Firefox Version 63 und höher bzw. Chrome Version 70 und höher.

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- Download - - Alle 29 Tagebuch-Transkriptionsdateien im XML-TEI-Format - Personenregister im XML-TEI-Format - Ortsregister im XML-TEI-Format - Institutionenregister im XML-TEI-Format - Okopenko Werkverzeichnis im XML-TEI-Format - Sekundärliteratur im XML-TEI-Format - Okopenko Biographie im XML-TEI-Format - Themenkommentar "Literarische - Netzwerke" im XML-TEI-Format - Themenkommentar "Medien" im XML-TEI-Format - Themenkommentar - "Zeithistorische Diskurse" im XML-TEI-Format - Alle Stellenkommentardateien im XML-TEI-Format - Die Schemaspezifikation (ODD) - Das XML-Schema (Relax NG) - -
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- Fehlermeldungen -

Fallen Ihnen auf der Website edition.onb.ac.at/okopenko Fehler oder Ungenauigkeiten auf, so bitten - wir um eine Benachrichtigung unter edition@onb.ac.at.

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+ + + + + + Benutzungshinweise zur Digitalen Edition der Tagebücher aus dem Nachlass von + Andreas Okopenko + + + Steindl + Christoph + + + Fritze + Christiane + + + + Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung + FWF + P 28344 Einzelprojekte + + + + Innerhofer + Roland + + + + + Version 2.0 + + + + + Austrian National Library + +
+ Josefsplatz 1 + 1015 + Vienna + Austria +
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+ Vienna + 21.11.2019 + + +

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International + license (CC BY-SA 4.0)

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Born digital.

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+ Benutzungshinweise +
+ Gegenstand +

https://edition.onb.ac.at/okopenko ist die Webadresse für die digitale + Edition der Tagebücher von Andreas Okopenko aus den Jahren 1949-1954 aus dem + Nachlass. Das bearbeitete Konvolut umfasst 3.097 Scans sowie 119 Seiten Zusatzmaterial.

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+ Versionsgeschichte +

Am 14. November 2019 wurde die Version 2.0 der digitalen Edition der Tagebücher + von Andreas Okopenko publiziert.

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+ Was ist neu in Version 2.0? +

Umfangreiche Ergänzungen zum Tagebuchbestand werden unter Zusatzmaterialien präsentiert. Damit + sind nun auch Autobiographische Fragmente, Konvolute zur Zeitschrift "Neue Wege", Briefwechsel Okopenkos mit seinen Eltern sowie + Teile des Tagebuchs vom 3. März bis + 15. Mai 1954 zugänglich.

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Die Stellenkommentare zu den Tagebüchern werden + angezeigt.

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Das Personenregister kann nach + Kategorien gefiltert werden.

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Einige Personen- und Ortsregistereinträge wurden mit Illustrationen versehen.

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Mit der Objektgalerie, in der einige Fundstücke aus den Tagebüchern + präsentiert werden, wird ein alternativer Einstieg in die Tagebücher + geboten.

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Mit dem Eintrag + des Tages kann direkt zum tagesaktuellen Eintrag gesprungen + werden.

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Der Download des Gesamtkorpusses aller Transkriptionen und Register im + XML/TEI-Format ist nun möglich.

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Eine Auswahlliste an Sekundärliteratur zur Okopenko-Forschung ist online gestellt + worden.

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Es gibt jetzt einen Eintrag im Bibliothekskatalog der Österreichischen + Nationalbibliothek zu dieser digitalen Edition.

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+ Verbesserungen +

In folgenden Bereichen wurden Darstellung und Funktionalität optimiert: + Anzeige des Werkregisters + Ausgabe des Publikationsverzeichnisses jetzt im HTML-Format + Verbesserung der synoptischen Anzeige + Überarbeitung der technischen + Dokumentation + Anpassung der Benutzungshinweise + Entfernung von Anzeigefehlern + +

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+ Navigation +

Die Hauptnavigation enthält folgende Menüpunkte: + Startseite + Projekt + Okopenko + Tagebücher + Themen + Register + Zusatzmaterialien + Im Menü Projekt finden sich unter dem Punkt Einleitung Informationen administrativer Art + zum Projekt, sowie die Einleitung zur + digitalen Edition. Weiters sind hier die Editionsrichtlinien, Informationen zum + Projektteam, die Liste der Publikationen der ProjektmitarbeiterInnen sowie diese Benutzungshinweise abgelegt. Die technische Dokumentation und Informationen + über die Lizenzen der Inhalte dieser digitalen + Edition finden sich hier ebenso.

+

Über den Menüpunkt Okopenko ist eine Biographie zu Andreas Okopenko sowie eine + Auswahl an Sekundärliteratur erreichbar.

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Der Menüpunkt Tagebücher führt zu allen in dieser digitalen + Edition enthaltenen Tagebüchern, die nach Jahrgängen geordnet sind. Bei Klick auf + das Vorschaubild eines Jahrganges oder die Jahreszahl wird die Liste der in diesem + Jahr geschriebenen Tagebücher angezeigt. Bei Klick auf einen Eintrag öffnet sich + die synoptische Darstellung der ersten Seite des gewählten Tagebuchs.

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Unter dem Menüpunkt Themen sind drei thematische + Überblickskommentare verlinkt, die einen inhaltlich orientierten Einstieg in die + Tagebücher ermöglichen.

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Über den Menüpunkt Register stehen das Orts-, Personen-, + Institutionen- und Werkregister zur Auswahl.

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+ Tagebuchdarstellung +

Die Tagebücher werden in einer zweispaltigen Darstellung angezeigt. Darüber finden + sich zwei Navigationsbalken, der obere zur chronologischen Navigation von Tagebuch + zu Tagebuch, der zweite zur seitenweisen Navigation innerhalb des angezeigten + Tagebuchs. Mittels der Pfeilschaltflächen in der ersten Navigationszeile können + Sie zum vorigen bzw. zum nächsten Tagebuch wechseln. Mit den Pfeilschaltflächen in + der zweiten Navigationszeile können Sie zur vorigen bzw. zur nächsten Seite im + angezeigten Tagebuch wechseln. Alternativ können Sie im Eingabefeld der + Seitenzahlanzeige eine Seitenzahl eingeben und mit der "Enter"-Taste zur + gewünschten Seite springen.

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Im Kopf der zweispaltigen Anzeige stehen jeweils vier Anzeigemöglichkeiten bereit: + das digitale Faksimile, der Ausschnitt der ausgewählten Seite als XML-TEI-Snippet, + die Lesefassung und die diplomatische Umschrift. Die angezeigte Variante ist + dunkelbalu hinterlegt. Vore-tingestellt ist links die Anzeige des digitalen + Faksimiles und rechts die Anzeige der Lesefassung. Per Klick auf die Reiter wird + die gewünschte Darstellung aktiviert. Die Anzeigeauswahl für beide Seiten bleibt + während dem Navigieren der Seite erhalten.

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In der mobilen Version wird zur besseren Übersicht nur eine der Spalten + dargestellt.

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Faksimile: Die Faksimile-Darstellung erfolgt über einen + integrierten IIIF-Viewer. Über die Schaltflächen in der oberen linke Ecke kann die + Viewer-Ansicht verändert werden. Bei Klick auf das Plus-Zeichen wird in das Bild + hinein-, bei Klick auf das Minus-Zeichen aus dem Bild herausgezoomt. Alternativ + kann mit dem Mausrad die Zoomfunktion bedient werden. Ein Klick auf das + Haus-Symbol stellt auf die voreingestellte Anzeigegröße zurück. Bei Klick auf das + vierte Symbol mit den zwei diagonal angeordneten Pfeilen wird in den Vollbildmodus + gewechselt, der mit der Escape-Taste wieder beendet werden kann.

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In der mobilen Version wird durch Auseinanderziehen von zwei Fingern + hineingezoomt.

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TEI-XML: Es werden alle Elementknoten zwischen zwei + <pb>-Milestone-Elementen ausgeben. Dabei werden Elemente, die vor dem + beginnenden <pb> geöffnet wurden und Elemente, die nach dem weiteren + </pb>-Milestone weitergehen, geöffnet bzw. geschlossen, um Wohlgeformtheit + des XML-Snippets zu erreichen.

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Lesefassung: In der Lesefassung werden alle Korrekturen durch + die letzte Fassung wiedergegeben. D.h. beispielsweise, dass alle als Streichung + ausgezeichneten Stellen nicht dargestellt werden.

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Diplomatische Umschrift: in der diplomatischen Umschrift + werden die Zeilenumbrüche wiedergegeben, gelöschte Textteile rot und Gelöschtes, + ersetzende bzw. eingefügte Textteile grün unterlegt. Eine LEgende zur Darstellung + findet sich im unteren Berreich der diplomatischen Umschrift.

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Stellenkommentare: Ist ein Stellenkommentar vorhanden, wird + er mit einem nummierierten Fußnotenzeichen in der Lesefassung und in der + diplomtischen Umschrift angekündigt. Der Stellenkommentar selbst wird im Apparat + im unteren Seitenbereich auf der linken Seite angezeigt. Per Klick auf den Pfeil + springt die Anzeige zurück in den Text.

+
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+ Register +

Das Institutionenregister enthält + alle in den Tagebüchern erwähnten Einrichtungen. Dies können auch fiktive + Organisationen z.B. aus Traumberichten oder literarischen Werken, sein.Wo + möglich, wurden die Institutionen mit dem zugehörigen Eintrag in der Gemeinsamen + Normdatei verknüpft. Das Institutionenregister enthält 185 verschiedene + Einträge. In den Transkriptionen wurden 1.907 Hinweise auf Einträge im + Institutionenregister gesetzt.

+

Das Ortsregister enthält alle in den + Tagebüchern erwähnten Geographika. Dies können auch fiktive Orte, z.B. aus + Traumberichten oder literarischen Werken, sein.Wo möglich, wurden die Orts- + und Flurnamen mit Koordinaten versehen, die die Anzeige auf einer Karte + ermöglichen. Das Ortsregister enthält 356 verschiedene Einträge. In den + Transkriptionen wurden 1.994 Hinweise auf Einträge im Ortsregister gesetzt.

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Sowohl das Institutionen- als auch das Ortsregister beinhalten auch eine Kartenansicht, auf der die verortbaren Institutionen und + Geographika eingezeichnet und für weitere Details auswählbar sind. Durch Klicken + und Ziehen mit der Maus kann der Kartenausschnitt verändert werden. Wo bei der + eingestellten Zoomstufe zu viele Einträge auf einen kleinen Raum zusammenkommen, + werden die Punkte visuell zu einem Cluster zusammengefasst. Die Einfärbung der + Cluster unterstützt lediglich die angezeigte Anzahl der so zusammengefassten + Punkte - grün bei bis zu 10, gelb bei bis zu 100 und rot ab 100 Einträgen. Mit dem + Mausrad, durch Klick auf die Plus- und Minus-Schaltflächen im linken oberen Eck, + oder durch Klick auf einen Cluster verändert sich die Zoomstufe. Mit höherem Zoom + lösen sich allmählich die Clusterungen, damit schließlich über die blauen + Markierungen die Details des entsprechenden Eintrags aufgerufen werden können.

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Das Personenregister enthält alle in den + Tagebüchern erwähnten Personen. Dies können auch literarische Figuren oder fiktive + Personen, z.B. aus Traumberichten, sein. Die Sortierung erfolgt alphabetisch nach + der gewählten Ansetzungsform.Wo möglich, wurden die Lebensdaten aus der Gemeinsamen + Normdatei (GND) übernommen (Stand: Sommer 2018). Ist letzteres der Fall, + wird dies durch den Hinweis "GND" angezeigt. Unter dem Punkt "Kategorie" steht + gegebenenfalls ein Hinweis, ob Andreas Okopenko Werke von dieser Person gelesen, + bearbeitet, darauf verwiesen oder übersetzt hat, oder ob er diese Person besucht + hat. Vom EditorInnenteam recherchierte Lebensdaten werden mit "Projekt" + gekennzeichnet. Zu ausgewählten Personen wurde vom EditorInnenteam + personenbezogene Zusatzinformationen verfasst, die für die digitale Edition + relevant sind. Diese werden durch ein Informationssysmbol eingeleitet.

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Das Personenregister enthält 680 verschiedene Einträge. In den Transkriptionen + wurden 5.073 Hinweise auf Einträge im Personenregister gesetzt.

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Das Werkregister enthält zum einen + Einträge von Werken, die Okopenko während der Zeit der Tagebuchaufzeichnungen + rezipiert hat. Zum anderen enthält es Primärliteratur von Okopenko, in den + Tagebüchern erwähnte Manuskripte und zeitgenössische Veröffentlichungen. Folgende + Filtermöglichkeiten sind gegeben: + Urheber + Erscheinungsjahr + Erscheinungsort + Typ + Kategorie + Das Register ist alphabetisch nach UrheberInnen – sofern bekannt + – sortiert. Der Filter "Urheber" enthält sowohl AutorInnen von + Publikationen als auch Bildende KünstlerInnen und KomponistInnen.

+

Der Filter "Typ" unterscheidet folgenden Dokumenttypen: + Artikel + Audioaufnahme + Buch + Buchkapitel + Dokument + Film + Gesetz + Kunstwerk + Manuskript + Zeitungsartikel + Die Zahl hinter den Listeneinträgen der Filter zeigt die Anzahl der + jeweiligen Einträge an. Ist ein Eintrag in einem Filter ausgewählt, wird im Kopf + der Filterspalte ein Löschsymbol angezeigt (ein Kreuz in einem Kreis). Der + asugewählte Eintrag ist hellblau hinterlegt. Ein Filter bleibt solange aktiviert, + bis er via Klick auf dieses Symbol deaktiviert wird. Es können mehrere Einträge + pro Filter ausgewählt werden sowiel mehrere Filter miteinander kombiniert + werden.

+

Die Anzeige der ausgewählten Werke erfolgt in einer Tabelle. Die Anzahl der + Tabelleneintäge kann über das Eingabefeld ausgewählt werden, voreingestellt sind + 25 Einträge pro Trefferseite. Unterhalb der Treffertabelle findent sich die + Navigation über die Trefferseiten.

+

Per Klick auf das hellblaue Pluszeichen in der ersten Spalte werden weitere + Informationen angezeigt und gegebenenfalls auf die Tagebucheinträge aufgelistet, + die auf das Werk verweisen. Per Klick auf das Minuszeichen in der ersten Spalte + werden die Zusatzinformationen wieder ausgeblendet.

+

Zu einem Titel gehörige weitere Titel werden in der erweiteren Anzeige + aufgelistet. Das ist z.B. der Fall, wenn Okopenko in einem Tagebucheintrag einen + Entwurf zu einem Werk erwähnt. Alle (späteren) Publikationen dieses Werkes sind + entsprechend aufgelistet, wobei die Publikation auch nach dem Zeitraum der + edierten Tagebücher erfolgt sein kann. In diesem Fall gibt es keine Treffer im + Bereich "Einträge in den Tagebüchern"Ein Beispiel.

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Für alle Register steht ein Suchformular über dem + alphabetischen Index zur Verfügung, mit dem nach der Benennung der jeweiligen + Haupteintragungen gesucht werden kann. Im Werkregister kann in dem Suchschlitz + zusätzlich nach weiteren Angaben wie Titel oder Erscheinungsjahr gesucht + werden.

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+ Eintrag des Tages +

Der Bereich Eintrag + des Tages auf der Startseite zeigt einen Eintrag aus den Tagebüchern zum + aktuellen Tagesdatum an. Dabei ist zunächst der älteste Eintrag ausgewählt. Mit + den Pfeiltasten unterhalb des Eintrages kann zu Einträgen aus folgenden Jahren + gewechselt werden. Per Klick auf "zum Tagebucheintrag" wird zur synoptischen + Anzeige des ausgewählten Tagebucheintrages gewechselt. Ist kein zum Datum + passender Eintrag in Okopenkos Tagebüchern vorhanden, wird der Eintrag des letzten + Tages vor dem heutigen Datum angezeigt.

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+ Objektgalerie +

Die Objektgalerie auf der Startseite bietet einen weiteren Einstieg in die + digitale Edition. Dabei wurden vom Editionsteam interessante Objekte und + Zeichnungen ausgewählt. Mit den Pfeiltasten kann in der Galerie zwischen den + verschiedenen Objekten gewandert werden. Wird die Maus über ein Objekt geführt, + wird ein kurzer Infotext zum Objekt angezeigt. Per Klick auf das Objekt wird die + synoptische Anzeige aufgerufen.

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+ Suche +

Im Personen-, Orts- und Institutionsregister steht eine Suche über das jeweilige + Register zur Verfügung. Während der Eingabe des Suchstrings werden sofort die + passenden Treffer aufgelistet. Per Klick auf einen der Treffer wird der zugehörige + Registereintrag angezeigt.

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Im Werkregsiter kann nach allen im Registereintrag vorkommenden Inhalten gesucht + werden, also z.B. auch nach Titel und Erscheinungsjahr.

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Eine Volltextsuche über die Tagebücher wird voraussichtlich in der nächsten + Version zur Verfügung stehen.

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Eine Timeline wird voraussichtlich in der nächsten Version als weiteres + Navigationsinstrument zur Verfügung stehen.

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+ Download +

Alle Quelldaten der Transkriptionen der Tagebücher und Zusatzmaterialien, der + Register, der Stellenkommentare, der Themenkommentare sowie der redaktionellen + Texte dieser digitalen Edition liegen als TEI/XML im gitLab zum Download bereit Ebenfalsl leigen die Schemaspezifikation und + das XML-Schema dort bereit. Hier stehen die Quelldateien zu früheren Versionen + ebenfalls zur Verfügung. In der synoptischen Anzeige wird jeweils ein Link zur + Transkription des jeweiligen Tagebuches angeboten.

+ + Alle 29 Tagebuch-Transkriptionsdateien im XML-TEI-Format + Personenregister im XML-TEI-Format + Ortsregister im XML-TEI-Format + Institutionenregister im XML-TEI-Format + Okopenko Werkverzeichnis im XML-TEI-Format + Sekundärliteratur im XML-TEI-Format + Okopenko Biographie im XML-TEI-Format + Themenkommentar + "Literarische Netzwerke" im XML-TEI-Format + Themenkommentar "Medien" im XML-TEI-Format + Themenkommentar + "Zeithistorische Diskurse" im XML-TEI-Format + Alle Stellenkommentardateien im XML-TEI-Format + Die Schemaspezifikation (ODD) + Das XML-Schema (Relax NG) + +
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Fallen Ihnen auf der Website edition.onb.ac.at/okopenko Fehler oder Ungenauigkeiten auf, so bitten + wir um eine Benachrichtigung unter edition@onb.ac.at.

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\ No newline at end of file diff --git a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Editionsrichtlinien.xml b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Editionsrichtlinien.xml index 9fb554f..7fcacc8 100644 --- a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Editionsrichtlinien.xml +++ b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Editionsrichtlinien.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -34,12 +33,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -54,7 +52,7 @@ Vienna - 2018-11-29 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 @@ -284,9 +282,7 @@ sondern sinngemäß, also in der Regel jeweils für das vollständige Wort. Eine Ausnahme bildeten jene Fälle, bei denen eine Intention des Autors zu erkennen ist, z.B. bei sonst - abgekürzten Wörtern wie „Latein, Deutsch, Englisch“. + abgekürzten Wörtern wie „Latein, Deutsch, Englisch“. Wo aufeinanderfolgende Wörter getrennt unterstrichen sind und dafür Absicht unterstellbar ist, wurde die Unterstreichung getrennt aufgenommen. @@ -456,11 +452,9 @@ - + - + \ No newline at end of file diff --git a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Einleitung.xml b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Einleitung.xml index b36057e..204a3af 100644 --- a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Einleitung.xml +++ b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Einleitung.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -34,12 +33,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -54,7 +52,7 @@ Vienna - 2018-12-13 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 @@ -75,11 +73,8 @@

Das Projekt

Das FWF-Projekt „Andreas Okopenko: Tagebücher aus dem Nachlass - (Hybridedition)“ wurde von 2015–2018 als Kooperation zwischen dem Institut für Germanistik - der Universität Wien und dem Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek + (Hybridedition)“ wurde von 2015–2018 als Kooperation zwischen dem Institut für Germanistik + der Universität Wien und dem Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek durchgeführt. Grundlage des Projektes war der 2012 vom Literaturarchiv erworbene Nachlass des österreichischen Schriftstellers Andreas Okopenko (1930–2010), der u. a. @@ -92,9 +87,7 @@ Erlebnisse, Begegnungen und lyrischen Notate sind zum Teil Vorstufen seiner Werke und beinhalten zugleich aussagekräftige Kommentare zum österreichischen Literaturbetrieb und zur Zeitgeschichte. Für die Edition - wurden die Tagebücher aus dem Zeitraum 1949–1954 ausgewählt, die über 3.000 + wurden die Tagebücher aus dem Zeitraum 1949–1954 ausgewählt, die über 3.000 Seiten umfassen.

@@ -106,50 +99,38 @@ 1950er Jahre zu gewinnen. Durch die Entscheidung für eine Hybrid-Edition können sowohl die Vorteile digitaler Editionen als auch von Printeditionen genutzt werden. Während mit einer gedruckten Auswahledition ein klassisches - Lesepublikum erreicht wird, ist es Ziel der digitalen Edition, + Lesepublikum erreicht wird, ist es Ziel der digitalen Edition, die technischen Möglichkeiten aus dem Bereich der Digital Humanities zu nutzen und durch den niederschwelligen Zugang zum Material sowohl ein wissenschaftliches Fachpublikum als auch eine interessierte Öffentlichkeit zu erreichen. Die digitale Edition der Tagebücher Okopenkos ist ein Pilotprojekt der „Nachhaltigen Infrastruktur für digitale Editionen“ der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB-DE), die an der Abteilung für - Forschung und Entwicklung im Rahmen des Kompetenznetzwerkes Digitale + Forschung und Entwicklung im Rahmen des Kompetenznetzwerkes Digitale Editionen (KONDE) entwickelt wird. Dabei wird auf das am Grazer Zentrum für - Informationsmodellierung – Austrian Centre for Digital - Humanities entwickelte System GAMS zurückgegriffen. Die ab - 12.12.2018 verfügbare digitale Edition ist Version 1.0. – für Mitte + Informationsmodellierung – Austrian Centre for Digital + Humanities entwickelte System GAMS zurückgegriffen. Die ab + 12.12.2018 verfügbare digitale Edition ist Version 1.0. – für Mitte 2019 ist der Onlinegang von Version 2.0 mit weiteren Funktionen geplant.

Vorgangsweise -

Das gesamte Material, das nach den Standards der Text Encoding Initiative codiert - wurde (siehe Codierungsrichtlinien) ist in unterschiedlichen +

Das gesamte Material, das nach den Standards der Text Encoding Initiative codiert + wurde (siehe Codierungsrichtlinien) ist in unterschiedlichen Präsentationsformen verfügbar (Faksimiles, diplomatische Transkription, Lesefassung, Quellcode). Alle im Tagebuchtext vorkommenden Entitäten (Personen, Orte, Institutionen und Werke) wurden in der Codierung erfasst und sind in den Registerdateien entweder durch einen Zugriff auf Normdaten - (GND), die Erfassung von Koordinaten (GeoNames) oder durch + (GND), die Erfassung von Koordinaten (GeoNames) oder durch inhaltliche Erläuterungen seitens der EditorInnen erschlossen. Durch die Möglichkeit der Informationsverknüpfung innerhalb der Edition reduzierte - sich der Bedarf an Stellenkommentaren. Ergänzend wurden neben einem biographischen Überblick zu Okopenko - drei Überblickskommentare erarbeitet: zu literarischen + sich der Bedarf an Stellenkommentaren. Ergänzend wurden neben einem biographischen Überblick zu Okopenko + drei Überblickskommentare erarbeitet: zu literarischen Netzwerken, zu Medien und den zeithistorischen Diskursen der 1950er Jahre. Diese bieten einen thematisch - fokussierten Einstieg in die Tagebücher und sind mit konkreten Stellen aus den Tagebüchern + fokussierten Einstieg in die Tagebücher und sind mit konkreten Stellen aus den Tagebüchern verlinkt. Für die nächste Version der digitalen Edition wird als weiteres Navigationsinstrument eine Timeline entwickelt, auf der in den Tagebüchern vorkommende Personen, Orte, Institutionen und Werke angezeigt werden. Auch @@ -168,8 +149,7 @@

Das Material -

Die Tagebuchkonvolute bestehen teils aus gebundenen Blattverbänden +

Die Tagebuchkonvolute bestehen teils aus gebundenen Blattverbänden (A5-Heften / Notizbücher), aus losen Blättern oder aus Mischungen davon (Verbände mit eingelegten losen Blättern). Die losen Blätter wurden von Okopenko in einer offensichtlich intendierten festen Ordnung abgelegt bzw. @@ -210,11 +190,9 @@

- + -
+
\ No newline at end of file diff --git a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Lizenzen.xml b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Lizenzen.xml index f8cb3ed..78925f7 100644 --- a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Lizenzen.xml +++ b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Lizenzen.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -19,20 +18,16 @@ - TezarekLaura + TezarekLaura - HerberthArno + HerberthArno - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree - EnglerthHolger + EnglerthHolger Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -40,12 +35,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -60,7 +54,7 @@ Vienna - 2018-12-06 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -90,16 +84,14 @@ Tagebücher von Andreas Okopenko in ihrer Gesamtheit unter einer Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0) Lizenz zur Verfügung. Mehr Informationen und eine verständliche Beschreibung zu dieser Lizenz erhalten Sie - auf der Creative Commons Website.

+ auf der Creative Commons Website.

Transkriptionen der Tagebücher

Die Transkriptionen der Tagebücher liegen im XML-TEI-Format vor. Diese Dateien stehen unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC BY-SA 4.0) Lizenz zur Verfügung. Mehr Informationen und eine verständliche - Beschreibung zu dieser Lizenz erhalten Sie auf der Creative + Beschreibung zu dieser Lizenz erhalten Sie auf der Creative Commons Website.

@@ -108,8 +100,7 @@ liegen im XML-TEI-Format vor. Diese Dateien stehen unter der Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International license (CC BY-SA 4.0) zur Verfügung. Mehr Informationen und eine verständliche Beschreibung zu dieser Lizenz erhalten - Sie auf der Creative Commons Website.

+ Sie auf der Creative Commons Website.

Briefe und Dokumente anderer Hand @@ -121,73 +112,49 @@ Digitale Faksimiles

Die Tagebücher von Andreas Okopenko wurden im Rahmen des FWF-Projekts an der Österreichischen Nationalbibliothek digitalisiert. Die Urheberrechte daran liegen - bei Okopenkos Rechtsnachfolger August Bisinger. Im Übrigen gelten die Nutzungsbedingungen der + bei Okopenkos Rechtsnachfolger August Bisinger. Im Übrigen gelten die Nutzungsbedingungen der Österreichischen Nationalbibliothek.

Bei der Nutzung der Digitalisate der Tagebücher ersuchen wir um eine Quellenangabe - (Zitierlink aus edition.onb.ac.at/okopenko und Verweis "Digitale Edition / + (Zitierlink aus edition.onb.ac.at/okopenko und Verweis "Digitale Edition / Österreichische Nationalbibliothek").

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\ No newline at end of file diff --git a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Okopenko_Biographie.xml b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Okopenko_Biographie.xml index 912c1ca..bdd009f 100644 --- a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Okopenko_Biographie.xml +++ b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Okopenko_Biographie.xml @@ -1,846 +1,777 @@ - - - - - - Biographie zu Andreas Okopenko - - - Herberth - Arno - - - - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - FWF - P 28344 Einzelprojekte - - - - Innerhofer - Roland - - - - - version 1.0 - - - - - Austrian National Library - -
- Josefsplatz 1 - 1015 - Vienna - Austria -
-
- Vienna - 2018-12-05 - - -

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- o:oko.biography -
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Born digital.

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- Biografie Andreas Okopenko -

Andreas Okopenko wird am 15. März 1930 als Sohn eines ukrainischen Arztes, Andrij - Fedorowitsch Okopenko (1874–1965), und einer österreichischen Mutter, Vilma - Okopenko (Lebensdaten unbekannt), in Košice geboren. Der Vater muss wegen seines - Einsatzes für eine unabhängige Ukraine im selben Jahr seine Anstellung als Forstarzt in - Užhorod, der damaligen Hauptstadt der tschechoslowakischen Karpathoukraine, aufgeben und - findet einen ähnlichen Posten im slowakischen Erzgebirge in Čierny - Balog. Der Versuch, 1938 nach Užhorod zurückzukehren, misslingt und nach einer - kurzen Anstellung als Dorfarzt in Teresva sieht sich die Familie angesichts des Scheiterns - einer unabhängigen Karpathoukraine genötigt, 1939 nach Wien zu emigrieren, das der Vater - bereits aus früheren Jahren kannte. Seine damaligen Kontakte zu den Psychiatern Julius - Wagner-Jauregg und Otto Pötzl verschaffen ihm einen Posten als nachgeordneter Arzt an der - Psychiatrischen Klinik Am Steinhof. (vgl. Okopenko, Erinnerung, - 2008)

-

Wie auch Fotos

- - Okopenko in Pimpfuniform, Sommer 1941 -
belegen, wird Okopenko mit 10 Jahren – wie die meisten seiner - Altersgenossen – in das Deutsche Jungvolk, eine Suborganisation der Hitlerjugend für - 10-14-jährige Knaben, eingegliedert. Zweimal nimmt Okopenko an sogenannten Kinderlandverschickungslagern teil, die einerseits zum Zwecke der Erholung - und des Schutzes der Jugend vor Luftangriffen dienen. Andererseits haben diese - Ferienaufenthalte auch das Ziel, die Jugend mit der Ideologie der Hitlerjugend zu - indoktrinieren und durch sportliche Übungen für den militärischen Einsatz vorzubereiten.

-

In der Zeit der Kinderlandverschickung beginnt Okopenko auch, intensiv Tagebuch zu führen. - Die Zeit der NS-Diktatur wird er etwa 40 Jahre später – u.a. auf der Grundlage seines - Tagebuchs – im "Kindernazi" - literarisch auf eindrückliche Art und Weise verarbeiten.

-

Während des Krieges besucht Okopenko zunächst das Ottakringer Gymnasium. In den letzten - Kriegsmonaten ist allerdings an einen regulären Schulbesuch nicht mehr zu denken. Immer wieder werden - die Schüler von HJ-Führern zu Einsätzen abkommandiert oder der Unterricht fällt wegen - Luftangriffen aus. Etwa einen Monat nach Ende des Krieges erfolgt die Anmeldung im - Staatsgymnasium Wien XIII, Fichtnergasse, wo dem 15-Jährigen in Aussicht gestellt wird, die - 6., 7. und 8. Klasse in einem Jahr zu absolvieren. Zur Überbrückung besucht Okopenko in den - Sommermonaten das Gymnasium in der Wenzgasse. Schließlich wird Okopenko im Herbst 1945 in der 7. Klasse in der Fichtnergasse - aufgenommen, wie eine Ausspeisungskarte der Schule vom September 1945 anschaulich - belegt. 1947 legt Okopenko schließlich erfolgreich die Matura ab und gibt zudem mit - Kollegen eine Maturazeitung heraus. Das Interesse für Literatur, aber auch für chemische - Versuche ist bereits in der Schulzeit stark ausgeprägt.

-

Im Wintersemester 1947 nimmt Okopenko ein Chemiestudium an der Universität Wien auf.

- - Studentenausweis A. Okopenko -
Die Inskription scheint anfangs aufgrund einer fehlenden Aufenthaltsbewilligung - nicht möglich zu sein. Okopenko ist zu diesem Zeitpunkt noch staatenlos und sucht erst im - Februar 1951 um die österreichische Staatsbürgerschaft an, die ihm schließlich am 21. September 1951 verliehen - wird.

-
- - Okopenko posiert vor einer Trafik -
-

1950 bricht Okopenko sein Chemiestudium zugunsten einer immer intensiver werdenden - literarischen Tätigkeit und der Aufnahme seiner Berufstätigkeit in der - Papierhandelsgesellschaft Lindner & Co. K.G. (PHG) ab. Erste literarische Versuche - erfolgten allerdings bereits in den letzten Kriegsjahren. Auch auf das Schreiben von - Gedichten und Kurzprosa erhalten wir durch die in den Tagebüchern der 1940er-Jahre - enthaltenen Erwähnungen von literarischen Entwürfen Hinweise.

-

Während seiner Studienzeit gibt Okopenko eine Zeitung unter dem bezeichnenden Titel "N2O" – der chemischen - Formel für Lachgas – heraus. 1950 tritt er in die Redaktion der "Neuen Wege" ein, vernetzt sich immer mehr in - literarischen Zirkeln und gründet 1951 seine eigene Literaturzeitung, die "publikationen einer wiener - gruppe junger autoren", die er selbst - bis 1953 herausgibt. Ab - Anfang 1950 spitzt sich die Diskrepanz zwischen Chemieleidenschaft und - Literaturbegeisterung immer mehr zu. Letztendlich obsiegt in diesem Zwiespalt die - Literatur.

-

Der Brotberuf eines Betriebsabrechners bleibt für Okopenko jedoch zunächst existentiell - notwendig, da er ab 1952 eine Schreibkrise durchmacht, die erst Anfang der 1960er-Jahre - überwunden wird. Bezeichnenderweise veröffentlicht Okopenko in dieser Zeit fast - ausschließlich in Zeitungen und Zeitschriften. Allein der Lyrikband "Grüner November" kommt im deutschen Piperverlag - 1957 auf den Markt. Zahlreiche Gedichte, die bereits Anfang der 1950er-Jahre entstanden und - teilweise in Periodika publiziert wurden, sind dort versammelt.

-

Erst 1968 gibt Okopenko seine Tätigkeit als Betriebsabrechner auf und widmet sich fortan - ausschließlich dem Schreiben. 1967 hat er bereits mit dem Erzählband "Die Belege des Michael - Cetus" auf sich aufmerksam gemacht. Die Beschäftigung und Auswertung alter Tagebucheinträge - ist dabei schon ein konstitutives Moment seines literarischen Schaffens gewesen, allerdings - wird das dazu herangezogene Material sehr stark verfremdet.

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Mit dem „Lexikon-Roman“ legt Okopenko 1970 eine experimentellere Prosa vor, in der - jeglicher Erzählzusammenhang durchkreuzt wird und in der die alphabetische Struktur des - Lexikons mit Verweisen zwischen den Lexikoneinträgen die Struktur vorgibt. Dieser Form des - Schreibens bleibt Okopenko auch mit den 1976 erstmals erschienenen "Meteoriten" treu, - etabliert dort jedoch zum ersten Mal explizit auch biographische Bezüge, indem er mit diesem - zweiten umfangreicheren Roman den Zeitgeist der 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahre - miszellenartig einfangen wollte. Dem lyrischen Schaffen bleibt Okopenko jedoch über die - Jahre treu und prägt mit 1983 erstmals publizierten „Lockergedichten“ eine spezielle Art der - Spontanpoesie.

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Eine Ehrung von offizieller Seite wird Okopenko erst relativ spät zuteil. Den Großen - Österreichischen Staatspreis für Literatur erhält er 1998. Die Aufnahme in den - Österreichischen Kunstsenat erfolgt ein Jahr später. Für sein lyrisches Schaffen erhält - Okopenko schließlich 2002 den renommierten Georg-Trakl-Preis der Stadt Salzburg.

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Am 27. Juni 2010 stirbt Andreas Okopenko in Wien. Er ist auf dem Grinzinger Friedhof in - einem ehrenhalber gewidmeten Grab bestattet.

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Ausgewählte Sekundärliteratur - - - - Immer für Überraschungen gut. Lobrede auf Andreas Okopenko - anläßlich der Überreichung des „protokolle“-Literaturpreises - AdolfHaslinger - - - protokolle - - 1 - 3–7 - 1984 - - - - - - Einige Seelenverwandtschaften. Okopenko als „Praktiker der - Lyrikergriffenheit“ - DanielaStrigl - - - Andreas Okopenko - KonstanzeFliedl - ChristaGürtler - - Graz - 23 - 64–86 - Droschl - 2004 - - - Dossier - - - - Der sensible Protokollierer. Porträt des Lyrikers Andreas - Okopenko - AlfredTreiber - - - Die Furche - - 1966 - - - - - - Es schlägt ein. Andreas Okopenkos Poetik des - Fluidum - DanielaPetrini - - - Andreas Okopenko. Texte und Materialien - KlausKastberger - - Wien - 69–79 - Sonderzahl - 1998 - - - - - - Dunkle Glanzstellen. Zu Andreas Okopenkos Gedichten aus den - fünfziger Jahren - WendelinSchmidt-Dengler - - - Andreas Okopenko. Texte und Materialien - KlausKastberger - - Wien - 37–46 - Sonderzahl - 1998 - - - - - - Der Einzelgänger und sein Mitteilungs-Bedürfnis. Notate zu - Andreas Okopenkos poetischer Theorie und Praxis - AdolfHaslinger - - - Wiener Avantgarde einst und jetzt - Walter Buchebner Gesellschaft - - Wien, Köln - 66–74 - Böhlau - 1990 - - - - - - Der Chemiker als Lyriker - PaulHühnerfeld - - - Die Zeit - - Hamburg - 1957 - - - - - - Andreas Okopenko: Texte und Materialien - KlausKastberger - - Wien - Sonderzahl - 1998 - - - AufsatzsammlungOkopenko, AndreasOkopenko, Andreas ; - Aufsatzsammlung - - - - Andreas Okopenko - KonstanzeFliedl - ChristaGürtler - - Graz Wien - Droschl - 2004 - - - AufsatzsammlungOkopenko, AndreasOkopenko, Andreas ; - AufsatzsammlungBibliographieInterviewOkopenko, Andreas ; - BibliographieOkopenko, Andreas ; - Interview - - - - Andreas Okopenko: „Poesie der Frühe“. Besprechung „Grüner - November“ - WielandSchmied - - - Wort in der Zeit - - 2 - 56–57 - 1958 - - - Wort in der Zeit: Jahrgang/Band checken? - - - - Andreas Okopenko - die frühe Lyrik (1948 - 1953) - ElisabethOrtner - - Wien - 1995 - - - Diplomarbeit als Kategorie in TEI anlegen? - GedichtOkopenko, - AndreasDas LyrischeDichtungGedichtwerkLiteraturLyrikLyrikwerkLyrisches WerkOkopenko, Andreas ; LyrikPoemPoesie - - - - Jenseits der Plakate. Österreichs junge Lyrik - HannsWeissenborn - - - Continuum. Zur Kunst Österreichs in der Mitte des 20. - Jahrhunderts - Institut zur Förderung der Künste in - Österreich - - Wien - 146–158 - Verlag Brüder Rosenbaum - 1957 - - - - - - Unverwehbar steht er im Torlicht - FriederikeMayröcker - - - Der Standard - - Wien - 1995 - - - - - - Im Narrenkleid der Wissenschaft. Rebell mit Charme: - Okopenko und sein Lexikon-Roman - HansWeigel - - - - Die Welt - 1970 - - - - - - Gespräch mit Andreas Okopenko und Konstanze Fliedl - - interviewee - AndreasOkopenko - - - interviewer - KonstanzeFliedl - - - 2007 - - - - - - Die „füllige Wirklichkeit“ - DanielaStrigl - - - Der Standard - - Wien - 2005 - - - - - - Der Traum-Mann - KlausNüchtern - - - Falter - - 3 - 20 - 1999 - - - - - - Ästhetische Lebenserfahrung und poetische Praxis. Das - Fluidum als Zentralbegriff in der frühen Lyrik von Andreas - Okopenko - DanielaPetrini - - Innsbruck - 1996 - - - Okopenko, AndreasErfahrungLebenLebenserfahrungOkopenko, Andreas ; - Lebenserfahrung - - - - Witzlicht statt Blitzlicht oder: Plädoyer für die Liebe - jenseits von Gans und Gockel - - interviewee - AndreasOkopenko - - - interviewer - KonstanzeFliedl - - - interviewer - ChristaGürtler - - - 2004 - - - - - - Über Andreas Okopenko - Franz JohannSeidl - - - Wort in der Zeit - - 2 - 10–15 - 1963 - - - - - - Der Wiener Keller. Anthologie österreichischer Dichtung. - Wien 1950. Mit einem Nachwort von Max Blaeulich - H. C.Artmann - - Klagenfurt Salzburg - 7 - Wieser - 1994 - - - Edition Traumreiter - - - - Nochmals Surrealismus - H. C.Artmann - - - neue wege - - 6 - 59 - 93 - 1950 - - - - - - Die Netzwerke des Hans Weigel - WolfgangStraub - - Wien - Sonderzahl - 2016 - - - - - - Bruchlinien 1: Vorlesungen zur österreichischen Literatur - 1945 bis 1990 - WendelinSchmidt-Dengler - - contributor - JohannSonnleitner - - 3., korrigierte Aufl.. - - St. Pölten [u.a.] - Residenz - 2010 - - - AufsatzsammlungBuchDichtungLiteraturBelletristikGeschichte 1945-1990ÖsterreichÖsterreich ; Literatur ; Geschichte 1945-1990 ; - AufsatzsammlungSchöne LiteraturSchriftstellerSprachkunstWortkunst - - - - Der ‘Wiener Keller’ - MaxBlaeulich - - - Der Wiener Keller. Anthologie österreichischer Dichtung. - Wien 1950 - Hans CarlArtmann - - Klagenfurt, Salzburg - 85-90 - Wieser Verlag - 1994 - - - - - - Die Neuen Wege – Zentralorgan der literarischen - Avantgarde? - DanielaStrigl - - - „Neue Wege“. 75 Jahre Theater der Jugend in Wien - Gerald M.Bauer - BirgitPeter - - Wien, Berlin - 73-86 - LIT Verlag - 2008 - - - - - - Diskurse des Kalten Krieges. Eine andere österreichische - Nachkriegsliteratur - StefanMaurer - DorisNeumann-Rieser - GüntherStocker - - contributor - DesireeHebenstreit - - - Wien, Köln, Weimar - Böhlau - 2017 - - - Literaturgeschichte in Studien und - Quellen. - - - - Geschichtssprünge: zur Rezeption des französischen - Surrealismus in der österreichischen Literatur, Kunst und - Kulturpublizistik nach 1945 - Johannes - vonSchlebrügge - - Frankfurt am Main Wien [u.a.] - Peter Lang - 1985 - - - FranceBuchDichtungLiteraturBelletristikÖsterreichSchöne LiteraturSchriftstellerSprachkunstWortkunstAneignungAustriaAustrjaAustryaAuswirkungAutricheBundesstaat ÖsterreichCisleithanienDeutschösterreichDie im Reichsrat Vertretenen - Königreiche und LänderEmpire - FrançaisErste RepublikFortlebenFortwirkenFrancijaFränkische RepublikFrankreichFrankreich ; Surrealismus ; - Geschichte 1924-1944 ; Österreich ; Geschichte 1945-1955 ; Surrealismus - ; Frankreich ; Rezeption ; Österreich ; Geschichte 1945-1955 ; - Österreich ; Surrealismus ; Frankreich ; Rezeption ; Geschichte - 1945-Frankreich ; Surrealismus ; Rezeption ; - Österreich ; Geschichte 1945-1950FranzosenFranzösischFranzösisch ; Literatur ; Surrealismus ; Rezeption ; Österreich ; - Geschichte 1945-1985Französische - RepublikFranzösische SpracheGalloromanischGebiet unter Alliierter - Besatzung, Britische ZoneGeschichte - 1924-1944Geschichte 1945-Geschichte 1945-1950Geschichte - 1945-1955Geschichte 1945-1960Geschichte 1945-1985HabsburgermonarchieHabsburgerreichKaiserreichKaiserthum - ÖsterreichKaisertum ÖsterreichKönigreichLa FranceLand ÖsterreichLangue - d'OilNachlebenNachwirkungÖsterreich ; Rezeption ; Frankreich - ; Surrealismus ; Geschichte 1945-1960ÖsterreicherÖsterreichische - MonarchieOstmarkRepubblica FranceseRepublik - ÖsterreichRépublique FrançaiseRezeptionRoyaumeRoyaume FrançaisṢārfatStaat DeutschösterreichSurrealismusWirkungsgeschichteZisleithanienZweite - Republik - - - - Im Keller: der Untergrund des literarischen Aufbruchs um - 1950 - EvelynePolt-Heinzl - DanielaStrigl - - Wien - Sonderzahl-Verl - 2006 - - - KongressDichtungLiteraturBelletristikÖsterreichSchöne LiteraturSprachkunstWortkunstAustriaAustrjaAustryaAutricheBundesstaat ÖsterreichCisleithanienDeutschösterreichDie im Reichsrat Vertretenen - Königreiche und LänderGeschichte - 1945-1955HabsburgermonarchieHabsburgerreichKaiserthum - ÖsterreichKaisertum ÖsterreichLand ÖsterreichÖsterreichische - MonarchieOstmarkRepublik - ÖsterreichStaat DeutschösterreichZisleithanienMürzzuschlag - <2004>Österreich ; Literatur ; Geschichte - 1945-1955 ; Kongress ; Mürzzuschlag (2004) - - - - Kampf gegen „Schmutz und Schund“. Medienrezeption in - Österreich (1945–1965) - EdithBlaschitz - - - Medienbildung in Österreich. Historische und aktuelle - Entwicklungen, theoretische Positionen und Medienpraxis - EdithBlaschitz - MartinSeibt - - Wien, Berlin, Münster - 136–147 - LIT Verlag - 2008 - - - - - - Schmutz und Schund und Avantgarde oder Wie die - experimentelle Literatur ins Kreuzfeuer der Pädagogen geriet - KristinaPfoser-Schewig - - - Wiener Avantgarde einst und jetzt - Walter Buchebner Gesellschaft - - Wien, Köln - 9-21 - Böhlau - 1990 - - - - - - "Strohkoffer"-Gespräche: H. C. Artmann und die Literatur - aus dem Keller - MariaFialik - - Wien - Zsolnay - 1998 - - - ErlebnisberichtGeschichte 1951-1953StrohkofferStrohkoffer, Wien ; Geschichte 1951-1953 ; - Erlebnisbericht - - - - Walzer tanzen mit Nachbars Schwein - DanielaStrigl - - - Die Presse, Beilage "Spectrum" - - Wien - 2008 - - - - - - vorwort - GerhardRühm - - - Die Wiener Gruppe. Texte, Gemeinschaftsarbeiten, - Aktionen - GerhardRühm - - Reinbek bei Hamburg - 7-36 - Rowohlt - 1967 - - - - - - Die grauen Jahre. Literatur nach 1945 - Mythen, Legenden, - Lügen - EvelynePolt-Heinzl - - Wien - Sonderzahl - 2018 - - - - -
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+ + + + + + Biographie zu Andreas Okopenko + + + Herberth + Arno + + + + Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung + FWF + P 28344 Einzelprojekte + + + + Innerhofer + Roland + + + + + Version 2.0 + + + + + Austrian National Library + +
+ Josefsplatz 1 + 1015 + Vienna + Austria +
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+ Vienna + 21.11.2019 + + +

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+ o:oko.biography +
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Born digital.

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+ Biografie und Auswahlbibliografie +
+ Biografie Andreas Okopenko +

Andreas Okopenko wird am 15. März 1930 als Sohn eines ukrainischen Arztes, + Andrij Fedorowitsch Okopenko (1874–1965), und einer + österreichischen Mutter, Vilma Okopenko (Lebensdaten unbekannt), in Košice geboren. Der + Vater muss wegen seines Einsatzes für eine unabhängige Ukraine im selben + Jahr seine Anstellung als Forstarzt in Užhorod, der damaligen Hauptstadt der + tschechoslowakischen Karpathoukraine, aufgeben und findet einen ähnlichen + Posten im slowakischen Erzgebirge in Čierny Balog. Der Versuch, 1938 nach Užhorod zurückzukehren, + misslingt und nach einer kurzen Anstellung als Dorfarzt in Teresva sieht + sich die Familie angesichts des Scheiterns einer unabhängigen + Karpathoukraine genötigt, 1939 nach Wien zu emigrieren, das der Vater + bereits aus früheren Jahren kannte. Seine damaligen Kontakte zu den + Psychiatern Julius Wagner-Jauregg und Otto Pötzl verschaffen ihm einen + Posten als nachgeordneter Arzt an der Psychiatrischen Klinik Am Steinhof. + (vgl. Okopenko, + Erinnerung, 2008)

+

Wie auch Fotos

+ + Okopenko in Pimpfuniform, Sommer 1941 +
belegen, wird Okopenko mit 10 Jahren – wie die meisten + seiner Altersgenossen – in das Deutsche Jungvolk, eine + Suborganisation der Hitlerjugend für 10-14-jährige Knaben, eingegliedert. + Zweimal nimmt Okopenko an sogenannten Kinderlandverschickungslagern teil, die einerseits zum + Zwecke der Erholung und des Schutzes der Jugend vor Luftangriffen dienen. + Andererseits haben diese Ferienaufenthalte auch das Ziel, die Jugend mit der + Ideologie der Hitlerjugend zu indoktrinieren und durch sportliche Übungen + für den militärischen Einsatz vorzubereiten.

+

In der Zeit der Kinderlandverschickung beginnt Okopenko auch, intensiv + Tagebuch zu führen. Die Zeit der NS-Diktatur wird er etwa 40 Jahre später + – u.a. auf der Grundlage seines Tagebuchs – im "Kindernazi" literarisch auf + eindrückliche Art und Weise verarbeiten.

+

Während des Krieges besucht Okopenko zunächst das Ottakringer Gymnasium. In + den letzten Kriegsmonaten ist allerdings an einen regulären Schulbesuch + nicht mehr zu denken. Immer wieder werden die Schüler von HJ-Führern zu Einsätzen + abkommandiert oder der Unterricht fällt wegen Luftangriffen aus. + Etwa einen Monat nach Ende des Krieges erfolgt die Anmeldung im + Staatsgymnasium Wien XIII, Fichtnergasse, wo dem 15-Jährigen in Aussicht + gestellt wird, die 6., 7. und 8. Klasse in einem Jahr zu absolvieren. Zur + Überbrückung besucht Okopenko in den Sommermonaten das Gymnasium in der + Wenzgasse. Schließlich wird Okopenko im Herbst 1945 in der 7. Klasse in der + Fichtnergasse aufgenommen, wie eine Ausspeisungskarte der Schule vom + September 1945 anschaulich belegt. 1947 legt Okopenko schließlich + erfolgreich die Matura ab und gibt zudem mit Kollegen eine Maturazeitung + heraus. Das Interesse für Literatur, aber auch für chemische Versuche ist + bereits in der Schulzeit stark ausgeprägt.

+

Im Wintersemester 1947 nimmt Okopenko ein Chemiestudium an der Universität + Wien auf.

+ + Studentenausweis A. Okopenko +
Die Inskription scheint anfangs aufgrund einer fehlenden + Aufenthaltsbewilligung nicht möglich zu sein. Okopenko ist zu diesem + Zeitpunkt noch staatenlos und sucht erst im Februar 1951 um die + österreichische Staatsbürgerschaft an, die ihm schließlich am 21. September 1951 + verliehen wird.

+
+ + Okopenko posiert vor einer Trafik +
+

1950 bricht Okopenko sein Chemiestudium zugunsten einer immer intensiver + werdenden literarischen Tätigkeit und der Aufnahme seiner Berufstätigkeit in + der Papierhandelsgesellschaft Lindner & Co. K.G. (PHG) ab. Erste + literarische Versuche erfolgten allerdings bereits in den letzten + Kriegsjahren. Auch auf das Schreiben von Gedichten und Kurzprosa erhalten + wir durch die in den Tagebüchern der 1940er-Jahre enthaltenen Erwähnungen + von literarischen Entwürfen Hinweise.

+

Während seiner Studienzeit gibt Okopenko eine Zeitung unter dem bezeichnenden + Titel "N2O" + – der chemischen Formel für Lachgas – heraus. 1950 tritt er in + die Redaktion der "Neuen + Wege" ein, vernetzt sich immer mehr in literarischen Zirkeln und + gründet 1951 seine eigene Literaturzeitung, die "publikationen + einer wiener gruppe junger autoren", die er selbst bis 1953 + herausgibt. Ab Anfang 1950 spitzt + sich die Diskrepanz zwischen Chemieleidenschaft und + Literaturbegeisterung immer mehr zu. Letztendlich obsiegt in + diesem Zwiespalt die Literatur.

+

Der Brotberuf eines Betriebsabrechners bleibt für Okopenko jedoch zunächst + existentiell notwendig, da er ab 1952 eine Schreibkrise durchmacht, die erst + Anfang der 1960er-Jahre überwunden wird. Bezeichnenderweise veröffentlicht + Okopenko in dieser Zeit fast ausschließlich in Zeitungen und Zeitschriften. + Allein der Lyrikband "Grüner + November" kommt im deutschen Piperverlag 1957 auf den Markt. + Zahlreiche Gedichte, die bereits Anfang der 1950er-Jahre entstanden und + teilweise in Periodika publiziert wurden, sind dort versammelt.

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Erst 1968 gibt Okopenko seine Tätigkeit als Betriebsabrechner auf und widmet + sich fortan ausschließlich dem Schreiben. 1967 hat er bereits mit dem + Erzählband "Die Belege des Michael Cetus" auf sich aufmerksam gemacht. Die + Beschäftigung und Auswertung alter Tagebucheinträge ist dabei schon ein + konstitutives Moment seines literarischen Schaffens gewesen, allerdings wird + das dazu herangezogene Material sehr stark verfremdet.

+

Mit dem „Lexikon-Roman“ legt Okopenko 1970 eine experimentellere Prosa vor, + in der jeglicher Erzählzusammenhang durchkreuzt wird und in der die + alphabetische Struktur des Lexikons mit Verweisen zwischen den + Lexikoneinträgen die Struktur vorgibt. Dieser Form des Schreibens bleibt + Okopenko auch mit den 1976 erstmals erschienenen "Meteoriten" treu, + etabliert dort jedoch zum ersten Mal explizit auch biographische Bezüge, + indem er mit diesem zweiten umfangreicheren Roman den Zeitgeist der 1950er-, + 1960er- und 1970er-Jahre miszellenartig einfangen wollte. Dem lyrischen + Schaffen bleibt Okopenko jedoch über die Jahre treu und prägt mit 1983 + erstmals publizierten „Lockergedichten“ eine spezielle Art der + Spontanpoesie.

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Eine Ehrung von offizieller Seite wird Okopenko erst relativ spät zuteil. Den + Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur erhält er 1998. Die + Aufnahme in den Österreichischen Kunstsenat erfolgt ein Jahr später. Für + sein lyrisches Schaffen erhält Okopenko schließlich 2002 den renommierten + Georg-Trakl-Preis der Stadt Salzburg.

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Am 27. Juni 2010 stirbt Andreas Okopenko in Wien. Er ist auf dem Grinzinger + Friedhof in einem ehrenhalber gewidmeten Grab bestattet.

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+ Ausgewählte Sekundärliteratur + + + + Immer für Überraschungen gut. Lobrede auf Andreas + Okopenko anläßlich der Überreichung des + „protokolle“-Literaturpreises + AdolfHaslinger + + + protokolle + + 1 + 3–7 + 1984 + + + + + + Einige Seelenverwandtschaften. Okopenko als + „Praktiker der Lyrikergriffenheit“ + DanielaStrigl + + + Andreas Okopenko + KonstanzeFliedl + ChristaGürtler + + Graz + 23 + 64–86 + Droschl + 2004 + + + Dossier + + + + Der sensible Protokollierer. Porträt des Lyrikers + Andreas Okopenko + AlfredTreiber + + + Die Furche + + 1966 + + + + + + Es schlägt ein. Andreas Okopenkos Poetik des + Fluidum + DanielaPetrini + + + Andreas Okopenko. Texte und Materialien + KlausKastberger + + Wien + 69–79 + Sonderzahl + 1998 + + + + + + Dunkle Glanzstellen. Zu Andreas Okopenkos Gedichten + aus den fünfziger Jahren + WendelinSchmidt-Dengler + + + Andreas Okopenko. Texte und Materialien + KlausKastberger + + Wien + 37–46 + Sonderzahl + 1998 + + + + + + Der Einzelgänger und sein Mitteilungs-Bedürfnis. + Notate zu Andreas Okopenkos poetischer Theorie und + Praxis + AdolfHaslinger + + + Wiener Avantgarde einst und jetzt + Walter Buchebner Gesellschaft + + Wien, Köln + 66–74 + Böhlau + 1990 + + + + + + Der Chemiker als Lyriker + PaulHühnerfeld + + + Die Zeit + + Hamburg + 1957 + + + + + + Andreas Okopenko: Texte und Materialien + KlausKastberger + + Wien + Sonderzahl + 1998 + + + AufsatzsammlungOkopenko, AndreasOkopenko, + Andreas ; Aufsatzsammlung + + + + Andreas Okopenko + KonstanzeFliedl + ChristaGürtler + + Graz Wien + Droschl + 2004 + + + AufsatzsammlungOkopenko, AndreasOkopenko, + Andreas ; AufsatzsammlungBibliographieInterviewOkopenko, Andreas ; BibliographieOkopenko, Andreas ; Interview + + + + Andreas Okopenko: „Poesie der Frühe“. Besprechung + „Grüner November“ + WielandSchmied + + + Wort in der Zeit + + 2 + 56–57 + 1958 + + + Wort in der Zeit: Jahrgang/Band checken? + + + + Andreas Okopenko - die frühe Lyrik (1948 - + 1953) + ElisabethOrtner + + Wien + 1995 + + + Diplomarbeit als Kategorie in TEI anlegen? + GedichtOkopenko, AndreasDas + LyrischeDichtungGedichtwerkLiteraturLyrikLyrikwerkLyrisches WerkOkopenko, + Andreas ; LyrikPoemPoesie + + + + Jenseits der Plakate. Österreichs junge + Lyrik + HannsWeissenborn + + + Continuum. Zur Kunst Österreichs in der Mitte des + 20. Jahrhunderts + Institut zur Förderung der Künste in + Österreich + + Wien + 146–158 + Verlag Brüder Rosenbaum + 1957 + + + + + + Unverwehbar steht er im Torlicht + FriederikeMayröcker + + + Der Standard + + Wien + 1995 + + + + + + Im Narrenkleid der Wissenschaft. Rebell mit Charme: + Okopenko und sein Lexikon-Roman + HansWeigel + + + + Die Welt + 1970 + + + + + + Gespräch mit Andreas Okopenko und Konstanze + Fliedl + + interviewee + AndreasOkopenko + + + interviewer + KonstanzeFliedl + + + 2007 + + + + + + Die „füllige Wirklichkeit“ + DanielaStrigl + + + Der Standard + + Wien + 2005 + + + + + + Der Traum-Mann + KlausNüchtern + + + Falter + + 3 + 20 + 1999 + + + + + + Ästhetische Lebenserfahrung und poetische Praxis. + Das Fluidum als Zentralbegriff in der frühen Lyrik von Andreas + Okopenko + DanielaPetrini + + Innsbruck + 1996 + + + Okopenko, AndreasErfahrungLebenLebenserfahrungOkopenko, + Andreas ; Lebenserfahrung + + + + Witzlicht statt Blitzlicht oder: Plädoyer für die + Liebe jenseits von Gans und Gockel + + interviewee + AndreasOkopenko + + + interviewer + KonstanzeFliedl + + + interviewer + ChristaGürtler + + + 2004 + + + + + + Über Andreas Okopenko + Franz + JohannSeidl + + + Wort in der Zeit + + 2 + 10–15 + 1963 + + + + + + Der Wiener Keller. Anthologie österreichischer + Dichtung. Wien 1950. Mit einem Nachwort von Max + Blaeulich + H. + C.Artmann + + Klagenfurt Salzburg + 7 + Wieser + 1994 + + + Edition Traumreiter + + + + Nochmals Surrealismus + H. + C.Artmann + + + neue wege + + 6 + 59 + 93 + 1950 + + + + + + Die Netzwerke des Hans Weigel + WolfgangStraub + + Wien + Sonderzahl + 2016 + + + + + + Bruchlinien 1: Vorlesungen zur österreichischen + Literatur 1945 bis 1990 + WendelinSchmidt-Dengler + + contributor + JohannSonnleitner + + 3., korrigierte Aufl.. + + St. Pölten [u.a.] + Residenz + 2010 + + + AufsatzsammlungBuchDichtungLiteraturBelletristikGeschichte + 1945-1990ÖsterreichÖsterreich ; Literatur ; Geschichte 1945-1990 ; + AufsatzsammlungSchöne + LiteraturSchriftstellerSprachkunstWortkunst + + + + Der ‘Wiener Keller’ + MaxBlaeulich + + + Der Wiener Keller. Anthologie österreichischer + Dichtung. Wien 1950 + Hans + CarlArtmann + + Klagenfurt, Salzburg + 85-90 + Wieser Verlag + 1994 + + + + + + Die Neuen Wege – Zentralorgan der literarischen + Avantgarde? + DanielaStrigl + + + „Neue Wege“. 75 Jahre Theater der Jugend in + Wien + Gerald + M.Bauer + BirgitPeter + + Wien, Berlin + 73-86 + LIT Verlag + 2008 + + + + + + Diskurse des Kalten Krieges. Eine andere + österreichische Nachkriegsliteratur + StefanMaurer + DorisNeumann-Rieser + GüntherStocker + + contributor + DesireeHebenstreit + + + Wien, Köln, Weimar + Böhlau + 2017 + + + Literaturgeschichte in Studien und + Quellen. + + + + Geschichtssprünge: zur Rezeption des französischen + Surrealismus in der österreichischen Literatur, Kunst und + Kulturpublizistik nach 1945 + Johannes + vonSchlebrügge + + Frankfurt am Main Wien [u.a.] + Peter Lang + 1985 + + + FranceBuchDichtungLiteraturBelletristikÖsterreichSchöne + LiteraturSchriftstellerSprachkunstWortkunstAneignungAustriaAustrjaAustryaAuswirkungAutricheBundesstaat + ÖsterreichCisleithanienDeutschösterreichDie im + Reichsrat Vertretenen Königreiche und LänderEmpire FrançaisErste + RepublikFortlebenFortwirkenFrancijaFränkische RepublikFrankreichFrankreich ; Surrealismus ; + Geschichte 1924-1944 ; Österreich ; Geschichte 1945-1955 ; + Surrealismus ; Frankreich ; Rezeption ; Österreich ; Geschichte + 1945-1955 ; Österreich ; Surrealismus ; Frankreich ; Rezeption ; + Geschichte 1945-Frankreich ; + Surrealismus ; Rezeption ; Österreich ; Geschichte + 1945-1950FranzosenFranzösischFranzösisch ; + Literatur ; Surrealismus ; Rezeption ; Österreich ; Geschichte + 1945-1985Französische + RepublikFranzösische SpracheGalloromanischGebiet unter + Alliierter Besatzung, Britische ZoneGeschichte 1924-1944Geschichte + 1945-Geschichte 1945-1950Geschichte 1945-1955Geschichte 1945-1960Geschichte + 1945-1985HabsburgermonarchieHabsburgerreichKaiserreichKaiserthum + ÖsterreichKaisertum + ÖsterreichKönigreichLa FranceLand + ÖsterreichLangue d'OilNachlebenNachwirkungÖsterreich ; Rezeption ; + Frankreich ; Surrealismus ; Geschichte 1945-1960ÖsterreicherÖsterreichische + MonarchieOstmarkRepubblica FranceseRepublik + ÖsterreichRépublique + FrançaiseRezeptionRoyaumeRoyaume + FrançaisṢārfatStaat DeutschösterreichSurrealismusWirkungsgeschichteZisleithanienZweite + Republik + + + + Im Keller: der Untergrund des literarischen + Aufbruchs um 1950 + EvelynePolt-Heinzl + DanielaStrigl + + Wien + Sonderzahl-Verl + 2006 + + + KongressDichtungLiteraturBelletristikÖsterreichSchöne LiteraturSprachkunstWortkunstAustriaAustrjaAustryaAutricheBundesstaat + ÖsterreichCisleithanienDeutschösterreichDie im + Reichsrat Vertretenen Königreiche und LänderGeschichte 1945-1955HabsburgermonarchieHabsburgerreichKaiserthum + ÖsterreichKaisertum + ÖsterreichLand ÖsterreichÖsterreichische MonarchieOstmarkRepublik ÖsterreichStaat DeutschösterreichZisleithanienMürzzuschlag + <2004>Österreich ; Literatur ; + Geschichte 1945-1955 ; Kongress ; Mürzzuschlag + (2004) + + + + Kampf gegen „Schmutz und Schund“. Medienrezeption + in Österreich (1945–1965) + EdithBlaschitz + + + Medienbildung in Österreich. Historische und + aktuelle Entwicklungen, theoretische Positionen und + Medienpraxis + EdithBlaschitz + MartinSeibt + + Wien, Berlin, Münster + 136–147 + LIT Verlag + 2008 + + + + + + Schmutz und Schund und Avantgarde oder Wie die + experimentelle Literatur ins Kreuzfeuer der Pädagogen + geriet + KristinaPfoser-Schewig + + + Wiener Avantgarde einst und jetzt + Walter Buchebner Gesellschaft + + Wien, Köln + 9-21 + Böhlau + 1990 + + + + + + "Strohkoffer"-Gespräche: H. C. Artmann und die + Literatur aus dem Keller + MariaFialik + + Wien + Zsolnay + 1998 + + + ErlebnisberichtGeschichte 1951-1953StrohkofferStrohkoffer, Wien ; + Geschichte 1951-1953 ; Erlebnisbericht + + + + Walzer tanzen mit Nachbars Schwein + DanielaStrigl + + + Die Presse, Beilage "Spectrum" + + Wien + 2008 + + + + + + vorwort + GerhardRühm + + + Die Wiener Gruppe. Texte, Gemeinschaftsarbeiten, + Aktionen + GerhardRühm + + Reinbek bei Hamburg + 7-36 + Rowohlt + 1967 + + + + + + Die grauen Jahre. Literatur nach 1945 - Mythen, + Legenden, Lügen + EvelynePolt-Heinzl + + Wien + Sonderzahl + 2018 + + + + +
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Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -68,7 +66,7 @@ Projektlaufzeit: - 01.10.2015–31.12.2018 + 01.10.2015–31.12.2018 Förderer @@ -77,9 +75,7 @@ Fördernummer - P 28344 Einzelprojekte + P 28344 Einzelprojekte Projektleitung @@ -91,15 +87,11 @@ Universität Wien - Projektwebseite + Projektwebseite Literaturarchiv der ÖNB - Projektwebseite + Projektwebseite Digitale Edition @@ -110,4 +102,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Projektteam.xml b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Projektteam.xml index 1559f91..e04ae7a 100644 --- a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Projektteam.xml +++ b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Projektteam.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -22,12 +21,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -42,7 +40,7 @@ Vienna - 2018-12-13 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -85,8 +83,7 @@ - Christian Zolles + Christian Zolles christian.zolles@univie.ac.at @@ -96,20 +93,16 @@ laura.tezarek@univie.ac.at - Arno + Arno Herberth arno.herberth@univie.ac.at - Desiree Hebenstreit + Desiree Hebenstreit desiree.hebenstreit@univie.ac.at - Holger + Holger Englerth holger.englerth@onb.ac.at @@ -152,9 +145,7 @@ Beratung - Peter Andorfer + Peter Andorfer peter.andorfer@oeaw.ac.at @@ -167,9 +158,7 @@ arndt.niebisch@univie.ac.at - Daniel Schopper + Daniel Schopper daniel.schopper@oeaw.ac.at @@ -177,10 +166,9 @@ - + - + \ No newline at end of file diff --git a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Publikationsliste.xml b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Publikationsliste.xml index 81bf250..d2294d2 100644 --- a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Publikationsliste.xml +++ b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Publikationsliste.xml @@ -1,595 +1,547 @@ - - - - - - - Liste der Publikationen des Editionsteams der Digitalen Edition der - Tagebücher aus dem Nachlass von Andreas Okopenko - - TezarekLaura - - - HerberthArno - - - HebenstreitDesiree - - - EnglerthHolger - - Fonds zur - Förderung der wissenschaftlichen Forschung - FWF - P 28344 Einzelprojekte - - - InnerhoferRoland - - - - version 1.0 - - - - - Austrian National Library - -

- Josefsplatz 1 - 1015 - Vienna - Austria -
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- Publikationen des Editionsteams - - - - Andreas Okopenko als literarischer Chronist der - Nachkriegszeit - - Desiree - Hebenstreit - - - 2019 - https://www.onb.ac.at/forschung/forschungsblog/artikel/andreas-okopenko-als-literarischer-chronist-der-nachkriegszeit - - - - - - Andreas Okopenkos Tagebücher aus dem Nachlass: Eine - Hybridedition - - Laura - Tezarek - - - - KOOP-Litera-Tagung - - Innsbruck - 2018 - - - - - - Den Aufstieg der Digital Humanities mit Andreas - Okopenko denken - - Christian - Zolles - - - Laura - Tezarek - - - Arno - Herberth - - - - medien & zeit - - 33 - 2 - 32-40 - 2018 - https://medienundzeit.at/christian-zolles-laura-tezarek-arno-herberth-den-aufstieg-der-digital-humanities-mit-andreas-okopenko-denken/ - - - - - - Digitale Edition und TEI-Codierung - - Arno - Herberth - - - Desiree - Hebenstreit - - - Laura - Tezarek - - - - Germanistik Digital. Digital Humanities in der Sprach- - und Literaturwissenschaft - - Ingo - Börner - - - Wolfgang - Straub - - - Christian - Zolles - - - Wien - 92-103 - Facultas - 2018 - - - - - - Herausforderungen in der Erstellung digitaler - Editionen - - Laura - Tezarek - - - Arno - Herberth - - - Desiree - Hebenstreit - - - Holger - Englerth - - - Christiane - Fritze - - - Christoph - Steindl - - - - dha2018 - - Salzburg - 2018 - - - - - - Hypertext-Pionier nun im Hypertext - - Christian - Zolles - - - 2018 - https://science.orf.at/stories/2952576/ - - - - - - Krieg trifft auf Alltag. Die Erfahrung des Zweiten - Weltkriegs in Andreas Okopenkos Kindernazi. - - Arno - Herberth - - - - Literarische Inszenierungen von Geschichte - - Carsten - Gansel - - - Manuel - Maldonado Alemán - - - Stuttgart - 159-168 - Metzler - 2018 - - - - - - Literary Diaries Digitized und 2. Wiener - Arbeitsgespräch zum Kommentar in digitalen Editionen. Zwei Workshops - am Institut für Germanistik der Universität Wien, 22. und 27. - September 2017 - - Claudia - Dürr - - - Wolfgang - Straub - - - Laura - Tezarek - - - Christian - Zolles - - - - Editio - - 32 - 1 - 205-210 - 2018 - http://www.degruyter.com/view/j/edit.2018.32.issue-1/editio-2018-0013/editio-2018-0013.xml - - - - - - „Aus der Lektüre in die Welt“: Andreas Okopenkos - Lexikon-Roman und der englische Modernismus - - Laura - Tezarek - - - - Realismen der Avantgarde: 6. Internationale - Konferenz der EAM - - Münster - 2018 - - - - - - Andreas Okopenko and the Early Austrian - Neo-Avant-Garde - - Laura - Tezarek - - - - The Proof of the Pudding: Neo-Avant-Garde - Theory Applied to Neo-Avant-Garde Texts. Konferenz des European - Neo-Avant-Garde Network (ENAG) - - Wien - 2017 - - - - - - Andreas Okopenko, die österreichische - Nachkriegsliteratur und das Politische - - Arno - Herberth - - - Laura - Tezarek - - - - Folia Linguistica et Litteraria - - 18 - 1 - 129-141 - 2017 - - - - - - Andreas Okopenkos Tagebücher als - literaturgeschichtliche Quelle - - Desiree - Hebenstreit - - - - Tagebücher 1945-1955. Zwischen - zeitgeschichtlicher und poetischer Reflexion - - Wien - 2017 - - - - - - Andreas Okopenkos Tagebücher: Ein digitales - Editionsprojekt - - Laura - Tezarek - - - 2017 - https://www.onb.ac.at/forschung/forschungsblog/artikel/news/andreas-okopenkos-tagebuecher-ein-digitales-editionsprojekt/ - - - - - - Spuren der österreichischen Nachkriegsavantgarde und - Intertextualität bei Andreas Okopenko - - Laura - Tezarek - - - - Austrian Studies Association - Conference - - Chicago - 2017 - - - - - - Wahrnehmen, Sammeln, Systematisieren. Rausch und - Fluidum bei Andreas Okopenko. - - Desiree - Hebenstreit - - - Arno - Herberth - - - Laura - Tezarek - - - - Im Rausch des Schreibens. Von Musil bis - Bachmann. - - Katharina - Manjolovic - - - Kerstin - Putz - - - Wien - 24 - 345–363 - Paul Zsolnay Verlag - 2017 - - - - Profile - 19 - - - - - “From the Reading into the World”: Andreas Okopenko’s - Dictionary Novel - - Laura - Tezarek - - - - The Avant-Garde: Aesthetic Strategies and - Participatory Art in Krakau - - Krakau - 2017 - - - - - - Andreas Okopenko: diaries from the poet’s estate - (hybrid edition) - - Desiree - Hebenstreit - - - Arno - Herberth - - - Laura - Tezarek - - - Christian - Zolles - - - - 3rd DHA Conference - dha2016 - - Wien - 2016 - - - - - - Andreas Okopenko: diaries from the poet’s estate - (hybrid edition) - - Desiree - Hebenstreit - - - Arno - Herberth - - - Laura - Tezarek - - - Christian - Zolles - - - - TEI Conference and Members’ Meeting - 2016 - - Claudia - Resch - - - Vanessa - Hannesschläger - - - Tanja - Wissik - - - Wien - TEI Conference and Members’ Meeting 2016. - Book of Abstracts - 131-132 - 2016 - - - - - - The Digital Scholarly Edition of Andreas Okopenko’s - Diaries – Preliminary Results and Research Questions - - Laura - Tezarek - - - - The 18th Annual TEI Conference and Members’ Meeting: - Book of Abstracts - TEI2018 - TEI as a Global Language - - Tokyo - 217 - Center for Evolving Humanities, Graduate School of - Humanities and Sociology, The University of Tokyo - - - - - -
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+ + + + + + Liste der Publikationen des Editionsteams der Digitalen Edition der + Tagebücher aus dem Nachlass von Andreas Okopenko + + TezarekLaura + + + HerberthArno + + + HebenstreitDesiree + + + EnglerthHolger + + Fonds zur + Förderung der wissenschaftlichen Forschung + FWF + P 28344 Einzelprojekte + + + InnerhoferRoland + + + + Version 2.0 + + + + + Austrian National Library + +
+ Josefsplatz 1 + 1015 + Vienna + Austria +
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+ Vienna + 21.11.2019 + + +

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+ Publikationen des Editionsteams + + + + Andreas Okopenko als literarischer Chronist der + Nachkriegszeit + + Desiree + Hebenstreit + + + 2019 + https://www.onb.ac.at/forschung/forschungsblog/artikel/andreas-okopenko-als-literarischer-chronist-der-nachkriegszeit + + + + + + Andreas Okopenkos Tagebücher aus dem Nachlass: Eine + Hybridedition + + Laura + Tezarek + + + + KOOP-Litera-Tagung + + Innsbruck + 2018 + + + + + + Den Aufstieg der Digital Humanities mit Andreas + Okopenko denken + + Christian + Zolles + + + Laura + Tezarek + + + Arno + Herberth + + + + medien & zeit + + 33 + 2 + 32-40 + 2018 + https://medienundzeit.at/christian-zolles-laura-tezarek-arno-herberth-den-aufstieg-der-digital-humanities-mit-andreas-okopenko-denken/ + + + + + + Digitale Edition und TEI-Codierung + + Arno + Herberth + + + Desiree + Hebenstreit + + + Laura + Tezarek + + + + Germanistik Digital. Digital Humanities in der Sprach- + und Literaturwissenschaft + + Ingo + Börner + + + Wolfgang + Straub + + + Christian + Zolles + + + Wien + 92-103 + Facultas + 2018 + + + + + + Herausforderungen in der Erstellung digitaler + Editionen + + Laura + Tezarek + + + Arno + Herberth + + + Desiree + Hebenstreit + + + Holger + Englerth + + + Christiane + Fritze + + + Christoph + Steindl + + + + dha2018 + + Salzburg + 2018 + + + + + + Hypertext-Pionier nun im Hypertext + + Christian + Zolles + + + 2018 + https://science.orf.at/stories/2952576/ + + + + + + Krieg trifft auf Alltag. Die Erfahrung des Zweiten + Weltkriegs in Andreas Okopenkos Kindernazi. + + Arno + Herberth + + + + Literarische Inszenierungen von Geschichte + + Carsten + Gansel + + + Manuel + Maldonado Alemán + + + Stuttgart + 159-168 + Metzler + 2018 + + + + + + Literary Diaries Digitized und 2. Wiener + Arbeitsgespräch zum Kommentar in digitalen Editionen. Zwei Workshops + am Institut für Germanistik der Universität Wien, 22. und 27. + September 2017 + + Claudia + Dürr + + + Wolfgang + Straub + + + Laura + Tezarek + + + Christian + Zolles + + + + Editio + + 32 + 1 + 205-210 + 2018 + http://www.degruyter.com/view/j/edit.2018.32.issue-1/editio-2018-0013/editio-2018-0013.xml + + + + + + „Aus der Lektüre in die Welt“: Andreas Okopenkos + Lexikon-Roman und der englische Modernismus + + Laura + Tezarek + + + + Realismen der Avantgarde: 6. Internationale + Konferenz der EAM + + Münster + 2018 + + + + + + Andreas Okopenko and the Early Austrian + Neo-Avant-Garde + + Laura + Tezarek + + + + The Proof of the Pudding: Neo-Avant-Garde + Theory Applied to Neo-Avant-Garde Texts. Konferenz des European + Neo-Avant-Garde Network (ENAG) + + Wien + 2017 + + + + + + Andreas Okopenko, die österreichische + Nachkriegsliteratur und das Politische + + Arno + Herberth + + + Laura + Tezarek + + + + Folia Linguistica et Litteraria + + 18 + 1 + 129-141 + 2017 + + + + + + Andreas Okopenkos Tagebücher als + literaturgeschichtliche Quelle + + Desiree + Hebenstreit + + + + Tagebücher 1945-1955. Zwischen + zeitgeschichtlicher und poetischer Reflexion + + Wien + 2017 + + + + + + Andreas Okopenkos Tagebücher: Ein digitales + Editionsprojekt + + Laura + Tezarek + + + 2017 + https://www.onb.ac.at/forschung/forschungsblog/artikel/news/andreas-okopenkos-tagebuecher-ein-digitales-editionsprojekt/ + + + + + + Spuren der österreichischen Nachkriegsavantgarde und + Intertextualität bei Andreas Okopenko + + Laura + Tezarek + + + + Austrian Studies Association + Conference + + Chicago + 2017 + + + + + + Wahrnehmen, Sammeln, Systematisieren. Rausch und + Fluidum bei Andreas Okopenko. + + Desiree + Hebenstreit + + + Arno + Herberth + + + Laura + Tezarek + + + + Im Rausch des Schreibens. Von Musil bis + Bachmann. + + Katharina + Manjolovic + + + Kerstin + Putz + + + Wien + 24 + 345–363 + Paul Zsolnay Verlag + 2017 + + + + Profile + 19 + + + + + “From the Reading into the World”: Andreas Okopenko’s + Dictionary Novel + + Laura + Tezarek + + + + The Avant-Garde: Aesthetic Strategies and + Participatory Art in Krakau + + Krakau + 2017 + + + + + + Andreas Okopenko: diaries from the poet’s estate + (hybrid edition) + + Desiree + Hebenstreit + + + Arno + Herberth + + + Laura + Tezarek + + + Christian + Zolles + + + + 3rd DHA Conference - dha2016 + + Wien + 2016 + + + + + + Andreas Okopenko: diaries from the poet’s estate + (hybrid edition) + + Desiree + Hebenstreit + + + Arno + Herberth + + + Laura + Tezarek + + + Christian + Zolles + + + + TEI Conference and Members’ Meeting + 2016 + + Claudia + Resch + + + Vanessa + Hannesschläger + + + Tanja + Wissik + + + Wien + TEI Conference and Members’ Meeting 2016. + Book of Abstracts + 131-132 + 2016 + + + + + + The Digital Scholarly Edition of Andreas Okopenko’s + Diaries – Preliminary Results and Research Questions + + Laura + Tezarek + + + + The 18th Annual TEI Conference and Members’ Meeting: + Book of Abstracts + TEI2018 - TEI as a Global Language + + Tokyo + 217 + Center for Evolving Humanities, Graduate School of + Humanities and Sociology, The University of Tokyo + + + + + +
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\ No newline at end of file diff --git a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Teasertext.xml b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Teasertext.xml index ec927bb..1f7c196 100644 --- a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Teasertext.xml +++ b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Teasertext.xml @@ -1,26 +1,21 @@ - - - + + Kurzbesschreibung der Digitalen Edition der Tagebücher aus dem Nachlass von Andreas Okopenko - TezarekLaura + TezarekLaura - HerberthArno + HerberthArno - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree - EnglerthHolger + EnglerthHolger Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -28,12 +23,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -48,7 +42,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -65,19 +59,17 @@

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Andreas Okopenko (1930–2010) spielte schon als junger Autor eine wichtige +

Andreas Okopenko (1930–2010) spielte schon als junger Autor eine wichtige Rolle im Wiener Literaturbetrieb der 1950er Jahre und erwies sich als herausragender Netzwerker der literarischen Avantgarde Östereichs. In seinen Tagebüchern lässt sich der frühe Schreib- und Schaffensprozess anhand von poetologischen Reflexionen und literarischen Textentwürfen nachvollziehen. Die Tagebuchaufzeichnungen enthalten zudem eine Vielzahl an Kommentaren zum österreichischen Literaturbetrieb und zur - Zeitgeschichte. Die vorliegende digitale Edition umfasst 29 Tagebücher (1949–1954) aus dem Nachlass, der 2012 vom + Zeitgeschichte. Die vorliegende digitale Edition umfasst 29 Tagebücher (1949–1954) aus dem Nachlass, der 2012 vom Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek erworben wurde. Roland Innerhofer, Bernhard Fetz und ihr Team verantworten die digitale Edition.

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\ No newline at end of file diff --git a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Technische_Dokumentation.xml b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Technische_Dokumentation.xml index 3269bc7..d7a10ad 100644 --- a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Technische_Dokumentation.xml +++ b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Technische_Dokumentation.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -22,12 +21,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -42,7 +40,7 @@ Vienna - 2018-12-13 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -63,10 +61,8 @@

Architektur -

Die digitale Edition der Tagebücher von Andreas Okopenko wurde mit dem Geisteswissenschaftlichen Asset Management - System (GAMS), das am Zentrum für +

Die digitale Edition der Tagebücher von Andreas Okopenko wurde mit dem Geisteswissenschaftlichen Asset Management + System (GAMS), das am Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities (GZIM-ACDH) entwickelt wurde, umgesetzt. An der Österreichischen Nationalbibiothek ist eine eigene Instanz der GAMS aufgesetzt. Die für diese Edition verwendeten @@ -80,8 +76,7 @@ Bibliographie unterschieden.

Statische Inhalte (CSS, JS, Logos, XSLT, etc.) werden nicht in das Repository eingespielt sondern über einen Webserver statisch ausgeliefert.

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Der Großteil der Bilder wird über einen IIIF-Server (Loris) ausgeliefert +

Der Großteil der Bilder wird über einen IIIF-Server (Loris) ausgeliefert und so in die online Präsentation eingebunden. Dies ermöglicht einerseits eine optimale und zoombare Anzeige der Digitalisate in der synoptischen Ansicht, andererseits ein Bereitstellen der Bilder in der optimalen Größe für kleine @@ -92,8 +87,7 @@ Design

Die online Präsentation basiert auf dem generischen Design, das für alle digitalen Editionen an der Österreichischen Nationalbibliothek entwickelt wurde. Das Design - der online Präsentation hat die Agentur Polarfux gestaltet.

+ der online Präsentation hat die Agentur Polarfux gestaltet.

Für das Design wurde das Toolkit von Bootstrap verwendet. Dadurch gelingt eine bestmögliche Darstellung der Inhalte auch auf Displays mit kleiner Bilddiagonale. Für die Fälle von redaktionellen Inhalten und Registern wird das 12-spaltige Grid @@ -106,13 +100,9 @@

Weiters wurden vor allem die folgenden Komponenten aus Bootstrap verwendet: Navigationen, Cards, Popover, Bilderkarussell.

Feather icons dient als Bibliothek - für die Icons. Für die Darstellung der Bibliographie wird eine Datatable verwendet und die Anzeige der - Landkarte ist mit Leaflet und OpenStreetMap umgesetzt. Die - Visualisierung der Objektgalerie auf der Startseite basiert auf dem glider.js-Framework.

+ für die Icons. Für die Darstellung der Bibliographie wird eine Datatable verwendet und die Anzeige der + Landkarte ist mit Leaflet und OpenStreetMap umgesetzt. Die + Visualisierung der Objektgalerie auf der Startseite basiert auf dem glider.js-Framework.

Für Farbgestaltung und die Entwicklung der Stylesheets werden die von Bootstrap zur Verfügung gestellten scss-Dateien angepasst beziehungsweise erweitert. Zusätzlich gibt es für jedes Projekt in der Infrastruktur für Digitale Editionen @@ -129,8 +119,7 @@

Die gesamte digitale Edition ist in TEI-XML in der Fassung P5 umgesetzt, wobei zwei unterschiedliche Schemata (redaktionelle Inhalte und Schema für editorische Inhalte) verwendet werden.

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Zur weiteren Bearbeitung sind die einzelnen XML-Dokumente miteinander über xi:include-Anweisungen verknüpft. So werden dem +

Zur weiteren Bearbeitung sind die einzelnen XML-Dokumente miteinander über xi:include-Anweisungen verknüpft. So werden dem Hauptdokument der Transkription alle Register und der Stellenkommentar angefügt. Die redaktionellen Texte verbleiben eigenständig.

@@ -139,14 +128,11 @@ Digitalisate

Die gesamten Digitalisate des Inventars wurden durch das Projektteam durchgeführt. Für die digitale Edition wurden die Digitalisate auf eine Maximalbreite oder -höhe - von 3000px skaliert. Die Dateien werden als JPG über einen IIIF-Server (vgl. IIIF, Loris) - bereitgestellt, wobei sich der der IIIF-Support nur auf die Image API beschränkt.

+ von 3000px skaliert. Die Dateien werden als JPG über einen IIIF-Server (vgl. IIIF, Loris) + bereitgestellt, wobei sich der der IIIF-Support nur auf die Image API beschränkt.

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\ No newline at end of file diff --git a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Ueberblick_Studierendenprojekte.xml b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Ueberblick_Studierendenprojekte.xml index f4965c3..42c55b2 100644 --- a/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Ueberblick_Studierendenprojekte.xml +++ b/RedaktionelleTexte_web/RedWeb_Ueberblick_Studierendenprojekte.xml @@ -1,133 +1,127 @@ - - - - - - - Überblick zu den Studierendenprojekten im Rahmen der Digitalen Edition der - Tagebücher von Andreas Okopenko - - - Hebenstreit - Desiree - - - Tezarek - Laura - - - - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - FWF - P 28344 Einzelprojekte - - - - Innerhofer - Roland - - - - - version 1.0 - - - - - Austrian National Library - -
- Josefsplatz 1 - 1015 - Vienna - Austria -
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- Vienna - 2019-07-16 - - -

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International - license (CC BY-SA 4.0)

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- o:oko.introduction-sp -
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Born digital.

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- Editionsprojekte von Studierenden im Bachelorstudium "Deutsche - Philologie" an der Universität Wien -

Im Sommersemester 2018 fand am Wiener Institut für Germanistik das Proseminar "Okopenko digitized" statt, das von Laura Tezarek, Arno Herberth - und Desiree Hebenstreit geleitet wurde. Ziel der Lehrveranstaltung war es, den - Studierenden grundlegende Kenntnisse im digitalen Edieren praxisnah zu vermitteln. - Verschiedene Materialien aus dem Nachlass und den Teilvorlässen Andreas Okopenkos - wurden im Proseminar als Studien- und Arbeitsmaterial verwendet. Die ausgewählten - Konvolute wurden von Studierenden transkribiert und codiert, die - LehrveranstaltungsleiterInnen haben für die Publikation im Rahmen der Digitalen - Okopenko-Edition Korrekturen und Ergänzungen eingearbeitet.

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- Studierendenprojekt 1: Autobiographische Fragmente -

Das Konvolut enthält von Okopenko verfasste "Autobiographische Fragmente", die sich - auf das erste Halbjahr 1950 beziehen und sich mit verschiedenen persönlichen und - allgemeinen Themen beschäftigen, z.B. Politik, Religion oder dem Studium. Besonders - detailliert wird der Betrieb um die Zeitschrift "Neue Wege" geschildert, in deren - "Arbeitskreis" Okopenko mitarbeitete. Auch Konflikte in der Redaktion und - literarische Richtungskämpfe werden beschrieben. Okopenko schildert den Einfluss der - "Neuen Wege" und des Surrealismus auf sein Schreiben, listet seine eigenen - Texte auf und kommentiert Inhalt und Stil. Zum - Konvolut -

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- Studierendenprojekt 2: Konvolut "Neue Wege" (Teil 1) -

Das Konvolut enthält die Einladung zur "Ersten Tagung junger Autoren", die im Januar - 1950 von der Redaktion der "Neuen Wege" abgehalten wurde, die Einladung zum "Ersten - Vortragsabend" der Gemeinschaft junger Autoren im April 1950 sowie Protokolle von - Diskussionen in der Redaktion der "Neuen Wege". Zum Konvolut -

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- Studierendenprojekt 3: Konvolut "Neue Wege" (Teil 2) -

Das Konvolut enthält Notizen zu den Redaktionssitzungen der "Neuen Wege" ab 1950 - sowie mehrere Briefe Okopenkos an Friedrich Polakovics und Franz Häußler in - Zusammenhang mit dem Skandal, den Okopenkos "Gedicht in Prosa" verursacht hatte, zu - seinem Rückzug aus den "Neuen Wegen" und zum Abdruck seines Gedichtes "Korea". Zum Konvolut -

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- Studierendenprojekt 4: Briefwechsel Andreas Okopenko mit seinen Eltern - (Teil 1) -

Briefe von Andreas Okopenko, die er aus dem nationalsozialistischen - Kinderlandverschickungslager in der Hohen Tatra (Slowakei) an seine Eltern - schickte (März bis April 1944). Zum Konvolut -

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- Studierendenprojekt 5: Briefwechsel Andreas Okopenko mit seinen Eltern - (Teil 2) -

Briefe von Andreas Okopenko, die er aus dem nationalsozialistischen - Kinderlandverschickungslager in der Hohen Tatra (Slowakei) an seine Eltern - schickte (Mai bis Juni 1944). Zum Konvolut -

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- Studierendenprojekt 6: Teile des Tagebuchs von Andreas Okopenko, - 03.03.1954-15.05.1954 -

Tagebucheinträge Andreas Okopenkos ab März 1954. Zum Tagebuch -

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+ + + + + + Überblick zu den Studierendenprojekten im Rahmen der Digitalen Edition der + Tagebücher von Andreas Okopenko + + + Hebenstreit + Desiree + + + Tezarek + Laura + + + + Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung + FWF + P 28344 Einzelprojekte + + + + Innerhofer + Roland + + + + + Version 2.0 + + + + + Austrian National Library + +
+ Josefsplatz 1 + 1015 + Vienna + Austria +
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+ Vienna + 21.11.2019 + + +

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International + license (CC BY-SA 4.0)

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Born digital.

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+ Editionsprojekte von Studierenden im Bachelorstudium "Deutsche + Philologie" an der Universität Wien +

Im Sommersemester 2018 fand am Wiener Institut für Germanistik das Proseminar "Okopenko digitized" statt, das von Laura Tezarek, Arno Herberth + und Desiree Hebenstreit geleitet wurde. Ziel der Lehrveranstaltung war es, den + Studierenden grundlegende Kenntnisse im digitalen Edieren praxisnah zu vermitteln. + Verschiedene Materialien aus dem Nachlass und den Teilvorlässen Andreas Okopenkos + wurden im Proseminar als Studien- und Arbeitsmaterial verwendet. Die ausgewählten + Konvolute wurden von Studierenden transkribiert und codiert, die + LehrveranstaltungsleiterInnen haben für die Publikation im Rahmen der Digitalen + Okopenko-Edition Korrekturen und Ergänzungen eingearbeitet.

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+ Studierendenprojekt 1: Autobiographische Fragmente +

Das Konvolut enthält von Okopenko verfasste "Autobiographische Fragmente", die sich + auf das erste Halbjahr 1950 beziehen und sich mit verschiedenen persönlichen und + allgemeinen Themen beschäftigen, z.B. Politik, Religion oder dem Studium. Besonders + detailliert wird der Betrieb um die Zeitschrift "Neue Wege" geschildert, in deren + "Arbeitskreis" Okopenko mitarbeitete. Auch Konflikte in der Redaktion und + literarische Richtungskämpfe werden beschrieben. Okopenko schildert den Einfluss der + "Neuen Wege" und des Surrealismus auf sein Schreiben, listet seine eigenen + Texte auf und kommentiert Inhalt und Stil. Zum + Konvolut +

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+ Studierendenprojekt 2: Konvolut "Neue Wege" (Teil 1) +

Das Konvolut enthält die Einladung zur "Ersten Tagung junger Autoren", die im Januar + 1950 von der Redaktion der "Neuen Wege" abgehalten wurde, die Einladung zum "Ersten + Vortragsabend" der Gemeinschaft junger Autoren im April 1950 sowie Protokolle von + Diskussionen in der Redaktion der "Neuen Wege". Zum Konvolut +

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+ Studierendenprojekt 3: Konvolut "Neue Wege" (Teil 2) +

Das Konvolut enthält Notizen zu den Redaktionssitzungen der "Neuen Wege" ab 1950 + sowie mehrere Briefe Okopenkos an Friedrich Polakovics und Franz Häußler in + Zusammenhang mit dem Skandal, den Okopenkos "Gedicht in Prosa" verursacht hatte, zu + seinem Rückzug aus den "Neuen Wegen" und zum Abdruck seines Gedichtes "Korea". Zum Konvolut +

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+ Studierendenprojekt 4: Briefwechsel Andreas Okopenko mit seinen Eltern + (Teil 1) +

Briefe von Andreas Okopenko, die er aus dem nationalsozialistischen + Kinderlandverschickungslager in der Hohen Tatra (Slowakei) an seine Eltern + schickte (März bis April 1944). Zum Konvolut +

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+ Studierendenprojekt 5: Briefwechsel Andreas Okopenko mit seinen Eltern + (Teil 2) +

Briefe von Andreas Okopenko, die er aus dem nationalsozialistischen + Kinderlandverschickungslager in der Hohen Tatra (Slowakei) an seine Eltern + schickte (Mai bis Juni 1944). Zum Konvolut +

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+ Studierendenprojekt 6: Teile des Tagebuchs von Andreas Okopenko, + 03.03.1954-15.05.1954 +

Tagebucheinträge Andreas Okopenkos ab März 1954. Zum Tagebuch +

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\ No newline at end of file diff --git a/Register/Bibliography.xml b/Register/Bibliography.xml index 5a7f1b8..c0c855a 100644 --- a/Register/Bibliography.xml +++ b/Register/Bibliography.xml @@ -1,19 +1,14 @@ - - - + + Werkregister zur digitalen Edition der Tagebücher von Andreas Okopenko - TezarekLaura - HerberthArno - HebenstreitDesiree - EnglerthHolger + TezarekLaura + HerberthArno + HebenstreitDesiree + EnglerthHolger Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -21,12 +16,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -41,7 +35,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -60,7 +54,11 @@

Werkregister

Das Register enthält alle Werke, die in den edierten Tagebüchern von Andreas Okopenko - genannt sind und von Andreas Okopenko entweder rezipiert oder produziert wurden.

+ genannt sind und von Andreas Okopenko entweder rezipiert oder produziert wurden. + Zusätzlich enthält das Register Werke von Okopenko, auf die in der Biografie bzw. in den Themenkommentaren verwiesen wird. + Davon nach 1954 erschienene Publikationen enthalten im Abschnitt "Einträge in den + Tagebüchern" natürlich keine Treffer. Hinweise zur Funktionsweise des Registers sind in + den Nutzungshinweisen zu finden.

Okopenko_rezipierteWerke @@ -956,8 +954,7 @@ - + Die größere Hoffnung @@ -969,8 +966,7 @@ - + Spiegelgeschichte @@ -993,8 +989,7 @@ - + Ich stehe am Fenster @@ -1013,8 +1008,7 @@ - + Antigone @@ -1026,8 +1020,7 @@ - + Romeo und Jeanette @@ -1039,8 +1032,7 @@ - + Der Flieder und die Rosen @@ -1059,9 +1051,7 @@ - + Orgellied vom großen Weh der neuen Barbarei @@ -1080,8 +1070,7 @@ - + Die Nacht Giorgiones @@ -1095,8 +1084,7 @@ Kurt Aram ist ein Pseudonym, der eigentliche Name des Autors lautet Hans Fischer. - + Der Keller @@ -1110,12 +1098,10 @@ - Die von H-C. Artmann geplante Anthologie erschien 1994 als "Der Wiener Keller. Anthologie österreichischer + Die von H-C. Artmann geplante Anthologie erschien 1994 als "Der Wiener Keller. Anthologie österreichischer Dichtung" - + Enthüllungen @@ -1127,8 +1113,7 @@ - + Landschaft I-V @@ -1140,8 +1125,7 @@ - + Parduren viten [?] @@ -1153,8 +1137,7 @@ - + Plan. Kunst, Literatur, Kritik @@ -1168,9 +1151,7 @@ - + Federico García Lorca. Der Dichter und sein Werk @@ -1187,8 +1168,7 @@ - + Aquarell 1951 @@ -1203,8 +1183,7 @@ - + Blaue Stunde @@ -1218,8 +1197,7 @@ - + Destillationen @@ -1231,8 +1209,7 @@ - + Fragmente. Neue Gedichte @@ -1247,8 +1224,7 @@ - + Quartär @@ -1267,8 +1243,7 @@ - + Verse @@ -1282,8 +1257,7 @@ - + Der Himmel ist rot @@ -1295,8 +1269,7 @@ - + Deutsche Lyrik seit Liliencron @@ -1308,8 +1281,7 @@ - + Draußen vor der Tür @@ -1321,8 +1293,7 @@ - + Mein Mädel hat einen Rosenmund @@ -1333,8 +1304,7 @@ - + Vom Schweigen der Jugend @@ -1353,8 +1323,7 @@ - + Die erste lange Eisenbahnfahrt @@ -1370,9 +1339,7 @@ - + Gesetz über die Bekämpfung unzüchtiger Veröffentlichungen und den Schutz der Jugend gegen sittliche Gefährdung @@ -1381,14 +1348,11 @@ 1950 - https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblPdf/1950_97_0/1950_97_0.pdf + https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblPdf/1950_97_0/1950_97_0.pdf - + Max und Moritz - Eine Bubengeschichte in sieben Streichen @@ -1400,8 +1364,7 @@ - + Schnurrdiburr oder Die Bienen @@ -1413,8 +1376,7 @@ - + Rendevous in einer Landschaft @@ -1429,8 +1391,7 @@ - + Don Quijote @@ -1442,8 +1403,7 @@ - + Lichter der Großstadt @@ -1459,9 +1419,7 @@ - + T. S. Eliot @@ -1485,8 +1443,7 @@ - + Kleines Theater @@ -1503,8 +1460,7 @@ - + Orpheus (Orphée) @@ -1520,8 +1476,7 @@ - + Taschentheater @@ -1533,8 +1488,7 @@ - + Schule des Romans @@ -1553,8 +1507,7 @@ - + Giraffe in Flammen @@ -1569,8 +1522,7 @@ - + Bericht über eine Generation II. @@ -1589,9 +1541,7 @@ - + Zwischen Nacht und Tag, ein Hörspiel @@ -1614,8 +1564,7 @@ - + Trabant der großen Sterne @@ -1626,12 +1575,10 @@ - Der Roman ist als Fortsetzungsroman im "Kleinen Volksblatt" + Der Roman ist als Fortsetzungsroman im "Kleinen Volksblatt" erschienen. - + Bitterer Reis (Riso amaro) @@ -1647,8 +1594,7 @@ - + Fahrraddiebe (Ladri di biciclette) @@ -1664,8 +1610,7 @@ - + Chopin: Nocturne F-Dur @@ -1682,9 +1627,7 @@ - + Die verdächtige Unordnung. Zu Okopenkos Artikel im letzten Heft @@ -1697,9 +1640,7 @@ - + Die verdächtige Unordnung. Zu Okopenkos Artikel im letzten Heft @@ -1718,12 +1659,10 @@ - Der Beitrag ist eine Antwort auf Okopenkos Artikel "Die verdächtige Ordnung", der + Der Beitrag ist eine Antwort auf Okopenkos Artikel "Die verdächtige Ordnung", der November 1953 in der Zeitschrift "Neue Wege" erschienen ist. - + Dorf-Friedhof @@ -1735,8 +1674,7 @@ - + Famagusta @@ -1748,8 +1686,7 @@ - + Flieder @@ -1768,8 +1705,7 @@ - + Jasmin @@ -1781,8 +1717,7 @@ - + Jasmin @@ -1799,8 +1734,7 @@ - + Lied @@ -1819,8 +1753,7 @@ - + Panoptikum einer Schiffskatastrophe @@ -1839,8 +1772,7 @@ - + Strophe @@ -1859,8 +1791,7 @@ - + Vom Fenster eines Zinshauses aus ... @@ -1872,8 +1803,7 @@ - + Vom Schreibtisch zur Maschine @@ -1891,8 +1821,7 @@ Traude Dienel veröffentlichte ab März 1951 in der Zeitschrift "Neue Wege". Ein Gedicht mit diesem Titel wurde nicht gefunden. - + Wortsalat @@ -1908,8 +1837,7 @@ - + Vulcano @@ -1921,14 +1849,12 @@ 1949/1950 - https://www.filmportal.de/film/vulcano_93d9a8160fed423595ef6dfd6d1669bf, + https://www.filmportal.de/film/vulcano_93d9a8160fed423595ef6dfd6d1669bf, https://www.imdb.com/title/tt0042030/?ref_=fn_al_tt_2 - + Freude an Büchern @@ -1945,8 +1871,7 @@ - + Der Idiot @@ -1958,8 +1883,7 @@ - + Auf den Straßen von Paris (La fête à Henriette) @@ -1975,9 +1899,7 @@ - + Don Camillo und Peppone (Don Camillo) @@ -1993,9 +1915,7 @@ - + Unter dem Himmel von Paris (Sous le ciel de Paris) @@ -2011,8 +1931,7 @@ - + Almanach @@ -2031,8 +1950,7 @@ sich von der Mitarbeit an dem Projekt zurück. (Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Teilvorlass Andreas Okopenko, Sign. ÖLA 269a/05) - + Einladung deutlich zu leben @@ -2044,8 +1962,7 @@ - + Einladung deutlich zu leben @@ -2064,8 +1981,7 @@ - + Exercises 1951 @@ -2077,8 +1993,7 @@ - + Felix Aique @@ -2090,8 +2005,7 @@ - + Kritik und Selbstkritik @@ -2103,9 +2017,7 @@ - + Prominente von unten gesehen. Der offizielle und der liberale Geist in Österreichs Gegenwart @@ -2123,8 +2035,7 @@ - + Surrealismus und so @@ -2143,8 +2054,7 @@ - + Tage und Träume @@ -2156,8 +2066,7 @@ - + 4 Quartette @@ -2169,8 +2078,7 @@ - + Ash-Wednesday @@ -2184,8 +2092,7 @@ - + Die Cocktail Party @@ -2197,8 +2104,7 @@ - + Liebeslied von J. Alfred Prufrock @@ -2212,8 +2118,7 @@ - + Liebeslied von J. Alfred Prufrock @@ -2237,8 +2142,7 @@ - + Portrait of a Lady @@ -2250,8 +2154,7 @@ - + Preludes @@ -2265,9 +2168,7 @@ - + Pus, der Theaterkater. Übersetzt von Carl Zuckmayer @@ -2293,8 +2194,7 @@ - + Rhapsody of a Windy Night @@ -2308,8 +2208,7 @@ - + Selected Poems @@ -2323,8 +2222,7 @@ Welche Ausgabe der Gedichte Okopenko nutzte, ist unbekannt - 1946 ist eine Ausgabe von Gedichten Eliots bei Gerstmayer (Wien) erschienen. - + Sweeney Agonistes @@ -2336,8 +2234,7 @@ - + The Waste Land @@ -2349,8 +2246,7 @@ - + [Übersetzung] @@ -2369,8 +2265,7 @@ - + [Übersetzung] @@ -2389,8 +2284,7 @@ - + [Übersetzung] Bildnis einer Dame @@ -2409,8 +2303,7 @@ - + [Übersetzung] Gedichte @@ -2429,8 +2322,7 @@ - + [Übersetzung] Liebeslied von J. Alfred Prufrock @@ -2449,8 +2341,7 @@ - + [Übersetzung] Preludes @@ -2469,8 +2360,7 @@ - + [Übersetzung] Preludes @@ -2495,8 +2385,7 @@ - + [Übersetzung] Preludes @@ -2521,9 +2410,7 @@ - + [Übersetzung] Rhapsody of a Windy Night @@ -2542,8 +2429,7 @@ - + [Übersetzung] The Waste Land @@ -2562,8 +2448,7 @@ - + [Übersetzung] The Waste Land @@ -2582,8 +2467,7 @@ - + Dein apfelsinenes Haar ... @@ -2602,8 +2486,7 @@ - + Die Waffen des Schmerzes @@ -2622,8 +2505,7 @@ - + Freiheit @@ -2642,8 +2524,7 @@ - + Politische Gedichte @@ -2657,8 +2538,7 @@ - + Ununterbrochene Dichtung @@ -2678,8 +2558,7 @@ Übersetzung auf Deutsch von Erica Lillegg. - + Meinl Kaffee - Ich bin's! @@ -2695,9 +2574,7 @@ - + Writing on the table doing nothing @@ -2709,8 +2586,7 @@ - + Wendemarke @@ -2722,8 +2598,7 @@ - + Tür an Tür. Die neue Folge @@ -2737,9 +2612,7 @@ - + Tür an Tür. Gedichte vierzehn junger Autoren @@ -2754,8 +2627,7 @@ - + Nachts @@ -2772,8 +2644,7 @@ - + Die Krise der Phantasie @@ -2790,9 +2661,7 @@ - + Busses Welttheater. Von Walter Toman @@ -2811,8 +2680,7 @@ - + Verse aus Aquafredda @@ -2824,8 +2692,7 @@ - + Ismene @@ -2844,8 +2711,7 @@ - + Der Autostopper. Hörspiel @@ -2862,8 +2728,7 @@ - + Perspektiven. Musik, Literatur, Kunst @@ -2876,8 +2741,7 @@ - + Wiener Mädeln @@ -2889,13 +2753,11 @@ 1949 - https://www.filmportal.de/film/wiener-maedeln_f9b049b34acc4191b952c80281b06864 + https://www.filmportal.de/film/wiener-maedeln_f9b049b34acc4191b952c80281b06864 - + Der Rechenschieber @@ -2914,8 +2776,7 @@ - + Am Balkon @@ -2934,8 +2795,7 @@ - + Europa @@ -2954,8 +2814,7 @@ - + Moos auf den Steinen @@ -2967,8 +2826,7 @@ - + Wollen @@ -2987,8 +2845,7 @@ - + Die Furche @@ -3001,9 +2858,7 @@ - + Die Praxis des organischen Chemikers @@ -3020,8 +2875,7 @@ - + Urlandschaft @@ -3035,9 +2889,7 @@ - + Fragmente: eine internationale Revue für moderne Dichtung @@ -3050,9 +2902,7 @@ - + Romantisches Liebeslied im 20. Jahrhundert @@ -3070,8 +2920,7 @@ - + Der schlechtgefesselte Prometheus @@ -3083,8 +2932,7 @@ - + Die Falschmünzer @@ -3096,8 +2944,7 @@ - + Tagebuch @@ -3109,8 +2956,7 @@ - + Faust @@ -3122,9 +2968,7 @@ - + Die schönsten Gedichte der Weltliteratur. Ein Handbuch der Weltlyrik von den Anfängen bis heute. @@ -3140,8 +2984,7 @@ Phaidon-Verlag, eine veränderte Neuauflage erfolgte 1936. Welchen Band Okopenko nutzte, kann nicht erschlossen werden. - + Oblomow @@ -3153,8 +2996,7 @@ - + Die bekleidete Maja (La maja vestida) @@ -3169,8 +3011,7 @@ - + Die nackte Maja (La maja desnuda) @@ -3185,9 +3026,7 @@ - + Meta: Zeitschrift für experimentelle Kunst und Poesie @@ -3200,9 +3039,7 @@ - + Faust und Don Quijote oder Das Geheimnis der Person @@ -3221,9 +3058,7 @@ - + Hamburger Impressionen @@ -3240,8 +3075,7 @@ - + Auditorium und Anklagebank @@ -3259,8 +3093,7 @@ - + Wien von A-Z @@ -3272,8 +3105,7 @@ - + Wien von A-Z @@ -3288,9 +3120,7 @@ - + Geschichte der Kunst von der altchristlichen Zeit bis zur Gegenwart @@ -3308,9 +3138,7 @@ - + Rommel, der Wüstenfuchs (The Desert Fox: The Story of Rommel) @@ -3327,8 +3155,7 @@ - + Zwei Gedichte @@ -3347,8 +3174,7 @@ - + Gabriel Schillings Flucht @@ -3360,8 +3186,7 @@ - + Mignon @@ -3373,9 +3198,7 @@ - + Und Pippa tanzt! ein Glashüttenmärchen @@ -3387,10 +3210,7 @@ - + 1949. Was wichtig war - und was uns wichtig schien @@ -3408,8 +3228,7 @@ - + Atta Troll. Ein Sommernachtstraum @@ -3421,8 +3240,7 @@ - + Deutschland. Ein Wintermärchen @@ -3434,8 +3252,7 @@ - + 49 Stories @@ -3447,8 +3264,7 @@ - + Der alte Mann und das Meer @@ -3460,8 +3276,7 @@ - + Schnee auf dem Kilimandscharo @@ -3473,8 +3288,7 @@ - + ophir @@ -3489,8 +3303,7 @@ - + Maria von Bahia @@ -3516,8 +3329,7 @@ - + Hokuspokus @@ -3529,14 +3341,11 @@ 1953 - https://www.filmportal.de/film/hokuspokus_542602212a5f4da6b5f6bb793cbe33cc + https://www.filmportal.de/film/hokuspokus_542602212a5f4da6b5f6bb793cbe33cc - + Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes. @@ -3548,9 +3357,7 @@ - + Labyrinthische Jahre. Neue Gedichte @@ -3565,8 +3372,7 @@ - + Ostermorgen @@ -3585,8 +3391,7 @@ - + Schönbrunner Allee @@ -3598,9 +3403,7 @@ - + "Klarheit nach beiden Seiten". Zum Abschluß der Diskussion um die Dichterjugend Österreichs @@ -3618,8 +3421,7 @@ - + Auto mit roten Regentropfen @@ -3634,8 +3436,7 @@ - + Menschen in Paris @@ -3650,8 +3451,7 @@ - + Surrealistische Publikationen @@ -3670,8 +3470,7 @@ - + Andere Augen @@ -3690,8 +3489,7 @@ - + Ausgleich @@ -3710,8 +3508,7 @@ - + Das Lachen @@ -3730,8 +3527,7 @@ - + Das oft schwer Vorstellbare @@ -3750,8 +3546,7 @@ - + Epitaph @@ -3770,8 +3565,7 @@ - + gasthaus @@ -3784,8 +3578,7 @@ - + Gasthaus @@ -3804,8 +3597,7 @@ - + Lebensbeschreibung @@ -3824,8 +3616,7 @@ - + odyss bei den polsterstühlen @@ -3834,13 +3625,11 @@ - http://jandl.onb.ac.at/content/jandl-e-odyss-bei-den-polsterstuehlen-2 + http://jandl.onb.ac.at/content/jandl-e-odyss-bei-den-polsterstuehlen-2 - + Pharmakologisch @@ -3859,8 +3648,7 @@ - + Rucksack-Gedicht @@ -3872,8 +3660,7 @@ - + Straßenbahn @@ -3892,8 +3679,7 @@ - + Züge der Zeit @@ -3912,8 +3698,7 @@ - + Amen-Song @@ -3925,8 +3710,7 @@ - + Das nihilistische Gespenst @@ -3945,8 +3729,7 @@ - + Etüden. Gedichte @@ -3961,8 +3744,7 @@ - + Kantate vom Sport @@ -3978,8 +3760,7 @@ - + Schule moderner Lyrik @@ -3998,8 +3779,7 @@ - + Illusion in Moll @@ -4011,13 +3791,11 @@ 1952 - https://www.filmportal.de/film/illusion-in-moll_445d640e1ca44cfebb31e03350d24139 + https://www.filmportal.de/film/illusion-in-moll_445d640e1ca44cfebb31e03350d24139 - + Nachts auf den Straßen @@ -4029,13 +3807,11 @@ 1951/1952 - https://www.filmportal.de/film/nachts-auf-den-strassen_b8ee77d4f240438f8806aaf1cb84c00a + https://www.filmportal.de/film/nachts-auf-den-strassen_b8ee77d4f240438f8806aaf1cb84c00a - + Inselfrühling @@ -4047,8 +3823,7 @@ - + Beim Bau der chinesischen Mauer @@ -4060,9 +3835,7 @@ - + Das Urteil. Eine Geschichte für Felice B. @@ -4074,8 +3847,7 @@ - + Die Verhaftung @@ -4094,8 +3866,7 @@ - + Die Verwandlung @@ -4107,8 +3878,7 @@ - + Erzählungen @@ -4120,8 +3890,7 @@ - + In der Strafkolonie @@ -4133,9 +3902,7 @@ - + Josefine, die Sängerin oder Das Volk der Mäuse @@ -4147,8 +3914,7 @@ - + Die Brücke @@ -4166,8 +3932,7 @@ Junge österreichische Autoren - + Litanei @@ -4179,8 +3944,7 @@ - + [Übersetzung] @@ -4198,9 +3962,7 @@ einen "Nachahmer" von Paul Eluard. - + Fünfzig Jahre Naturwissenschaft @@ -4218,8 +3980,7 @@ - + Damenbildnis @@ -4231,8 +3992,7 @@ - + Damenbildnis @@ -4250,12 +4010,10 @@ - Okopenko nimmt in seinem Artikel "Zeitkritik" auf das + Okopenko nimmt in seinem Artikel "Zeitkritik" auf das Gedicht Bezug, das offenbar angefeindet wurde. - + Die Magd @@ -4274,8 +4032,7 @@ - + Jahreszeiten @@ -4289,8 +4046,7 @@ - + Zu Abend @@ -4309,9 +4065,7 @@ - + Vor uns die Sintflut! Atombombenversuche von Eniwetoc bis Yucca Flat @@ -4331,8 +4085,7 @@ - + Das Licht erlosch @@ -4344,8 +4097,7 @@ - + Dschungelbuch @@ -4357,8 +4109,7 @@ - + Mandalay @@ -4376,8 +4127,7 @@ - + Atoll @@ -4389,8 +4139,7 @@ - + Marietta @@ -4401,8 +4150,7 @@ - + Wozzeck @@ -4414,14 +4162,11 @@ 1947 - https://www.filmportal.de/film/wozzeck_f75a2d454a0f4117868a9d0da8d5c5a9 + https://www.filmportal.de/film/wozzeck_f75a2d454a0f4117868a9d0da8d5c5a9 - + Von Mensch zu Mensch. Zeitschrift für junge österreichische Literatur @@ -4435,8 +4180,7 @@ - + Junge Lyrik - unbekannt @@ -4453,8 +4197,7 @@ - + Auf den Tod eines Dichters @@ -4471,8 +4214,7 @@ - + Der Apfel ist ab @@ -4484,13 +4226,11 @@ 1948 - https://www.filmportal.de/film/der-apfel-ist-ab_89bfe1bae1454f4ca18e015f4a3fec59 + https://www.filmportal.de/film/der-apfel-ist-ab_89bfe1bae1454f4ca18e015f4a3fec59 - + Die Erdkugel, die hat zwei Pole @@ -4502,8 +4242,7 @@ - + Einen Igel wünsch ich mir @@ -4517,9 +4256,7 @@ Gesangseinlage im Film "Der Fünf-Minuten-Vater" (1951, Regie J. A. Hübler-Kahla) - + Der Monat. Eine internationale Zeitschrift @@ -4532,9 +4269,7 @@ - + Keine Verteidigung, Manifest zur Ausstellung‚ ,Unfigurative Malerei‘ @@ -4548,8 +4283,7 @@ - + Giuditta @@ -4569,8 +4303,7 @@ - + Liebe 47 @@ -4582,14 +4315,11 @@ 1949 - https://www.filmportal.de/film/liebe-47_e316aed563704867a5d18794fe62114d + https://www.filmportal.de/film/liebe-47_e316aed563704867a5d18794fe62114d - + Doña Rosita oder die Sprache der Blumen @@ -4601,9 +4331,7 @@ - + Die Zeiten vergehen die Jahre verfliegen ... @@ -4615,8 +4343,7 @@ - + Lotte in Weimar @@ -4628,8 +4355,7 @@ - + Meine Zeit @@ -4641,8 +4367,7 @@ - + Aus: "Die Untrüglichen" @@ -4661,8 +4386,7 @@ - + Die Untrüglichen @@ -4674,8 +4398,7 @@ - + Vorstadt @@ -4693,8 +4416,7 @@ - + Die jungen Dichter neben uns @@ -4713,8 +4435,7 @@ - + Nausikaa @@ -4726,8 +4447,7 @@ - + Rhapsodisch @@ -4747,8 +4467,7 @@ - + Der Golem @@ -4759,8 +4478,7 @@ - + Paris @@ -4775,8 +4493,7 @@ - + See @@ -4791,8 +4508,7 @@ - + Teich - Leben @@ -4804,8 +4520,7 @@ - + Ist moderne Kunst unmenschlich? @@ -4823,8 +4538,7 @@ - + Couplets @@ -4839,8 +4553,7 @@ - + Eisenbahnheiraten @@ -4853,8 +4566,7 @@ - + Schlagerparade @@ -4869,8 +4581,7 @@ - + Orpheus in der Unterwelt @@ -4890,8 +4601,7 @@ - + Abendlied des Chipekwe @@ -4903,8 +4613,7 @@ - + Abendländisches Lied @@ -4916,8 +4625,7 @@ - + Abendspaziergang @@ -4929,8 +4637,7 @@ - + Abrechnung @@ -4943,17 +4650,13 @@ Okopenko beschwerte sich am 25.2.1954 bei Franz Häußler, dem Redakteur der Zeitschrift "Neue Wege", dass sein Artikel "Abrechnung" nicht mehr - veröffentlicht werden sollte. Okopenko wollte damit auf die vorhergehenden Beiträge von Traude Dienel und Oskar Wiesflecker eingehen. Im März 1954 - erschien schließlich Okopenkos Artikel "Zwischenbilanz?" in den "Neuen Wegen". Es liegt nahe, dass dies eine + veröffentlicht werden sollte. Okopenko wollte damit auf die vorhergehenden Beiträge von Traude Dienel und Oskar Wiesflecker eingehen. Im März 1954 + erschien schließlich Okopenkos Artikel "Zwischenbilanz?" in den "Neuen Wegen". Es liegt nahe, dass dies eine Bearbeitung seines vorhergehenden Artikels ist. (Andreas Okopenko an Franz Häußler, 25.2.1954, Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Teilvorlass Andreas Okopenko, Sign. ÖLA 269a/05) - + Ach ich grüße den Sack @@ -4965,15 +4668,14 @@ - + Affenzucker. Neue Lockergedichte Andreas Okopenko - 2. Aufl.. + 2. Aufl. Wien [u.a.] Deuticke @@ -4982,9 +4684,7 @@ - + Aktuelles zum Schmutz- und Schundgesetz. Eine Stellungnahme @@ -5001,9 +4701,7 @@ - + Aktuelles zum Schmutz- und Schutzgesetz @@ -5015,9 +4713,7 @@ - + Alles schäumt im Trichter des Vergehens [...] @@ -5029,8 +4725,7 @@ - + Als die ersten neuen Gegenstände ... @@ -5042,8 +4737,7 @@ - + Alt-Wiener-Erinnerungen @@ -5055,8 +4749,7 @@ - + Alt-Wiener Erinnerungen @@ -5075,8 +4768,7 @@ - + Am Anfang @@ -5095,8 +4787,7 @@ - + Am Anfang @@ -5115,8 +4806,7 @@ - + Am Anfang @@ -5135,8 +4825,7 @@ - + Am Rande neuerwachten Grüns @@ -5148,8 +4837,7 @@ - + Amantia @@ -5161,8 +4849,7 @@ - + Amentia aeterna @@ -5174,8 +4861,7 @@ - + An einem Abend im Frühling @@ -5192,8 +4878,7 @@ - + An einem Abend im Vorfrühling @@ -5205,8 +4890,7 @@ - + An einem Abend im Vorfrühling @@ -5223,8 +4907,7 @@ - + An einem Abend im Vorfrühling @@ -5241,8 +4924,7 @@ - + An einem Abend im Vorfrühling @@ -5261,8 +4943,7 @@ - + An einem Morgen im Jänner, [...] @@ -5274,9 +4955,7 @@ - + An ihren Stimmen sollt ihr sie erkennen @@ -5288,8 +4967,7 @@ - + Anmerkung zur dritten Ausgabe @@ -5301,8 +4979,7 @@ - + Anmerkung zur dritten Ausgabe @@ -5319,8 +4996,7 @@ - + Aphorismen @@ -5332,8 +5008,7 @@ - + Apologie ohne Surrealismus @@ -5345,12 +5020,10 @@ Dieser Artikel Okopenkos, der im Mai 1950 in den "Neuen Wegen" - erschien, war eine Antwort auf Herbert Eisenreichs Artikel "Surrealismus und so", der im April + erschien, war eine Antwort auf Herbert Eisenreichs Artikel "Surrealismus und so", der im April 1950 in den "Neuen Wegen" publiziert wurde. - + Apologie ohne Surrealismus @@ -5369,8 +5042,7 @@ - + April-Suite @@ -5382,8 +5054,7 @@ - + [Artikel gegen das Volksblatt] @@ -5395,8 +5066,7 @@ - + Artikel über den Surrealismus @@ -5407,14 +5077,12 @@ - Vermutlich Vorstufe des Artikels "Apologie ohne Surrealismus", + Vermutlich Vorstufe des Artikels "Apologie ohne Surrealismus", der im Mai 1950 in den "Neuen Wegen" erschien und eine Antwort auf Herbert - Eisenreichs Artikel "Surrealismus und + Eisenreichs Artikel "Surrealismus und so" vom April 1950 war. - + Aschenbecher-Serie @@ -5426,9 +5094,7 @@ - + Aufgefordert, ein Gedicht zu erläutern [zu „Seltsame Nacht“] @@ -5447,8 +5113,7 @@ - + Augustin @@ -5460,8 +5125,7 @@ - + Aus dem Sommer @@ -5473,8 +5137,7 @@ - + Aus dem Sommer @@ -5493,8 +5156,7 @@ - + Aus dem Sommer @@ -5513,8 +5175,7 @@ - + Aus dem Sommer @@ -5533,9 +5194,7 @@ - + Aus den „Begebenheiten vor Frühling“ @@ -5552,9 +5211,7 @@ - + Aus den „Ergebnissen und Formulierungen“ @@ -5573,9 +5230,7 @@ - + Aus des Teufels biederem Wörterbuch ... @@ -5587,9 +5242,7 @@ - + Aus einer Fortsetzung des Gespräches: mit Kein @@ -5601,8 +5254,7 @@ - + Avantgarde @@ -5621,8 +5273,7 @@ - + Begegnungen @@ -5634,9 +5285,7 @@ - + [Beitrag zu] "Endlich einmal ..." @@ -5653,9 +5302,7 @@ - + [Beitrag zu] "Es sind noch mehr dagegen" @@ -5672,9 +5319,7 @@ - + [Beitrag zu] "Junge Ehe und eine alte Moral" @@ -5694,9 +5339,7 @@ - + [Beitrag zu] "Meister der Oberflächentherapie" @@ -5713,8 +5356,7 @@ - + Beitrag über moderne Kunst @@ -5726,9 +5368,7 @@ - + Bericht [zu einer Lesung junger österreichischer Autoren] @@ -5747,9 +5387,7 @@ - + Bericht [zum Klubabend des Verbandes demokratischer Schriftsteller] @@ -5762,9 +5400,7 @@ - + Bericht [zum Klubabend des Verbandes demokratischer Schriftsteller] @@ -5784,8 +5420,7 @@ - + [Bericht über die Veranstaltung] „Was will der Kreis?“ am 17.10.1951 @@ -5798,9 +5433,7 @@ - + Bericht [über eine Klassenzusammenkunft] @@ -5816,9 +5449,7 @@ Österreichischen Nationalbibliothek, Teilvorlass Andreas Okopenko, Sign. ÖLA 269a/05) - + Beurteilt werden von ihnen nur praktische Gemeinheiten @@ -5830,8 +5461,7 @@ - + Bin vergnüglich wie ein Reh [...] @@ -5843,8 +5473,7 @@ - + Biologisches Manifest @@ -5859,8 +5488,7 @@ "Ethik und Nährgehalt" (Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Teilvorlass Andreas Okopenko 4, Sign. ÖLA 357/WS2) - + Breitensee 1. Mai @@ -5872,9 +5500,7 @@ - + Breitensee Dreiviertel Glocken Schlag @@ -5886,8 +5512,7 @@ - + Bändchen @@ -5902,8 +5527,7 @@ war eine Zusammenstellung von Gedichten, an denen er arbeitete und die er an verschiedene Verlage schickte. - + Chemische Institute @@ -5915,8 +5539,7 @@ - + Chemischer Abend @@ -5928,8 +5551,7 @@ - + Claire, ein Mädchen [...] @@ -5941,9 +5563,7 @@ - + Coupletergänzungen für Nestroy (Eisenbahnheiraten) @@ -5955,8 +5575,7 @@ - + Dagmar-Apokalypse @@ -5968,8 +5587,7 @@ - + Dagmar-Apokalypse @@ -5988,8 +5606,7 @@ - + Das biologische Manifest @@ -6008,9 +5625,7 @@ - + Das Frühlingslied für Infinita Vera @@ -6029,9 +5644,7 @@ - + Das Frühlingslied für Infinita Vera @@ -6050,8 +5663,7 @@ - + Das kulturelle Tagebuch @@ -6063,8 +5675,7 @@ - + Das Lied mit der unkeuschen Zeile @@ -6076,8 +5687,7 @@ - + Das Lied vom Papst @@ -6089,8 +5699,7 @@ - + Das Lächeln des Asiaten ÖLA 357/WS2 @@ -6106,8 +5715,7 @@ der Österreichischen Nationalbibliothek, Teilvorlass Andreas Okopenko 4, Sign. ÖLA 357/WS2) - + Das Mädchen spricht @@ -6126,9 +5734,7 @@ - + Das müssen wir den Sekretär sagen [...] @@ -6140,8 +5746,7 @@ - + Das Reh @@ -6153,8 +5758,7 @@ - + Deine Wirksamkeit ist begrenzt [...] @@ -6166,8 +5770,7 @@ - + Den Zivilisten @@ -6179,9 +5782,7 @@ - + Der Akazienfresser: Parodien, Hommagen, Wellenritte @@ -6196,8 +5797,7 @@ - + Der Einige-Gassen-Gang @@ -6208,17 +5808,14 @@ - Eine Veröffentlichung des Gedichtes war in der Anthologie "Der Keller" geplant, die H.C. Artmann + Eine Veröffentlichung des Gedichtes war in der Anthologie "Der Keller" geplant, die H.C. Artmann gemeinsam mit anderen AutorInnen 1950 zusammenstellte. Obwohl die Anthologie bereits gesetzt war, wurde der Druck nicht mehr realisiert. Das Gedicht wurde zum ersten Mal - 1951 in Okopenkos eigener Zeitschrift "publikationen" abgedruckt. Es ist - auch in der 1980 erschienenen "Gesammelten + 1951 in Okopenkos eigener Zeitschrift "publikationen" abgedruckt. Es ist + auch in der 1980 erschienenen "Gesammelten Lyrik" enthalten. - + Der Einige-Gassen-Gang @@ -6235,8 +5832,7 @@ - + Der Einige-Gassen-Gang @@ -6264,8 +5860,7 @@ - + Der Fall „Neue Wege“. Dokumentation gegen und für einen Mythos @@ -6285,9 +5880,7 @@ - + Der Nordwind zerrt an Krawattenplakaten ... @@ -6299,8 +5892,7 @@ - + Der Pudding sprach @@ -6312,8 +5904,7 @@ - + Der Pudding sprach … @@ -6332,8 +5923,7 @@ - + Der Sechzehnjährige @@ -6345,8 +5935,7 @@ - + Der Vorfrühling ... @@ -6358,9 +5947,7 @@ - + Der Vorfrühling in der Inneren Stadt @@ -6372,8 +5959,7 @@ - + Dezemberfrost @@ -6385,8 +5971,7 @@ - + Dialog @@ -6398,8 +5983,7 @@ - + Dichterlesung @@ -6411,8 +5995,7 @@ - + Dichterlesung @@ -6431,8 +6014,7 @@ - + Dido @@ -6444,8 +6026,7 @@ - + Die 3 Hüte @@ -6457,8 +6038,7 @@ - + Die Abgegriffene @@ -6470,9 +6050,7 @@ - + Die Belege des Michael Cetus: Erzählungen @@ -6487,9 +6065,7 @@ - + Die Belege des Michael Cetus: Erzählungen @@ -6508,8 +6084,7 @@ - + Die blaue Dissertation @@ -6521,8 +6096,7 @@ - + Die blaue Dissertation @@ -6541,8 +6115,7 @@ - + Die blaue Dissertation @@ -6562,8 +6135,7 @@ - + Die blaue Dissertation @@ -6582,8 +6154,7 @@ - + Die Flüchtlingskolonne @@ -6600,10 +6171,7 @@ - + Die Kultur - das Stehparterre und der Kragen @@ -6620,9 +6188,7 @@ - + Die Mannigfaltigkeit und das Ganze @@ -6634,12 +6200,10 @@ Der Text Okopenkos war eine Entgegnung auf Oskar Wiesfleckers - "Querschnitt", + "Querschnitt", der im März 1954 in den "Neuen Wegen" erschien. - + Die Mannigfaltigkeit und das Ganze @@ -6658,8 +6222,7 @@ - + Die Plakatwände ... @@ -6671,9 +6234,7 @@ - + Die schwierigen Anfänge österreichischer Progressivliteratur nach 1945 @@ -6693,8 +6254,7 @@ - + Die Skizzen vom September @@ -6706,8 +6266,7 @@ - + Die Skizzen vom September @@ -6726,9 +6285,7 @@ - + Die Sonne wärmt am Morgen Altmetalle ... @@ -6740,8 +6297,7 @@ - + Die surrealistischen Künste @@ -6753,8 +6309,7 @@ - + Die verdächtige Ordnung @@ -6766,8 +6321,7 @@ - + Die verdächtige Ordnung @@ -6786,8 +6340,7 @@ - + Diemlieder @@ -6799,8 +6352,7 @@ - + Dr. Grinse @@ -6812,11 +6364,10 @@ Die literarische Figur "Dr. Grinse" kam auch in Okopenkos Gedicht - "Fabel mit Moral" vor, das im Mai + "Fabel mit Moral" vor, das im Mai 1950 in den "Neuen Wegen" erschien. - + Draussen wenn das ... @@ -6828,8 +6379,7 @@ - + Draußen wenn das @@ -6848,9 +6398,7 @@ - + Drei theoretische Texte aus den fünfziger Jahren: Grundsätze – Präzisierung und Verschleierung in der modernen Dichtung – Über die @@ -6875,8 +6423,7 @@ </monogr> <ref target="http://data.onb.ac.at/rec/AC02345147"/> </biblStruct> - <biblStruct type="zotero-entry" xml:id="Okopenko-Du_willst_mit_mir_fliehen-0000" - corresp="http://zotero.org/groups/2088700/items/9MG38TKS" zotero-type="manuscript"> + <biblStruct type="zotero-entry" xml:id="Okopenko-Du_willst_mit_mir_fliehen-0000" corresp="http://zotero.org/groups/2088700/items/9MG38TKS" zotero-type="manuscript"> <monogr> <title level="m">Du willst mit mir fliehen @@ -6888,8 +6435,7 @@ - + Ebene hinter der Stadt @@ -6901,8 +6447,7 @@ - + Edith @@ -6914,8 +6459,7 @@ - + Edith @@ -6934,8 +6478,7 @@ - + Edith @@ -6954,9 +6497,7 @@ - + Edith wird auf eine Reise mitgenommen @@ -6968,9 +6509,7 @@ - + Edith wird auf eine Reise mitgenommen @@ -6989,8 +6528,7 @@ - + Edm. Philipp @@ -7007,8 +6545,7 @@ Der Text Okopenkos konnte nicht in den "Neuen Wegen" gefunden werden. - + Edmund Philipp @@ -7020,8 +6557,7 @@ - + Ein elegisches Protokoll @@ -7040,8 +6576,7 @@ - + Ein erster Frühlingsmorgen das @@ -7053,8 +6588,7 @@ - + Ein erster Frühlingsmorgen das @@ -7073,9 +6607,7 @@ - + Ein Knabe und ein Mädchen schreiben eine Pornographie @@ -7087,8 +6619,7 @@ - + Ein Kommender @@ -7100,8 +6631,7 @@ - + Ein Kommender @@ -7120,8 +6650,7 @@ - + Ein leeres Boot ... @@ -7133,8 +6662,7 @@ - + Ein Voltmeter @@ -7153,8 +6681,7 @@ - + Ein zertauender Kindermärz @@ -7166,11 +6693,10 @@ Der verwendete Titel des Gedichtes entspricht der Anfangszeile - des später publizierten Gedichtes "Am + des später publizierten Gedichtes "Am Anfang" - + Eine erbauliche Diskussion @@ -7181,11 +6707,9 @@ - Leserbrief an die Zeitung "Welt am Montag" + Leserbrief an die Zeitung "Welt am Montag" - + Eine junge Frau ... @@ -7197,8 +6721,7 @@ - + Eine Messerspitze Salz @@ -7210,8 +6733,7 @@ - + Eine Tube Himmel-Blau @@ -7230,8 +6752,7 @@ - + Einem Wortschleifer @@ -7243,8 +6764,7 @@ - + Einem Wortschleifer gewidmet @@ -7263,8 +6783,7 @@ - + Einer führt Krieg @@ -7276,8 +6795,7 @@ - + Eingehüllt sein [...] @@ -7289,8 +6807,7 @@ - + Elegie in Zinn @@ -7309,8 +6826,7 @@ - + Elegisches Protokoll @@ -7322,8 +6838,7 @@ - + Elephanten-Gedicht @@ -7335,8 +6850,7 @@ - + Endlos duftet ... @@ -7348,8 +6862,7 @@ - + Entgegnung @@ -7361,8 +6874,7 @@ - + Entgegnung @@ -7381,8 +6893,7 @@ - + Entgegnung 1 @@ -7394,8 +6905,7 @@ - + Entgegnung 2 @@ -7407,8 +6917,7 @@ - + Epigramme @@ -7420,8 +6929,7 @@ - + Epigramme @@ -7440,8 +6948,7 @@ - + Epigramme [aus der P-Mappe] @@ -7453,8 +6960,7 @@ - + Ergebnisse und Formulierungen @@ -7466,8 +6972,7 @@ - + Ergo …. Ein sehr elegisches Protokoll @@ -7486,8 +6991,7 @@ - + Ergo sum @@ -7499,8 +7003,7 @@ - + Ergo sum @@ -7519,9 +7022,7 @@ - + Erinnerung an die Hoffnung. Gesammelte autobiographische Aufsätze @@ -7540,8 +7041,7 @@ - + Erklärung @@ -7558,8 +7058,7 @@ - + Erste Sonnenwärme @@ -7571,8 +7070,7 @@ - + Erste Sonnenwärme @@ -7591,8 +7089,7 @@ - + Es freute mich ... @@ -7604,8 +7101,7 @@ - + Es war jedoch @@ -7617,8 +7113,7 @@ - + Es war jedoch … @@ -7637,8 +7132,7 @@ - + Esoterik @@ -7650,8 +7144,7 @@ - + Ethik und ihr Nährgehalt @@ -7662,13 +7155,11 @@ - Ein Textentwurf Okopenkos zum "Biologischen Manifest" trägt die + Ein Textentwurf Okopenkos zum "Biologischen Manifest" trägt die Widmung "Ethik und Nährgehalt" (Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Teilvorlass Andreas Okopenko, Sign. ÖLA 357/WS2) - + Exposé [zu Kafkas "In der Strafkolonie"] @@ -7682,8 +7173,7 @@ Von Okopenko angefertigtes Exposé zu einer Verfilmung des Textes. - + Fabel mit Moral @@ -7703,12 +7193,10 @@ Okopenko beginnt das Gedicht mit dem Zitat eines Gegners des Surrealismus. Damit steht es in Zusammenhang mit Okopenkos früher Auseinandersetzung - mit dem Surrealismus Anfang der 1950er Jahre. Das Gedicht ist als Manuskript "Simplizius Spieß, dem + mit dem Surrealismus Anfang der 1950er Jahre. Das Gedicht ist als Manuskript "Simplizius Spieß, dem Feind alles Unterbewussten, gewidmet" im Tagebuch erhalten. - + Fabrik-Geschichte @@ -7720,8 +7208,7 @@ - + Fahrt zu dem toten Mädchen @@ -7733,8 +7220,7 @@ - + Fahrt zu dem toten Mädchen @@ -7753,8 +7239,7 @@ - + Fahrt zu den toten Mädchen @@ -7777,8 +7262,7 @@ - + Fall ins Wort @@ -7797,8 +7281,7 @@ - + Fall ins Wort @@ -7817,9 +7300,7 @@ - + Fall ins Wort. Zu Eisenreichs "Mehr Zucht" @@ -7838,8 +7319,7 @@ - + Fassunglos vor Oberfläche ringsum @@ -7851,8 +7331,7 @@ - + Frau Carla Schuetze @@ -7864,8 +7343,7 @@ - + Frau Carla Schuetze @@ -7884,8 +7362,7 @@ - + Frau Carla Schuetze @@ -7904,8 +7381,7 @@ - + Fräulein Dxxx @@ -7917,9 +7393,7 @@ - + Früher Morgen, nachdem die enttäuschenden Ferientage [...] @@ -7931,8 +7405,7 @@ - + Früher Nachmittag im April @@ -7944,8 +7417,7 @@ - + Früher Nachmittag im April @@ -7964,8 +7436,7 @@ - + Früher Nachmittag im April @@ -7984,8 +7455,7 @@ - + Früheres Bild @@ -7997,8 +7467,7 @@ - + Früheres Bild @@ -8017,8 +7486,7 @@ - + Frühjahr, abermals unternommen @@ -8030,8 +7498,7 @@ - + Frühlingslied für Infinita Vera @@ -8043,8 +7510,7 @@ - + Garten @@ -8056,8 +7522,7 @@ - + Garten @@ -8076,9 +7541,7 @@ - + Gedicht auf den Tod von Bernhard Shaw @@ -8090,8 +7553,7 @@ - + Gedicht aus einem Laboratorium @@ -8103,8 +7565,7 @@ - + Gedicht für Neruda @@ -8116,8 +7577,7 @@ - + Gedicht in Prosa @@ -8136,8 +7596,7 @@ - + Gegen späterzu @@ -8149,8 +7608,7 @@ - + Gelockerte Strukturen @@ -8162,9 +7620,7 @@ - + Gesammelte Aufsätze und andere Meinungsausbrüche aus fünf Jahrzehnten. Band 1 : In der Szene @@ -8180,9 +7636,7 @@ - + Gesammelte Aufsätze und andere Meinungsausbrüche aus fünf Jahrzehnten. Band 2 : Konfrontationen @@ -8198,8 +7652,7 @@ - + Gesammelte Lyrik @@ -8215,8 +7668,7 @@ - + Glossen [für "Die Schau"] @@ -8228,8 +7680,7 @@ - + Goldringels-Au @@ -8242,9 +7693,7 @@ Lustspiel von Okopenko - + Graben Sie nicht eigenmächtig! Drei Hörspiele @@ -8263,8 +7712,7 @@ - + Grausames Spiel @@ -8276,8 +7724,7 @@ - + Gregueria vom Orion @@ -8289,8 +7736,7 @@ - + Greguerias @@ -8302,8 +7748,7 @@ - + Grüne Melodie @@ -8315,8 +7760,7 @@ - + Grüne Melodie @@ -8335,8 +7779,7 @@ - + Grüner November @@ -8351,8 +7794,7 @@ (Tagebucheintrag vom 6.11.1950). Damit steht es in Zusammenhang mit seiner frühen Beschäftigung mit dem Surrealismus Anfang der 1950er-Jahre. - + Grüner November @@ -8367,8 +7809,7 @@ - + harte tulpen @@ -8380,8 +7821,7 @@ - + harte tulpen @@ -8400,8 +7840,7 @@ - + Herakles und Dejaneira @@ -8413,8 +7852,7 @@ - + Herbst @@ -8433,8 +7871,7 @@ - + Herbstanfang @@ -8446,8 +7883,7 @@ - + Herbstwind. Situationen ... @@ -8459,8 +7895,7 @@ - + Heute besuche ich ... @@ -8472,8 +7907,7 @@ - + Homo nur sapiens @@ -8485,8 +7919,7 @@ - + I remember villages [...] @@ -8498,8 +7931,7 @@ - + Ich, aufgelöst im Frühling [...] @@ -8511,8 +7943,7 @@ - + Ich bin dein Eichhörnchen @@ -8524,8 +7955,7 @@ - + Ich bin von Norden ... @@ -8537,8 +7967,7 @@ - + Ich ging zum Fenster und roch [...] @@ -8550,9 +7979,7 @@ - + Ich habe monatelang das Bild vor Augen [...] @@ -8564,9 +7991,7 @@ - + Ich liebe den Schwarzmond, den Eberjäger ... @@ -8581,9 +8006,7 @@ Zusammenhang mit seiner frühen Beschäftigung mit dem Surrealismus Anfang der 1950er-Jahre. - + Ich werde dir einen hellen Birkenzweig ... @@ -8595,8 +8018,7 @@ - + Im August @@ -8608,8 +8030,7 @@ - + Im August @@ -8628,8 +8049,7 @@ - + Im August @@ -8648,8 +8068,7 @@ - + Im August @@ -8668,8 +8087,7 @@ - + Im August 2 @@ -8681,8 +8099,7 @@ - + Im August 2 @@ -8701,8 +8118,7 @@ - + Im August (2) @@ -8721,8 +8137,7 @@ - + Im hohen Vormittag @@ -8734,8 +8149,7 @@ - + Im Sommer @@ -8747,8 +8161,7 @@ - + Im Sommer @@ -8767,8 +8180,7 @@ - + Im Verweilen @@ -8787,9 +8199,7 @@ - + Immer wenn ich heftig regne: Lockergedichte @@ -8807,8 +8217,7 @@ - + immer wieder dasselbe [...} @@ -8820,8 +8229,7 @@ - + Impression auf dem Lande @@ -8833,8 +8241,7 @@ - + Impression der Regentage @@ -8846,8 +8253,7 @@ - + In Licht und Finsternis @@ -8866,9 +8272,7 @@ - + In Licht und Finsternis. Ein elegisches Protokoll @@ -8885,8 +8289,7 @@ - + In zehn Monaten @@ -8905,8 +8308,7 @@ - + In zehn Monaten @@ -8925,9 +8327,7 @@ - + In zehn Monaten ist wieder Frühlingsbeginn ... @@ -8939,8 +8339,7 @@ - + Ingeborg @@ -8952,8 +8351,7 @@ - + Ingrid-Dialog @@ -8965,9 +8363,7 @@ - + Interview mit zwei bolivianischen Malerinnen @@ -8979,8 +8375,7 @@ - + Ist ein Regentag ... @@ -8992,8 +8387,7 @@ - + Ist ein Regentag ... @@ -9010,8 +8404,7 @@ - + Jahreszeiten eines Mädchens @@ -9023,8 +8416,7 @@ - + Jene Mädchen, die ... @@ -9036,8 +8428,7 @@ - + Juli @@ -9049,8 +8440,7 @@ - + Julia @@ -9062,9 +8452,7 @@ - + Junge Autoren und Komponisten in der Urania @@ -9083,8 +8471,7 @@ - + Junifest @@ -9096,8 +8483,7 @@ - + Junifest @@ -9116,8 +8502,7 @@ - + Junifest @@ -9136,9 +8521,7 @@ - + Kalte Lyrik und Kaltes von Menschen @@ -9150,8 +8533,7 @@ - + Katy Nilson @@ -9163,8 +8545,7 @@ - + Katzengeschichte @@ -9176,8 +8557,7 @@ - + Kesselwart @@ -9189,8 +8569,7 @@ - + Kindernazi: Roman @@ -9205,8 +8584,7 @@ - + Kindernazi: Roman @@ -9224,8 +8602,7 @@ - + Kindertag @@ -9237,8 +8614,7 @@ - + Kindertag @@ -9257,8 +8633,7 @@ - + Klassizismus @@ -9270,8 +8645,7 @@ - + Kleine Manifestation @@ -9283,8 +8657,7 @@ - + Kleine Manifestation @@ -9301,8 +8674,7 @@ - + Komm ich dir nun zu früh? @@ -9314,8 +8686,7 @@ - + Kommende Jahreszeit @@ -9327,8 +8698,7 @@ - + Konsumfiliale @@ -9347,8 +8717,7 @@ - + Konsumfiliale @@ -9367,8 +8736,7 @@ - + Konsumfiliale Wien @@ -9380,8 +8748,7 @@ - + Konversation @@ -9403,13 +8770,11 @@ - Das Gedicht war auch im November 1951 unter dem Titel "Prosa hinter dem Wahnsinn" in den + Das Gedicht war auch im November 1951 unter dem Titel "Prosa hinter dem Wahnsinn" in den "Neuen Wegen" erschienen und hatte zu einer Beschwerde der ehemaligen ÖVP-Nationalratsabgeordneten und Mittelschullehrerin Nadine Paunovic geführt. - + Korea @@ -9421,8 +8786,7 @@ - + Korea @@ -9439,8 +8803,7 @@ - + Korea @@ -9459,8 +8822,7 @@ - + Korea @@ -9479,8 +8841,7 @@ - + Kritik der Poesie @@ -9492,9 +8853,7 @@ - + Kurzgeschichte um die arroganten Leute @@ -9506,8 +8865,7 @@ - + Kurzgeschichte von der Literatka @@ -9519,8 +8877,7 @@ - + Lamentation (2) @@ -9532,9 +8889,7 @@ - + Lexikon einer sentimentalen Reise zum Exporteurtreffen in Druden. Roman @@ -9550,9 +8905,7 @@ - + Lexikonroman. Lexikon einer sentimentalen Reise zum Exporteurtreffen in Druden. @@ -9568,8 +8921,7 @@ - + Lieber Augustin @@ -9581,8 +8933,7 @@ - + Lieber Jänner [...] @@ -9594,9 +8945,7 @@ - + Lieder von der relativen Zufriedenheit @@ -9608,9 +8957,7 @@ - + Literarischer Brief an meinen Freund im Mond 1. @@ -9622,8 +8969,7 @@ - + Los alamos songs @@ -9642,8 +8988,7 @@ - + Lose Trilogie @@ -9655,8 +9000,7 @@ - + Lose Trilogie @@ -9675,8 +9019,7 @@ - + Lose Trilogie @@ -9695,8 +9038,7 @@ - + Lotte nach Weimar @@ -9708,8 +9050,7 @@ - + Lotte nach Weimar @@ -9726,8 +9067,7 @@ - + Magopiontas @@ -9739,8 +9079,7 @@ - + Maja Nueva @@ -9752,8 +9091,7 @@ - + Maja Nueva @@ -9772,8 +9110,7 @@ - + Man soll nicht Blumen wollen [...] @@ -9785,8 +9122,7 @@ - + Mappe 24 9 50 @@ -9798,8 +9134,7 @@ - + Marjorie @@ -9811,8 +9146,7 @@ - + Martini-Gedanken @@ -9826,8 +9160,7 @@ Okopenko definierte das Gedicht als "surrealistisch-fluid". - + Martini-Gedanken im Vorherbst @@ -9846,8 +9179,7 @@ - + Martini-Gedanken im Vorherbst @@ -9866,8 +9198,7 @@ - + Martini-Gedanken im Vorherbst @@ -9886,8 +9217,7 @@ - + Medea @@ -9899,8 +9229,7 @@ - + Mehr Rücksicht - aber worauf? @@ -9912,8 +9241,7 @@ - + Meteoriten: Roman @@ -9928,8 +9256,7 @@ - + Meteoriten: Roman @@ -9948,9 +9275,7 @@ - + Michèle J. reist kreuz und quer durch Europa ... @@ -9962,8 +9287,7 @@ - + Mittleres Lied @@ -9975,8 +9299,7 @@ - + Molly @@ -9988,11 +9311,10 @@ Das Manuskript könnte Grundlage von "Gelockerte Strukturen" sein - (Gesammelte Lyrik S. 61), wo der + (Gesammelte Lyrik S. 61), wo der Name Molly oft vorkommt. - + Motala Melodie @@ -10004,8 +9326,7 @@ - + Mädchen @@ -10016,11 +9337,9 @@ - Das Gedicht ist in Okopenkos Gedichtband "Grüner November" publiziert. + Das Gedicht ist in Okopenkos Gedichtband "Grüner November" publiziert. - + Märchen @@ -10032,8 +9351,7 @@ - + N2O @@ -10045,8 +9363,7 @@ - + N2O 7 @@ -10058,8 +9375,7 @@ - + N2O 8 @@ -10071,8 +9387,7 @@ - + N2O 9 @@ -10084,9 +9399,7 @@ - + Nachdem Lilly, wie sie sich genannt hatte [...] @@ -10098,8 +9411,7 @@ - + Nachklang in fünftausend Jahren @@ -10111,8 +9423,7 @@ - + Nebel über einem Gebiet @@ -10124,8 +9435,7 @@ - + Neblige Zeit @@ -10143,8 +9453,7 @@ - + Nicht-Delila @@ -10156,8 +9465,7 @@ - + Nicht-etwa-Lied @@ -10169,8 +9477,7 @@ - + Nicht etwa @@ -10189,8 +9496,7 @@ - + Nicht etwa ... @@ -10209,9 +9515,7 @@ - + Notizen zur Psychologie des Surrealismus @@ -10223,8 +9527,7 @@ - + Notizen über den "kleinen Rausch" @@ -10236,8 +9539,7 @@ - + Novemberabend @@ -10249,8 +9551,7 @@ - + Nun hat sich Landschaft zugedeckt. @@ -10262,8 +9563,7 @@ - + Oder die Liebe? [...] @@ -10275,8 +9575,7 @@ - + Orphische Szene @@ -10288,8 +9587,7 @@ - + Orphische Szene @@ -10306,9 +9604,7 @@ - + Orte wechselnden Unbehagens: Gedichte @@ -10323,8 +9619,7 @@ - + Pessimismus und Zeitkritik @@ -10336,11 +9631,10 @@ Das genannte Manuskript entspricht vermutlich dem gedruckten - Beitrag "Zeitkritik + Beitrag "Zeitkritik und das Gerede vom Pessimismus" - + Problemschuster @@ -10352,8 +9646,7 @@ - + Projekt @@ -10365,8 +9658,7 @@ - + Projekt @@ -10385,8 +9677,7 @@ - + Prolog zum Weihnachtsfest @@ -10405,8 +9696,7 @@ - + Prosa hinter dem Wahnsinn @@ -10418,8 +9708,7 @@ - + Prosa hinter dem Wahnsinn @@ -10438,8 +9727,7 @@ - + Prosa hinter dem Wahnsinn @@ -10458,8 +9746,7 @@ - + Prosa hinter Wahnsinn @@ -10478,8 +9765,7 @@ - + Protokoll der Autorentagung @@ -10491,8 +9777,7 @@ - + publikationen 1 51/02 @@ -10505,8 +9790,7 @@ - + publikationen 2 51/06 @@ -10519,8 +9803,7 @@ - + publikationen 3 51/10 @@ -10533,8 +9816,7 @@ - + publikationen 4 51/12 @@ -10547,8 +9829,7 @@ - + publikationen 5 52/03 @@ -10561,8 +9842,7 @@ - + publikationen 6 52/06 @@ -10575,8 +9855,7 @@ - + publikationen 7 52/09 @@ -10589,8 +9868,7 @@ - + publikationen 8 53/01 @@ -10603,9 +9881,7 @@ - + publikationen einer wiener gruppe junger autoren @@ -10618,8 +9894,7 @@ - + Pädagogik... @@ -10631,9 +9906,7 @@ - + Randbemerkungen zu unserer Schwefelsäure ÖLA 357/WS3 @@ -10649,9 +9922,7 @@ (Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Teilvorlass Andreas Okopenko 4, Sign. ÖLA 357/WS3 - + Reflexionen angesichts eines Heuwagens @@ -10670,8 +9941,7 @@ - + Reklameröhre @@ -10683,8 +9953,7 @@ - + Resolution für den Surrealismus @@ -10696,9 +9965,7 @@ - + Rote Tinte wird in weißes Wasser geschüttet ... @@ -10710,9 +9977,7 @@ - + Ruinensprengung in der Lothringerstraße (Aus dem größeren Gedicht "Korea") @@ -10732,8 +9997,7 @@ - + Schales Schier [...] @@ -10745,8 +10009,7 @@ - + School girl Edith @@ -10758,8 +10021,7 @@ - + Schotterkarren-Sonett @@ -10771,8 +10033,7 @@ - + Schwänzellieder @@ -10794,8 +10055,7 @@ - + Sechs Viergedichte @@ -10807,8 +10067,7 @@ - + Seine Antwort @@ -10820,10 +10079,9 @@ Der geplante Text war eine Antwort auf Gertrud Sokols Gedicht - "Bitte". + "Bitte". - + Seltsame Nacht @@ -10842,8 +10100,7 @@ - + Seltsame Tage @@ -10858,8 +10115,7 @@ - + September-Summation @@ -10871,8 +10127,7 @@ - + Septembersonne... @@ -10890,8 +10145,7 @@ - + Septembersonne @@ -10903,8 +10157,7 @@ - + Septembersonne @@ -10923,8 +10176,7 @@ - + Septembersonne @@ -10943,9 +10195,7 @@ - + Simplizius Spiess, dem Feind alles Unterbewussten, gewidmet @@ -10957,11 +10207,10 @@ Das als Manuskript im Tagebuch enthaltene Gedicht wurde im Mai - 1950 unter dem Titel "Fabel mit Moral" + 1950 unter dem Titel "Fabel mit Moral" in den "Neuen Wegen" veröffentlicht. - + Sisyphos @@ -10973,9 +10222,7 @@ - + Solange wir fremdhin glühen, sind wir immun [...] @@ -10987,8 +10234,7 @@ - + Sommer-Ende @@ -11000,8 +10246,7 @@ - + Sommer-Impression @@ -11013,8 +10258,7 @@ - + Sommergedicht @@ -11026,8 +10270,7 @@ - + Sommerlied @@ -11039,8 +10282,7 @@ - + Sommerlied der Unwägbaren @@ -11052,8 +10294,7 @@ - + Sonett an den Zeitgeist @@ -11072,8 +10313,7 @@ - + Sonja @@ -11085,8 +10325,7 @@ - + Sonnengesang @@ -11098,8 +10337,7 @@ - + Sonnengesang @@ -11118,8 +10356,7 @@ - + Sonntagmorgen Steinhofer Kirche @@ -11131,8 +10368,7 @@ - + Später Juni @@ -11144,8 +10380,7 @@ - + Später Juni @@ -11164,8 +10399,7 @@ - + Später Juni @@ -11184,8 +10418,7 @@ - + Steinigung Orpheus' @@ -11197,8 +10430,7 @@ - + Steinigung Orpheus' @@ -11215,9 +10447,7 @@ - + Stellungnahme zum Schund/Schmutz [Gesetz] @@ -11229,9 +10459,7 @@ - + Sterbebett mit Pappendeckeln. Fuga in 3 Dekorationen @@ -11246,8 +10474,7 @@ - + Stern, fern @@ -11259,8 +10486,7 @@ - + Streichelchaos: Spontangedichte @@ -11278,8 +10504,7 @@ - + Suite in zwei ungleichen Sätzen @@ -11291,8 +10516,7 @@ - + Thirring @@ -11304,8 +10528,7 @@ - + Tintenfisch @@ -11317,8 +10540,7 @@ - + Traumberichte @@ -11333,8 +10555,7 @@ - + Traurig wie Trauben @@ -11351,11 +10572,9 @@ - Der Text wurde auch ins Französische übersetzt. (Vgl. Fliedl 2004) + Der Text wurde auch ins Französische übersetzt. (Vgl. Fliedl 2004) - + Traurig wie Trauben @@ -11373,12 +10592,9 @@ - Der Text wurde auch ins Französische übersetzt. (Vgl. Fliedl 2004) + Der Text wurde auch ins Französische übersetzt. (Vgl. Fliedl 2004) - + Traurig wie Trauben, die den Lucullus weinen ... @@ -11390,8 +10606,7 @@ - + Trugbilder @@ -11403,8 +10618,7 @@ - + Tube Himmelblau @@ -11416,8 +10630,7 @@ - + Und eingedenk des Zauberwortes [...] @@ -11429,8 +10642,7 @@ - + Unpolares Liebeslied @@ -11442,8 +10654,7 @@ - + Unterlaa-Prosa @@ -11455,8 +10666,7 @@ - + Veranstaltung unter freiem Himmel @@ -11468,8 +10678,7 @@ - + Verrauchter Morgen im August @@ -11481,8 +10690,7 @@ - + Verrauchter Morgen im August @@ -11500,9 +10708,7 @@ - + Verse, als Maxi geistreich bleiben sollte @@ -11514,9 +10720,7 @@ - + Versuche zu warten /aber die Stadtbahn fährt schnell/ @@ -11528,8 +10732,7 @@ - + Versuchstext @@ -11541,9 +10744,7 @@ - + Vier Aufsätze: Ortsbestimmung einer Einsamkeit @@ -11560,8 +10761,7 @@ Darin enthalten: Fluidum.--Konkretionismus.--Engagement.--Emanzipation, Erotik - + Vithu @@ -11573,8 +10773,7 @@ - + Vithu @@ -11593,8 +10792,7 @@ - + Voltmeter @@ -11606,8 +10804,7 @@ - + Vom Melek @@ -11619,8 +10816,7 @@ - + Vom Melek @@ -11639,8 +10835,7 @@ - + Vom Wert der Bildung @@ -11652,8 +10847,7 @@ - + Vom Wesen und Unwesen @@ -11665,9 +10859,7 @@ - + Vom Wesen und Unwesen. Mehrere Begegnungen @@ -11686,8 +10878,7 @@ - + Vorfrühlingsfragmente @@ -11699,8 +10890,7 @@ - + Vorgang aus roter Tinte @@ -11719,8 +10909,7 @@ - + Vorgang aus roter Tinte @@ -11739,8 +10928,7 @@ - + Vorrede @@ -11758,8 +10946,7 @@ - + Vorrede [für publ. 1] @@ -11771,8 +10958,7 @@ - + Vorrede [für publ. 2] @@ -11783,12 +10969,10 @@ - Die zweite Ausgabe der "publikationen" (Juni 1951) enthielt + Die zweite Ausgabe der "publikationen" (Juni 1951) enthielt keine Vorrede Okopenkos. - + Vorwort [für den Keller] @@ -11800,8 +10984,7 @@ - + Vvaltmon erra @@ -11813,8 +10996,7 @@ - + Warmer November @@ -11826,8 +11008,7 @@ - + Warmer November @@ -11846,9 +11027,7 @@ - + Warnung vor Ypsilon. Thrill-Geschichten @@ -11863,10 +11042,7 @@ - + Warum ein Tagebuch – warum eigentlich nicht? Gewohnheitsbucher seit meinem vierzehnten Lebensjahr @@ -11884,8 +11060,7 @@ - + Warum just Julia @@ -11897,9 +11072,7 @@ - + Warum sind die Latrinen so traurig? Spleengesänge @@ -11914,8 +11087,7 @@ - + Was ist das school-girl Edith? @@ -11934,8 +11106,7 @@ - + Was ist das school-girl Edith? @@ -11954,9 +11125,7 @@ - + Wenn man alles als reizlos glaubt [...] @@ -11968,8 +11137,7 @@ - + Wenn man bis 22 für seine Hölle [...] @@ -11981,8 +11149,7 @@ - + Wer das Mädchen nicht aufsucht ... @@ -11994,8 +11161,7 @@ - + whittemore z @@ -12007,8 +11173,7 @@ - + Wieder nicht @@ -12020,8 +11185,7 @@ - + Wiedertreffen im Frühling @@ -12033,8 +11197,7 @@ - + Wir alle müssen zusehen @@ -12046,8 +11209,7 @@ - + Wir alle müssen zusehen @@ -12066,8 +11228,7 @@ - + Wir sind beide Tag. [...] @@ -12080,8 +11241,7 @@ - + Wolfslied @@ -12093,8 +11253,7 @@ - + Wolfslieder @@ -12106,11 +11265,9 @@ Okopenko sah das Gedicht als ein "Bekenntnis gegen die - Formalisten" (4.2.1950). + Formalisten" (4.2.1950). - + Wortsalat @@ -12127,8 +11284,7 @@ verstehen ist, bei der jegliche Logik und das Abzielen auf eine sinnvolle Äußerung suspendiert sind. - + Zehn Sekunden Unterbewußtsein @@ -12140,8 +11296,7 @@ - + Zeitkrankheit @@ -12153,13 +11308,10 @@ Okopenko hängte dieses Gedicht am 17.3.1950 im "Studio der - Hochschulen" an der Pinnwand auf. Das Manuskript ist im Tagebuch + Hochschulen" an der Pinnwand auf. Das Manuskript ist im Tagebuch erhalten. - + Zeitkritik und das Gerede vom Pessimismus @@ -12178,8 +11330,7 @@ - + Zu Herbstbeginn @@ -12197,8 +11348,7 @@ - + Zweite Inventur @@ -12210,8 +11360,7 @@ - + Zwischen den Versuchen @@ -12223,8 +11372,7 @@ - + Zwischenbilanz? @@ -12243,10 +11391,7 @@ - + Verlobung - überholt, unzweckmäßig und sinnlos @@ -12262,10 +11407,7 @@ - + Vom Vergnügungshunger und der "Oberflächenliaison" @@ -12282,10 +11424,7 @@ - + Wenn schminken, wann schminken - oder gar nicht schminken? @@ -12301,8 +11440,7 @@ - + Der Reigen (La ronde) @@ -12314,13 +11452,11 @@ 1950 - https://www.filmportal.de/film/la-ronde_7c12d11724624735b382fe9a65f3ac69 + https://www.filmportal.de/film/la-ronde_7c12d11724624735b382fe9a65f3ac69 - + Le Plaisir @@ -12332,13 +11468,11 @@ 1951 - https://www.filmportal.de/film/le-plaisir_746af86f38734c489d2ffacf5a8b95e1 + https://www.filmportal.de/film/le-plaisir_746af86f38734c489d2ffacf5a8b95e1 - + Carmina Burana @@ -12350,8 +11484,7 @@ - + Catulli carmina @@ -12363,9 +11496,7 @@ - + Über die Liebe. Meditationen @@ -12378,8 +11509,7 @@ - + Gog @@ -12393,8 +11523,7 @@ - + Apologie des Sokrates @@ -12405,8 +11534,7 @@ - + Kriton @@ -12417,8 +11545,7 @@ - + Menaechmi @@ -12429,8 +11556,7 @@ - + Stalingrad @@ -12444,8 +11570,7 @@ - + Rabe @@ -12459,8 +11584,7 @@ - + Ulalume @@ -12474,8 +11598,7 @@ - + Auf der Straße des Fortschritts @@ -12494,8 +11617,7 @@ - + "Sciuscia" @@ -12514,9 +11636,7 @@ - + Und das Radio spielt dazu (Reportage II) @@ -12535,9 +11655,7 @@ - + Vom Fenster eines Zinshauses aus ... @@ -12549,9 +11667,7 @@ - + Zu vier Märchenfilmen der letzten Zeit @@ -12570,9 +11686,7 @@ - + Die Psychoanalyse in ihrem Verhältnis zur modernen Kunst @@ -12587,9 +11701,7 @@ - + Radiokritik der Woche @@ -12605,8 +11717,7 @@ - + Martina, ein Mädchen ohne Halt @@ -12622,8 +11733,7 @@ - + Polarität der Geschlechter @@ -12635,8 +11745,7 @@ - + Das Stunden-Buch @@ -12648,8 +11757,7 @@ - + Frühe Gedichte @@ -12661,8 +11769,7 @@ - + Späte Gedichte @@ -12674,8 +11781,7 @@ - + Zum Einschlafen zu sagen @@ -12690,8 +11796,7 @@ - + Eros Turannos @@ -12703,8 +11808,7 @@ - + [Übersetzung] Eros Turannos @@ -12723,8 +11827,7 @@ - + Revoluzzer-Braut @@ -12742,9 +11845,7 @@ - + Der Rebell wider die Unnatur. Mann und Weib erleben die Liebe @@ -12757,8 +11858,7 @@ - + Die zweite Mutter @@ -12774,8 +11874,7 @@ - + Der Karlsruher Bote @@ -12788,8 +11887,7 @@ - + Jenseits des Nihilismus. @@ -12807,8 +11905,7 @@ - + Gewissensfragen an den Erzähler @@ -12820,8 +11917,7 @@ - + Der Ekel @@ -12833,8 +11929,7 @@ - + Geschlossene Gesellschaft @@ -12849,8 +11944,7 @@ heute gängige Übersetzung des Originaltitels "Huis clos" lautet "Geschlossene Gesellschaft". - + Schmutzige Hände @@ -12865,8 +11959,7 @@ 1952 im Wiener Theater am Parkring aufgeführt wurde, fand am 12.12.1951 in der Kulturgemeinschaft "Der Kreis" in Wien eine Leseaufführung des Stückes statt. - + Anders @@ -12878,8 +11971,7 @@ - + Das hast du ... @@ -12891,8 +11983,7 @@ - + Der Keller @@ -12904,8 +11995,7 @@ - + Gespräch @@ -12917,8 +12007,7 @@ - + Nachweihnachtlich. @@ -12930,8 +12019,7 @@ - + Wenn du nicht @@ -12946,8 +12034,7 @@ - + Begegnung mit Viktor Frankl @@ -12966,8 +12053,7 @@ - + Romeo und Julia @@ -12979,8 +12065,7 @@ - + Werke @@ -12992,8 +12077,7 @@ - + Talente, Begabungen und ... @@ -13012,8 +12096,7 @@ - + Die Moldau @@ -13025,8 +12108,7 @@ - + Bitte @@ -13045,8 +12127,7 @@ - + Immensee @@ -13060,8 +12141,7 @@ - + Sonnenuntergang am Meer @@ -13075,8 +12155,7 @@ - + Die Philosophie von der Existenz @@ -13096,8 +12175,7 @@ - + neue wege @@ -13109,8 +12187,7 @@ - + neue wege 49/01 @@ -13122,8 +12199,7 @@ - + neue wege 49/02 @@ -13135,8 +12211,7 @@ - + neue wege 49/03 @@ -13148,8 +12223,7 @@ - + neue wege 49/04 @@ -13161,8 +12235,7 @@ - + neue wege 49/05 @@ -13174,8 +12247,7 @@ - + neue wege 49/06 @@ -13187,8 +12259,7 @@ - + neue wege 49/09 @@ -13200,8 +12271,7 @@ - + neue wege 49/10 @@ -13213,8 +12283,7 @@ - + neue wege 49/11 @@ -13226,8 +12295,7 @@ - + neue wege 49/12 @@ -13239,8 +12307,7 @@ - + neue wege 50/01 @@ -13252,8 +12319,7 @@ - + neue wege 50/02 @@ -13265,8 +12331,7 @@ - + neue wege 50/03 @@ -13278,8 +12343,7 @@ - + neue wege 50/04 @@ -13291,8 +12355,7 @@ - + neue wege 50/05 @@ -13304,8 +12367,7 @@ - + neue wege 50/09 @@ -13317,8 +12379,7 @@ - + neue wege 50/10 @@ -13330,8 +12391,7 @@ - + neue wege 50/11 @@ -13343,8 +12403,7 @@ - + neue wege 50/12 @@ -13356,8 +12415,7 @@ - + neue wege 51/04 @@ -13369,8 +12427,7 @@ - + neue wege 51/05 @@ -13382,8 +12439,7 @@ - + neue wege 51/06 @@ -13395,8 +12451,7 @@ - + neue wege 51/09 @@ -13408,8 +12463,7 @@ - + neue wege 51/12 @@ -13421,8 +12475,7 @@ - + neue wege 52/01 @@ -13434,8 +12487,7 @@ - + neue wege 52/02 @@ -13449,8 +12501,7 @@ Das Heft der "Neuen Wege" ist eine Doppelnummer (Jg.7, Nr.73, Feber-März 1952). - + neue wege 52/09 @@ -13462,8 +12513,7 @@ - + neue wege 52/10 @@ -13475,8 +12525,7 @@ - + neue wege 52/11 @@ -13488,8 +12537,7 @@ - + neue wege 52/12 @@ -13501,8 +12549,7 @@ - + neue wege 53/01 @@ -13514,8 +12561,7 @@ - + neue wege 53/04 @@ -13527,8 +12573,7 @@ - + neue wege 53/09 @@ -13540,8 +12585,7 @@ - + neue wege 53/11 @@ -13553,8 +12597,7 @@ - + neue wege 53/12 @@ -13566,8 +12609,7 @@ - + Wie ein Dieb in der Nacht @@ -13579,13 +12621,11 @@ 1944/1945 - https://www.filmportal.de/film/wie-ein-dieb-in-der-nacht_f1b4fb6a057440768c29a92d4046e882 + https://www.filmportal.de/film/wie-ein-dieb-in-der-nacht_f1b4fb6a057440768c29a92d4046e882 - + Die Dichtungen @@ -13598,8 +12638,7 @@ - + Vincent van Gogh @@ -13612,8 +12651,7 @@ - + Ach du liebe Zeit @@ -13621,8 +12659,7 @@ - + Arbeiter-Zeitung @@ -13631,8 +12668,7 @@ - + Art-Club-Zeitung @@ -13640,8 +12676,7 @@ - + Badische Nachrichten @@ -13649,8 +12684,7 @@ - + BBC-Sendung @@ -13659,8 +12693,7 @@ - + Befreiungsfeier @@ -13669,8 +12702,7 @@ - + Bibel @@ -13678,8 +12710,7 @@ - + Cocktail @@ -13687,10 +12718,7 @@ - + Das Geheimnis der 19. Wurzel. Wiener Mathematikprofessor enthüllt die Tricks des indischen Rechenwunders @@ -13703,8 +12731,7 @@ - + Das Gespräch @@ -13713,8 +12740,7 @@ - + Das Kleine Volksblatt @@ -13723,8 +12749,7 @@ - + Das Lied vom Spatz @@ -13732,9 +12757,7 @@ - + Das schönste Lied der Welt sing ich für dich, Canto d'amore @@ -13742,8 +12765,7 @@ - + Der jugendliche Arbeiter @@ -13752,9 +12774,7 @@ - + Dichter zu Gast: Friedrich Polakovics @@ -13763,8 +12783,7 @@ - + Dichter zu Gast: Hertha Kräftner @@ -13773,8 +12792,7 @@ - + Die Presse @@ -13783,9 +12801,7 @@ - + Die Schau. Halbmonatsschrift für Kultur, Kunst und Politik @@ -13794,8 +12810,7 @@ - + Die Zeit @@ -13804,9 +12819,7 @@ - + Es geht um die Jugend @@ -13819,8 +12832,7 @@ - + Europa 1953 @@ -13835,8 +12847,7 @@ - + Fideles Brettl @@ -13845,8 +12856,7 @@ - + Hallo, Paris - Hallo, Wien! @@ -13855,8 +12865,7 @@ - + Hausfrauennachmittag @@ -13865,8 +12874,7 @@ - + He babariba @@ -13874,9 +12882,7 @@ - + Heute. Eine illustrierte Zeitschrift für Deutschland @@ -13885,8 +12891,7 @@ - + Hinter den Toren deiner Schläfen @@ -13894,8 +12899,7 @@ - + Im Streiflicht @@ -13910,9 +12914,7 @@ - + Junge Dichter: Erika Danneberg und Friederike Mayröcker @@ -13921,8 +12923,7 @@ - + Kabinett der kleinen Dinge @@ -13931,8 +12932,7 @@ - + Keď ja budem veľká @@ -13941,8 +12941,7 @@ Slowakisches Volkslied - + Kinderbühne @@ -13951,9 +12950,7 @@ - + Kontinente. Gedanken und Gespräche der Gegenwart @@ -13963,8 +12960,7 @@ - + Literarische Rundschau @@ -13973,8 +12969,7 @@ - + Literarische Rundschau @@ -13983,8 +12978,7 @@ - + Literatur: Jean Arthur Rimbaud @@ -13993,8 +12987,7 @@ - + Mit welchen Quellen gepflastert @@ -14002,8 +12995,7 @@ - + Morgen @@ -14013,8 +13005,7 @@ - + Mödlinger Nachrichten @@ -14023,8 +13014,7 @@ - + Neue Auslese @@ -14035,8 +13025,7 @@ Herausgegeben vom US Information Services Divisions mit Verlagsort Frankfurt/Main - + Neue Rundschau @@ -14046,8 +13035,7 @@ - + Plan_Fiktiv @@ -14055,8 +13043,7 @@ - + Salzburger Nachrichten @@ -14065,8 +13052,7 @@ - + Stimme der Mitte @@ -14075,8 +13061,7 @@ - + Träumende Glocken @@ -14084,8 +13069,7 @@ - + Türme springen in die Nacht @@ -14093,8 +13077,7 @@ - + Welt am Montag @@ -14105,8 +13088,7 @@ Zeitung, die vom Französischen Informationsdienst herausgegeben wurde. - + Weltpresse @@ -14115,8 +13097,7 @@ - + Wiener Tageszeitung @@ -14125,8 +13106,7 @@ - + Wiener Zeitung @@ -14135,9 +13115,7 @@ - + Wir blättern in neuen Zeitschriften @@ -14146,8 +13124,7 @@ - + Österreichisches Tagebuch @@ -14159,8 +13136,7 @@ Die Zeitschrift wurde ab 1950 nur mehr unter dem Titel "Tagebuch" publiziert. - + Österreichs Literatur seit 1945 @@ -14169,8 +13145,7 @@ - + Kimmerische Fahrt @@ -14182,8 +13157,7 @@ - + Dichtung der Gegenwart: Frankreich @@ -14198,10 +13172,7 @@ - + Autoren, die uns nicht erreichen. Zur tragischen Situation der jungen österreichischen Literatur @@ -14220,9 +13191,7 @@ - + Glosse @@ -14239,9 +13208,7 @@ - + Glosse @@ -14257,9 +13224,7 @@ - + Glosse @@ -14276,9 +13241,7 @@ - + Glosse @@ -14296,8 +13259,7 @@ - + Kassandra @@ -14308,13 +13270,10 @@ - Der Text ist nachgewiesen siehe Straub + Der Text ist nachgewiesen siehe Straub 2016, 265 - + Kleiner alphabetischer Baedeker der jungen österreichischen Literatur @@ -14332,8 +13291,7 @@ - + Stimmen der Gegenwart @@ -14348,8 +13306,7 @@ - + Stimmen der Gegenwart @@ -14364,8 +13321,7 @@ - + Tod des Demosthenes @@ -14377,8 +13333,7 @@ - + Hier ist das Wort @@ -14390,8 +13345,7 @@ - + Das Geheimnis der roten Katze @@ -14403,14 +13357,12 @@ 1949 - https://www.filmportal.de/film/das-geheimnis-der-roten-katze_cbfe2bd3290d4df98ea6a6b70217fd62 + https://www.filmportal.de/film/das-geheimnis-der-roten-katze_cbfe2bd3290d4df98ea6a6b70217fd62 - + Gedicht @@ -14429,8 +13381,7 @@ - + Nacht @@ -14449,8 +13400,7 @@ - + Gefahren der Liebe (Möte med livet) @@ -14466,9 +13416,7 @@ - + Die letzten Lieder von Ernst Wiechert @@ -14487,8 +13435,7 @@ - + Geschichte eines Knaben @@ -14500,8 +13447,7 @@ - + Okopenko und die "Neuen Wege" @@ -14513,8 +13459,7 @@ - + Okopenko und die "Neuen Wege" @@ -14532,13 +13477,10 @@ - Der Beitrag ist eine Antwort auf Okopenkos Artikel "Die verdächtige Ordnung", der im + Der Beitrag ist eine Antwort auf Okopenkos Artikel "Die verdächtige Ordnung", der im November 1953 in der Zeitschrift "Neue Wege" erschienen ist. - + Querschnitt. Auszug aus einer Prosaskizze @@ -14557,8 +13499,7 @@ - + Das war unser Rommel @@ -14570,13 +13511,11 @@ 1953 - https://www.filmportal.de/film/das-war-unser-rommel_3c8945fdd06d4c32864c415add9cb259 + https://www.filmportal.de/film/das-war-unser-rommel_3c8945fdd06d4c32864c415add9cb259 - + A Streetcar named Desire @@ -14590,9 +13529,7 @@ Bekannt unter der deutschen Übersetzung "Endstation Sehnsucht" - + Profile. Schriftenreihe für Poesie, Malerei u. Musik @@ -14605,9 +13542,7 @@ - + Mitteilungen Kulturgemeinschaft Der Kreis @@ -14622,8 +13557,7 @@ - + Die Glaskugel. Gedichte @@ -14635,8 +13569,7 @@ - + Die Glaskugel. Gedichte @@ -14652,8 +13585,7 @@ - + Die Welt von gestern @@ -14665,8 +13597,7 @@ - + Schachnovelle @@ -14992,8 +13923,45 @@ + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
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\ No newline at end of file diff --git a/Register/Organisations.xml b/Register/Organisations.xml index 51d4511..22b465c 100644 --- a/Register/Organisations.xml +++ b/Register/Organisations.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -21,7 +20,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -36,7 +35,7 @@ Vienna - 2018-12-05 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -97,7 +96,7 @@ Singerstraße 10, 1010 Wien, Österreich - Der Art Club fand zuerst im Strohkoffer sein Unterkommen, bevor er ins Dom-Café übersiedelte. + Der Art Club fand zuerst im Strohkoffer sein Unterkommen, bevor er ins Dom-Café übersiedelte. Akademie der Bildenden Künste Wien @@ -383,7 +382,7 @@ Singerstraße 10, 1010 Wien, Österreich - Heimstatt des Art Club + Heimstatt des Art Club Doppler @@ -403,7 +402,7 @@ Volksgartenstraße 1, 1010 Wien, Österreich - Neben der Zentrale im ersten Bezirk gab es auch zwei Fabriksstandorte im 14. und 16. Bezirk. Paul Blaszer arbeitete in einem der beiden. + Neben der Zentrale im ersten Bezirk gab es auch zwei Fabriksstandorte im 14. und 16. Bezirk. Paul Blaszer arbeitete in einem der beiden. Europäischer Verlag @@ -490,7 +489,7 @@ Breite G. 16, 1070 Wien, Österreich - Hier hielten sowohl Hans Weigel als auch der P.E.N.-Club ihre Stammtische + Hier hielten sowohl Hans Weigel als auch der P.E.N.-Club ihre Stammtische Gasthaus Rosental @@ -587,7 +586,7 @@ Slowakei - Okopenko hielt sich dort krankheitshalber während seiner Kinderlandverschickung auf. + Okopenko hielt sich dort krankheitshalber während seiner Kinderlandverschickung auf. Handelskammer @@ -612,7 +611,7 @@ Künstlervereinigung Hundsruppe - Von Arik Brauer, Ernst Fuchs, Wolfgang Hollegha, Anton Lehmden, Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer gegründete Künstlergruppe. + Von Arik Brauer, Ernst Fuchs, Wolfgang Hollegha, Anton Lehmden, Josef Mikl, Markus Prachensky und Arnulf Rainer gegründete Künstlergruppe. Insel Verlag @@ -692,7 +691,7 @@ Kellerkreis Kreis - Eine kurzlebige Gruppe um H.C. Artmann und sein "Keller"-Projekt. Der "Keller" sollte zuerst eine Zeitschrift, dann eine Anthologie werden. Ein bereits fertiggestelltes Manuskript wurde im Herbst 1950 von Artmann wieder zurückgenommen. + Eine kurzlebige Gruppe um H.C. Artmann und sein "Keller"-Projekt. Der "Keller" sollte zuerst eine Zeitschrift, dann eine Anthologie werden. Ein bereits fertiggestelltes Manuskript wurde im Herbst 1950 von Artmann wieder zurückgenommen. Kinderlandverschicklungslager (KLV-Lager) im Sporthotel Kämmchen @@ -842,7 +841,7 @@ Bierhäuselberggasse 39, 1140 Wien, Österreich - Die 1932 gegründete „Kulturgemeinschaft Der Kreis“ organisierte in den 1950er Jahren zahlreiche Kulturveranstaltungen (Lesungen, Vorträge oder Konzerte), die großteils Mittwochabend in den Räumlichkeiten des Wiener Instituts für Wissenschaft und Kunst stattfanden. Daneben wurden von den Vereinsmitgliedern gemeinsame Ausflüge unternommen und Ausstellungen oder Theateraufführungen besucht. Seit 1949 gab der Verein unter der Leitung von Heinz Wittmann eigene „Mitteilungen“ heraus, die neben den Ankündigungen zu den Veranstaltungen auch literarische Texte beinhaltete. Andreas Okopenko war ab 1951 Vereinsmitglied. In den NW Nr.71/72 von (Jan-Feb.1952) erscheint ein Beitrag von Gustav Maschke zum "Kreis", S.512-514). Eine Materialsammlung zum Verein liegt am Literaturhaus Wien (N1.A-9 Sammlung Kulturgemeinschaft "Der Kreis"). Der Verein besteht bis heute. + Die 1932 gegründete „Kulturgemeinschaft Der Kreis“ organisierte in den 1950er Jahren zahlreiche Kulturveranstaltungen (Lesungen, Vorträge oder Konzerte), die großteils Mittwochabend in den Räumlichkeiten des Wiener Instituts für Wissenschaft und Kunst stattfanden. Daneben wurden von den Vereinsmitgliedern gemeinsame Ausflüge unternommen und Ausstellungen oder Theateraufführungen besucht. Seit 1949 gab der Verein unter der Leitung von Heinz Wittmann eigene „Mitteilungen“ heraus, die neben den Ankündigungen zu den Veranstaltungen auch literarische Texte beinhaltete. Andreas Okopenko war ab 1951 Vereinsmitglied. In den NW Nr.71/72 von (Jan-Feb.1952) erscheint ein Beitrag von Gustav Maschke zum "Kreis", S.512-514). Eine Materialsammlung zum Verein liegt am Literaturhaus Wien (N1.A-9 Sammlung Kulturgemeinschaft "Der Kreis"). Der Verein besteht bis heute. In den NW Nr.71/72 von (Jan-Feb.1952) erscheint ein Beitrag von Gustav Maschke zum "Kreis", S.512-514). Eine Materialsammlung zum Verein liegt am Literaturhaus Wien (N1.A-9 Sammlung Kulturgemeinschaft "Der Kreis"). @@ -1252,7 +1251,7 @@ 01 - Teil der Redaktion der Zeitschrift "Neue Wege" war der "Arbeitskreis" junger Autorinnen und Autoren. Die Treffen fanden nicht nur in der Redaktion in der der Hofburg statt, sondern auch in den Privatwohnungen der Beteiligten. (Siehe auch Themenkommentar Literarische Netzwerke) + Teil der Redaktion der Zeitschrift "Neue Wege" war der "Arbeitskreis" junger Autorinnen und Autoren. Die Treffen fanden nicht nur in der Redaktion in der der Hofburg statt, sondern auch in den Privatwohnungen der Beteiligten. (Siehe auch Themenkommentar Literarische Netzwerke) Redaktion der Zeitschrift "ophir" @@ -1467,7 +1466,7 @@ Anstaltsbibliothek - Bibliothek der Heil- und Pflegeanstalt Steinhof + Bibliothek der Heil- und Pflegeanstalt Steinhof Domkirche St. Stephan zu Wien @@ -1537,7 +1536,7 @@ Kärntner Str. 10, 1010 Wien, Österreich - Sitz des Art Clubs + Sitz des Art Clubs Studio der Hochschulen @@ -2205,4 +2204,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Register/Persons.xml b/Register/Persons.xml index c7e1a3d..6756bb4 100644 --- a/Register/Persons.xml +++ b/Register/Persons.xml @@ -1,8757 +1,8744 @@ - - - - - - - Personenregister zur Digitalen Edition der Tagebücher aus dem Nachlass von Andreas - Okopenko - - TezarekLaura - HerberthArno - HebenstreitDesiree - EnglerthHolger - - Fonds zur - Förderung der wissenschaftlichen Forschung - FWF - P 28344 Einzelprojekte - - - InnerhoferRoland - - - - version 1.0 - - - - - Austrian National Library - -

- Josefsplatz 1 - 1015 - Vienna - Austria -
- - Vienna - 2018-12-05 - - -

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- o:oko.reg-persons -
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Born digital.

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- Personenregister -

Das Personenregister enthält alle Personen, die in den edierten Tagebüchern von Andreas - Okopenko genannt sind. Es sind sowohl reale als auch fiktive Personen erfasst.

- - - - Absolon, Kurt - Absolon - Kurt - - - - - - - - - - - - Adenauer, Konrad - Adenauer - Konrad - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Oberbürgermeister, Jurist - - - - Adler, Alfred - Adler - Alfred - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Psychologe - Beruf: Psychiater - - - - Aichinger, Ilse - Aichinger - Ilse - Aichinger - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - - - - Aigner - Aigner - - - - - - - Altenberg, Peter - Altenberg - Peter - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Arzt - Beruf: Schriftsteller, Jurist, Buchhändler - - - - Altmann, Bernhard - Altmann - Bernhard - - - - - - Altmann, René - Altmann - René - AltmannAlt.Alt - - - - - - - - 1941 aus der Schweiz nach Wien gezogen, arbeitete Altmann als - kaufmännischer Angestellter. Er war seit der Gründung Mitarbeiter des Arbeitskreises - der „Neuen Wege“. Seine vom Surrealismus beeinflussten, avantgardistischen Gedichte - stießen, wie die von Okopenko, zum Teil auf Ablehnung, z.B. durch Franz Häußler und - Herbert Eisenreich. Der in den Tagebüchern als nicht konfliktscheu geschilderte - Altmann gehörte zum engen Bekanntenkreis von Okopenko und war regelmäßiger Beiträger - der „publikationen“. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker - - - - Altmann, René - Altmann - René - - - Nennung von René Altmann in einem - fiktiven Text - - - - Amanshauser, Gerhard - Amanshauser - Gerhard - - - - - - - - - Amanshauser, der noch als 17-Jähriger als Soldat im Zweiten - Weltkrieg einberufen worden war, studierte Technik, Germanistik und Anglistik in Wien - und Darmstadt. Seit 1951 veröffentlichte er Texte in den „Neuen Wegen“. 1952 erhielt - er den Georg-Trakl-Anerkennungspreis. Okopenko lernte ihn 1953 im Kreis um Hermann - Hakel kennen, noch bevor Amanshauser 1955 seine Existenz als freier Schriftsteller - aufnahm. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Amanshauser erst bekannt, als 1975 sein - Roman „Schloß mit späten Gästen“ erschien. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Grete Amon - Amon - Grete - - - - - - Anita - - Anita - - - - - - Anouilh, Jean - Anouilh - Jean - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Dramatiker - - - - Antigone - - Antigone - - - - - - Apollinaire, Gerhard - Apollinaire - Gerhard - Apollinaire Wilhelm - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Kunstkritiker, Soldat - - - - Aragon, Louis - Aragon - Louis - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Aratym, Hubert - Aratym - Hubert - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Maler - Beruf: Bildhauer, Bühnenbildner - - - - Armandola, Karl - Armandola - Karl - ArmandolaArmadoloCarloKarlo - - - - - In Mödling von seinen Großeltern aufgezogen, wanderte er schon 1951 - nach Kanada aus, um nach 1964 wieder nach Österreich zurückzukehren. Okopenko lernte - „Carlo“ 1950 im Kreis um H.C. Artmann kennen und wurde im Juli 1951 von Wieland - Schmied auf Gedichte Armandolas hingewiesen. Okopenko bezeichnete ihn als eine - „interessante Entdeckung“ und nahm Gedichte von ihm in die „publikationen“ auf. - Armandola veröffentlichte 1960 in Kurt Klingers Zeitschrift „alpha“ weitere - Texte. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Artmann, H. C. - Artmann - Hans Carl - ArtmannArt.ArtH. - C. - - - - - - - - Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Artmann als Büropraktikant - und begann, in der Nachfolge seines Vaters, eine Schuhmacherlehre. Artmann wurde als - Soldat ab 1940 mehrfach verwundet, desertierte zweimal und geriet 1945 in - amerikanische Kriegsgefangenschaft, in der er zu schreiben begann. Im selben Jahr - kehrte er nach Wien zurück. In den „Neuen Wegen“ war Artmann ab Anfang 1950 vertreten. - In der Redaktion der Zeitschrift traf er im Februar 1950 erstmals Okopenko, welcher - ihn zunächst zu den Surrealisten zählte. Häufige, wechselseitige Besuche waren mit - regem Austausch verbunden, wobei der ältere Artmann die Texte des Jüngeren meist - enthusiastisch lobte, wie Okopenko im Tagebuch verzeichnete, und sein eigenes - literarisches Wissen teilte: Okopenko verdankte Artmann u.a. Hinweise auf die - spanischen Greguerías, die Dichter W. H. Auden, Klabund, Giovanni Papini, Jean-Paul - Sartre und Walt Whitman. Artmann lud zudem neue Autorinnen zum Arbeitskreis ein, u.a. - Helene Diem, Elfriede Hauer und Liselotte Matiasek. Im Mai 1950 erfuhr Okopenko von - der Gründung des „Kellerkreises“ durch Artmann und begleitete das sich in seinen - Zielen immer wieder ändernde und schließlich als Anthologie scheiternde Projekt, z.T. - allerdings schon mit ansteigender innerer Distanz. Die Zeitschrift „publikationen“ von - Okopenko war in gewisser Weise eine Fortführung von Artmanns Projekt, der ihn dabei - wiederum tatkräftig unterstützte. Die häufigen Treffen wurden nur durch die Reisen - Artmanns (Italien, Deutschland, Holland, Frankreich) unterbrochen. Im November 1951 - vollzogen Artmann, Ernst Kein und Okopenko den Bruch mit den „Neuen Wegen“, neuer - Treffpunkt war nun der Art Club. Im Mai 1952 überlegte Okopenko kurzzeitig eine - Übergabe der „publikationen“ an Artmann, behielt sie aber dann doch in eigenen Händen. - Im November 1952 kam es zu Unstimmigkeiten wegen der Abrechnung der - „publikationen“-Hefte, die Artmann in der Schweiz verteilt hatte. Im Februar 1953 warf - Artmann Okopenko kommunistische Tendenzen vor. Die Beziehung verlor danach deutlich an - Intensität. 1958 erschien mit dem Dialektgedichtband „med ana schwoazzn dintn“ - Artmanns größter Erfolg. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Übersetzer, Maler, Drehbuchautor, Schauspieler - - - - Artmann, Hans Carl - Artmann - Hans Carl - - - Nennung von H.C. Artmann in einem - fiktiven Text. - - - - Artmann (geb. Schneider), Marie - Artmann - Marie - - - Mutter von H.C. Artmann - - - - Artmann, Patrick - Artmann - Patrick - - - - - - Auden, Wyston Hughes - Auden - Wyston Hughes - W. H. Auden - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Augustin - - Augustin - Lieber Augustin - - - - - - Bahr, Hermann - Bahr - Hermann - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Essayist, Literaturkritiker, Theaterkritiker, Lektor, - Lustspieldichter, Jurist - - - - Baudelaire, Charles - Baudelaire - Charles - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Kunstkritiker, Übersetzer - - - - Baudouin I. - - Baudouin - - - - - - - - - - - - Bauer - Bauer - - Bauer - - - - - Baumruck, Josef - Baumruck - Josef - - - - - - Bazata, Werner - Bazata - Werner - Bažata - - - - - - Becher, Johannes R. - Becher - Johannes R. - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Politiker - - - - Beck - Beck - - - - - - - Beck, Enrique - Beck - Enrique - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Übersetzer - Beruf: Schriftsteller - - - - Beck, Gustav Kurt - Beck - Gustav Kurt - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Maler - Beruf: Grafiker - - - - Beischläger, Emil - Beischläger - Emil - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Maler - - - - Benn, Gottfried - Benn - Gottfried - Benn - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Arzt - - - - Beria, Lawrenti - Beria - Lawrenti - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Offizier - - - - Berlichingen, Götz von - Berlichingen - Götz von - - - - - - Bertl - - Bertl - - - - - - Bertoni, Wander - Bertoni - Wander - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Bildhauer - - - - Bilek - Bilek - - - - - - - Biljan-Bilger, Maria - Biljan-Bilger - Maria - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Bildhauerin - - - - Bisinger, Gerald - Bisinger - Gerald - der Knabe - - - - - - - - Bisinger studierte Psychologie und Romanistik. Er verantwortete von - 1962 bis 1970 die Lyrikredaktion der „Neuen Wege“ und siedelte 1964 nach Berlin, wo er - Mitarbeiter des Literarischen Colloquiums wurde. Er gilt als bedeutender Vermittler - der Wiener Avantgardeliteratur der 60er-Jahre und war in erster Ehe mit Elfriede - Gerstl, in zweiter Ehe mit Eva-Maria Geisler verheiratet. Seiner eigene, unprätentiöse - Dichtung fand immer wieder Fürsprecher. Okopenko lernte Bisinger 1953 im Umfeld von - Friedrich Pokakovics kennen, das spätere freundschaftlicher Verhältnis ist aus den - editierten Tagebucheinträgen aber noch nicht zu erkennen. - Charakteristischer Beruf: Lyriker - Beruf: Übersetzer - - - - Blaszer, Luise - Blaszer - Luise - Tante LuiseTanteAloisia - BlaszerAloisia Sobotik - - - - - - - - - - - Blaszer, Paul - Blaszer - Paul - Onkel - PaulOnkelPaul - - - - - - - - - - - Blum, Léon - Blum - Léon - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Schriftsteller - - - - Bobbies - - - - - - - Bock, Fritz - Bock - Fritz - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Bodo - - Bodo - - - - - - Borchert, Wolfgang - Borchert - Wolfgang - Borchert - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Dramatiker - Beruf: Lyriker, Schriftsteller - - - - Brahms, Johannes - Brahms - Johannes - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - Beruf: Pianist - - - - Brandstätter - Brandstätter - - - - Beruf: Portier - - - - Braun - Braun - - - - Braun war bei einer Sitzung in der Redaktion der „Neuen Wege“ - anwesend. Es konnten keine weiteren Informationen zur Person erhoben werden. - - - - Braunsperger, Hubert - Braunsperger - Hubert - - - - - - - Brecht, Bertolt - Brecht - Bertolt - Brecht - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Theaterregisseur, Dramatiker, Schauspieler, Lyriker, Regisseur, - Drehbuchautor - - - Broda, Engelbert - Broda - Engelbert - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Chemiker - Beruf: Physiker - - - - Bronnen, Arnolt - Bronnen - Arnolt - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Regisseur, Dramaturg, Redakteur, Theaterkritiker, - Drehbuchautor - - - - Browning, Elizabeth Barrett - Browning - Elizabeth Barrett - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - - - - Bruha - Bruha - - - - - - - Bürbaum, Rudolf - Bürbaum - Rudolf - - - - - - Busch, Wilhelm - Busch - Wilhelm - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Karikaturist, Künstler, Zeichner, Maler, Librettist - - - - Busta, Christine - Busta - Christine - Chr. Busta - - - - - - - - - Busta wuchs als uneheliches Kind in Wien auf und sorgte ab dem - Alter von 14 Jahren für ihre erkrankte Mutter. Sie studierte Anglistik und Romanistik, - ohne abzuschließen. Bereits in den 30er-Jahren trat sie mit ersten Werken bei Lesungen - und im Radio an die Öffentlichkeit. 1943 wurde Josef Weinheber auf Busta aufmerksam - und lud sie in sein Privatissimum ein. Nach Kriegsende war sie wegen ihrer - NSDAP-Mitgliedschaft seit 1940 im Arbeitsdienst für die britische Besatzungsarmee - tätig. Die „Österreichische Furche“ veröffentlichte ihr erstes Gedicht. Sie - publizierte regelmäßig in Zeitschriften, darunter auch im „Plan“. Ab 1950 hatte sie im - Rahmen einer Art praktischer Literaturförderung durch die Wiener Städtischen - Büchereien eine Stelle als Bibliothekarin erhalten. 1954 wurde ihr der Georg - Trakl-Preis verliehen. Sie war eine der anerkanntesten österreichischen Lyrikerinnen - der fünfziger und sechziger Jahre. Okopenko begegnete Busta beim „Verband - demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs“, wo sie die jungen - AutorInnen gegen Anfeindungen in Schutz zu nehmen versuchte. - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - - - - Calder, Alexander - Calder - Alexander - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Maler, Bildhauer, Grafiker, Illustrator, Designer - - - - Cap, Otto - Cap - Otto - Čap - - - Cap veröffentlichte ab 1949 Texte in der Zeitschrift „Neue Wege“ - und besuchte mehrmals deren Redaktionstreffen, wobei er im Februar 1950 Okopenko - kennenlernte. Cap zog seinen Beitrag aus Artmanns Keller-Anthologie zurück. Okopenko - schätzte seine Gedichte und veröffentlichte „Herbstgesang“ im 7. Heft der - publikationen. - - - - Cäsar - Cäsar - - - - - - - Castellón, Federico - Castellón - Federico - Federico Castellon - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Maler, Grafiker, Illustrator - - - - Celan, Paul - Celan - Paul - - - - - - - - - Celan, der 1947 über Ungarn nach Wien geflohen war, übersiedelte - bereits 1948 nach Paris. Er hatte Gedichte im „Plan“ publiziert, seinen ersten - Gedichtband „Der Sand aus den Urnen“ musste er aufgrund von Druckfehlern wieder - einstampfen lassen. Okopenko besuchte im Mai 1951 eine Lesung von Celan-Gedichten von - Klaus Demus in der Buchhandlung Heger. Eine von Demus übermittelte Einladung Celans an - Okopenko, ihm Gedichte für eine geplante Anthologie zu überlassen, wurde von Okopenko - mit einem zusagenden Brief beantwortet, die Korrespondenz wurde aber nicht mehr - fortgeführt. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Übersetzer - - - - Chaplin, Charlie - Chaplin - Charlie - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schauspieler - Beruf: Komiker, Komponist, Regisseur, Filmproduzent, Musiker - - - - Christl - - Christl - - - - - - Chopin, Frédéric - Chopin - Frédéric - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - Beruf: Pianist - - - - Churchill, Winston - Churchill - Winston - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Abgeordneter, Minister, Journalist, Offizier, Autor, - Regierungschef, Nobelpreisträger - - - - Claif, Arnold - Claif - Arnold - Claif - - Arnold Claif publizierte das Gedicht „Kleines Theater“ in der - ersten Nummer der „publikationen“. - - - - Claire - - Claire - - - - - - Claude - - Claude - - - - - - Cocteau, Jean - Cocteau - Jean - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Dramatiker, Maler, Bildhauer, Regisseur - - - - Csokor, Franz Theodor - Csokor - Franz Theodor - - - - - - - - - Csokor war ein expressionistischer Dramatiker, der nach dem - „Anschluss“ freiwillig emigrierte. Über Warschau, Bukarest und Belgrad führte ihn - seine Flucht auf die dalmatinische Insel Korčula. Ab 1944 arbeitete Csokor in Italien - für die BBC. 1946 kehrte er in britischer Uniform nach Österreich zurück. 1947 wurde - er Präsident des Österreichischen P.E.N.-Clubs. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Dramatiker, Theaterregisseur, Regisseur - - - - Cysarz, Herbert - Cysarz - Herbert - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Literarhistoriker, Germanist, Hochschullehrer, Publizist, - Schriftsteller, Philosoph - - - - Cysarz, Herbert - Cysarz - Herbert - - - Nennung von Herbert Cysarz in einem - fiktiven Text - - - - Czermak, Wilhelm - Czermak - Wilhelm - - - Ägyptologieprofessor an der Universität Wien und im Studienjahr - 1952/53 für ein Semester deren Rektor. - - - - Dabatschek, Heinz - Dabatschek - Heinz - - - Dabatschek veröffentlichte ab Herbst 1952 Texte in den „Neuen - Wegen“, mit Okopenko traf er vor allem im Kreis um Hermann Hakel und Friedrich - Polakovics zusammen. 1957 dissertierte er in Wien über „Hugo von Hofmannsthal als - Dramatiker“. - - - - Dagmar - - Dagmar - Dagmar - - Nennung von Dagmar in einem fiktiven - Text. - - - - Dagmar - - Dagmar - - - - - - Dálava, Karl - Dálava - Karl - - - - - - - Dalai Lama - Gyatso - Tenzin - - - - - - Dalí, Salvador - Dalí - Salvador - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Grafiker, Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Bühnenbildner, - Drehbuchautor, Filmarchitekt, Schauspieler - - - - Danneberg, Erika - Danneberg - Erika - Danneberg - - - - - - - - Danneberg machte während des Krieges eine Buchhändlerlehre und - studierte zwei Jahre Germanistik in Wien. Nach dem Krieg nahm sie ein - Psychologiestudium auf und promovierte 1951. 1949 heiratete sie Hermann Hakel - (Scheidung 1958). Ihre Gedichte erschienen in „Das tägliche Bemühen“, eine der ersten - Anthologien, die die Arbeiten junger Dichterinnen und Dichter zusammenführten. In der - Folge veröffentlichte sie in einer Reihe von Nachkriegszeitschriften, neben der - „Schau“ und dem „Lynkeus“ auch in den „Neuen Wegen“. Okopenko bewunderte im Jänner - 1949 Dannebergs Schreiben als „kristallklar“. Trotz einiger Treffen in der Redaktion - der „Neuen Wege“ und bei Hermann Hakel schien es kaum zu einer persönlicheren - Beziehung gekommen zu sein. Gegen Ende der fünfziger Jahre verlegten sich ihre - Schwerpunkte in den wissenschaftlichen, psychologischen bzw. psychoanalytischen - Bereich. - Charakteristischer Beruf: Psychoanalytikerin - Beruf: Schriftstellerin, Übersetzerin - - - - Daumier, Honoré - Daumier - Honoré - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Karikaturist, Grafiker, Bildhauer - - - - Degasperi, Alcide - Degasperi - Alcide - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Dejaneira - - Dejaneira - - - - - - Demosthenes - - Demosthenes - - - - - - Demus, Klaus - Demus - Klaus - Demus - - - - - Der Lyriker und Kunsthistoriker Klaus Demus war sowohl mit Paul - Celan als auch mit Ingeborg Bachmann befreundet. An einer von ihm gehaltenen Lesung - von Celan-Gedichten in der Buchhandlung Heger im Mai 1951 nahm Okopenko teil. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Kunsthistoriker - - - - Shakuntala Devi - Devi - Shakuntala - - - - - - Dido - - Dido - - - - - - Diem, Helene - Diem - Helene - Diem - - Diem maturierte 1950 und arbeitete auf Einladung von H.C. Artmann - im Arbeitskreis der „Neuen Wege“ mit, ohne über ein Stimmrecht zu verfügen. Sie - veröffentlichte sowohl in den „Neuen Wegen“ als auch in den „publikationen“. Im ersten - Halbjahr 1951 stand Okopenko neben den Treffen im Arbeitskreis für einige Zeit auch - durch einen Briefwechsel in Kontakt mit Diem. - - - - Diem, Helene - Diem/> Helene - - - Nennung von Helene Diem in einem - fiktiven Text. - - - - Dienel, Traude - Dienel - Traude - TraudeMaja - NorellMajaTraude - Polakovics - - - - - - - - Traude Dienel veröffentlichte ab Herbst 1949 Texte in den „Neuen - Wegen“, zunächst unter ihrem Pseudonym „Maja Norell“. Auch Okopenko verwendete im - Tagebuch immer wieder diesen Namen. Im März erfuhr er von der Verlobung Dienels mit - Friedrich Polakovics. Ab April war sie nicht mehr Mitglied im Arbeitskreis der „Neuen - Wege“. Im Juni heirateten Polakovics und Dienel, Okopenko traf und besuchte das Paar - in den folgenden Jahren häufig und nahm Anteil an ihrem Familienleben, auch an der - Geburt der Tochter Aglaja 1953. Dienel publizierte weiter in den „Neuen Wegen“, dann - auch in den „publikationen“, arbeitete aber daneben in einer Fabrik, bis sie nach - einem Betriebsunfall ihre Stelle verlor. Der freundschaftliche Kontakt umfing stets - auch den Austausch über die eigenen literarischen Werke, wobei Okopenko Dienels Werke - meist sehr positiv beurteilte. Nach einem kritischen Artikel von Okopenko in den - „Neuen Wegen“ Ende 1953 über die Zeitschrift selbst, kritisierte Dienel in einem - weiteren Artikel Okopenko, ohne jedoch die privaten Beziehungen abzubrechen. Später - erschienen Übersetzungen und Werkauswahlen von Schriftstellern von Traude Dienel im - Insel Verlag. - - - - Dietrich, Margret - Dietrich - Margret - - - Margret Dietrich verfasste zwar ab 1948 regelmäßig Beiträge für die - „Neuen Wege“, wurde von Okopenko in seinem Tagebuch aber nur im Zusammenhang mit ihrer - Herausgeberschaft der Zeitschrift „Freude an Büchern“ erwähnt. Okopenko freute sich - zwar über einen Text von Kafka, hielt die Zeitschrift aber ansonsten für - uninteressant. Für Dietrich und den zweiten Herausgeber, Heinz Kindermann, war die - Zeitschrift ein Vehikel, das „die NS-Verstrickung der HerausgeberInnen erfolgreich - kaschierte“ (Polt-Heinzl 2018, S. 38). Fallweise veröffentlichten auch junge - AutorInnen, die Türen standen für höchst belastete Autoren wie Carossa, Ginzkey, - Freiberg und Zerzer jedoch merkbar offener. - - - - Distel - Distel - - - - - - - Dobretsberger, Josef - Dobretsberger - Josef - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Volkswirt - Beruf: Politiker - - - - Doderer, Heimito von - Doderer - Heimito von - - - - - - - - - Als Andreas Okopenko zusammen mit seiner Mutter im November 1953 - eine neue Wohnung bezog, erreichte ihn dort als erste Post eine Karte von Hans Weigel, - die auch von Heimito von Doderer und Hanns von Winter unterzeichnet war. Okopenko: - „Freute mich sehr.“ - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Historiker, Journalist - - - - Dreymann - Dreymann - - - - - - - Don Camillo - Don Camillo - - - - - - - Don Quijote - Don Quijote - - - - - - - Dor, Milo - Dor - Milo - - - - - - - - - Obwohl Milo Dor wie Okopenko ein Netzwerker war, verzeichnete jener - nur ein einziges Treffen mit Dor, anlässlich einer Besprechung der Zeitschrift „Die - Schau“ im Art Club im April 1953. Der für seine Mitgliedschaft im Widerstand in - Belgrad gefolterte und als Zwangsarbeiter nach Österreich verschickte Dor hatte in den - ersten Nachkriegsjahren ungewöhnlichen literarischen Erfolg: Er konnte nicht nur in - zahlreichen Publikationen, darunter auch der „Plan“ und die „Arbeiterzeitung“, - veröffentlichen, sondern auch den Erzählband „Unterwegs“ im Erwin Müller Verlag - herausbringen. Seit 1951 hatte Dor sein Engagement allerdings zunehmend nach - Deutschland verlegt, wo er Anschluss an die Gruppe 47 fand und 1952 sein Roman „Tote - auf Urlaub“ erschien. Erst im Laufe der sechziger Jahre verschob sich Dors Schwerpunkt - wieder zurück nach Österreich. 1971 wurde er Präsident der von ihm mitgegründeten IG - Autoren. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Übersetzer - - - - Dos Passos, John - Dos Passos - John - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Maler - - - - Dostojewski, Fjodor Michailowitsch - Dostojewski - Fjodor Michailowitsch - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Dressler, Herbert - Dressler - Herbert - - - Okopenko traf Herbert Dressler, einen jungen Deutschprofessor, nur - ein einziges Mal 1953 bei Friedrich Polakovics, der Dressler gerade seine von ihm - abgelehnten Gedichte mitgab. - - - - Dwořak - Dwořak - - - - - - - Ebbinghaus, Hermann - Ebbinghaus - Hermann - - - - - - Ebert, Johannes Ludwig - Ebert - Johannes Ludwig - EbEb. - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Chemiker - - - - Ebner, Jeannie - Ebner - Jeannie - Ebner - - - - - - - - Ebner war seit 1950 freie Schriftstellerin und publizierte ab 1951 - in den „Neuen Wegen“. Sie nahm an den Redaktionssitzungen teil und war zugleich ein - Bindeglied zu Hans Weigel. Okopenko und Ebner trafen sich in der Redaktion der „Neuen - Wege“, am Tisch von Hans Weigel im Café Raimund und im Art Club. Ebner bemühte sich - mehrmals, Okopenkos Werke zu vermitteln. Dieser publizierte dreimal ihre Gedichte in - den „publikationen“. 1952 erschien ihr erstes Buch „Gesang an das Heute. Gedichte, - Gesichte, Geschichten“ als Band 9 in der Reihe „Junge österreichische Autoren“ von - Hans Weigel. Ebner arbeitete ab der zweiten Ausgabe an den „Stimmen der Gegenwart“ - mit, veröffentlichte in zahlreichen Literaturzeitschriften und war von 1968 bis 1978 - Herausgeberin von „Literatur und Kritik“. Als literarische Vermittlerin wird sie erst - in den letzten Jahren wieder neu gewürdigt. - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - Beruf: Übersetzerin - - - - Ebner, Jeannie - Ebner - Jeannie - - - Nennung von Jeannie Ebner in einem - fiktiven Text. - - - - Eckhardt, Adrienne - Eckhardt - Adrienne - - - Wurde am 23. März 1953 des Mordes an einem Freier schuldig - gesprochen. - - - - Edith - - Edith - Edith - - Foto aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Dienstag, 10. Mai bis - Donnerstag, 2. Juni 1949, LIT 399/W139, http://data.onb.ac.at/rec/AC14413882 - - - - Edith - - Edith - Edith - - Nennung von Edith in einem fiktiven - Text. - - - - Edm. Phillip - - Edm. Phillip - - - - - - Egger, Bertrand Alfred - Egger - Bertrand Alfred - - - - - - - - - Nach seiner Ausbildung am Grazer Konservatorium arbeitete Egger - zunächst als Berufsmusiker. Im Krieg desertierte er 1944 in Frankreich und kam als - französischer Fremdarbeiter zurück nach Österreich. Nach Kriegsende war er Dolmetscher - für die amerikanische Besatzungsverwaltung und studierte Anglistik. Egger publizierte - ab Ende 1949 in den „Neuen Wegen“, ab 1950 war er Sozialversicherungsangestellter. Er - war mit Gerhard Fritsch befreundet. Okopenko traf ihn nur einmal anlässlich einer - Arbeitsbesprechung von Hermann Hakel über dessen Buch „Wien von A-Z“ im Art Club. - Okopenko schätzte dabei die „Bissigkeiten“, die er von Egger zu lesen bekam. Egger - arbeitete als Schriftsteller, Fernseh- und Hörfunkautor, Journalist und Übersetzer - neben seinem Brotberuf. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Musiker, Installateur, Übersetzer, Journalist - - - Ehrenhaft, Felix - Ehrenhaft - Felix - Ehr - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Physiker - - - - Ehrenstein, Albert - Ehrenstein - Albert - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Einstein, Albert - Einstein - Albert - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Physiker - Beruf: Pazifist, Nobelpreisträger - - - - Eisenhower, Dwight David - Eisenhower - Dwight David - Eisenhower - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Präsident, General - - - - Eisenreich, Herbert - Eisenreich - Herbert - EisenreichEis - - - - - - - - Eisenreich wurde noch vor Abschluss seiner Schullaufbahn zuerst zum - Arbeitsdienst, dann zur Wehrmacht eingezogen und erlebte das Kriegsende nach einer - schweren Verletzung im Lazarett. Nach kurzer Kriegsgefangenschaft konnte er nach - Österreich zurückkehren und 1946 in Linz die Schule abschließen. Er studierte - Germanistik und Klassische Philologie in Wien, war jedoch auf diverse - Gelegenheitsarbeiten angewiesen. Durch seinen Lehrer Ernst Jirgal schon vor seinem - Kriegseinsatz zum literarischen Schreiben ermuntert, veröffentlichte er im „Plan“ und - ab Anfang 1949 in den „Neuen Wegen“. Im Jänner 1950 traf er in der Redaktion der - Zeitschrift mit Okopenko zusammen. Trotz persönlicher Wertschätzung und einigen - Besuchen waren seit Beginn die literarischen Standpunkte sehr unterschiedlich, die - Gegensätze wurden in Diskussionen und Artikeln ausgetragen. Für eine geplante, aber - nicht realisierte Anthologie bat Eisenreich Okopenko um Beiträge. Okopenko äußerte - sich mehrmals im Tagebuch sehr positiv über Eisenreichs Texte, insbesondere über - dessen Erzählung „Einladung, deutlich zu leben“. Ab 1952 lebte Eisenreich als freier - Schriftsteller. Als Eisenreich seinen Arbeitsschwerpunkt nach Deutschland verlegte, - stellte er für Okopenko 1953 den Kontakt zum Rowohlt-Verlag her, wie er auch anderen - österreichischen SchriftstellerInnen Verbindungen zu schaffen suchte. Er war Mitglied - der Gruppe 47. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Eisenreich, Herbert - Eisenreich - Herbert - EisenreichEis - - Nennung von Herbert Eisenreich - in einem fiktiven Text. - - - - Eiter - - Eiter - - - - - - Eliot, Thomas Stearns - Eliot - Thomas Stearns - T. S. Eliot - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Nobelpreisträger - - - - Elisabeth II. - - Elisabeth II. - - - - - - - - - Elisabeth von Österreich - von Österreich - Elisabeth - Kaiserin Elisabeth - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Kaiserin - - - - Else - - Else - - - - - - Eluard, Paul - Eluard - Paul - Éluard - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Emil - - Emil - - - - - - Erika - - Erika - - - - - - Ernstbrunner, Roland - Ernstbrunner - Roland - - - Ernstbrunner veröffentlichte in den Jahren 1947 bis 1949 einige - Texte in den „Neuen Wegen“ und trat dann nochmals 1958/59 in der Zeitschrift - „Heimatland. Blätter für Bücherfreunde“ an die Öffentlichkeit. Okopenko traf ihn am - ersten Tag der von den „Neuen Wegen“ veranstalteten Autorentagung, die die verstärkte - Beteiligung junger AutorInnen an der Zeitschrift einleitete. Ernstbrunner setzte sich - dabei, wie Okopenko festhielt, für „die Einbeziehung des ländlichen sowie des - Arbeiter-Kreises“ ein. - - - - Eurydike - - Eurydike - - - - - - Eyer, Erika - Eyer - Erika - - - Erika Eyer veröffentlichte ab Herbst 1948 in den „Neuen Wegen“, - wurde aber von Okopenko nur einmal anlässlich der Ablehnung einiger ihrer Gedichte - durch den Arbeitskreis der „Neuen Wege“ erwähnt. Eyer war mit Albert Paris Gütersloh - verwandt, nahm mehrmals an den Jugendkulturwochen in Innsbruck teil und publizierte in - zahlreichen Zeitschriften und Anthologien, u.a. „Die Pestsäule“, „Literatur und - Kritik“ und „Podium“. Ihr Nachlass liegt in der Dokumentationsstelle für neuere - österreichische Literatur. - - - - - - Falkinger, Brigitte - Falkinger - Brigitte - BriggiBrigitte Stein - - - Brigitte Falkinger wohnte in den 1950er-Jahren in der Nähe der - Steinhofgründe, war mit Andreas Okopenko bereits zu Schulzeiten bekannt und pflegte - mit ihm einen freundschaftlichen Umgang. 1949 maturierte sie, studierte 3 Semester - Germanistik sowie Anglistik und nahm schließlich eine Arbeit als Übersetzerin beim - United States Information Service (USIS) auf, die sie 4 Jahre lang ausübte. Im Herbst - 1951 intensivierte sich der Kontakt zwischen ihr und Andreas Okopenko. Eine mehr als - nur freundschaftliche Zuneigung Okopenos ihr gegenüber blieb jedoch einseitig. Die - Freundschaft zwischen den beiden blieb aber über diese Episode hinaus bestehen. Nach - einem längeren Aufenhalt in den USA, wohin sie ihrem Mann, den sie bei der USIS - kennengelernt hatte, gefolgt war, siedelte sie sich nach der Scheidung 1969 in München - an und lebte dort von Übersetzungstätigkeiten. - - - - Falkinger, Brigitte - Falkinger - Brigitte - Briggi - - Nennung von Brigitte Falkinger - in einem fiktiven Text - - - - Mann der fiktiven Brigitte - Falkinger - Falkinger - - - - - - - Bruder von Brigitte Falkinger - - - - - - Vater von Brigitte Falkinger - - - - - - Faulkner, William - Faulkner - William - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Nobelpreisträger - - - - Faust - Faust - - - - - - - Federmann, Reinhard - Federmann - Reinhard - - - - - - - - - Federmann kam 1945 aus russischer Kriegsgefangenschaft nach - Österreich zurück. Federmann brach bald sein Jusstudium ab und arbeitete fortan als - freier Schriftsteller, Hörfunkautor, Journalist und Herausgeber. Nach ersten - Veröffentlichungen in der Zeitschrift „Plan“ publizierte Federmann in den - unterschiedlichsten Zeitungen und Zeitschriften, kein einziges Mal aber in den „Neuen - Wegen“. Zusammen mit Milo Dor entstanden Krimis und Unterhaltungsromane. Durch ihn - fand Federmann auch Anschluss an die Gruppe 47. Von 1972 bis 1975 war er Herausgeber - der Zeitschrift „Die Pestsäule“. Okopenko erwähnte Federmanns Prosa im November 1951 - zustimmend, sonst schien es keine Berührungspunkte zwischen ihm und dem sieben Jahre - älteren, ebenfalls gut vernetzten Federmann gegeben zu haben. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Übersetzer - - - - Felmayer, Rudolf - Felmayer - Rudolf - - - - - - - - - Felmayer wurde 1945 Lyrikreferent der RAVAG, später Mitarbeiter der - Städtischen Büchereien, wo er die „Wiener Bücherbriefe“ betreute. Auch als - Literaturreferent des Österreichischen Rundfunks besetzte er eine Vermittlerposition, - ebenso als Herausgeber der Lyrikanthologie „Tür an Tür“ (ab 1950) und der Reihe „Neue - Dichtung aus Österreich“ (ab 1953). - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Bibliothekar - - - - Ferra, Raimund Gregor - Ferra - Raimund Gregor - R. Ferra - - - Ferra war Grafiker, Mitbegründer der Wiener Schule des - phantastischen Realismus und Mitglied des Künstlerhauses sowie der Bruder von Vera - Ferra-Mikura. - - - - Ferra-Mikura, Vera - Ferra-Mikura - Vera - Vera Ferra - - - - - - - - Nach Abschluss der Hauptschule übte Ferra verschiedene Berufe aus. - Nach dem Krieg arbeitete sie als Lektorin in einem Verlag, bevor sie ihre Existenz als - freie Schriftstellerin ab 1948 aufnahm. Als eine der wenigen Autorinnen ihrer - Generation konnte sie bereits 1946 ihren Gedichtband „Melodie am Morgen“ und 1947 - ihren Roman „Die Sackgasse“ veröffentlichen. 1948 heiratete sie Ludwig Mikura. In den - „Neuen Wegen“ erschienen ihre Gedichte ab Mitte 1950, 1951 erhielt sie den Lyrikpreis - der Zeitschrift und den Literatur-Förderungspreis der Stadt Wien. Heute ist Vera - Ferra-Mikura vor allem durch ihr ab 1946 erschienenes Kinder- und Jugendbuchwerk - präsent. Okopenko lernte Ferra in der Redaktion der „Neuen Wege“ kennen. - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - Beruf: Lyrikerin, Prosaistin, Kinderbuchautorin, - Jugendbuchautorin - - - - Fiala, Gottlieb - Fiala - Gottlieb - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Gewerkschaftsmitglied, Stanzer - Ein Nachruf zum 40. Todestag ist auf der Webseite des - Gewerkschaftlichen Linksblocks nachzulesen. - - - - Fiechtner, Helmut Albert - Fiechtner - Helmut Albert - - - - - - - - - Fiechtner studierte in Tübingen, Berlin, Nancy und Wien deutsche - und romanische Philologie und Musikwissenschaften, hatte bis 1944 eine Professur in - Rumänien und lebte danach in Wien. Von 1945 bis 1947 arbeitete er in den Städtischen - Büchereien, ab 1948 für die „Furche“, deren Kulturredaktion er bis 1976 leitete. Er - war daneben als Schriftsteller tätig. Eine kritische Rezension zu Walter Toman reizte - Okopenko zur brieflichen Kontaktaufnahme mit Fiechtner, wodurch er einen freundlich - gehaltenen Briefwechsel einleitete. - Charakteristischer Beruf: Philologe - Beruf: Musikwissenschaftler, Hochschullehrer, Komponist, Journalist, - Redakteur, Schriftsteller - - - - Fiedler - Fiedler - - - - - - - Figl, Leopold - Figl - Leopold - Poldl - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Fink, Humbert - Fink - Humbert - - - - - - - - - Fink wurde in Salerno geboren und wuchs in Kärnten auf. Ab 1949 - veröffentlichte er in den „Neuen Wegen“, 1953 erschien sein – von Okopenko geschätzter - – Gedichtband „Verse aus Aquafredda“ im Klagenfurter Verlag Ferdinand Kleinmayr. Ab - 1957 gab er die „Österreichischen Blätter“ heraus, ab 1959 zusammen mit Paul Kruntorad - die „Hefte für Literatur und Kritik“. Er war Mitglied der Gruppe 47 und Miterfinder - des Ingeborg-Bachmann-Preises. Sein Schwerpunkt lag in der Arbeit für verschiedene - Fernsehsender. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Journalist - - - - Fischer - Fischer - - - - - - - Fischer, Erich - Fischer - Erich - - - Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft besuchte Fischer die - Welthandelshochschule und arbeitete danach als Diplomkaufmann im staatlichen - Verwaltungsapparat. Seine künstlerischen Werke fanden in Ausstellungen durch die - künstlerische Volkshochschule und den Österreichischen Gewerkschaftsbund an die - Öffentlichkeit. Viktor Matejka verfasste einen Katalogbeitrag über ihn. Möglicherweise - beruht die Nennung bei Okopenko auf einer Verwechslung mit Wolfgang Fischer. - - - - Fischer, Wolfgang - Fischer - Wolfgang - Wolfgang Georg Fischer - W. Fischer - - - - - - Die Familie von Fischer musste aufgrund der jüdischen Herkunft des - Vaters 1938 nach Jugoslawien emigrieren, die Mutter kehrte mit Fischer bereits 1940 - wieder nach Wien zurück. Fischer studierte Kunstgeschichte und Archäologie in Wien, - Freiburg im Breisgau und Paris. Okopenko lernte Fischer durch seine ersten - Veröffentlichungen in den „Neuen Wegen“ 1951 kennen. Meist traf er ihn in der Runde um - Hermann Hakel. 1959 erhielt Fischer einen Förderpreis für Literatur der Stadt Wien. - Nach seiner Promotion 1961 lehrte er in Harvard und Cambridge (Massachusetts). Ab 1963 - arbeitete er in der von seinem Vater in London mitgegründeten Kunsthandelsfirma. Ab - 1972 leitete er eine Galerie in London. 1995 kehrte er dauerhaft nach Wien zurück. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Kunsthistoriker - - - - Fitzgerald, Francis Scott - Fitzgerald - Francis Scott - Fitzgerald - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Flohdi - - Flohdi - - - - - - Franke - Franke - - - - Beruf: Gerichtsmediziner - - - - Frankl, Viktor - Frankl - Viktor - Frankl - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Psychiater - Beruf: Neurologe - - - - Franz von Assisi - von Assisi - Franz - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Ordensgründer - - - - Franz von Assisi - von Assisi - Franz - - - Nennung von Franz von Assisi in - einem fiktiven Text. - - - - Freiberg, Siegfried - Freiberg - Siegfried - - - - - - - - - Freiberg war ein höchstgeförderter Autor im österreichischen - Ständestaat, was ihn nicht daran hinderte, im Bund deutscher Schriftsteller - Österreichs auf die Anbindung an Deutschland hinzuarbeiten. Dementsprechend war er - einer der Beiträger im „Bekenntnisbuch österreichischer Dichter“, in dem der - „Anschluss“ Österreichs gefeiert wurde. Nach Kriegsende konnte er 1947 bei der - Akademie der bildenden Künste unterkommen, wo er von 1950 bis 1964 Direktor der - Bibliothek war. Okopenko lernte Freiberg im September 1952 im Art Club kennen. - Charakteristischer Beruf: Bibliothekar - Beruf: Schriftsteller - - - - Freißler - Freißler - - - - Korrespondenzpartnerin von Okopenko - - - - Freud, Sigmund - Freud - Sigmund - Freud - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Psychoanalytiker - Beruf: Neurologe, Tiefenpsychologe, Kulturtheoretiker, Autor, - Pazifist - - - - Freud, Sigmund - Freud - Sigmund - - - Nennung von Sigmund Freud in einem - fiktiven Text - - - - Fried, Erich - Fried - Erich - Fried - - - - - - - - Nachdem sein Vater von der Gestapo getötet worden war, emigrierte - Fried 1938 nach London. Im Exilverlag des österreichischen P.E.N. Clubs erschien 1942 - der Lyrikband „Deutschland“. Fried hielt sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser und - wirkte in zahlreichen Zeitschriften mit. Nach dem Krieg erschienen im „Turm“ und im - „Plan“ erste Gedichte in Österreich. Die „Neuen Wege“ öffneten sich dagegen erst im - Juni 1952 für den Dichter. Okopenko war aber schon durch seine nachholende - „Plan“-Lektüre im Juni 1950 auf Fried aufmerksam geworden und stellte einen Monat - später hocherfreut fest, dass auch die ihn beeindruckenden Übersetzungen von T.S. - Eliots Gedichten in der „Neuen Auslese“ von Fried stammten. Seit 1952 stand er mit - Fried im Briefwechsel. Von 1952 bis 1968 arbeitete Fried als Kommentator beim German - Service der BBC. Erst durch eine Einladung von Wolfgang Kraus und der Österreichischen - Gesellschaft für Literatur besuchte Fried Österreich 1962 wieder, blieb aber zeit - seines Lebens in London wohnhaft. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Hörspielautor, Übersetzer, Journalist - - - - Friedl, Hermann - Friedl - Hermann - Dr. H. Friedl - Dr. Friedl - - - - - - - - - Friedl konnte trotz seiner Wehrmachtseinsätze in Polen, Frankreich - und Russland sein Medizinstudium durch Freisetzungen fortführen, sodass er im November - 1945 zum Doktor promovierte. Neben seiner erfolgreichen ärztlichen Karriere war er - literarisch tätig. Er veröffentlichte in den meisten wichtigen literarischen - Zeitschriften, darunter auch im „Plan“ und ab 1950 in den „Neuen Wegen“, allerdings - ohne sich im Arbeitskreis der jungen AutorInnen zu engagieren. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Arzt - - - - Friers, Rudi - Friers - Rudi - - - - - Geschwister Krenek, zwei Mädchen aus der Nachbarschaft von Okopenko - Krenek - - - - - - - Fritsch, Annemarie - Fritsch - Annemarie - - - Annemarie Fritsch war die zweite Frau von Gerhard Fritsch und die - Mutter des gemeinsamen Sohnes Michael. - - - - Mutter von Annemarie Fritsch, Schwiegermutter von Gerhard Fritsch - - - - - - - - Fritsch, Gerhard - Fritsch - Gerhard - FritschFri.Fri - - - - - - - - Fritsch wurde unmittelbar nach seiner Matura 1942 zum Arbeitsdienst - eingezogen und diente danach als Funker bei der Luftwaffe in Norwegen, Finnland und - Russland. Nach kurzer Kriegsgefangenschaft kehrte er über Zwischenstationen im Herbst - 1945 nach Wien zurück, wo er sein Studium der Germanistik und Geschichte zwar mit - einer Dissertation abschloss, aber die letzten Prüfungen nicht mehr ablegte. Er kam in - Kontakt mit den jungen Künstlerinnen und Künstlern des Studios der Hochschulen, wo er - erstmals seine seit 1940 entstandenen literarischen Texte vorstellen konnte. Er war - Redakteur des „Abend“ und Lektor im Zwei-Berge-Verlag von 1949 bis 1950 und trat dann - – im Rahmen der damaligen „praktischen“ Literaturförderung – eine Stelle als - Bibliothekar in den Städtischen Büchereien an. Fritsch veröffentlichte ab Mai 1949 in - den „Neuen Wegen“ und war Mitglied des Arbeitskreises der Redaktion. Er war generell - gut vernetzt, also auch in den Kreisen um Hans Weigel, Hermann Hakel und H.C. Artmann - unterwegs. Zwischen Okopenko und Fritsch entwickelte sich ab dem Sommer 1950 eine - freundschaftliche Beziehung, Okopenko äußerte sich in seinem Tagebuch immer wieder - lobend über dessen Werke und zählte ihn im März 1951 unter die möglichen Einflussgeber - seiner eigenen Arbeiten. Ab Mai 1951 besuchte Okopenko Fritsch und dessen Frau in - ihrer Wohnung, wo teils auch die Sitzungen des Arbeitskreises der „Neuen Wege“ - abgehalten wurden. Bei der Gründung der „publikationen“ wurde Fritsch miteinbezogen. - Nach den Besuchen bei Fritsch notierte Okopenko häufig die Gesprächsinhalte, die von - Privatem zum Austausch über die jeweils eigenen Werke bis zu allgemeinen, ästhetischen - Betrachtungen reichen konnten. Fritsch machte Okopenko mit dem Werk Gottfried Benns - vertraut. 1956 erschien nach zwei Gedichtbänden (1951, 1954) Fritsch erster, sehr - erfolgreicher Roman „Moos auf den Steinen“. 1959 gab Fritsch seine Stelle auf, um - freier Schriftsteller zu werden. Doch auch danach sah er sich gezwungen, eine Fülle - von Verpflichtungen (Lektorats- und Redaktionsarbeiten) einzugehen, um seinen - Lebensunterhalt bestreiten zu können. Von 1960 bis 1964 war er zudem Redakteur der - staatlich geförderten Literaturzeitschrift „Wort in der Zeit“, die er den AutorInnen - der zeitgenössischen Avantgarde öffnete, was nicht ohne Gegenwehr blieb. Als Lektor - des Stiasny-Verlages besetzte er eine weitere Schaltstelle im österreichischen - Literaturbetrieb, wobei seinem Einfluss durchaus Grenzen gesetzt waren. 1967 erschien - der zweite Roman „Fasching“, der zunächst auf Unverständnis und Ablehnung stieß und - erst später als eines der Hauptwerke der österreichischen Literatur (u.a. von Robert - Menasse) gewürdigt wurde. Als sich Fritsch 1969 das Leben nahm, vermerkte Okopenko das - in seinem Tagebuch ohne wesentlichen weiteren Kommentar. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Fritsch, Gerhard - Fritsch - Gerhard - - - Nennung von Gerhard Fritsch in - einem fiktiven Text. - - - - Fritsch, Michael - Fritsch - Michael - - - - - - Fritz - - Fritz - - - - - - Fritz - - Fritz - - - - - - Fritz - - Fritz - - - - - - Fruhmann - Fruhmann - - - - - - Fruhmann, Johann - Fruhmann - Johann - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Maler - Beruf: Zeichner - - - - Fry, Christopher - Fry - Christopher - Chr. Fr. - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Dramatiker - Beruf: Schriftsteller - - - - Fuchs - Fuchs - - - - - - - Fuchs, Ernst - Fuchs - Ernst - Fuchs - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Komponist, Bühnenbildner, Musiker - - - - Galinovsky, Friedrich - Galinovsky - Friedrich - Gali - - - Foto aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Freitag, 3. Juni bis - Samstag, 25. Juni 1949, LIT 399/W140, http://data.onb.ac.at/rec/AC14413884 - - - - García Lorca, Federico - García Lorca - Federico - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Dramatiker, Musiker, Komponist, Zeichner - - - - Gattermann, Ludwig - Gattermann - Ludwig - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Chemiker - - - - Georg - - Georg - - - - - - George, Stefan - George - Stefan - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Übersetzer, Herausgeber, Verleger, Buchgestalter - - - - George, Stefan - George - Stefan - - - Nennung von Stefan George in einem - fiktiven Text. - - - - Gerhard - - Gerhard - - - - - - Mutter von Gerhard - - - - - - - - Gerhart, Elfe - Gerhart - Elfe - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schauspielerin - - - - Gerö, Josef - Gerö - Josef - - - - - - Glasbläser, Ewald - Glasbläser - Ewald - - - - - - Gloger - Gloger - - Bauer - - - - - Ghosta, Margarete - Ghosta - Margarete - - - Die Schauspielerin Margarete Ghosta kam im September 1951 zu einer - Redaktionssitzung der "Neuen Wege". Andreas Okopenko veröffentlichte im Dezember 1951 - ihr Gedicht “Romantisches - Liebeslied im 20. Jahrhundert” in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift "publikationen". - - - - Gide, André - Gide - André - Gide - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Dramatiker, Lyriker, Nobelpreisträger, Literaturkritiker, - Übersetzer - - - - Giorgione - Giorgione - - - - Figur aus der Erzählung "Die Nacht von Giorgione" von Kurt - Fischer - - - - Giuditta - - Giuditta - - - Namensgebende Figur einer Operette von Lehár - - - - Giuliano, Salvatore - Giuliano - Salvatore - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Bandit - - - - Gleißner, Heinrich - Gleißner - Heinrich - Gleissner - - - - - - - - - - - - Goethe, Johann Wolfgang von - Goethe - Johann Wolfgang von - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Publizist, Politiker, Jurist, Naturwissenschaftler, - Theaterintendant, Maler, Zeichner - - - - Goetz, Curt - Goetz - Curt - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schauspieler - Beruf: Dramatiker, Drehbuchautor, Regisseur - - - - Gog - Gog - - - - - - - Gogh, Vincent van - Gogh - Vincent van - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Maler, Zeichner, Lithograf, Radierer, Schriftsteller, - Laienprediger - - - - Gong, Alfred - Gong - Alfred - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Journalist, Übersetzer - Der in Czernowitz geborene Alfred Gong lebte ab 1946 in Wien. Wie - aus den Tagebüchern Okopenkos hervorgeht, forderte Gong im Juni 1951 während eines - Clubabends im Verband demokratischer - Schriftsteller und Journalisten, für René Altmann und H.C. Artmann ein - Schreibverbot sowie für Gerhard Fritsch eine Rüge beim Stadtschulrat zu - beantragen. - - - - Gontscharow, Iwan Alexandrowitsch - Gontscharow - Iwan Alexandrowitsch - Gondžarov - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Gorki, Maxim - Gorki - Maxim - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Gottwald - Gottwald - - - - Ein Arbeitskollege aus der Welser Papierfabrik, einer Dependance - der PHG. - - - - Gottwald, Klement - Gottwald - Klement - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Grieg, Edvard Hagerup - Grieg - Edvard Hagerup - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - Beruf: Pianist - - - - Grillparzer, Franz - Grillparzer - Franz - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Dramatiker, Lyriker, Finanzbeamter, Archivdirektor, - Hofrat - - - - Grinse, Egon - Grinse - Egon - - - - - - Groh - Groh - - - - - - - Guareschi, Guareschi - Guareschi - Guareschi - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Karikaturist - - - - Guareschi, Giovannino - Guareschi - Giovannino - - - Nennung von Giovanni Guareschi - in einem fiktiven Text. - - - - Görlich, Ernst Joseph - Görlich - Ernst Joseph - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Historiker - Görlich sandte im März 1953 literarische Texte für die “publikationen” an - Okopenko, es ist aber kein Beitrag von ihm in der Zeitschrift erschienen. - - - - Gütersloh, Albert Paris - Gütersloh - Albert Paris - Gütersloh - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Maler - - - - H., Hedy - H. - Hedy - - - - - - Habeck, Fritz - Habeck - Fritz - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Drehbuchautor - Fritz Habeck besuchte 1953 verschiedene Städte in Deutschland. In - dem Artikel, den Habeck über seinen - Aufenthalt in Hamburg verfasste, berichtete er von jungen österreichischen Autoren, - die ihn im dortigen Literaturbetrieb schlecht gemacht und als künstlerisch und - politisch "minderwertige Persönlichkeit" diffamiert hätten. Er führte dabei keine - Namen an, Okopenko schreibt in seinem Tagebuch jedoch, dass Habeck in seinem Artikel - Herbert Eisenreich angegriffen habe. - - - - Haberler - Haberler - - - - - - - Hahnl, Hans Heinz - Hahnl - Hans Heinz - - - - - - - - - - - - Hakel, Hermann - Hakel - Hermann - Hakel - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Hakel, der 1947 aus dem Exil nach Wien zurückgekehrt war, war ein - wichtiger Netzwerker im österreichischen Kulturbetrieb. Er versammelte ab 1951 einen - Kreis von AutorInnen um sich, an denen Okopenko zwar einmal teilnahm, sich dem Kreis - jedoch nicht wirklich anschließen wollte. In den Tagebüchern wird dennoch deutlich, - dass er mit Hakel und seiner Frau Erika Danneberg in engerem Kontakt stand. Hakel gab - auch das Buch "Wien von A-Z" heraus, für das Okopenko ab August 1952 Beiträge schrieb. - Diese sind nicht in dem Buch enthalten, jedoch Beiträge von Okopenkos Onkel Paul - Blaszer. Hakel übte auch zunehmend Einfluss auf die Zeitschrift "Neue Wege" - aus. - - - - Haller, Roman - Haller - Roman - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Maler - - - - Hamann, Richard - Hamann - Richard - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Kunsthistoriker - - - - Hamann, Richard - Hamann - Richard - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Journalist - - - - Hammer - - Hammer - - - Direktor des Maka-Werks auf der Wiener Messe - - - - Hanecker - Hanecker - - - - - - - Hansen-Löve, Friedrich Aage - Hansen-Löve - Friedrich Aage - Hansen-Loeve - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Journalist - Beruf: Redakteur, Schriftsteller, Verleger - Hansen-Löve war Mitbegründer des "Österreichischen Forum Alpbach". - Okopenko lernte ihn im Februar 1951 bei einer Veranstaltung des "Österreichischen - College" kennen, wo ihn Hansen-Löve auf den Autor Gottfried Benn aufmerksam machte. - - - - - Hartmann - Hartmann - - - - - - - Hauer, Elfriede - Hauer - Elfriede - Hauer - - - - - Elfriede Hauer war Mitglied im "Arbeitskreis" junger Autorinnen und - Autoren, der ab Januar 1950 als Teil der Redaktion der "Neuen Wege" bestand. Sie veröffentlichte selbst literarische Beiträge in der - Zeitschrift. Im November 1951 trat sie gemeinsam mit Okopenko, H.C. Artmann, - René Altmann und anderen AutorInnen, die sich als "progressiv" verstanden, aus dem - Arbeitskreis aus (siehe Tagebucheintrag). Hauer war auch Mitglied der "Kellergruppe", die sich um H.C. Artmann gebildet hatte. Okopenko, der die - beteiligten AutorInnen nach künstlerischer Ausrichtung gruppierte, zählte Hauer - "zeitweise" zum "künstlerisch linken Flügel" (Okopenko 2000, 21). - - - - Hauff, Angelika - Hauff - Angelika - - - - - - Hauptmann, Gerhart - Hauptmann - Gerhart - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Dramatiker, Lyriker - - - - Haushofer, Marlen - Haushofer - Marlen - Marili - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - Okopenko traf die Autorin einmal im August 1953, als sie mit - Hermann Hakel unterwegs war. - - - - Hausner, Rudolf - Hausner - Rudolf - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Maler - - - - Heck - Heck - - - - - - - Hegel, Georg Wilhelm Friedrich - Hegel - Georg Wilhelm Friedrich - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Philosoph - - - - Hegy - Hegy - - Hegyi - - - Beruf: Telefonistin im Büro der PHG. - - - - Heine, Heinrich - Heine - Heinrich - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Dramatiker, Journalist, Kaufmann, Jurist - - - - Helmer - Helmer - - - - Beruf: Portier in den Kliniken Am Steinhof - - - - Hemingway, Ernest - Hemingway - Ernest - Hemingway - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Journalist, Reporter, Kriegsberichterstatter, - Nobelpreisträger - - - - Hemingway, Ernest - Hemingway - Ernest - - - Nennung von Ernest Hemingway in - einem fiktiven Text. - - - - Henneberg, Claus - Henneberg - Claus - - - - - - Charakteristischer Beruf: Buchhändler - Beruf: Schriftsteller - Herausgeber der Heidelberger Zeitschrift "Profile" und des "ophir", - für deren Vertrieb in Österreich sich Okopenko einsetzte - - - - Hercég - Hercég - - - - - - - Henschke, Alfred - Henschke - Alfred - Klabund - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker - - - - Kneis, Erich - Kneis - Erich/> - - "Erich Kneis" war ein Pseudonym von Hermann Polz, unter dem er - Beiträge an die "publikationen" sandte. - - - - Hélène - Hélène - - - - Figur aus Chris Markers Buch "Die Untrüglichen" - - - - Henz, Rudolf - Henz - Rudolf - - 1897 - 1987 - Beruf: Schriftsteller - - - - Herakles - - Herakles - - - - - - Hermlin, Stephan - Hermlin - Stephan - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Drehbuchautor, Regisseur, Sprecher - - - - Himbeerrote - - - Himbeerrote - - - Foto aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Dienstag, 18. Oktober - bis Mittwoch, 9. November 1949, LIT 399/W146, - http://data.onb.ac.at/rec/AC14413891 - - - - Hirss, Otto - Hirss - Otto - - - - - - - - - Hirss studierte Psychologie und war als Bibliothekar tätig. Er war - mit Hertha Kräftner verlobt, in deren Nachlass am Literaturarchiv der - Österreichischen Nationalbibliothek Lebensdokumente von Hirss erhalten sind. - - - - Hitchman - Hitchman - - Hitchman - - - - - Hofmann, Martha - Hofmann - Martha - Hofmann - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - Die Lehrerin Martha Hofmann publizierte einige Beiträge in den - "Neuen Wegen". Sie lernte Okopenko bei einer Lesung am 18.12.1950 kennen. - - - - - Hofmannsthal, Hugo von - Hofmannsthal - Hugo von - Hofmannsthal - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Dramatiker, Lyriker, Librettist, Essayist, Philologe - - - - Holthusen, Hans Egon - Holthusen - Hans Egon - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Kunstkritiker, Lektor - - - - Horn, Otto - Horn - Otto - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Horst, Hanna Franziska - Horst - Hanna Franziska - H. F. HorstHFHorst - - Besuchte im Juli 1950 den "Arbeitskreis" junger Autorinnen und - Autoren und veröffentlichte einige Beiträge in den "Neuen Wegen". - - - - Hradek, Kurt - Hradek - Kurt - Hradek - - War im Herbst 1950 Teil des "Arbeitskreises" junger Autorinnen und - Autoren. Hradeks Texte wurden im Oktober 1950 aus der von H.C. Artmann geplanten "Keller-Anthologie" aussortiert. Er - veröffentlichte einige Beiträge in den "Neuen Wegen". - - - - Hradek, Kurt - Hradek - Kurt - Hradek - - Nennung von Kurt Hradek in einem - fiktiven Text. - - - - Hromatka, Otto - Hromatka - Otto - - - - - - - - - - - - Huber - Huber - - Huber - - - - - Mutter von Frau Huber - Huber - - Huber - - - - - Huber, Alfons - Huber - Alfons - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Arzt - Beruf: Gynäkologe - Zur Rolle Hubers und anderer Ärzte Am Steinhof während der NS-Zeit - siehe den Vortrag von Peter Schwarz, abrufbar über die Webseite des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes. - - - - Huber, Christl - Huber - Christl - - - - - - Huch, Ricarda - Huch - Ricarda - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - Beruf: Philosophin, Historikerin - - - - Hummer - Hummer - - - - Ein Arbeitskollege aus der Welser Papierfabrik, einer Dependance - der PHG. - - - - Hundertwasser, Friedensreich - Hundertwasser - Friedensreich - Hundertwasser - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Maler, Grafiker, Architekt - - - - Hurdes, Felix - Hurdes - Felix - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Hutterer - Hutterer - - - - - - - Häußler, Franz - Häußler - Franz - Häußler - Häussler - Häusler - Dr. Hä - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Pädagoge - Beruf: Psychologe, Gymnasiallehrer, Schulleiter - Häußler setzte sich als Redakteur der "Neuen Wege" sehr für die - junge Generation von AutorInnen ein und veröffentlichte auch eigene Beiträge in der - Zeitschrift. Er schickte Okopenko eine Einladung zur Teilnahme an der ersten Tagung - junger AutorInnen. Nachdem sich Okopenko im November 1951 von den "Neuen Wegen" - distanziert und seine eigene Zeitschrift "publikationen" gegründet hatte, bemühte sich - Häußler immer wieder, ihn zur Zeitschrift zurückzuholen. Der im Literaturarchiv - erhaltene Briefwechsel gibt darüber umfangreich Auskunft (Teilvorlass Andreas - Okopenko, Sign. ÖLA 269a/05). Auf eine Nachfrage Häußlers (24.7.1952), ob er für eine - geplante Sondernummer der Zeitschrift einen Text Okopenkos verwenden könne, antwortete - dieser: "Es hat sich nichts in der Zwischenzeit geändert, Sie stehen immer noch unter - dem gleichen Druck wie seinerzeit, Sie möchten immer noch gern die Leute der - "publikationen" (soweit sie der Gesellschaft etwas geben) irgendwie unterstützen, aber - Sie können in Ihrer verhängnisvollen Mittelstellung zwischen ArtClub-Bärten und - biologisch älteren Bärten nicht so wie Sie gerne wollten …" (Okopenko an Häußler, - 28.7.1952). Auch am 18.5.1953 schrieb Häußler an Okopenko, dass er ihn gerne wieder - bei den "Neuen Wegen" dabei hätte, was dieser jedoch ablehnte. - - - - Hölderlin, Friedrich - Hölderlin - Friedrich - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker - - - - Höllersberger, Robert - Höllersberger - Robert - - - - - - - - - Ein kurzer biographischer Abriss findet sich im Österreichischen Biographischen Lexikon. - Höllersberger wird von Okopenko als Mitarbeiter des Almanachs "Wege. Eine Gemeinschaftsarbeit junger Autoren" - genannt, den Herbert Eisenreich ab Sommer 1950 - plante, der jedoch nie erschien. - - - - Hübel, Lore - Hübel - Lore - Hübel - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - Beruf: Gymnasiallehrerin - Einen kurzen biographischen Abriss findet man auf der Webseite Podium Literatur. - Besuchte ab März 1950 den "Arbeitskreis" und veröffentlichte - zahlreiche Beiträge in den "Neuen Wegen". Okopenko äußerte sich nicht nur positiv über ihre Lyrik und - Prosa, sondern machte sich auch private Gedanken und Hoffnungen. Hübels Stil wurde im - Rahmen eines längeren Gesprächs über Literatur diskutiert, das Okopenko mit H.C. - Artmann führte und in dem sie "Vertreterin der Poesiealben" genannt wird (siehe Tagebucheintrag). Danach - vermerkte Okopenko in seinem Tagebuch: "Auch meine privaten Gedanken um Hübel haben ein energisches Ende - genommen." - - - - Hufnagel - Hufnagel - - - - - - Inge - - Inge - - - - - - Ingeborg - - Ingeborg - - - - - - Ingrid - - Ingrid - - - - - - Ismene - - Ismene - - - - - - Isolde - - Isolde - - - - - - Ivo - - Ivo - - - Figur aus Brigitte Kahrs Erzählung "Die Brücke" (im gleichnamigen - Band "Die Brücke") - - - - J., Michèle - J. - Michèle - - - - - - Jachym, Franz - Jachym - Franz - - - - - - - - - - - - Jacob, Armand - Jacob - Armand - - - Besuchte am 31.1.1952 eine Veranstaltung im Art Club, bei der u.a. - Okopenko aus seinen Texten gelesen hatte. - - - - Jakob, Fritz - Jakob - Fritz - - - - - - Janczyk - Janczyk - - - - Bekannter, den Okopenko im November 1950 über Hanns Weißenborn kennenlernte und zu den "Neuen Wegen" - einlud. - - - - Jandl, Ernst - Jandl - Ernst - Jandl - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Lyriker - Beruf: Schriftsteller, Dramatiker, Grafiker, Musiker - Jandl schickte im Juni 1952 Texte für die "publikationen" ein. Entdeckt wurde er - wie Okopenko schreibt - von Friedrich - Polakovics. In den "publikationen" erschienen auch seine Übersetzungen von - Eliot-Gedichten. - - - - Janet - - Janet - - - - - - Jannings, Emil - Jannings - Emil - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schauspieler - Beruf: Filmproduzent - - - - Jeanette - - Jeanette - - - Figur aus "Romeo und Jeanette" von Anouilh. - - - - Jené-Lillegg, Erica - Jené-Lillegg - Erica - Erica Jené - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - Beruf: Jugendbuchautorin, Kinderbuchautorin - Übersetzte Paul Eluard in der Zeitschrift "Plan", Frau von Edgar - Jené, Herausgeber der "Surrealistischen Publikationen". Okopenko bekam am 15.3.1952 - einen Brief von ihr. - - - - Jerich - Jerich - - - - - - - Jerich - Jerich - - - - Nennung von Jerich in einem fiktiven - Text. - - - - Jessenin, Sergei Alexandrowitsch - Jessenin - Sergei Alexandrowitsch - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Jirgal, Camillla - Jirgal - Camilla - - - - - - Jirgal, Ernst - Jirgal - Ernst - Jirgal - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Johann - - Johann - - - - - - Johann - - Johann - - - - - - Johann - - Johann - - - - - - Joliot-Curie, Frédéric - Joliot-Curie - Frédéric - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Physiker - Beruf: Nobelpreisträger - - - - Josefine - - Josefine - - - Figur aus Kafkas Erzählung "Josefine, die Sängerin oder Das Volk - der Mäuse". - - - - Joyce, James - Joyce - James - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Julia - - Julia - Julia - - - - - Jünger, Ernst - Jünger - Ernst - Jünger - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Offizier, Philosoph, Entomologe - - - - Juritsch - Juritsch - - - - - - Kafka, Franz - Kafka - Franz - Kafka - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Jurist - - - - Kahr, Brigitte - Kahr - Brigitte - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - Beruf: Übersetzerin - Brigitte Kahr verfasste ab 1945 Gedichte und Erzählungen, die sie u.a. in den - "Neuen Wegen" veröffentlichte. 1951 erschien ihr Erzählband "Die Brücke" in der von Hans Weigel herausgegebenen - Reihe "Junge österreichische Autoren". Andreas Okopenko stand mit ihr ab Juli 1951 in - engerem Kontakt und lud sie ein, etwas in den "publikationen" zu veröffentlichen. Auf - eine Sendung von ihr reagierte er jedoch mit starker Kritik, der sich gegen ihren Stil - richtete (siehe Tagebucheintrag). Die den Tagebüchern beiliegenden Korrespondenzen zeigen den - weiteren Verlauf des Kontaktes, der ab Herbst 1952 abflaute. Die privaten Hoffnungen, - die sich Okopenko bei ihr machte, wurden nicht erwidert. Kahr, die ab 1949 an der - Universität Wien Romanistik und Anglistik studiert hatte, promovierte 1955 mit einer - Arbeit über André Gide und - war danach als Lehrerin tätig. - - - - Kahr, Brigitte - Kahr - Brigitte - - - Nennung von Brigitte Kahr in einem - fiktiven Text. - - - - Mutter von Brigitte Kahr - - - - - - Vater von Brigitte Kahr - - - - - - Kaipr, Sieglinde - Kaipr - Sieglinde - Kaipr - - Kaipr nahm an der "Ersten Autorentagung" am 16.1.1950 in Wien teil, - die von Franz Häußler, dem Redakteur der Zeitschrift "Neue Wege" initiiert wurde. - Kaipr veröffentlichte mehrere Beiträge in den "Neuen Wegen". - - - - Kallina, Elisabeth - Kallina - Elisabeth - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schauspielerin - - - - Kassandra - - Kassandra - - - - - - Kassner, Rudolf - Kassner - Rudolf - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Kulturphilosoph, Übersetzer - - - - Kaufmann, Friedrich - Kaufmann - Friedrich - - - Bekannter von Hermann Hakel, den Okopenko am 31.1.1953 - kennenlernte. Er veröffentlichte einige Beiträge in den "Neuen Wegen". - - - - Kein, Ernst - Kein - Ernst - KeinKe - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Journalist - Beruf: Schriftsteller - Ernst Kein und Andreas Okopenko lernten sich im "Arbeitskreis" - junger Autorinnen und Autoren kennen, der ab Januar 1950 als Teil der Redaktion der - "Neuen Wege" bestand. Kein veröffentlichte - zahlreiche literarische Beiträge in der Zeitschrift. Der enge Kontakt, der zwischen Kein und Okopenko - bestand, ist in den Tagebüchern dokumentiert. Im November 1951 trat Kein gemeinsam mit - Okopenko, H.C. Artmann, René Altmann und anderen AutorInnen, die sich als "progressiv" - verstanden, aus dem Arbeitskreis aus (siehe Tagebucheintrag). Kein war - auch Mitglied der “Kellergruppe”, die sich um H.C. Artmann - gebildet hatte und publizierte mehrere Gedichte in der von Okopenko herausgegebenen - Zeitschrift "publikationen". Okopenko, der die beteiligten AutorInnen nach künstlerischer - Ausrichtung gruppierte, zählte Kein neben sich selbst, Jeannie Ebner und Gerhard - Fritsch zur "Mitte" (Okopenko 2000, 21). Der Nachlass von Ernst Kein liegt am - Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek. - - - - Kein, Ernst - Kein - Ernst - - - Nennung von Ernst Kein in einem fiktiven - Text. - - - - Kern - Kern - - - - - - - Kiefer, Hans - Kiefer - Hans - - - Hans Kiefer kann eine Publikationstätigkeit in den "Neuen Wegen" - vorweisen, und zwar in den Nummern II.21, 23, IV.41, V.52. - - - - Kierkegaard, Søren - Kierkegaard - Søren - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Philosoph - Beruf: Theologe, Schriftsteller - - - - Kießling, Franz - Kießling - Franz - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker - Kurze biographische Notiz unter der Webseite "Gedächtnis des Landes" abrufbar. - Wie aus den Tagebüchern Okopenkos hervorgeht, unterstützte Franz - Kießling den Antrag Alfred Gongs im Juni 1951, während eines Clubabends im Verband demokratischer Schriftsteller - und Journalisten, für René Altmann, H.A. Artmann ein Schreibverbot und für - Gerhard Fritsch eine Rüge beim Stadtschulrat zu fordern (siehe Tagebucheintrag). - - - - Kipling, Rudyard - Kipling - Rudyard - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Journalist - Beruf: Schriftsteller, Lyriker, Nobelpreisträger - - - - Kirchhoff - Kirchhoff - G. - - - Journalist der Zeitung "Badische Nachrichten", die ihren Sitz in Freiburg/Br. hat - und im Juli 1953 eine Besprechung der "publikationen" abdruckte. - - - - Kirszen, Kurts - Kirszen - Kurt - - - Beruf: Journalist bei der RAVAG. - - - - Klee, Paul - Klee - Paul - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Grafiker, Maler - - - - Klinger, Kurt - Klinger - Kurt - Klinger - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Klinger schickte Okopenko im Dezember 1950 die von ihm herausgegebene Zeitschrift - "Von Mensch zu Mensch". Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge in den "Neuen Wegen". - - - - Klopstock, Friedrich Gottlieb - Klopstock - Friedrich Gottlieb - - - - - - Knef, Hildegard - Knef - Hildegard - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schauspielerin - Beruf: Chansonnière, Schriftstellerin - - - - Knitschke - Knitschke - - - - - - - Koch, Erika - Koch - Erika - - - Arbeitskollegin auf der Wiener Messe. - - - - Kolb, Ernst - Kolb - Ernst - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Kollwentz, Kornelia - Kollwentz - Kornelia - - - - - - Kostow, Trajtscho - Kostow - Trajtscho - Kostoff - - - - - - - - - - - Kraus, Karl - Kraus - Karl - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Sprachkritiker, Gesellschaftskritiker, Herausgeber, Musiker, - Oboist, Englischhorn, Kritiker, Publizist, Satiriker, Pazifist - - - - Kraus, Karl - Kraus - Karl - - - Nennung von Karl Kraus in einem fiktiven - Text. - - - - Kretschmer - Kretschmer - - - - - - - Kriesch, Theodor - Kriesch - Theodor/> - - - - - Krischke, Traugott - Krischke - Traugott - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Dramaturg - Beruf: Übersetzer, Rundfunkredakteur, Publizist - - - - Krissmann - Krissmann - - - - - - - Krissmann - Krissmann - - Frau Krissmann - - - - - - Kriton - - Kriton - - - - - - Krolow, Karl - Krolow - Karl - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Kritiker, Übersetzer, Essayist - - - - Kräftner, Hertha - Kräftner - Hertha - Kräftner - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - Kräftner stand ab 1950 dem Weigel-Kreis nahe, wo Okopenko sie auch - mehrmals traf (siehe Tagebucheintrag). Sie veröffentlichte auch in den "Neuen Wegen" und in Okopenkos "publikationen". Im Tagebuch sind Korrespondenzen zwischen ihr und Okopenko - belegt. Nachdem Okopenko aus der Zeitung von ihrem Tod erfahren hatte, besuchte er im - Dezember 1952 das Grab der Dichterin (siehe Tagebucheintrag) - - - - Kräftner, Hertha - Kräftner - Hertha - - - Nennung von Hertha Kräftner in - einem fiktiven Text. - - - - Kubin, Alfred - Kubin - Alfred - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Grafiker, Zeichner, Illustrator, Maler, Schriftsteller - - - - Kudrnofsky, Wolfgang - Kudrnofsky - Wolfgang - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Fotograf, Journalist - - - - Kuffner, Friedrich - Kuffner - Friedrich - - - - - - Kunschak, Leopold - Kunschak - Leopold - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Arbeiterführer - - - - Kästner, Erich - Kästner - Erich - Kästner - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Kinderbuchautor, Publizist, Musiker, Lyriker, Dramatiker, - Kabarettist, Drehbuchautor - - - - Kölz, Ernst - Kölz - Ernst - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - Beruf: Flötist - - - - Körner, Theodor - Körner - Theodor - Körner - Bürgermeister - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Künneke, Evelyn - Künneke - Evelyn - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Musikerin - Beruf: Sängerin, Schauspielerin, Chansonsängerin - - - - Laaber, Otto - Laaber - Otto - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker - - - - Lachnit - Lachnit - - - - - - - Lahaut, Julien - Lahaut - Julien - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Lampersberg, Gerhard - Lampersberg - Gerhard - Lampersberger - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Komponist - - - - Landegger - - - - - - - - Neffe von Landegger - - - - - - - - Lanek - Lanek - - - - - - - Laotse - Laotse - - - - ca. Ende v4./Anfang 3. Jh. - - - - Laske, Oskar - Laske - Oskar - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Architekt - Beruf: Künstler - - - - Lassnig, Maria - Lassnig - Maria - Lassnigdie Malerin - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstlerin - Beruf: Malerin - - - - Laufer - Laufer - - - - - - - Lautréamont - Lautréamont - - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Lechleitner, Hans - Lechleitner - Hans - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Germanist - - - - Lehmden, Anton - Lehmden - Anton - - - - - - Charakteristischer Beruf: Maler - - - - Leinfellner, Heinz - Leinfellner - Heinz - - - - - - - - - Leitner - Leitner - - - - - - - Lessing, Gotthold Ephraim - Lessing - Gotthold Ephraim - - - - - - Leitner, Ingomar - Leitner - Ingomar - - - Verfasser des Gedichtes "Sonne tanzt Walzer mit Nachbars Schwein", das im Jahr - 1950 im Zusammenhang mit der Diskussion des Surrealismus zu Widerstand geführt hatte. - - - - - Lehrer Lämpel aus "Max und Moritz" von Wilhelm Busch - Lämpel - - Lehrer Lempel - - - - - - Lenardo - Lenardo - - - - - - - Leopold III. - - Leopold - - - - - - - - - - - - Lie, Trygve - Lie - Trygve - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Diplomat - Beruf: Politiker - - - - Lieb, Hans - Lieb - Hans - - - - - - Liesl - - Liesl - - - - - - Kalina, Liesl - Kalina - Liesl - Liesl K. - - - - - - Liliencron, Detlev von - Liliencron - Detlev von - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Lilly - - Lilly - - - - - - Lindner - Lindner - - Lindner - - - - - Lindner - Lindner - - Lindner - - Beruf: Portier der PHG - - - - Loew, Hans Maria - Loew - Hans Maria - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Herausgeber - Hans Maria Loew gab u.a. die Anthologie "Weg und Bekenntnis" - (Jugend und Volk) heraus. - - - - Loidl, Alfred - Loidl - Alfred - - - - - - Lorjka - - Lorjka - - - - - - Lotte - - Lotte - Lotte - - - - - Lotte - - Lotte - Lotte - - - - - Ludwig, Gernot - Ludwig - Gernot - Ludwig - - - - - Charakteristischer Beruf: Pädagoge - Beruf: Schriftsteller - - - - M. - M. - - - - - - - M., Anni - M. - Anni - Machwitz - - - - - MacArthur, Douglas - MacArthur - Douglas - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: General - - - - Machwitz - Machwitz - - Machwitz - - - - - Madariaga, Salvador de - Madariaga - Salvador de - - - - - - Mader, Niki - Mader - Niki - - - - - - Majakowski, Wladimir Wladimirowitsch - Majakowski - Wladimir Wladimirowitsch - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Kommunist, Lyriker, Maler - - - - Makarenko, AntonSemjonowitsch - Makarenko - Anton Semjonowitsch - - - - - - Marietta - Marietta - - - - - - - Maly, Karl Anton - Maly - Karl Anton - K. A. Maly - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Schriftsetzer, Bibliothekar - Wie aus den Tagebüchern Okopenkos hervorgeht, unterstützte Maly den - Antrag Alfred Gongs im Juni 1951, während eines Clubabends im Verband demokratischer Schriftsteller - und Journalisten, für René Altmann, H.A. Artmann ein Schreibverbot und für - Gerhard Fritsch eine Rüge beim Stadtschulrat zu fordern (siehe Tagebucheintrag). - - - - Mandl, Johannes - Mandl - Johannes - - - - - - Mann, Thomas - Mann - Thomas - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Intellektueller, Nobelpreisträger - - - - Marchsteiner - Marchsteiner - - - - - - - Maria - - Maria - - - - - - Maria - - Maria - - - Eine Figur aus Brigitte Kahrs Erzählung "Die Brücke" (im - gleichnamigen Band "Die Brücke"). - - - - Marie - - Marie - Trudscherl - - - Foto aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Montag, 18. Juli bis Samstag, 6. - August 1949, LIT 399/W142, http://data.onb.ac.at/rec/AC14413886 - - - - Marie - - Marie - - - - - - Marjorie - - Marjorie - - - - - - Marker, Chris - Marker - Chris - Marker - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Regisseur - Beruf: Journalist, Fotograf - - - - Martina - - Martina - Martina - - - - - - Maschke - Maschke - Gustav - - - Gustav Maschke war mit der Kulturgemeinschaft "Der Kreis" - assoziiert. - - - - Matejka, Viktor - Matejka - Viktor - Matejka - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Stadtrat - - - - Mathes, Karl - Mathes - Karl - - - - - - Matiasek, Liselotte - Matiasek - Liselotte - Matiasek - - - - - Mutter von Liselotte Matiasek - Matiasek - - - - - - - Matisse, Henri - Matisse - Henri - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Maler, Zeichner, Grafiker, Illustrator, Bildhauer, - Bühnenbildner - - - - Mauczka, Alfred - Mauczka - Alfred - - - Zur Rolle Mauczkas und anderer Ärzte Am Steinhof während der - NS-Zeit siehe den Vortrag von Peter Schwarz, abrufbar über die Webseite des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes. - - - - Maupassant, Guy de - Maupassant - Guy de - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Journalist - - - - Mausi - - - Mausi - - - - - Mauthe, Jörg - Mauthe - Jörg - Mauthe - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Schriftsteller, Kunstkritiker, Kulturpolitiker - - - - Mautner Markhof senior, Manfred - Mautner Markhof senior - Manfred - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Unternehmer - Beruf: Brauingenieur, Kunstmäzen - - - - Maxi - - Maxi - Maxi - - - - - May, Karl - May - Karl - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Komponist - - - - May, Karl - May - Karl - - - Nennung von Karl May in einem fiktiven - Text. - - - - Mayer - Mayer - - - - - - - Mayerhofer, Elfie - Mayerhofer - Elfie - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Musikerin - Beruf: Sopranistin, Schauspielerin - - - - Mayröcker, Friederike - Mayröcker - Friederike - MayröckerMöcki - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - Beruf: Lehrerin - Mayröcker besuchte die Redaktionssitzungen der "Neuen Wege". Sie - veröffentlichte auch in der "Zeitschrift" sowie in Okopenkos "publikationen". Im Sommer 1953 stand sie mit Okopenko in regem Briefkontakt. - Okopenko nannte sie Anfang 1954 vertraulich "Möcki". - - - - Mayröcker, Friederike - Mayröcker - Friederike - - - Nennung von Friederike - Mayröcker in einem fiktiven Text. - - - - Mutter von Friederike Mayröcker - - - - - - - - Vater von Friederike Mayröcker - - - - - - - - McCarthy, Joseph - McCarthy - Joseph - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Senator - - - - Medea - Medea - - Medea - - - - - Meier - - - - - - - - Merinsky, Hans - Merinsky - Hans - - - - - - Merz, Carl - Merz - Carl - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Kabarettist, Drehbuchautor - - - - MF - - MF - - - - - - Mj. - Mj. - - - - - - - Mia - - Mia - - - - - - Mikl, Josef - Mikl - Josef - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Maler - - - - Milan - - Milan - - - - - - Miller von Hauenfels, Erich - Miller von Hauenfels - Erich - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Maler - - - - Minchen - - Minchen - - - - - - Mindl, Paula - Mindl - Paula - - - - - - Misar, Rainer - Misar - Rainer - - - - - - Moldovan, Kurt - Moldovan - Kurt - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Maler, Grafiker - - - - Moldovan, Kurt - Moldovan - Kurt - - - Nennung von Kurt Moldovan in einem - fiktiven Text. - - - - Molly - - Molly - - - - - - Morgenstern, Christian - Morgenstern - Christian - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Dramaturg, Redakteur - - - - Mossadegh, Mohammad - Mossadegh - Mohammad - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Mrazek, Herta - Mrazek - Herta - - - - - - Muschik, Johann - Muschik - Johann - - - - - - - - - Okopenko bekam von Johann Muschik, der als Kunskritiker und - Journalist u.a. für Otto Basils "Plan" arbeitete, eine positive Rückmeldung zu seinem - Gedicht "Korea" und in weiterer Folge die Möglichkeit angeboten, es in einer Ausgabe - des "Österreichischen Tagebuchs" zu veröffentlichen. - Charakteristischer Beruf: Kunstkritiker - Beruf: Redakteur - - - - Müller - Müller - - - - - - - Müller, Angela - Müller - Angela - - - - - - Nagib, Muhammad - Nagib - Muhammad - Naguib - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: General, Offizier - - - - Nagl, Christl - Nagl - Christl - - - - - - Nahlik, Karl - Nahlik - Karl - Nahlik - - - - - Nawratil - Nawratil - - - - - - - Nawratil - Nawratil - - - - - - - Nepp - Nepp - - Nepp - - Beruf: Buchhalter in der Welser Papierfabrik. - - - - Nero - - Nero - - - - - - - - - - - - Neruda, Pablo - Neruda - Pablo - Neruda - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Konsul - - - - Nestroy, Johann Nepomuk - Nestroy - Johann Nepomuk - Nestroy - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Opernsänger - Beruf: Schriftsteller, Schauspieler, Librettist - - - - Neubauer - Neubauer - - - - - - - Neumayer, Heinrich - Neumayer - Heinrich - - - - - - - - - - - - Nevriva - Nevriva - - - - - - - Nietzsche, Friedrich - Nietzsche - Friedrich - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Philosoph - Beruf: Klassischer Philologe, Schriftsteller, Dramatiker, - Komponist - - - - Niklitschek, Alexander - Niklitschek - Alexander - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Autor - Beruf: Schriftsteller - - - - Nilson, Katy - Nilson - Katy - - - - - - Norbert - - Norbert - - - - - - Nossack, Hans Erich - Nossack - Hans Erich - Nossack - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Dramatiker - - - - Nowotny, Hans - Nowotny - Hans - - - - - - Niemetz, Inge - Niemetz - Inge - - - Inge Niemetz war eine gute Freundin von Brigitte Falkinger. - - - - Nüchtern, Hans - Nüchtern - Hans - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Regisseur - Beruf: Dramatiker, Schriftsteller - - - - Oblomow, Ilja Iljitsch - Oblomow - Ilja Iljitsch - - - - - - Octavian - - Octavian - - - - - - Odysseus - - Odysseus - - - - - - Offenbach, Jacques - Offenbach - Jacques - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - Beruf: Kapellmeister, Theaterdirektor, Violoncellist - - - - Okopenko, Andreas - Okopenko - Andreas - AOkOkopenkoOkiOkoOkOk.Andreas - Andrijko - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker - - - - Okopenko, Andreas - Okopenko - Andreas - - - Nennung von Andreas Okopenko in - einem fiktiven Text. - - - - Okopenko, Andrij Fedorowitsch - Okopenko - Andrij Fedorowitsch - PapaVater - - - - - - - - - - - Okopenko, Andrij Fedorowitsch - Okopenko - Andrij Fedorowitsch - Papa - - - - - - - - Nennung von Andrij - Fedorowitsch Okopenko in einem fiktiven Text. - - - - Okopenko, Vilma - Okopenko - Vilma - MamaM. - - - - - - - - Okopenko, Vilma - Okopenko - Vilma - Mama - - Nennung von Vilma Okopenko in einem - fiktiven Text. - - - - Orff, Carl - Orff - Carl - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - Beruf: Dirigent - - - - Orpheus - - Orpheus - - - - - - Ortega y Gasset, José - Ortega y Gasset - José - Ortega y Gasset - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Philosoph - - - - Pailer, Mathias - Pailer - Mathias - - - - - - Pallas - Pallas - - - - - - - Papini, Giovanni - Papini - Giovanni - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Literaturkritiker, Philosoph - - - - Pauli - - Pauli - - - - - - Paunovic, Nadine - Paunovic - Nadine - - - - - - - - - - - - Pawlicki - Pawlicki - - - - Frau Pawlicki war die Ehefrau von Primar Dr. Leopold - Pawlicki. - - - - Pawlicki, Leopold - Pawlicki - Leopold - Dr. Pavlicki - - - - Zur Rolle Pawlickis und anderer Ärzte Am Steinhof während der - NS-Zeit siehe den Vortrag von Peter Schwarz, abrufbar über die Webseite des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes. - - - - Peppone - Peppone - - - - - - - Percy - - Percy - - - - - - Perl, Ilse - Perl - Ilse - - - Laut Andreas - Okopenko war Ilse Perl die Geliebte von Herbert Eisenreich. - - - - Perfahl - Perfahl - - - - - - - Perz, Peter - Perz - Johannes Peter - - - - - - Petronius, Titus - Petronius - Titus - - - - - - Charakteristischer Beruf: Satiriker - Beruf: Schriftsteller - - - - Peter - - Peter - - - - - - Petzold, Alfons - Petzold - Alfons - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Arbeiterdichter, Gemeinderat, Buchhändler - - - - Pfeiffer - Pfeiffer - - - - Beruf: Angestellter bei den Kliniken Am Steinhof. - - - - Picasso, Pablo - Picasso - Pablo - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Maler - Beruf: Grafiker, Bildhauer, Bühnenbildner, Keramiker, Künstler - - - - Pieschl - Pieschl - - - - Beruf: Chauffeur bei der PHG. - - - - Pilek - Pilek - - - - - - - Pippa - - Pippa - - - - - - Platen-Hallermünde, August von - Platen-Hallermünde - August von - Platen - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Plautus, Titus Maccius - Plautus - Titus Maccius - - - v254 - v184 - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Pobisch, Fini - Pobisch - Fini - Fini - Tante Fini - Tante - - - - - - - - - - - - Pobisch, Fini - Pobisch - Fini - - - Nennung von Fini Pobisch in einem - fiktiven Text. - - - - Pobisch, Irma - Pobisch - Irma - - - - - - - - Pobisch, Theodor - Pobisch - Theodor - - - - - - - - - - - - Poe, Edgar Allan - Poe - Edgar Allan - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Journalist, Literaturkritiker, - Literaturwissenschaftler - - - - Pöschl, Trude - Pöschl - Trude - - - - - - Mann von Trude Pöschl - - - - - - - - Polakovics, Aglaja - Polakovics - Aglaja - - - - - - - Polakovics, Friedrich - Polakovics - Friedrich - PolakovicsPol.PolPolaksen - - - - - - Friedrich Polakovics war Mitglied des Autorenkreises der “Neuen - Wege” und wurde zu einer wichtigen Vertrauensfigur Okopenkos, mit der letzterer regen - Austausch über poetische und zeithistorische Fragestellungen pflegte. In einem - gewissen Zeitraum hatten sie beinahe täglich Kontakt. Bei der ersten Autorentagung der - "Neuen Wege" fiel Polakovics Okopenko als ein Mann auf, der sich durch eine - besonders ausgeprägte Energie auszeichnete. Polakovics habe bei dieser Veranstaltung - den um 8 Jahre jüngeren Okopenko bereits als einen begabten jungen Literaten im Auge - gehabt. Okopenkos Austritt aus den "Neuen Wegen", den er im November 1951 - vollzog, nahm Polakovics offenbar gelassen entgegen und untermauerte die Bedeutung der - Freundschaft, die beide verband. Polakovics konzentrierte sich ab Anfang der - 1960er-Jahre vornehmlich aufs Übersetzen englischsprachiger Literatur aus der Zeit der - sogenannten “Schwarzen Romantik”. Sein Roman “Versuch über den Krieg” (1966), der mit - Mitteln der Montage eine schonungslose Darstellung der Kriegserfahrung im Zweiten - Weltkrieg veranschaulicht, erfuhr eine sehr späte Rezeption (Näheres dazu bietet eine - auf der Webseite von Ö1 - veröffentliche Würdigung Polakovics). - Charakteristischer Beruf: Lehrer - Beruf: Übersetzer, Schriftsteller - - - - Mutter von Friedrich Polakovics - Polakovics - - - - - - - Vater von Friedrich Polakovics - Polakovics - - - - - - - Polakovics, Friedrich - Polakovics - Friedrich - Polakovics - - Nennung von Friedrich - Polakovics in einem fiktiven Text. - - - - Polaček - Polaček - - - - Polaček fungiert als Obstlieferant der Familie Okopenko. - - - - Pollak - Pollak - - - - - - - Polz, Hermann - Polz - Hermann - - - - - - Pompe - Pompe - - - - - - - Pribik - Pribik - - - - - - - Pribil, Ali - Pribil - Ali - - - - - - Prometheus - - Prometheus - - - - - - Prufrock, Alfred - Prufrock - Alfred - Prufrock - - - - - Puffler, Rudolf Josef - Puffler - Rudolf Josef - - - - - - - - - Pétain, Phillipe - Pétain - Phillipe - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Offizier - Beruf: Marschall, Politiker - - - - Qualtinger, Helmut - Qualtinger - Helmut - - - - - - - - - Helmut Qualtinger war bekannt für seinen schalkhaften Humor, der - u.a. auch in fingierten Zeitungsmeldungen zum Ausdruck kam, die er lancierte und die - er in weiterer Folge für komödiantische Auftritte in der Öffentlichkeit nutzte. Das - solche “Qualtingeriaden” hinlänglich bekannt waren, zeigt auch die Verwendung dieses - Begriffs im Tagebuch - Okopenkos. Ein persönlicher Kontakt zwischen Qualtinger und Okopenko ist für - die Zeit von 1950 bis 1953 nicht belegt. - Charakteristischer Beruf: Musiker - Beruf: Kabarettist, Schriftsteller, Schauspieler, Drehbuchautor - - - - Qualtinger, Helmut - Qualtinger - Helmut - - - Nennung von Helmut Qualtinger in - einem fiktiven Text. - - - - Rainer, Arnulf - Rainer - Arnulf - Rainer - Trrr - Trr - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Maler, Fotograf - - - - Randak, Ernst - Randak - Ernst - - - - - - Rauch - Rauch - - - - Frau Rauch arbeitete bei der Firma Napoli auf der Wiener - Messe. - - - - Rauch, Margarete - Rauch - Margarete - Gretl Rauch - - - - - - Renner, Karl - Renner - Karl - Renner - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Sozialdemokrat, Bundespräident, Abgeordneter, Jurist, - Rechtssoziologe, Autor - - - - Resl, Franz - Resl - Franz - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Komiker, Beamter - - - - Ria - - Ria - - - - - - Riemerschmid, Werner - Riemerschmid - Werner - - - - - - - - - Der studierte Jurist Werner Riemerschmid wurde von Anton Wildgans in den - 1920er-Jahren ans Burgtheater als Dramaturg geholt. Der künstlerischen Sparte blieb - er treu und arbeitete nach einer längeren Tätigkeit beim Rundfunk ab 1945 als freier - Regisseur und Schriftsteller. - Okopenko besuchte eine - Riemerschmid-Lesung am 4.7.1951 in der Sezession, bei der er dessen Begabung zum - Schwarzen Humor wertschätzend hervorhob. Persönlich lernten sich die beiden im - Rahmen einer Zusammenkunft bei Ernst Jirgal am 3.11.51 kennen. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Übersetzer - - - - Rilke, Rainer Maria - Rilke - Rainer Maria - Rilke - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker - - - - Rimbaud, Arthur - Rimbaud - Arthur - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Ringelnatz, Joachim - Ringelnatz - Joachim - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Schriftsteller, Maler, Schauspieler, Kabarettist, Seemann, - Bibliothekar - - - - Robinson, Edwin Arlington - Robinson - Edwin Arlington - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Lyriker - - - - Roditi, Édouard - Roditi - Édouard - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Lyriker - Beruf: Schriftsteller, Übersetzer, Kunstsammler, Kunstkritiker - - - - Rohracher, Hubert - Rohracher - Hubert - Rohr - - - - - - Rohrbeck - Rohrbeck - - - - - - - Romeo - - Romeo - - - - - - Romeo - - Romeo - - - Romeo ist eine Figur aus "Romeo und Jeanette" von Anouilh. - - - - Rommel, Erwin - Rommel - Erwin - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Feldmarschall - Beruf: Generalfeldmarschall - - - - Rosenberg, Ethel - Rosenberg - Ethel - - - - - - Rosenberg, Julius - Rosenberg - Julius - - - - - - Rosenmayr, Leopold - Rosenmayr - Leopold - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Soziologe - - - - Rossetti, Dante Gabriel - Rossetti - Dante Gabriel - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Maler - - - - Roček, Roman - Roček - Roman - Rocek - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Redakteur - - - - Rugel, Eugen - Rugel - Eugen - - - - - - - - - - - - Rákosi, Mátyás - Rákosi - Mátyás - Rakosi - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Rückert, Friedrich - Rückert - Friedrich - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Philologe - Beruf: Orientalist, Hochschullehrer, Schriftsteller - - - - Rüdiger, Kurt - Rüdiger - Kurt - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Herausgeber, Verleger - Kurt Rüdiger gibt die Zeitschrift "Karlsruher Bote" heraus. - - - - Rühmann, Heinz - Rühmann - Heinz - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schauspieler - - - - Sapper, Theodor - Sapper - Theodor - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Literaturwissenschaftler - - - - Sartre, Jean-Paul - Sartre - Jean-Paul - Sartre - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Philosoph - Beruf: Schriftsteller, Drehbuchautor, Nobelpreisträger - - - - Sartre, Jean-Paul - Sartre - Jean-Paul - - - Nennung von Jean-Paul Sartre in - einem fiktiven Text. - - - - Schacht, Hjalmar - Schacht - Hjalmar - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Bankier, Wirtschaftspolitiker, Finanzpolitiker - - - - Sauter, Ferdinand - Sauter - Ferdinand - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker - - - - Schenner - - - - - Herr Schenner war Schuldirektor von Beruf. - - - - Schenner - Schenner - - - - Frau Schenner war mit dem Schuldirekter Schenner verheiratet. - - - - Scherz, Rudolf - Scherz - Rudolf - - - - - - Scheuner - Scheuner - - - - - - - Schewtschik - Schewtschik - - - - - - - Schik, Karl - Schik - Karl - Schik-Karli - - - - - - Schilling, Gabriel - Schilling - Gabriel - - - Die Titelfigur in Gerhard Hauptmanns Drama "Gabriel Schillings - Flucht". - - - - Schinko, Hilde - Schinko - Hilde - SchinkoHildeHildi - - - - - Schinko, Hilde - Schinko - Hilde - - - Nennung von Hilde Schinko in einem - fiktiven Text. - - - - Schlorhaufer, Walter - Schlorhaufer - Walter - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Arzt - - - - Schmeller, Alfred - Schmeller - Alfred - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Kunsthistoriker - - - - Schmied, Wieland - Schmied - Wieland - Schmied - - - - - - - - Wieland Schmied war Mitglied im Arbeitskreis der “Neuen Wege”, - allerdings ohne ein Lektorat zu bekleiden. Im April 1951 erfolgte offenbar der Rückzug - aus den “Neuen Wegen”. Im Tagebuch Okopenkos gibt es auch Hinweise auf einen - Briefkontakt zwischen Okopenko und Schmied. Letzterer war auch nicht um kritische - Bemerkungen Okopenko gegenüber verlegen, wie ein Artikel in den Mödlinger - Nachrichten bezeugt. - 1952 wurde Schmied Chefredakteur - bei der Zeitschrift "Morgen" und setzte sich dort in besonderem Maße für die - Literatur der Moderne ein. - Charakteristischer Beruf: Kunsthistoriker - Beruf: Hochschullehrer, Jurist, Bibliotheksdirektor, Schriftsteller, - Kunstkritiker, Museumskustos, Verlagslektor - - - - Tochter von Wieland Schmied - Schmied - - - - - - - Schreiber, Georg - Schreiber - Georg - Schreiber - - - - - - - - Georg Schreiber nahm an Sitzungen der Redaktion der "Neuen Wege" - teil. Ein weiteres Mal wird Georg - Schreiber im Tagebuch im Zusammenhang mit einer Veranstaltung im Tivoliheim - erwähnt. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Jugendbuchautor, Sachbuchautor, Gymnasiallehrer, Klassischer - Philologe - - - - Schreiber, Hermann - Schreiber - Hermann - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Sachbuchautor, Literaturwissenschaftler, Publizist - - - - Schreiber, Hermann - Schreiber - Helga - - - Helga Schreiber war die erste Frau Hermann Schreibers. Die - Scheidung wurde 1958 vollzogen. - - - - Schreyvogel, Joseph - Schreyvogel - Joseph - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Dramaturg - Beruf: Übersetzer, Publizist, Schriftsteller - - - - Schuetze, Carla - Schuetze - Carla - - - - - - Schuster, Walter - Schuster - Walter - - - - - - Schöller - Schöller - - - - - - - Schönberg, Arnold - Schönberg - Arnold - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - Beruf: Maler, Dirigent, Musiklehrer, Künstler - - - - Schöniger, Wolfgang - Schöniger - Wolfgang - - - - - - Sevcik, Elfriede - Sevcik - Elfriede - - - - - - Seidl - Seidl - - - - - - - Seitz, Karl - Seitz - Karl - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Shakespeare, William - Shakespeare - William - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Dramatiker, Lyriker, Schauspieler - - - - Shaw, George Bernard - Shaw - George Bernard - Shaw - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Sozialist, Dramatiker, Essayist, Literaturkritiker, - Musikkritiker, Theaterkritiker, Pazifist, Nobelpreisträger - - - - Sibelius, Jean - Sibelius - Jean - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - - - - Simplizius Spiess - - - Simplizius Spiess - - - - - - Sisyphos - - Sisyphos - - - - - - Slabihoud - Slabihoud - - - - - - - Slánský, Rudolf - Slánský - Rudolf - Slanský - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Politiker - - - - Smetana, Bedřich - Smetana - Bedřich - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - Beruf: Musiker - - - - Sobotik, Theodor Franz - Sobotik - Theodor Franz - - - - - - Sokol, Gertrud - Sokol - Gertrud - Sokol - - - - - Sonja - - Sonja - - - - - - Sonja - - Sonja - - - - - - Spaak, Paul Henri - Spaak - Paul Henri - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Rechtsanwalt - - - - Sperlich - Sperlich - - - - - - - Springer - Springer - - - - - - - Springer, Wilhelmine - Springer - Wilhelmine - - - - - - Späth, Ernst - Späth - Ernst - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Chemiker - - - - Stalin, Josef - Stalin - Josef - Stalin - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - - - - Starhemberg, Ernst Rüdiger - Starhemberg - Ernst Rüdiger - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Großgrundbesitzer - - - - Steger - Steger - - Steger - - Steger hatte eine Vorstandsfunktion innerhalb der PHG inne. - - - - Steidl - Steidl - - - - - - - Steinwendner, Kurt - Steinwendner - Kurt - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Regisseur, Drehbuchautor - - - - Stenzl, Otto - Stenzl - Otto - Stenzl - - - - - - - - - - - Storm, Theodor - Storm - Theodor - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Jurist - - - - Stowitschek - Stowitschek - - Stovićek - - - - - - Straka, Ernst - Straka - Ernst - - - - - - Strauß, Johann Vater - Strauß - Johann Vater - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - Beruf: Dirigent - - - - Strindberg, August - Strindberg - August - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Künstler, Maler - - - - Strobach, Wolfgang - Strobach - Wolfgang - Strobach - - - - - Studeny - Studeny - Ernst - - - - - - Susi - - Susi - - - - - - Susi - - Susi - - - - - - Swoboda - - Swoboda - - - - - - Thirring, Hans - Thirring - Hans - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Physiker - - - - Thomas, Ida - Thomas - Ida - - - - - - Tichonow, Nikolai Semjonowitsch - Tichonow - Nikolai Semjonowitsch - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Schriftsteller - - - - Toman, Walter - Toman - Walter - Toman - - - - - - - - Walter Toman nahm an der Autorentagung der “Neuen Wege” im Februar - 1950 teil. Auch in dem von - Eisenreich geplanten Almanach sollte Toman Texte publizieren, wie Okopenko an Hilde - Schinko schreibt. Okopenko zeigte sich von Texten Tomans, die dieser bei den - “Neuen Wegen” eingereicht hatte, begeistert. Tomans Gedichte dürften für Okopenko - stilbildend gewesen sein, spricht doch Okopenko am 28.8.1950 davon, dass er - Tomangedichte versucht habe. Allerdings geriet diese Vorbildwirkung, die der - 10 Jahre ältere Dichter und Psychologie für Okopenko hatte, offenbar ins Wanken. So könnte jedenfalls der Verweis auf - eine “Tomankrise” gedeutet werden. Toman war in weiterer Folge immer wieder - Gesprächsthema zwischen Okopenko und anderen SchriftstellerkollegInnen. Toman selbst - unterrichtete zwischen 1951 und 1964 an diversen US-amerikanischen Universitäten - Psychologie und kehrte schließlich auf eine Professur für Psychologie und - Psychotherapie an der Universität Erlangen nach Europa zurück. - Charakteristischer Beruf: Psychologe - Beruf: Schriftsteller - - - - Tomicic - Tomicic - - - - - - - Trakl, Georg - Trakl - Georg - Trakl - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Apotheker - - - - Trenks - Trenks - - - - - - - Trinx - Trenks - - - - - - - Trude - - Trude - - - - - - Truman, Harry S. - Truman - Harry S. - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Politiker - Beruf: Präsident, Senator, Hauptmann, Freimaurer - - - - Tschadek, Otto - Tschadek - Otto - - - - - - - - - - - - Tschaikowski, Pjotr Iljitsch - Tschaikowski - Pjotr Iljitsch - Tschaikowskyj - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - Beruf: Dirigent - - - - Tucholsky, Kurt - Tucholsky - Kurt - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Journalist, Satiriker, Kritiker, Jurist, Bühnenautor - - - - Uiberrak, Karl - Uiberrak - Karl - - - - - - Unamuno, Miguel - Unamuno - Miguel - de Unamuno - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Philosoph - Beruf: Schriftsteller, Politiker - - - - Unamuno, Miguel de - Unamuno - Miguel de - - - Nennung von Miguel Unamuno in einem - fiktiven Text. - - - - Urban - Urban - - - - - - - Valéry - - Valéry - - - - - - Vercors - Vercors - - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Karikaturist - - - - Viciany - Viciany - - - - Beruf: Angestellte in der Buchhaltung der Welser - Papierfabrik. - - - - Villon, François - Villon - François - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Vindemiatrix - - - Vx. - - - - - - Wagner - Wagner - - - - - - - Wagner, Richard - Wagner - Richard - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Komponist - Beruf: Schriftsteller - - - - Wanko - Wanko - - - - - - - Warsinsky, Werner - Warsinsky - Werner - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Bibliothekar, Sänger, Buchhändler - - - - Wassilewsky - Wassilewsky - - - - - - - Wedekind, Frank - Wedekind - Frank - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Dramatiker - Beruf: Schauspieler, Schriftsteller, Liederdichter, Komponist - - - - Weigel, Hans - Weigel - Hans - Weigel - - - - - - - - Der Name Hans Weigel war im Jahr 1950 bereits ein Begriff als - Förderer der literarischen Jugend. Als Okopenko eine Lesung im Kammersaal des - Musikvereins (das Programm ist auf der Webseite des Wiener - Musikvereins einsehbar) besuchte, bei der auch Texte von ihm (“An einem Abend - im Vorfrühling”, “Kindertag”, “Ergo sum” und “Die Zeitkrankheit”) gelesen wurden, vermerkte er in seinem Tagebuch - dezidiert die Anwesenheit Weigels. Am 15.5.50 betonte Okopenko, dass - Weigel in einer Kritik seinen Namen neben zwei anderen lobend erwähnt hatte. - Er verfolgte Weigels Kritiken, die dieser für die "Welt - am Montag" im Rahmen einer eigenen Glosse regelmäßig verfasste, sehr intensiv. - Im November 1950 wandte sich Weigel an Okopenko, weil er Gedichte von ihm publizieren - wollte. In einer Rückschau auf das - Jahr 1950 wird Weigel als Förderer der Jugend explizit hervorgehoben. 1951 - etablierte sich auch ein persönlicherer Kontakt zu Weigel. Dieser unterstützte ihn bei seinem - Ansuchen um die österreichische Staatsbürgerschaft und wies ihn in einem Brief auf den sich - verschlechternden Gesundheitszustand von Hertha Kräftner hin. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Theaterkritiker - - - - Weinheber, Josef - Weinheber - Josef - Weinheber - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Lyriker, Postbeamter - - - Weißenborn, Hanns - Weißenborn - Hanns - WeißenbornWeissenbornWeiWe - - - Hanns Weißenborn war Mitglied des Autorenkreises der “Neuen Wege” - und Mitglied der “Kellergruppe” um Artmann. Er publizierte des Öfteren in den “Neuen - Wegen” und gründete 1954 schließlich mit Kurt Klinger die Literaturzeitschrift - “alpha”, der allerdings kein lang anhaltender Erfolg beschieden war. Weißenborn war - für Okopenko ein wichtiger Gesprächspartner. Bei zahlreichen Treffen wurden Gedichte - gegenseitig vorgelesen und besprochen. In einem Rückblick auf das Jahr 1952 schreibt - Okopenko, dass er Weißenborn als - Freund verloren habe, da - ihm dieser die Freundschaft im September desselben Jahres aufgekündigt hatte, weil - Okopenko Missfallen sein dessen Gedichten geäußert habe. - - - - Schwester von Hanns Weißenborn - Weißenborn - - - - - - - Welitsch, Ljuba - Welitsch - Ljuba - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Musikerin - Beruf: Sopranistin, Sängerin, Schauspielerin - - - - Weltsch - Weltsch - - - - - - - Wendl - Wendl - - - - - - - Wenger, Susanne - Wenger - Susanne - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Malerin - Beruf: Bildhauerin, Batikkünstlerin - - - - Wessely, Friedrich - Wessely - Friedrich - - - - - - Whitman, Walt - Whitman - Walt - Whitman - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - - - - Wiechert, Ernst - Wiechert - Ernst - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Schriftsteller - - - - Wieland, Heinrich - Wieland - Heinrich - - - - - - Wiesflecker, Oskar - Wiesflecker - Oskar - Wiesflecker - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Journalist; Aktivist des österreichischen - Widerstandes - Ein tabellarischer Lebenslauf ist auf der Webseite des - Österreichischen Parlaments zu finden. - - - - Wildgans, Anton - Wildgans - Anton - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Theaterdirektor, Dramatiker, Jurist - - - - Williams - Williams - - - - - - - Williams, Tennessee - Williams - Tennessee - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Schriftsteller - - - - Wimmer, Paul - Wimmer - Paul - - - - - - Winter, Hanns von - Winter - Hanns von - - - - - - - - - Hanss von Winter lud Okopenko ab 1955 zur Mitarbeite an der - neugegründeten Zeitschrift "Wort in der Zeit" ein. - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Diplomat, Übersetzer - - - - Wirz, Esther - Wirz - Esther - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin - Beruf: Lyrikerin - Esther Wirz war Anfang der 1950er-Jahre mit H. C. Artmann - liiert. - - - - Witeschnik, Alexander - Witeschnik - Alexander - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Musikschriftsteller - - - - Wittkopf, Rudolf - Wittkopf - Rudolf - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Übersetzer - Beruf: Lyriker - - - - Wittmann, Heinz - Wittmann - Heinz - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Heinz Wittmann wohnte am Bierhäuselberg 39, 1140 Wien, wo er - Okopenko einen Matrizendrucker zur Herstellung der publikationen bereitstellte. - - - - Witzmann, Hans - Witzmann - Hans - Witzmann - - - - - Wozzeck - Wozzeck - - - - - - Z., Manfred - Z. - Manfred - - - - - - Zand, Herbert - Zand - Herbert - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Übersetzer, Verlagsdirektor - - - - Zeisel - Zeisel - - - - - - - Zingerle, Guido - Zingerle - Guido - - - - - - - - - - - - Zuber - Zuber - - - - - - - Zuckmayer, Carl - Zuckmayer - Carl - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Drehbuchautor - - - - Zwanzger, Hans - Zwanzger - Hans - - - - - - - - - Beruf: Realschuldirektor, Theatermanager - Einen geschichtlichen Überblick zum Theater der Jugend, als dessen - Mitgründer Zwanzger fungierte, gibt die Webseite des Theaters der - Jugend. - - - - Zweig, Stefan - Zweig - Stefan - Zweig - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Journalist, Pazifist, Übersetzer - - - - de Goya, Francisco de - de Goya - Francisco de - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Künstler - Beruf: Maler, Grafiker - - - - de Haas, Helmuth - de Haas - Helmuth - - - - - - - - - Charakteristischer Beruf: Schriftsteller - Beruf: Journalist - Okopenko druckte den von de Haas verfassten Text "Oblomovs Ende" im - Januar 1953 in den "publikationen" - ab. Dabei wies er darauf hin, dass der Text aus der Zeitschrift "Profile" übernommen - war und dass sowohl diese in Heidelberg publizierte Zeitschrift als auch die - Zeitschrift "ophir" über Okopenko bestellt werden könnten. Okopenko setzte sich - offenbar für den Vertrieb dieser Zeitschriften in Österreich ein. - - - - von Bahia, Maria - von Bahia - Maria - - - - - - Personenbeziehungen - - - - - - - - - -
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+ + + + + + Personenregister zur Digitalen Edition der Tagebücher aus dem Nachlass von Andreas + Okopenko + + TezarekLaura + HerberthArno + HebenstreitDesiree + EnglerthHolger + + Fonds zur + Förderung der wissenschaftlichen Forschung + FWF + P 28344 Einzelprojekte + + + InnerhoferRoland + + + + Version 2.0 + + + + + Austrian National Library + +
+ Josefsplatz 1 + 1015 + Vienna + Austria +
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+ Vienna + 21.11.2019 + + +

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+ o:oko.reg-persons +
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Born digital.

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+ + Ansetzungsform (Element reg) der Personennamen überarbeitet. birth und death konform gestaltet. + +
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+ Personenregister +

Das Personenregister enthält alle Personen, die in den edierten Tagebüchern von Andreas + Okopenko genannt sind. Es sind sowohl reale als auch fiktive Personen erfasst.

+ + + + Absolon, Kurt + Absolon + Kurt + + + + + + + + + + + + Adenauer, Konrad + Adenauer + Konrad + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Oberbürgermeister, Jurist + + + + Adler, Alfred + Adler + Alfred + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Psychologe + Beruf: Psychiater + + + + Aichinger, Ilse + Aichinger + Ilse + Aichinger + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + + + + Aigner + Aigner + + + + + + + Altenberg, Peter + Altenberg + Peter + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Arzt + Beruf: Schriftsteller, Jurist, Buchhändler + + + + Altmann, Bernhard + Altmann + Bernhard + + + + + + Altmann, René + Altmann + René + AltmannAlt.Alt + + + + + + + + 1941 aus der Schweiz nach Wien gezogen, arbeitete Altmann als + kaufmännischer Angestellter. Er war seit der Gründung Mitarbeiter des Arbeitskreises + der „Neuen Wege“. Seine vom Surrealismus beeinflussten, avantgardistischen Gedichte + stießen, wie die von Okopenko, zum Teil auf Ablehnung, z.B. durch Franz Häußler und + Herbert Eisenreich. Der in den Tagebüchern als nicht konfliktscheu geschilderte + Altmann gehörte zum engen Bekanntenkreis von Okopenko und war regelmäßiger Beiträger + der „publikationen“. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker + + + + Altmann, René + Altmann + René + + + Nennung von René Altmann in einem + fiktiven Text + + + + Amanshauser, Gerhard + Amanshauser + Gerhard + + + + + + + + + Amanshauser, der noch als 17-Jähriger als Soldat im Zweiten + Weltkrieg einberufen worden war, studierte Technik, Germanistik und Anglistik in Wien + und Darmstadt. Seit 1951 veröffentlichte er Texte in den „Neuen Wegen“. 1952 erhielt + er den Georg-Trakl-Anerkennungspreis. Okopenko lernte ihn 1953 im Kreis um Hermann + Hakel kennen, noch bevor Amanshauser 1955 seine Existenz als freier Schriftsteller + aufnahm. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde Amanshauser erst bekannt, als 1975 sein + Roman „Schloß mit späten Gästen“ erschien. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Amon, Grete + Amon + Grete + + + + + + Anita + + Anita + + + + + + Anouilh, Jean + Anouilh + Jean + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Dramatiker + + + + Antigone + + Antigone + + + + + + Apollinaire, Gerhard + Apollinaire + Gerhard + Apollinaire Wilhelm + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Kunstkritiker, Soldat + + + + Aragon, Louis + Aragon + Louis + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Aratym, Hubert + Aratym + Hubert + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Maler + Beruf: Bildhauer, Bühnenbildner + + + + Armandola, Karl + Armandola + Karl + ArmandolaArmadoloCarloKarlo + + + + + In Mödling von seinen Großeltern aufgezogen, wanderte er schon 1951 + nach Kanada aus, um nach 1964 wieder nach Österreich zurückzukehren. Okopenko lernte + „Carlo“ 1950 im Kreis um H.C. Artmann kennen und wurde im Juli 1951 von Wieland + Schmied auf Gedichte Armandolas hingewiesen. Okopenko bezeichnete ihn als eine + „interessante Entdeckung“ und nahm Gedichte von ihm in die „publikationen“ auf. + Armandola veröffentlichte 1960 in Kurt Klingers Zeitschrift „alpha“ weitere + Texte. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Artmann, H. C. + Artmann + Hans Carl + ArtmannArt.ArtH. + C. + + + + + + + + Nach dem Hauptschulabschluss arbeitete Artmann als Büropraktikant + und begann, in der Nachfolge seines Vaters, eine Schuhmacherlehre. Artmann wurde als + Soldat ab 1940 mehrfach verwundet, desertierte zweimal und geriet 1945 in + amerikanische Kriegsgefangenschaft, in der er zu schreiben begann. Im selben Jahr + kehrte er nach Wien zurück. In den „Neuen Wegen“ war Artmann ab Anfang 1950 vertreten. + In der Redaktion der Zeitschrift traf er im Februar 1950 erstmals Okopenko, welcher + ihn zunächst zu den Surrealisten zählte. Häufige, wechselseitige Besuche waren mit + regem Austausch verbunden, wobei der ältere Artmann die Texte des Jüngeren meist + enthusiastisch lobte, wie Okopenko im Tagebuch verzeichnete, und sein eigenes + literarisches Wissen teilte: Okopenko verdankte Artmann u.a. Hinweise auf die + spanischen Greguerías, die Dichter W. H. Auden, Klabund, Giovanni Papini, Jean-Paul + Sartre und Walt Whitman. Artmann lud zudem neue Autorinnen zum Arbeitskreis ein, u.a. + Helene Diem, Elfriede Hauer und Liselotte Matiasek. Im Mai 1950 erfuhr Okopenko von + der Gründung des „Kellerkreises“ durch Artmann und begleitete das sich in seinen + Zielen immer wieder ändernde und schließlich als Anthologie scheiternde Projekt, z.T. + allerdings schon mit ansteigender innerer Distanz. Die Zeitschrift „publikationen“ von + Okopenko war in gewisser Weise eine Fortführung von Artmanns Projekt, der ihn dabei + wiederum tatkräftig unterstützte. Die häufigen Treffen wurden nur durch die Reisen + Artmanns (Italien, Deutschland, Holland, Frankreich) unterbrochen. Im November 1951 + vollzogen Artmann, Ernst Kein und Okopenko den Bruch mit den „Neuen Wegen“, neuer + Treffpunkt war nun der Art Club. Im Mai 1952 überlegte Okopenko kurzzeitig eine + Übergabe der „publikationen“ an Artmann, behielt sie aber dann doch in eigenen Händen. + Im November 1952 kam es zu Unstimmigkeiten wegen der Abrechnung der + „publikationen“-Hefte, die Artmann in der Schweiz verteilt hatte. Im Februar 1953 warf + Artmann Okopenko kommunistische Tendenzen vor. Die Beziehung verlor danach deutlich an + Intensität. 1958 erschien mit dem Dialektgedichtband „med ana schwoazzn dintn“ + Artmanns größter Erfolg. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Übersetzer, Maler, Drehbuchautor, Schauspieler + + + + Artmann, Hans Carl + Artmann + Hans Carl + + + Nennung von H.C. Artmann in einem + fiktiven Text. + + + + Artmann (geb. Schneider), Marie + Artmann + Marie + + + Mutter von H.C. Artmann + + + + Artmann, Patrick + Artmann + Patrick + + + + + + Auden, Wyston Hughes + Auden + Wyston Hughes + W. H. Auden + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Augustin + + Augustin + Lieber Augustin + + + + + + Bahr, Hermann + Bahr + Hermann + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Essayist, Literaturkritiker, Theaterkritiker, Lektor, + Lustspieldichter, Jurist + + + + Baudelaire, Charles + Baudelaire + Charles + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Kunstkritiker, Übersetzer + + + + Baudouin I. + + Baudouin + + + + + + + + + + + + Bauer + Bauer + + Bauer + + + + + Baumruck, Josef + Baumruck + Josef + + + + + + Bazata, Werner + Bazata + Werner + Bažata + + + + + + Becher, Johannes R. + Becher + Johannes R. + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Politiker + + + + Beck + Beck + + + + + + + Beck, Enrique + Beck + Enrique + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Übersetzer + Beruf: Schriftsteller + + + + Beck, Gustav Kurt + Beck + Gustav Kurt + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Maler + Beruf: Grafiker + + + + Beischläger, Emil + Beischläger + Emil + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Maler + + + + Benn, Gottfried + Benn + Gottfried + Benn + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Arzt + + + + Beria, Lawrenti + Beria + Lawrenti + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Offizier + + + + Berlichingen, Götz von + Berlichingen + Götz von + + + + + + Bertl + + Bertl + + + + + + Bertoni, Wander + Bertoni + Wander + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Bildhauer + + + + Bilek + Bilek + + + + + + + Biljan-Bilger, Maria + Biljan-Bilger + Maria + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Bildhauerin + + + + Bisinger, Gerald + Bisinger + Gerald + der Knabe + + + + + + + + Bisinger studierte Psychologie und Romanistik. Er verantwortete von + 1962 bis 1970 die Lyrikredaktion der „Neuen Wege“ und siedelte 1964 nach Berlin, wo er + Mitarbeiter des Literarischen Colloquiums wurde. Er gilt als bedeutender Vermittler + der Wiener Avantgardeliteratur der 60er-Jahre und war in erster Ehe mit Elfriede + Gerstl, in zweiter Ehe mit Eva-Maria Geisler verheiratet. Seiner eigene, unprätentiöse + Dichtung fand immer wieder Fürsprecher. Okopenko lernte Bisinger 1953 im Umfeld von + Friedrich Pokakovics kennen, das spätere freundschaftlicher Verhältnis ist aus den + editierten Tagebucheinträgen aber noch nicht zu erkennen. + Charakteristischer Beruf: Lyriker + Beruf: Übersetzer + + + + Blaszer, Luise + Blaszer + Luise + Tante LuiseTanteAloisia + BlaszerAloisia Sobotik + + + + + + + + + + + Blaszer, Paul + Blaszer + Paul + Onkel + PaulOnkelPaul + + + + + + + + + + + Blum, Léon + Blum + Léon + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Schriftsteller + + + + Bobbies + + + + + + + Bock, Fritz + Bock + Fritz + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Bodo + + Bodo + + + + + + Borchert, Wolfgang + Borchert + Wolfgang + Borchert + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Dramatiker + Beruf: Lyriker, Schriftsteller + + + + Brahms, Johannes + Brahms + Johannes + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + Beruf: Pianist + + + + Brandstätter + Brandstätter + + + + Beruf: Portier + + + + Braun + Braun + + + + Braun war bei einer Sitzung in der Redaktion der „Neuen Wege“ + anwesend. Es konnten keine weiteren Informationen zur Person erhoben werden. + + + + Braunsperger, Hubert + Braunsperger + Hubert + + + + + + + Brecht, Bertolt + Brecht + Bertolt + Brecht + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Theaterregisseur, Dramatiker, Schauspieler, Lyriker, Regisseur, + Drehbuchautor + + + + Broda, Engelbert + Broda + Engelbert + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Chemiker + Beruf: Physiker + + + + Bronnen, Arnolt + Bronnen + Arnolt + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Regisseur, Dramaturg, Redakteur, Theaterkritiker, + Drehbuchautor + + + + Browning, Elizabeth Barrett + Browning + Elizabeth Barrett + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + + + + Bruha + Bruha + + + + + + + Bürbaum, Rudolf + Bürbaum + Rudolf + + + + + + Busch, Wilhelm + Busch + Wilhelm + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Karikaturist, Künstler, Zeichner, Maler, Librettist + + + + Busta, Christine + Busta + Christine + Chr. Busta + + + + + + + + + Busta wuchs als uneheliches Kind in Wien auf und sorgte ab dem + Alter von 14 Jahren für ihre erkrankte Mutter. Sie studierte Anglistik und Romanistik, + ohne abzuschließen. Bereits in den 30er-Jahren trat sie mit ersten Werken bei Lesungen + und im Radio an die Öffentlichkeit. 1943 wurde Josef Weinheber auf Busta aufmerksam + und lud sie in sein Privatissimum ein. Nach Kriegsende war sie wegen ihrer + NSDAP-Mitgliedschaft seit 1940 im Arbeitsdienst für die britische Besatzungsarmee + tätig. Die „Österreichische Furche“ veröffentlichte ihr erstes Gedicht. Sie + publizierte regelmäßig in Zeitschriften, darunter auch im „Plan“. Ab 1950 hatte sie im + Rahmen einer Art praktischer Literaturförderung durch die Wiener Städtischen + Büchereien eine Stelle als Bibliothekarin erhalten. 1954 wurde ihr der Georg + Trakl-Preis verliehen. Sie war eine der anerkanntesten österreichischen Lyrikerinnen + der fünfziger und sechziger Jahre. Okopenko begegnete Busta beim „Verband + demokratischer Schriftsteller und Journalisten Österreichs“, wo sie die jungen + AutorInnen gegen Anfeindungen in Schutz zu nehmen versuchte. + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + + + + Calder, Alexander + Calder + Alexander + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Maler, Bildhauer, Grafiker, Illustrator, Designer + + + + Cap, Otto + Cap + Otto + Čap + + + Cap veröffentlichte ab 1949 Texte in der Zeitschrift „Neue Wege“ + und besuchte mehrmals deren Redaktionstreffen, wobei er im Februar 1950 Okopenko + kennenlernte. Cap zog seinen Beitrag aus Artmanns Keller-Anthologie zurück. Okopenko + schätzte seine Gedichte und veröffentlichte „Herbstgesang“ im 7. Heft der + publikationen. + + + + Cäsar + Cäsar + + + + + + + Castellón, Federico + Castellón + Federico + Federico Castellon + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Maler, Grafiker, Illustrator + + + + Celan, Paul + Celan + Paul + + + + + + + + + Celan, der 1947 über Ungarn nach Wien geflohen war, übersiedelte + bereits 1948 nach Paris. Er hatte Gedichte im „Plan“ publiziert, seinen ersten + Gedichtband „Der Sand aus den Urnen“ musste er aufgrund von Druckfehlern wieder + einstampfen lassen. Okopenko besuchte im Mai 1951 eine Lesung von Celan-Gedichten von + Klaus Demus in der Buchhandlung Heger. Eine von Demus übermittelte Einladung Celans an + Okopenko, ihm Gedichte für eine geplante Anthologie zu überlassen, wurde von Okopenko + mit einem zusagenden Brief beantwortet, die Korrespondenz wurde aber nicht mehr + fortgeführt. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Übersetzer + + + + Chaplin, Charlie + Chaplin + Charlie + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schauspieler + Beruf: Komiker, Komponist, Regisseur, Filmproduzent, Musiker + + + + Christl + + Christl + + + + + + Chopin, Frédéric + Chopin + Frédéric + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + Beruf: Pianist + + + + Churchill, Winston + Churchill + Winston + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Abgeordneter, Minister, Journalist, Offizier, Autor, + Regierungschef, Nobelpreisträger + + + + Claif, Arnold + Claif + Arnold + Claif + + Arnold Claif publizierte das Gedicht „Kleines Theater“ in der + ersten Nummer der „publikationen“. + + + + Claire + + Claire + + + + + + Claude + + Claude + + + + + + Cocteau, Jean + Cocteau + Jean + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Dramatiker, Maler, Bildhauer, Regisseur + + + + Csokor, Franz Theodor + Csokor + Franz Theodor + + + + + + + + + Csokor war ein expressionistischer Dramatiker, der nach dem + „Anschluss“ freiwillig emigrierte. Über Warschau, Bukarest und Belgrad führte ihn + seine Flucht auf die dalmatinische Insel Korčula. Ab 1944 arbeitete Csokor in Italien + für die BBC. 1946 kehrte er in britischer Uniform nach Österreich zurück. 1947 wurde + er Präsident des Österreichischen P.E.N.-Clubs. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Dramatiker, Theaterregisseur, Regisseur + + + + Cysarz, Herbert + Cysarz + Herbert + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Literarhistoriker, Germanist, Hochschullehrer, Publizist, + Schriftsteller, Philosoph + + + + Cysarz, Herbert + Cysarz + Herbert + + + Nennung von Herbert Cysarz in einem + fiktiven Text + + + + Czermak, Wilhelm + Czermak + Wilhelm + + + Ägyptologieprofessor an der Universität Wien und im Studienjahr + 1952/53 für ein Semester deren Rektor. + + + + Dabatschek, Heinz + Dabatschek + Heinz + + + Dabatschek veröffentlichte ab Herbst 1952 Texte in den „Neuen + Wegen“, mit Okopenko traf er vor allem im Kreis um Hermann Hakel und Friedrich + Polakovics zusammen. 1957 dissertierte er in Wien über „Hugo von Hofmannsthal als + Dramatiker“. + + + + Dagmar + + Dagmar + Dagmar + + Nennung von Dagmar in einem fiktiven + Text. + + + + Dagmar + + Dagmar + + + + + + Dálava, Karl + Dálava + Karl + + + + + + + Dalai Lama + Gyatso + Tenzin + + + + + + Dalí, Salvador + Dalí + Salvador + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Grafiker, Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Bühnenbildner, + Drehbuchautor, Filmarchitekt, Schauspieler + + + + Danneberg, Erika + Danneberg + Erika + Danneberg + + + + + + + + Danneberg machte während des Krieges eine Buchhändlerlehre und + studierte zwei Jahre Germanistik in Wien. Nach dem Krieg nahm sie ein + Psychologiestudium auf und promovierte 1951. 1949 heiratete sie Hermann Hakel + (Scheidung 1958). Ihre Gedichte erschienen in „Das tägliche Bemühen“, eine der ersten + Anthologien, die die Arbeiten junger Dichterinnen und Dichter zusammenführten. In der + Folge veröffentlichte sie in einer Reihe von Nachkriegszeitschriften, neben der + „Schau“ und dem „Lynkeus“ auch in den „Neuen Wegen“. Okopenko bewunderte im Jänner + 1949 Dannebergs Schreiben als „kristallklar“. Trotz einiger Treffen in der Redaktion + der „Neuen Wege“ und bei Hermann Hakel schien es kaum zu einer persönlicheren + Beziehung gekommen zu sein. Gegen Ende der fünfziger Jahre verlegten sich ihre + Schwerpunkte in den wissenschaftlichen, psychologischen bzw. psychoanalytischen + Bereich. + Charakteristischer Beruf: Psychoanalytikerin + Beruf: Schriftstellerin, Übersetzerin + + + + Daumier, Honoré + Daumier + Honoré + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Karikaturist, Grafiker, Bildhauer + + + + Degasperi, Alcide + Degasperi + Alcide + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Dejaneira + + Dejaneira + + + + + + Demosthenes + + Demosthenes + + + + + + Demus, Klaus + Demus + Klaus + Demus + + + + + Der Lyriker und Kunsthistoriker Klaus Demus war sowohl mit Paul + Celan als auch mit Ingeborg Bachmann befreundet. An einer von ihm gehaltenen Lesung + von Celan-Gedichten in der Buchhandlung Heger im Mai 1951 nahm Okopenko teil. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Kunsthistoriker + + + + Shakuntala Devi + Devi + Shakuntala + + + + + + Dido + + Dido + + + + + + Diem, Helene + Diem + Helene + Diem + + Diem maturierte 1950 und arbeitete auf Einladung von H.C. Artmann + im Arbeitskreis der „Neuen Wege“ mit, ohne über ein Stimmrecht zu verfügen. Sie + veröffentlichte sowohl in den „Neuen Wegen“ als auch in den „publikationen“. Im ersten + Halbjahr 1951 stand Okopenko neben den Treffen im Arbeitskreis für einige Zeit auch + durch einen Briefwechsel in Kontakt mit Diem. + + + + Diem, Helene + Diem/> Helene + + + Nennung von Helene Diem in einem + fiktiven Text. + + + + Dienel, Traude + Dienel + Traude + TraudeMaja + NorellMajaTraude + Polakovics + + + + + + + + Traude Dienel veröffentlichte ab Herbst 1949 Texte in den „Neuen + Wegen“, zunächst unter ihrem Pseudonym „Maja Norell“. Auch Okopenko verwendete im + Tagebuch immer wieder diesen Namen. Im März erfuhr er von der Verlobung Dienels mit + Friedrich Polakovics. Ab April war sie nicht mehr Mitglied im Arbeitskreis der „Neuen + Wege“. Im Juni heirateten Polakovics und Dienel, Okopenko traf und besuchte das Paar + in den folgenden Jahren häufig und nahm Anteil an ihrem Familienleben, auch an der + Geburt der Tochter Aglaja 1953. Dienel publizierte weiter in den „Neuen Wegen“, dann + auch in den „publikationen“, arbeitete aber daneben in einer Fabrik, bis sie nach + einem Betriebsunfall ihre Stelle verlor. Der freundschaftliche Kontakt umfing stets + auch den Austausch über die eigenen literarischen Werke, wobei Okopenko Dienels Werke + meist sehr positiv beurteilte. Nach einem kritischen Artikel von Okopenko in den + „Neuen Wegen“ Ende 1953 über die Zeitschrift selbst, kritisierte Dienel in einem + weiteren Artikel Okopenko, ohne jedoch die privaten Beziehungen abzubrechen. Später + erschienen Übersetzungen und Werkauswahlen von Schriftstellern von Traude Dienel im + Insel Verlag. + + + + Dietrich, Margret + Dietrich + Margret + + + Margret Dietrich verfasste zwar ab 1948 regelmäßig Beiträge für die + „Neuen Wege“, wurde von Okopenko in seinem Tagebuch aber nur im Zusammenhang mit ihrer + Herausgeberschaft der Zeitschrift „Freude an Büchern“ erwähnt. Okopenko freute sich + zwar über einen Text von Kafka, hielt die Zeitschrift aber ansonsten für + uninteressant. Für Dietrich und den zweiten Herausgeber, Heinz Kindermann, war die + Zeitschrift ein Vehikel, das „die NS-Verstrickung der HerausgeberInnen erfolgreich + kaschierte“ (Polt-Heinzl 2018, S. 38). Fallweise veröffentlichten auch junge + AutorInnen, die Türen standen für höchst belastete Autoren wie Carossa, Ginzkey, + Freiberg und Zerzer jedoch merkbar offener. + + + + Distel + Distel + + + + + + + Dobretsberger, Josef + Dobretsberger + Josef + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Volkswirt + Beruf: Politiker + + + + Doderer, Heimito von + Doderer + Heimito von + + + + + + + + + Als Andreas Okopenko zusammen mit seiner Mutter im November 1953 + eine neue Wohnung bezog, erreichte ihn dort als erste Post eine Karte von Hans Weigel, + die auch von Heimito von Doderer und Hanns von Winter unterzeichnet war. Okopenko: + „Freute mich sehr.“ + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Historiker, Journalist + + + + Dreymann + Dreymann + + + + + + + Don Camillo + Don Camillo + + + + + + + Don Quijote + Don Quijote + + + + + + + Dor, Milo + Dor + Milo + + + + + + + + + Obwohl Milo Dor wie Okopenko ein Netzwerker war, verzeichnete jener + nur ein einziges Treffen mit Dor, anlässlich einer Besprechung der Zeitschrift „Die + Schau“ im Art Club im April 1953. Der für seine Mitgliedschaft im Widerstand in + Belgrad gefolterte und als Zwangsarbeiter nach Österreich verschickte Dor hatte in den + ersten Nachkriegsjahren ungewöhnlichen literarischen Erfolg: Er konnte nicht nur in + zahlreichen Publikationen, darunter auch der „Plan“ und die „Arbeiterzeitung“, + veröffentlichen, sondern auch den Erzählband „Unterwegs“ im Erwin Müller Verlag + herausbringen. Seit 1951 hatte Dor sein Engagement allerdings zunehmend nach + Deutschland verlegt, wo er Anschluss an die Gruppe 47 fand und 1952 sein Roman „Tote + auf Urlaub“ erschien. Erst im Laufe der sechziger Jahre verschob sich Dors Schwerpunkt + wieder zurück nach Österreich. 1971 wurde er Präsident der von ihm mitgegründeten IG + Autoren. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Übersetzer + + + + Dos Passos, John + Dos Passos + John + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Maler + + + + Dostojewski, Fjodor Michailowitsch + Dostojewski + Fjodor Michailowitsch + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Dressler, Herbert + Dressler + Herbert + + + Okopenko traf Herbert Dressler, einen jungen Deutschprofessor, nur + ein einziges Mal 1953 bei Friedrich Polakovics, der Dressler gerade seine von ihm + abgelehnten Gedichte mitgab. + + + + Dwořak + Dwořak + + + + + + + Ebbinghaus, Hermann + Ebbinghaus + Hermann + + + + + + Ebert, Johannes Ludwig + Ebert + Johannes Ludwig + EbEb. + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Chemiker + + + + Ebner, Jeannie + Ebner + Jeannie + Ebner + + + + + + + + Ebner war seit 1950 freie Schriftstellerin und publizierte ab 1951 + in den „Neuen Wegen“. Sie nahm an den Redaktionssitzungen teil und war zugleich ein + Bindeglied zu Hans Weigel. Okopenko und Ebner trafen sich in der Redaktion der „Neuen + Wege“, am Tisch von Hans Weigel im Café Raimund und im Art Club. Ebner bemühte sich + mehrmals, Okopenkos Werke zu vermitteln. Dieser publizierte dreimal ihre Gedichte in + den „publikationen“. 1952 erschien ihr erstes Buch „Gesang an das Heute. Gedichte, + Gesichte, Geschichten“ als Band 9 in der Reihe „Junge österreichische Autoren“ von + Hans Weigel. Ebner arbeitete ab der zweiten Ausgabe an den „Stimmen der Gegenwart“ + mit, veröffentlichte in zahlreichen Literaturzeitschriften und war von 1968 bis 1978 + Herausgeberin von „Literatur und Kritik“. Als literarische Vermittlerin wird sie erst + in den letzten Jahren wieder neu gewürdigt. + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + Beruf: Übersetzerin + + + + Ebner, Jeannie + Ebner + Jeannie + + + Nennung von Jeannie Ebner in einem + fiktiven Text. + + + + Eckhardt, Adrienne + Eckhardt + Adrienne + + + Wurde am 23. März 1953 des Mordes an einem Freier schuldig + gesprochen. + + + + Edith + + Edith + Edith + + Foto aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Dienstag, 10. Mai bis + Donnerstag, 2. Juni 1949, LIT 399/W139, http://data.onb.ac.at/rec/AC14413882 + + + + Edith + + Edith + Edith + + Nennung von Edith in einem fiktiven + Text. + + + + Edm. Phillip + + Edm. Phillip + + + + + + Egger, Bertrand Alfred + Egger + Bertrand Alfred + + + + + + + + + Nach seiner Ausbildung am Grazer Konservatorium arbeitete Egger + zunächst als Berufsmusiker. Im Krieg desertierte er 1944 in Frankreich und kam als + französischer Fremdarbeiter zurück nach Österreich. Nach Kriegsende war er Dolmetscher + für die amerikanische Besatzungsverwaltung und studierte Anglistik. Egger publizierte + ab Ende 1949 in den „Neuen Wegen“, ab 1950 war er Sozialversicherungsangestellter. Er + war mit Gerhard Fritsch befreundet. Okopenko traf ihn nur einmal anlässlich einer + Arbeitsbesprechung von Hermann Hakel über dessen Buch „Wien von A-Z“ im Art Club. + Okopenko schätzte dabei die „Bissigkeiten“, die er von Egger zu lesen bekam. Egger + arbeitete als Schriftsteller, Fernseh- und Hörfunkautor, Journalist und Übersetzer + neben seinem Brotberuf. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Musiker, Installateur, Übersetzer, Journalist + + + Ehrenhaft, Felix + Ehrenhaft + Felix + Ehr + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Physiker + + + + Ehrenstein, Albert + Ehrenstein + Albert + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Einstein, Albert + Einstein + Albert + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Physiker + Beruf: Pazifist, Nobelpreisträger + + + + Eisenhower, Dwight David + Eisenhower + Dwight David + Eisenhower + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Präsident, General + + + + Eisenreich, Herbert + Eisenreich + Herbert + EisenreichEis + + + + + + + + Eisenreich wurde noch vor Abschluss seiner Schullaufbahn zuerst zum + Arbeitsdienst, dann zur Wehrmacht eingezogen und erlebte das Kriegsende nach einer + schweren Verletzung im Lazarett. Nach kurzer Kriegsgefangenschaft konnte er nach + Österreich zurückkehren und 1946 in Linz die Schule abschließen. Er studierte + Germanistik und Klassische Philologie in Wien, war jedoch auf diverse + Gelegenheitsarbeiten angewiesen. Durch seinen Lehrer Ernst Jirgal schon vor seinem + Kriegseinsatz zum literarischen Schreiben ermuntert, veröffentlichte er im „Plan“ und + ab Anfang 1949 in den „Neuen Wegen“. Im Jänner 1950 traf er in der Redaktion der + Zeitschrift mit Okopenko zusammen. Trotz persönlicher Wertschätzung und einigen + Besuchen waren seit Beginn die literarischen Standpunkte sehr unterschiedlich, die + Gegensätze wurden in Diskussionen und Artikeln ausgetragen. Für eine geplante, aber + nicht realisierte Anthologie bat Eisenreich Okopenko um Beiträge. Okopenko äußerte + sich mehrmals im Tagebuch sehr positiv über Eisenreichs Texte, insbesondere über + dessen Erzählung „Einladung, deutlich zu leben“. Ab 1952 lebte Eisenreich als freier + Schriftsteller. Als Eisenreich seinen Arbeitsschwerpunkt nach Deutschland verlegte, + stellte er für Okopenko 1953 den Kontakt zum Rowohlt-Verlag her, wie er auch anderen + österreichischen SchriftstellerInnen Verbindungen zu schaffen suchte. Er war Mitglied + der Gruppe 47. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Eisenreich, Herbert + Eisenreich + Herbert + EisenreichEis + + Nennung von Herbert Eisenreich + in einem fiktiven Text. + + + + Eiter + + Eiter + + + + + + Eliot, Thomas Stearns + Eliot + Thomas Stearns + T. S. Eliot + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Nobelpreisträger + + + + Elisabeth II. + + Elisabeth II. + + + + + + + + + Elisabeth von Österreich + von Österreich + Elisabeth + Kaiserin Elisabeth + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Kaiserin + + + + Else + + Else + + + + + + Eluard, Paul + Eluard + Paul + Éluard + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Emil + + Emil + + + + + + Erika + + Erika + + + + + + Ernstbrunner, Roland + Ernstbrunner + Roland + + + Ernstbrunner veröffentlichte in den Jahren 1947 bis 1949 einige + Texte in den „Neuen Wegen“ und trat dann nochmals 1958/59 in der Zeitschrift + „Heimatland. Blätter für Bücherfreunde“ an die Öffentlichkeit. Okopenko traf ihn am + ersten Tag der von den „Neuen Wegen“ veranstalteten Autorentagung, die die verstärkte + Beteiligung junger AutorInnen an der Zeitschrift einleitete. Ernstbrunner setzte sich + dabei, wie Okopenko festhielt, für „die Einbeziehung des ländlichen sowie des + Arbeiter-Kreises“ ein. + + + + Eurydike + + Eurydike + + + + + + Eyer, Erika + Eyer + Erika + + + Erika Eyer veröffentlichte ab Herbst 1948 in den „Neuen Wegen“, + wurde aber von Okopenko nur einmal anlässlich der Ablehnung einiger ihrer Gedichte + durch den Arbeitskreis der „Neuen Wege“ erwähnt. Eyer war mit Albert Paris Gütersloh + verwandt, nahm mehrmals an den Jugendkulturwochen in Innsbruck teil und publizierte in + zahlreichen Zeitschriften und Anthologien, u.a. „Die Pestsäule“, „Literatur und + Kritik“ und „Podium“. Ihr Nachlass liegt in der Dokumentationsstelle für neuere + österreichische Literatur. + + + + + + Falkinger, Brigitte + Falkinger + Brigitte + BriggiBrigitte Stein + + + Brigitte Falkinger wohnte in den 1950er-Jahren in der Nähe der + Steinhofgründe, war mit Andreas Okopenko bereits zu Schulzeiten bekannt und pflegte + mit ihm einen freundschaftlichen Umgang. 1949 maturierte sie, studierte 3 Semester + Germanistik sowie Anglistik und nahm schließlich eine Arbeit als Übersetzerin beim + United States Information Service (USIS) auf, die sie 4 Jahre lang ausübte. Im Herbst + 1951 intensivierte sich der Kontakt zwischen ihr und Andreas Okopenko. Eine mehr als + nur freundschaftliche Zuneigung Okopenos ihr gegenüber blieb jedoch einseitig. Die + Freundschaft zwischen den beiden blieb aber über diese Episode hinaus bestehen. Nach + einem längeren Aufenhalt in den USA, wohin sie ihrem Mann, den sie bei der USIS + kennengelernt hatte, gefolgt war, siedelte sie sich nach der Scheidung 1969 in München + an und lebte dort von Übersetzungstätigkeiten. + + + + Falkinger, Brigitte + Falkinger + Brigitte + Briggi + + Nennung von Brigitte Falkinger + in einem fiktiven Text + + + + Mann der fiktiven Brigitte + Falkinger + Falkinger + + + + + + + Falkinger, Hans junior + Falkinger + Hans + junior + + + Bruder von Brigitte Falkinger + + + + Falkinger, Hans senior + Falkinger + Hans + senior + + + Vater von Brigitte Falkinger + + + + Faulkner, William + Faulkner + William + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Nobelpreisträger + + + + Faust + Faust + + + + + + + Federmann, Reinhard + Federmann + Reinhard + + + + + + + + + Federmann kam 1945 aus russischer Kriegsgefangenschaft nach + Österreich zurück. Federmann brach bald sein Jusstudium ab und arbeitete fortan als + freier Schriftsteller, Hörfunkautor, Journalist und Herausgeber. Nach ersten + Veröffentlichungen in der Zeitschrift „Plan“ publizierte Federmann in den + unterschiedlichsten Zeitungen und Zeitschriften, kein einziges Mal aber in den „Neuen + Wegen“. Zusammen mit Milo Dor entstanden Krimis und Unterhaltungsromane. Durch ihn + fand Federmann auch Anschluss an die Gruppe 47. Von 1972 bis 1975 war er Herausgeber + der Zeitschrift „Die Pestsäule“. Okopenko erwähnte Federmanns Prosa im November 1951 + zustimmend, sonst schien es keine Berührungspunkte zwischen ihm und dem sieben Jahre + älteren, ebenfalls gut vernetzten Federmann gegeben zu haben. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Übersetzer + + + + Felmayer, Rudolf + Felmayer + Rudolf + + + + + + + + + Felmayer wurde 1945 Lyrikreferent der RAVAG, später Mitarbeiter der + Städtischen Büchereien, wo er die „Wiener Bücherbriefe“ betreute. Auch als + Literaturreferent des Österreichischen Rundfunks besetzte er eine Vermittlerposition, + ebenso als Herausgeber der Lyrikanthologie „Tür an Tür“ (ab 1950) und der Reihe „Neue + Dichtung aus Österreich“ (ab 1953). + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Bibliothekar + + + + Ferra, Raimund Gregor + Ferra + Raimund Gregor + R. Ferra + + + Ferra war Grafiker, Mitbegründer der Wiener Schule des + phantastischen Realismus und Mitglied des Künstlerhauses sowie der Bruder von Vera + Ferra-Mikura. + + + + Ferra-Mikura, Vera + Ferra-Mikura + Vera + Vera Ferra + + + + + + + + Nach Abschluss der Hauptschule übte Ferra verschiedene Berufe aus. + Nach dem Krieg arbeitete sie als Lektorin in einem Verlag, bevor sie ihre Existenz als + freie Schriftstellerin ab 1948 aufnahm. Als eine der wenigen Autorinnen ihrer + Generation konnte sie bereits 1946 ihren Gedichtband „Melodie am Morgen“ und 1947 + ihren Roman „Die Sackgasse“ veröffentlichen. 1948 heiratete sie Ludwig Mikura. In den + „Neuen Wegen“ erschienen ihre Gedichte ab Mitte 1950, 1951 erhielt sie den Lyrikpreis + der Zeitschrift und den Literatur-Förderungspreis der Stadt Wien. Heute ist Vera + Ferra-Mikura vor allem durch ihr ab 1946 erschienenes Kinder- und Jugendbuchwerk + präsent. Okopenko lernte Ferra in der Redaktion der „Neuen Wege“ kennen. + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + Beruf: Lyrikerin, Prosaistin, Kinderbuchautorin, + Jugendbuchautorin + + + + Fiala, Gottlieb + Fiala + Gottlieb + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Gewerkschaftsmitglied, Stanzer + Ein Nachruf zum 40. Todestag ist auf der Webseite des + Gewerkschaftlichen Linksblocks nachzulesen. + + + + Fiechtner, Helmut Albert + Fiechtner + Helmut Albert + + + + + + + + + Fiechtner studierte in Tübingen, Berlin, Nancy und Wien deutsche + und romanische Philologie und Musikwissenschaften, hatte bis 1944 eine Professur in + Rumänien und lebte danach in Wien. Von 1945 bis 1947 arbeitete er in den Städtischen + Büchereien, ab 1948 für die „Furche“, deren Kulturredaktion er bis 1976 leitete. Er + war daneben als Schriftsteller tätig. Eine kritische Rezension zu Walter Toman reizte + Okopenko zur brieflichen Kontaktaufnahme mit Fiechtner, wodurch er einen freundlich + gehaltenen Briefwechsel einleitete. + Charakteristischer Beruf: Philologe + Beruf: Musikwissenschaftler, Hochschullehrer, Komponist, Journalist, + Redakteur, Schriftsteller + + + + Fiedler + Fiedler + + + + + + + Figl, Leopold + Figl + Leopold + Poldl + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Fink, Humbert + Fink + Humbert + + + + + + + + + Fink wurde in Salerno geboren und wuchs in Kärnten auf. Ab 1949 + veröffentlichte er in den „Neuen Wegen“, 1953 erschien sein – von Okopenko geschätzter + – Gedichtband „Verse aus Aquafredda“ im Klagenfurter Verlag Ferdinand Kleinmayr. Ab + 1957 gab er die „Österreichischen Blätter“ heraus, ab 1959 zusammen mit Paul Kruntorad + die „Hefte für Literatur und Kritik“. Er war Mitglied der Gruppe 47 und Miterfinder + des Ingeborg-Bachmann-Preises. Sein Schwerpunkt lag in der Arbeit für verschiedene + Fernsehsender. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Journalist + + + + Fischer + Fischer + + + + + + + Fischer, Erich + Fischer + Erich + + + Nach der Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft besuchte Fischer die + Welthandelshochschule und arbeitete danach als Diplomkaufmann im staatlichen + Verwaltungsapparat. Seine künstlerischen Werke fanden in Ausstellungen durch die + künstlerische Volkshochschule und den Österreichischen Gewerkschaftsbund an die + Öffentlichkeit. Viktor Matejka verfasste einen Katalogbeitrag über ihn. Möglicherweise + beruht die Nennung bei Okopenko auf einer Verwechslung mit Wolfgang Fischer. + + + + Fischer, Wolfgang + Fischer + Wolfgang + Wolfgang Georg Fischer + W. Fischer + + + + + + Die Familie von Fischer musste aufgrund der jüdischen Herkunft des + Vaters 1938 nach Jugoslawien emigrieren, die Mutter kehrte mit Fischer bereits 1940 + wieder nach Wien zurück. Fischer studierte Kunstgeschichte und Archäologie in Wien, + Freiburg im Breisgau und Paris. Okopenko lernte Fischer durch seine ersten + Veröffentlichungen in den „Neuen Wegen“ 1951 kennen. Meist traf er ihn in der Runde um + Hermann Hakel. 1959 erhielt Fischer einen Förderpreis für Literatur der Stadt Wien. + Nach seiner Promotion 1961 lehrte er in Harvard und Cambridge (Massachusetts). Ab 1963 + arbeitete er in der von seinem Vater in London mitgegründeten Kunsthandelsfirma. Ab + 1972 leitete er eine Galerie in London. 1995 kehrte er dauerhaft nach Wien zurück. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Kunsthistoriker + + + + Fitzgerald, Francis Scott + Fitzgerald + Francis Scott + Fitzgerald + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Flohdi + + Flohdi + + + + + + Franke + Franke + + + + Beruf: Gerichtsmediziner + + + + Frankl, Viktor + Frankl + Viktor + Frankl + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Psychiater + Beruf: Neurologe + + + + Franz von Assisi + von Assisi + Franz + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Ordensgründer + + + + Franz von Assisi + von Assisi + Franz + + + Nennung von Franz von Assisi in + einem fiktiven Text. + + + + Freiberg, Siegfried + Freiberg + Siegfried + + + + + + + + + Freiberg war ein höchstgeförderter Autor im österreichischen + Ständestaat, was ihn nicht daran hinderte, im Bund deutscher Schriftsteller + Österreichs auf die Anbindung an Deutschland hinzuarbeiten. Dementsprechend war er + einer der Beiträger im „Bekenntnisbuch österreichischer Dichter“, in dem der + „Anschluss“ Österreichs gefeiert wurde. Nach Kriegsende konnte er 1947 bei der + Akademie der bildenden Künste unterkommen, wo er von 1950 bis 1964 Direktor der + Bibliothek war. Okopenko lernte Freiberg im September 1952 im Art Club kennen. + Charakteristischer Beruf: Bibliothekar + Beruf: Schriftsteller + + + + Freißler + Freißler + + + + Korrespondenzpartnerin von Okopenko + + + + Freud, Sigmund + Freud + Sigmund + Freud + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Psychoanalytiker + Beruf: Neurologe, Tiefenpsychologe, Kulturtheoretiker, Autor, + Pazifist + + + + Freud, Sigmund + Freud + Sigmund + + + Nennung von Sigmund Freud in einem + fiktiven Text + + + + Fried, Erich + Fried + Erich + Fried + + + + + + + + Nachdem sein Vater von der Gestapo getötet worden war, emigrierte + Fried 1938 nach London. Im Exilverlag des österreichischen P.E.N. Clubs erschien 1942 + der Lyrikband „Deutschland“. Fried hielt sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser und + wirkte in zahlreichen Zeitschriften mit. Nach dem Krieg erschienen im „Turm“ und im + „Plan“ erste Gedichte in Österreich. Die „Neuen Wege“ öffneten sich dagegen erst im + Juni 1952 für den Dichter. Okopenko war aber schon durch seine nachholende + „Plan“-Lektüre im Juni 1950 auf Fried aufmerksam geworden und stellte einen Monat + später hocherfreut fest, dass auch die ihn beeindruckenden Übersetzungen von T.S. + Eliots Gedichten in der „Neuen Auslese“ von Fried stammten. Seit 1952 stand er mit + Fried im Briefwechsel. Von 1952 bis 1968 arbeitete Fried als Kommentator beim German + Service der BBC. Erst durch eine Einladung von Wolfgang Kraus und der Österreichischen + Gesellschaft für Literatur besuchte Fried Österreich 1962 wieder, blieb aber zeit + seines Lebens in London wohnhaft. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Hörspielautor, Übersetzer, Journalist + + + + Friedl, Hermann + Friedl + Hermann + Dr. H. Friedl + Dr. Friedl + + + + + + + + + Friedl konnte trotz seiner Wehrmachtseinsätze in Polen, Frankreich + und Russland sein Medizinstudium durch Freisetzungen fortführen, sodass er im November + 1945 zum Doktor promovierte. Neben seiner erfolgreichen ärztlichen Karriere war er + literarisch tätig. Er veröffentlichte in den meisten wichtigen literarischen + Zeitschriften, darunter auch im „Plan“ und ab 1950 in den „Neuen Wegen“, allerdings + ohne sich im Arbeitskreis der jungen AutorInnen zu engagieren. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Arzt + + + + Friers, Rudi + Friers + Rudi + + + + + Geschwister Krenek + Krenek + + + + zwei Mädchen aus der Nachbarschaft von Okopenko + + + + Fritsch, Annemarie + Fritsch + Annemarie + + + Annemarie Fritsch war die zweite Frau von Gerhard Fritsch und die + Mutter des gemeinsamen Sohnes Michael. + + + + Mutter von Annemarie Fritsch + + + + + Mutter von Annemarie Fritsch, Schwiegermutter von Gerhard Fritsch + + + + Fritsch, Gerhard + Fritsch + Gerhard + FritschFri.Fri + + + + + + + + Fritsch wurde unmittelbar nach seiner Matura 1942 zum Arbeitsdienst + eingezogen und diente danach als Funker bei der Luftwaffe in Norwegen, Finnland und + Russland. Nach kurzer Kriegsgefangenschaft kehrte er über Zwischenstationen im Herbst + 1945 nach Wien zurück, wo er sein Studium der Germanistik und Geschichte zwar mit + einer Dissertation abschloss, aber die letzten Prüfungen nicht mehr ablegte. Er kam in + Kontakt mit den jungen Künstlerinnen und Künstlern des Studios der Hochschulen, wo er + erstmals seine seit 1940 entstandenen literarischen Texte vorstellen konnte. Er war + Redakteur des „Abend“ und Lektor im Zwei-Berge-Verlag von 1949 bis 1950 und trat dann + – im Rahmen der damaligen „praktischen“ Literaturförderung – eine Stelle als + Bibliothekar in den Städtischen Büchereien an. Fritsch veröffentlichte ab Mai 1949 in + den „Neuen Wegen“ und war Mitglied des Arbeitskreises der Redaktion. Er war generell + gut vernetzt, also auch in den Kreisen um Hans Weigel, Hermann Hakel und H.C. Artmann + unterwegs. Zwischen Okopenko und Fritsch entwickelte sich ab dem Sommer 1950 eine + freundschaftliche Beziehung, Okopenko äußerte sich in seinem Tagebuch immer wieder + lobend über dessen Werke und zählte ihn im März 1951 unter die möglichen Einflussgeber + seiner eigenen Arbeiten. Ab Mai 1951 besuchte Okopenko Fritsch und dessen Frau in + ihrer Wohnung, wo teils auch die Sitzungen des Arbeitskreises der „Neuen Wege“ + abgehalten wurden. Bei der Gründung der „publikationen“ wurde Fritsch miteinbezogen. + Nach den Besuchen bei Fritsch notierte Okopenko häufig die Gesprächsinhalte, die von + Privatem zum Austausch über die jeweils eigenen Werke bis zu allgemeinen, ästhetischen + Betrachtungen reichen konnten. Fritsch machte Okopenko mit dem Werk Gottfried Benns + vertraut. 1956 erschien nach zwei Gedichtbänden (1951, 1954) Fritsch erster, sehr + erfolgreicher Roman „Moos auf den Steinen“. 1959 gab Fritsch seine Stelle auf, um + freier Schriftsteller zu werden. Doch auch danach sah er sich gezwungen, eine Fülle + von Verpflichtungen (Lektorats- und Redaktionsarbeiten) einzugehen, um seinen + Lebensunterhalt bestreiten zu können. Von 1960 bis 1964 war er zudem Redakteur der + staatlich geförderten Literaturzeitschrift „Wort in der Zeit“, die er den AutorInnen + der zeitgenössischen Avantgarde öffnete, was nicht ohne Gegenwehr blieb. Als Lektor + des Stiasny-Verlages besetzte er eine weitere Schaltstelle im österreichischen + Literaturbetrieb, wobei seinem Einfluss durchaus Grenzen gesetzt waren. 1967 erschien + der zweite Roman „Fasching“, der zunächst auf Unverständnis und Ablehnung stieß und + erst später als eines der Hauptwerke der österreichischen Literatur (u.a. von Robert + Menasse) gewürdigt wurde. Als sich Fritsch 1969 das Leben nahm, vermerkte Okopenko das + in seinem Tagebuch ohne wesentlichen weiteren Kommentar. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Fritsch, Gerhard + Fritsch + Gerhard + + + Nennung von Gerhard Fritsch in + einem fiktiven Text. + + + + Fritsch, Michael + Fritsch + Michael + + + Sohn von Annemarie Fritsch und Gerhard Fritsch + + + + Fritz + + Fritz + + + + + + Fritz + + Fritz + + + + + + Fritz + + Fritz + + + + + + Fruhmann + Fruhmann + + + + + + Fruhmann, Johann + Fruhmann + Johann + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Maler + Beruf: Zeichner + + + + Fry, Christopher + Fry + Christopher + Chr. Fr. + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Dramatiker + Beruf: Schriftsteller + + + + Fuchs + Fuchs + + + + + + + Fuchs, Ernst + Fuchs + Ernst + Fuchs + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Komponist, Bühnenbildner, Musiker + + + + Galinovsky, Friedrich + Galinovsky + Friedrich + Gali + + + Foto aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Freitag, 3. Juni bis + Samstag, 25. Juni 1949, LIT 399/W140, http://data.onb.ac.at/rec/AC14413884 + + + + García Lorca, Federico + García Lorca + Federico + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Dramatiker, Musiker, Komponist, Zeichner + + + + Gattermann, Ludwig + Gattermann + Ludwig + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Chemiker + + + + Georg + + Georg + + + + + + George, Stefan + George + Stefan + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Übersetzer, Herausgeber, Verleger, Buchgestalter + + + + George, Stefan + George + Stefan + + + Nennung von Stefan George in einem + fiktiven Text. + + + + Gerhard + + Gerhard + + + + + + Mutter von Gerhard + + + + + + + + Gerhart, Elfe + Gerhart + Elfe + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schauspielerin + + + + Gerö, Josef + Gerö + Josef + + + + + + Glasbläser, Ewald + Glasbläser + Ewald + + + + + + Gloger + Gloger + + Bauer + + + + + Ghosta, Margarete + Ghosta + Margarete + + + Die Schauspielerin Margarete Ghosta kam im September 1951 zu einer + Redaktionssitzung der "Neuen Wege". Andreas Okopenko veröffentlichte im Dezember 1951 + ihr Gedicht “Romantisches + Liebeslied im 20. Jahrhundert” in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift "publikationen". + + + + Gide, André + Gide + André + Gide + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Dramatiker, Lyriker, Nobelpreisträger, Literaturkritiker, + Übersetzer + + + + Giorgione + Giorgione + + + + Figur aus der Erzählung "Die Nacht von Giorgione" von Kurt + Fischer + + + + Giuditta + + Giuditta + + + Namensgebende Figur einer Operette von Lehár + + + + Giuliano, Salvatore + Giuliano + Salvatore + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Bandit + + + + Gleißner, Heinrich + Gleißner + Heinrich + Gleissner + + + + + + + + + + + + Goethe, Johann Wolfgang von + Goethe + Johann Wolfgang von + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Publizist, Politiker, Jurist, Naturwissenschaftler, + Theaterintendant, Maler, Zeichner + + + + Goetz, Curt + Goetz + Curt + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schauspieler + Beruf: Dramatiker, Drehbuchautor, Regisseur + + + + Gog + Gog + + + + + + + Gogh, Vincent van + Gogh + Vincent van + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Maler, Zeichner, Lithograf, Radierer, Schriftsteller, + Laienprediger + + + + Gong, Alfred + Gong + Alfred + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Journalist, Übersetzer + Der in Czernowitz geborene Alfred Gong lebte ab 1946 in Wien. Wie + aus den Tagebüchern Okopenkos hervorgeht, forderte Gong im Juni 1951 während eines + Clubabends im Verband demokratischer + Schriftsteller und Journalisten, für René Altmann und H.C. Artmann ein + Schreibverbot sowie für Gerhard Fritsch eine Rüge beim Stadtschulrat zu + beantragen. + + + + Gontscharow, Iwan Alexandrowitsch + Gontscharow + Iwan Alexandrowitsch + Gondžarov + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Gorki, Maxim + Gorki + Maxim + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Gottwald + Gottwald + + + + Ein Arbeitskollege aus der Welser Papierfabrik, einer Dependance + der PHG. + + + + Gottwald, Klement + Gottwald + Klement + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Grieg, Edvard Hagerup + Grieg + Edvard Hagerup + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + Beruf: Pianist + + + + Grillparzer, Franz + Grillparzer + Franz + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Dramatiker, Lyriker, Finanzbeamter, Archivdirektor, + Hofrat + + + + Grinse, Egon + Grinse + Egon + + + + + + Groh + Groh + + + + + + + Guareschi, Guareschi + Guareschi + Guareschi + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Karikaturist + + + + Guareschi, Giovannino + Guareschi + Giovannino + + + Nennung von Giovanni Guareschi + in einem fiktiven Text. + + + + Görlich, Ernst Joseph + Görlich + Ernst Joseph + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Historiker + Görlich sandte im März 1953 literarische Texte für die “publikationen” an + Okopenko, es ist aber kein Beitrag von ihm in der Zeitschrift erschienen. + + + + Gütersloh, Albert Paris + Gütersloh + Albert Paris + Gütersloh + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Maler + + + + H., Hedy + H. + Hedy + + + + + + Habeck, Fritz + Habeck + Fritz + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Drehbuchautor + Fritz Habeck besuchte 1953 verschiedene Städte in Deutschland. In + dem Artikel, den Habeck über seinen + Aufenthalt in Hamburg verfasste, berichtete er von jungen österreichischen Autoren, + die ihn im dortigen Literaturbetrieb schlecht gemacht und als künstlerisch und + politisch "minderwertige Persönlichkeit" diffamiert hätten. Er führte dabei keine + Namen an, Okopenko schreibt in seinem Tagebuch jedoch, dass Habeck in seinem Artikel + Herbert Eisenreich angegriffen habe. + + + + Haberler + Haberler + + + + + + + Hahnl, Hans Heinz + Hahnl + Hans Heinz + + + + + + + + + + + + Hakel, Hermann + Hakel + Hermann + Hakel + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Hakel, der 1947 aus dem Exil nach Wien zurückgekehrt war, war ein + wichtiger Netzwerker im österreichischen Kulturbetrieb. Er versammelte ab 1951 einen + Kreis von AutorInnen um sich, an denen Okopenko zwar einmal teilnahm, sich dem Kreis + jedoch nicht wirklich anschließen wollte. In den Tagebüchern wird dennoch deutlich, + dass er mit Hakel und seiner Frau Erika Danneberg in engerem Kontakt stand. Hakel gab + auch das Buch "Wien von A-Z" heraus, für das Okopenko ab August 1952 Beiträge schrieb. + Diese sind nicht in dem Buch enthalten, jedoch Beiträge von Okopenkos Onkel Paul + Blaszer. Hakel übte auch zunehmend Einfluss auf die Zeitschrift "Neue Wege" + aus. + + + + Haller, Roman + Haller + Roman + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Maler + + + + Hamann, Richard + Hamann + Richard + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Kunsthistoriker + + + + Hamann, Richard + Hamann + Richard + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Journalist + + + + Hammer + + Hammer + + + Direktor des Maka-Werks auf der Wiener Messe + + + + Hanecker + Hanecker + + + + + + + Hansen-Löve, Friedrich Aage + Hansen-Löve + Friedrich Aage + Hansen-Loeve + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Journalist + Beruf: Redakteur, Schriftsteller, Verleger + Hansen-Löve war Mitbegründer des "Österreichischen Forum Alpbach". + Okopenko lernte ihn im Februar 1951 bei einer Veranstaltung des "Österreichischen + College" kennen, wo ihn Hansen-Löve auf den Autor Gottfried Benn aufmerksam machte. + + + + + Hartmann + Hartmann + + + + + + + Hauer, Elfriede + Hauer + Elfriede + Hauer + + + + + Elfriede Hauer war Mitglied im "Arbeitskreis" junger Autorinnen und + Autoren, der ab Januar 1950 als Teil der Redaktion der "Neuen Wege" bestand. Sie veröffentlichte selbst literarische Beiträge in der + Zeitschrift. Im November 1951 trat sie gemeinsam mit Okopenko, H.C. Artmann, + René Altmann und anderen AutorInnen, die sich als "progressiv" verstanden, aus dem + Arbeitskreis aus (siehe Tagebucheintrag). Hauer war auch Mitglied der "Kellergruppe", die sich um H.C. Artmann gebildet hatte. Okopenko, der die + beteiligten AutorInnen nach künstlerischer Ausrichtung gruppierte, zählte Hauer + "zeitweise" zum "künstlerisch linken Flügel" (Okopenko 2000, 21). + + + + Hauff, Angelika + Hauff + Angelika + + + + + + Hauptmann, Gerhart + Hauptmann + Gerhart + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Dramatiker, Lyriker + + + + Haushofer, Marlen + Haushofer + Marlen + Marili + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + Okopenko traf die Autorin einmal im August 1953, als sie mit + Hermann Hakel unterwegs war. + + + + Hausner, Rudolf + Hausner + Rudolf + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Maler + + + + Heck + Heck + + + + + + + Hegel, Georg Wilhelm Friedrich + Hegel + Georg Wilhelm Friedrich + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Philosoph + + + + Hegy + Hegy + + Hegyi + + + Beruf: Telefonistin im Büro der PHG. + + + + Heine, Heinrich + Heine + Heinrich + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Dramatiker, Journalist, Kaufmann, Jurist + + + + Helmer + Helmer + + + + Beruf: Portier in den Kliniken Am Steinhof + + + + Hemingway, Ernest + Hemingway + Ernest + Hemingway + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Journalist, Reporter, Kriegsberichterstatter, + Nobelpreisträger + + + + Hemingway, Ernest + Hemingway + Ernest + + + Nennung von Ernest Hemingway in + einem fiktiven Text. + + + + Henneberg, Claus + Henneberg + Claus + + + + + + Charakteristischer Beruf: Buchhändler + Beruf: Schriftsteller + Herausgeber der Heidelberger Zeitschrift "Profile" und des "ophir", + für deren Vertrieb in Österreich sich Okopenko einsetzte + + + + Hercég + Hercég + + + + + + + Henschke, Alfred + Henschke + Alfred + Klabund + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker + + + + Kneis, Erich + Kneis + Erich/> + + "Erich Kneis" war ein Pseudonym von Hermann Polz, unter dem er + Beiträge an die "publikationen" sandte. + + + + Hélène + Hélène + + + + Figur aus Chris Markers Buch "Die Untrüglichen" + + + + Henz, Rudolf + Henz + Rudolf + + + + Beruf: Schriftsteller + + + + Herakles + + Herakles + + + + + + Hermlin, Stephan + Hermlin + Stephan + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Drehbuchautor, Regisseur, Sprecher + + + + Himbeerrote + + + Himbeerrote + + + Foto aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Dienstag, 18. Oktober + bis Mittwoch, 9. November 1949, LIT 399/W146, + http://data.onb.ac.at/rec/AC14413891 + + + + Hirss, Otto + Hirss + Otto + + + + + + + + + Hirss studierte Psychologie und war als Bibliothekar tätig. Er war + mit Hertha Kräftner verlobt, in deren Nachlass am Literaturarchiv der + Österreichischen Nationalbibliothek Lebensdokumente von Hirss erhalten sind. + + + + Hitchman + Hitchman + + Hitchman + + + + + Hofmann, Martha + Hofmann + Martha + Hofmann + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + Die Lehrerin Martha Hofmann publizierte einige Beiträge in den + "Neuen Wegen". Sie lernte Okopenko bei einer Lesung am 18.12.1950 kennen. + + + + + Hofmannsthal, Hugo von + Hofmannsthal + Hugo von + Hofmannsthal + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Dramatiker, Lyriker, Librettist, Essayist, Philologe + + + + Holthusen, Hans Egon + Holthusen + Hans Egon + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Kunstkritiker, Lektor + + + + Horn, Otto + Horn + Otto + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Horst, Hanna Franziska + Horst + Hanna Franziska + H. F. HorstHFHorst + + Besuchte im Juli 1950 den "Arbeitskreis" junger Autorinnen und + Autoren und veröffentlichte einige Beiträge in den "Neuen Wegen". + + + + Hradek, Kurt + Hradek + Kurt + Hradek + + War im Herbst 1950 Teil des "Arbeitskreises" junger Autorinnen und + Autoren. Hradeks Texte wurden im Oktober 1950 aus der von H.C. Artmann geplanten "Keller-Anthologie" aussortiert. Er + veröffentlichte einige Beiträge in den "Neuen Wegen". + + + + Hradek, Kurt + Hradek + Kurt + Hradek + + Nennung von Kurt Hradek in einem + fiktiven Text. + + + + Hromatka, Otto + Hromatka + Otto + + + + + + + + + + + + Huber + Huber + + Huber + + + + + Mutter von Frau Huber + Huber + + Huber + + + + + Huber, Alfons + Huber + Alfons + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Arzt + Beruf: Gynäkologe + Zur Rolle Hubers und anderer Ärzte Am Steinhof während der NS-Zeit + siehe den Vortrag von Peter Schwarz, abrufbar über die Webseite des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes. + + + + Huber, Christl + Huber + Christl + + + + + + Huch, Ricarda + Huch + Ricarda + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + Beruf: Philosophin, Historikerin + + + + Hummer + Hummer + + + + Ein Arbeitskollege aus der Welser Papierfabrik, einer Dependance + der PHG. + + + + Hundertwasser, Friedensreich + Hundertwasser + Friedensreich + Hundertwasser + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Maler, Grafiker, Architekt + + + + Hurdes, Felix + Hurdes + Felix + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Hutterer + Hutterer + + + + + + + Häußler, Franz + Häußler + Franz + Häußler + Häussler + Häusler + Dr. Hä + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Pädagoge + Beruf: Psychologe, Gymnasiallehrer, Schulleiter + Häußler setzte sich als Redakteur der "Neuen Wege" sehr für die + junge Generation von AutorInnen ein und veröffentlichte auch eigene Beiträge in der + Zeitschrift. Er schickte Okopenko eine Einladung zur Teilnahme an der ersten Tagung + junger AutorInnen. Nachdem sich Okopenko im November 1951 von den "Neuen Wegen" + distanziert und seine eigene Zeitschrift "publikationen" gegründet hatte, bemühte sich + Häußler immer wieder, ihn zur Zeitschrift zurückzuholen. Der im Literaturarchiv + erhaltene Briefwechsel gibt darüber umfangreich Auskunft (Teilvorlass Andreas + Okopenko, Sign. ÖLA 269a/05). Auf eine Nachfrage Häußlers (24.7.1952), ob er für eine + geplante Sondernummer der Zeitschrift einen Text Okopenkos verwenden könne, antwortete + dieser: "Es hat sich nichts in der Zwischenzeit geändert, Sie stehen immer noch unter + dem gleichen Druck wie seinerzeit, Sie möchten immer noch gern die Leute der + "publikationen" (soweit sie der Gesellschaft etwas geben) irgendwie unterstützen, aber + Sie können in Ihrer verhängnisvollen Mittelstellung zwischen ArtClub-Bärten und + biologisch älteren Bärten nicht so wie Sie gerne wollten …" (Okopenko an Häußler, + 28.7.1952). Auch am 18.5.1953 schrieb Häußler an Okopenko, dass er ihn gerne wieder + bei den "Neuen Wegen" dabei hätte, was dieser jedoch ablehnte. + + + + Hölderlin, Friedrich + Hölderlin + Friedrich + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker + + + + Höllersberger, Robert + Höllersberger + Robert + + + + + + + + + Ein kurzer biographischer Abriss findet sich im Österreichischen Biographischen Lexikon. + Höllersberger wird von Okopenko als Mitarbeiter des Almanachs "Wege. Eine Gemeinschaftsarbeit junger Autoren" + genannt, den Herbert Eisenreich ab Sommer 1950 + plante, der jedoch nie erschien. + + + + Hübel, Lore + Hübel + Lore + Hübel + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + Beruf: Gymnasiallehrerin + Einen kurzen biographischen Abriss findet man auf der Webseite Podium Literatur. + Besuchte ab März 1950 den "Arbeitskreis" und veröffentlichte + zahlreiche Beiträge in den "Neuen Wegen". Okopenko äußerte sich nicht nur positiv über ihre Lyrik und + Prosa, sondern machte sich auch private Gedanken und Hoffnungen. Hübels Stil wurde im + Rahmen eines längeren Gesprächs über Literatur diskutiert, das Okopenko mit H.C. + Artmann führte und in dem sie "Vertreterin der Poesiealben" genannt wird (siehe Tagebucheintrag). Danach + vermerkte Okopenko in seinem Tagebuch: "Auch meine privaten Gedanken um Hübel haben ein energisches Ende + genommen." + + + + Hufnagel + Hufnagel + + + + + + Inge + + Inge + + + + + + Ingeborg + + Ingeborg + + + + + + Ingrid + + Ingrid + + + + + + Ismene + + Ismene + + + + + + Isolde + + Isolde + + + + + + Ivo + + Ivo + + + Figur aus Brigitte Kahrs Erzählung "Die Brücke" (im gleichnamigen + Band "Die Brücke") + + + + J., Michèle + J. + Michèle + + + + + + Jachym, Franz + Jachym + Franz + + + + + + + + + + + + Jacob, Armand + Jacob + Armand + + + Besuchte am 31.1.1952 eine Veranstaltung im Art Club, bei der u.a. + Okopenko aus seinen Texten gelesen hatte. + + + + Jakob, Fritz + Jakob + Fritz + + + + + + Janczyk + Janczyk + + + + Bekannter, den Okopenko im November 1950 über Hanns Weißenborn kennenlernte und zu den "Neuen Wegen" + einlud. + + + + Jandl, Ernst + Jandl + Ernst + Jandl + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Lyriker + Beruf: Schriftsteller, Dramatiker, Grafiker, Musiker + Jandl schickte im Juni 1952 Texte für die "publikationen" ein. Entdeckt wurde er - wie Okopenko schreibt - von Friedrich + Polakovics. In den "publikationen" erschienen auch seine Übersetzungen von + Eliot-Gedichten. + + + + Janet + + Janet + + + + + + Jannings, Emil + Jannings + Emil + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schauspieler + Beruf: Filmproduzent + + + + Jeanette + + Jeanette + + + Figur aus "Romeo und Jeanette" von Anouilh. + + + + Jené-Lillegg, Erica + Jené-Lillegg + Erica + Erica Jené + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + Beruf: Jugendbuchautorin, Kinderbuchautorin + Übersetzte Paul Eluard in der Zeitschrift "Plan", Frau von Edgar + Jené, Herausgeber der "Surrealistischen Publikationen". Okopenko bekam am 15.3.1952 + einen Brief von ihr. + + + + Jerich + Jerich + + + + + + + Jerich + Jerich + + + + Nennung von Jerich in einem fiktiven + Text. + + + + Jessenin, Sergei Alexandrowitsch + Jessenin + Sergei Alexandrowitsch + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Jirgal, Camillla + Jirgal + Camilla + + + + + + Jirgal, Ernst + Jirgal + Ernst + Jirgal + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Johann + + Johann + + + + + + Johann + + Johann + + + + + + Johann + + Johann + + + + + + Joliot-Curie, Frédéric + Joliot-Curie + Frédéric + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Physiker + Beruf: Nobelpreisträger + + + + Josefine + + Josefine + + + Figur aus Kafkas Erzählung "Josefine, die Sängerin oder Das Volk + der Mäuse". + + + + Joyce, James + Joyce + James + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Julia + + Julia + Julia + + + + + Jünger, Ernst + Jünger + Ernst + Jünger + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Offizier, Philosoph, Entomologe + + + + Juritsch + Juritsch + + + + + + Kafka, Franz + Kafka + Franz + Kafka + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Jurist + + + + Kahr, Brigitte + Kahr + Brigitte + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + Beruf: Übersetzerin + Brigitte Kahr verfasste ab 1945 Gedichte und Erzählungen, die sie u.a. in den + "Neuen Wegen" veröffentlichte. 1951 erschien ihr Erzählband "Die Brücke" in der von Hans Weigel herausgegebenen + Reihe "Junge österreichische Autoren". Andreas Okopenko stand mit ihr ab Juli 1951 in + engerem Kontakt und lud sie ein, etwas in den "publikationen" zu veröffentlichen. Auf + eine Sendung von ihr reagierte er jedoch mit starker Kritik, der sich gegen ihren Stil + richtete (siehe Tagebucheintrag). Die den Tagebüchern beiliegenden Korrespondenzen zeigen den + weiteren Verlauf des Kontaktes, der ab Herbst 1952 abflaute. Die privaten Hoffnungen, + die sich Okopenko bei ihr machte, wurden nicht erwidert. Kahr, die ab 1949 an der + Universität Wien Romanistik und Anglistik studiert hatte, promovierte 1955 mit einer + Arbeit über André Gide und + war danach als Lehrerin tätig. + + + + Kahr, Brigitte + Kahr + Brigitte + + + Nennung von Brigitte Kahr in einem + fiktiven Text. + + + + Mutter von Brigitte Kahr + + + + + + Vater von Brigitte Kahr + + + + + + Kaipr, Sieglinde + Kaipr + Sieglinde + Kaipr + + Kaipr nahm an der "Ersten Autorentagung" am 16.1.1950 in Wien teil, + die von Franz Häußler, dem Redakteur der Zeitschrift "Neue Wege" initiiert wurde. + Kaipr veröffentlichte mehrere Beiträge in den "Neuen Wegen". + + + + Kallina, Elisabeth + Kallina + Elisabeth + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schauspielerin + + + + Kassandra + + Kassandra + + + + + + Kassner, Rudolf + Kassner + Rudolf + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Kulturphilosoph, Übersetzer + + + + Kaufmann, Friedrich + Kaufmann + Friedrich + + + Bekannter von Hermann Hakel, den Okopenko am 31.1.1953 + kennenlernte. Er veröffentlichte einige Beiträge in den "Neuen Wegen". + + + + Kein, Ernst + Kein + Ernst + KeinKe + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Journalist + Beruf: Schriftsteller + Ernst Kein und Andreas Okopenko lernten sich im "Arbeitskreis" + junger Autorinnen und Autoren kennen, der ab Januar 1950 als Teil der Redaktion der + "Neuen Wege" bestand. Kein veröffentlichte + zahlreiche literarische Beiträge in der Zeitschrift. Der enge Kontakt, der zwischen Kein und Okopenko + bestand, ist in den Tagebüchern dokumentiert. Im November 1951 trat Kein gemeinsam mit + Okopenko, H.C. Artmann, René Altmann und anderen AutorInnen, die sich als "progressiv" + verstanden, aus dem Arbeitskreis aus (siehe Tagebucheintrag). Kein war + auch Mitglied der “Kellergruppe”, die sich um H.C. Artmann + gebildet hatte und publizierte mehrere Gedichte in der von Okopenko herausgegebenen + Zeitschrift "publikationen". Okopenko, der die beteiligten AutorInnen nach künstlerischer + Ausrichtung gruppierte, zählte Kein neben sich selbst, Jeannie Ebner und Gerhard + Fritsch zur "Mitte" (Okopenko 2000, 21). Der Nachlass von Ernst Kein liegt am + Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek. + + + + Kein, Ernst + Kein + Ernst + + + Nennung von Ernst Kein in einem fiktiven + Text. + + + + Kern + Kern + + + + + + + Kiefer, Hans + Kiefer + Hans + + + Hans Kiefer kann eine Publikationstätigkeit in den "Neuen Wegen" + vorweisen, und zwar in den Nummern II.21, 23, IV.41, V.52. + + + + Kierkegaard, Søren + Kierkegaard + Søren + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Philosoph + Beruf: Theologe, Schriftsteller + + + + Kießling, Franz + Kießling + Franz + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker + Kurze biographische Notiz unter der Webseite "Gedächtnis des Landes" abrufbar. + Wie aus den Tagebüchern Okopenkos hervorgeht, unterstützte Franz + Kießling den Antrag Alfred Gongs im Juni 1951, während eines Clubabends im Verband demokratischer Schriftsteller + und Journalisten, für René Altmann, H.A. Artmann ein Schreibverbot und für + Gerhard Fritsch eine Rüge beim Stadtschulrat zu fordern (siehe Tagebucheintrag). + + + + Kipling, Rudyard + Kipling + Rudyard + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Journalist + Beruf: Schriftsteller, Lyriker, Nobelpreisträger + + + + Kirchhoff + Kirchhoff + G. + + + Journalist der Zeitung "Badische Nachrichten", die ihren Sitz in Freiburg/Br. hat + und im Juli 1953 eine Besprechung der "publikationen" abdruckte. + + + + Kirszen, Kurts + Kirszen + Kurt + + + Beruf: Journalist bei der RAVAG. + + + + Klee, Paul + Klee + Paul + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Grafiker, Maler + + + + Klinger, Kurt + Klinger + Kurt + Klinger + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Klinger schickte Okopenko im Dezember 1950 die von ihm herausgegebene Zeitschrift + "Von Mensch zu Mensch". Er veröffentlichte zahlreiche Beiträge in den "Neuen Wegen". + + + + Klopstock, Friedrich Gottlieb + Klopstock + Friedrich Gottlieb + + + + + + Knef, Hildegard + Knef + Hildegard + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schauspielerin + Beruf: Chansonnière, Schriftstellerin + + + + Knitschke + Knitschke + + + + + + + Koch, Erika + Koch + Erika + + + Arbeitskollegin auf der Wiener Messe. + + + + Kolb, Ernst + Kolb + Ernst + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Kollwentz, Kornelia + Kollwentz + Kornelia + + + + + + Kostow, Trajtscho + Kostow + Trajtscho + Kostoff + + + + + + + + + + + Kraus, Karl + Kraus + Karl + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Sprachkritiker, Gesellschaftskritiker, Herausgeber, Musiker, + Oboist, Englischhorn, Kritiker, Publizist, Satiriker, Pazifist + + + + Kraus, Karl + Kraus + Karl + + + Nennung von Karl Kraus in einem fiktiven + Text. + + + + Kretschmer + Kretschmer + + + + + + + Kriesch, Theodor + Kriesch + Theodor/> + + + + + Krischke, Traugott + Krischke + Traugott + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Dramaturg + Beruf: Übersetzer, Rundfunkredakteur, Publizist + + + + Krissmann + Krissmann + + + + + + + Krissmann + Krissmann + + Frau Krissmann + + + + + + Kriton + + Kriton + + + + + + Krolow, Karl + Krolow + Karl + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Kritiker, Übersetzer, Essayist + + + + Kräftner, Hertha + Kräftner + Hertha + Kräftner + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + Kräftner stand ab 1950 dem Weigel-Kreis nahe, wo Okopenko sie auch + mehrmals traf (siehe Tagebucheintrag). Sie veröffentlichte auch in den "Neuen Wegen" und in Okopenkos "publikationen". Im Tagebuch sind Korrespondenzen zwischen ihr und Okopenko + belegt. Nachdem Okopenko aus der Zeitung von ihrem Tod erfahren hatte, besuchte er im + Dezember 1952 das Grab der Dichterin (siehe Tagebucheintrag) + + + + Kräftner, Hertha + Kräftner + Hertha + + + Nennung von Hertha Kräftner in + einem fiktiven Text. + + + + Kubin, Alfred + Kubin + Alfred + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Grafiker, Zeichner, Illustrator, Maler, Schriftsteller + + + + Kudrnofsky, Wolfgang + Kudrnofsky + Wolfgang + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Fotograf, Journalist + + + + Kuffner, Friedrich + Kuffner + Friedrich + + + + + + Kunschak, Leopold + Kunschak + Leopold + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Arbeiterführer + + + + Kästner, Erich + Kästner + Erich + Kästner + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Kinderbuchautor, Publizist, Musiker, Lyriker, Dramatiker, + Kabarettist, Drehbuchautor + + + + Kölz, Ernst + Kölz + Ernst + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + Beruf: Flötist + + + + Körner, Theodor + Körner + Theodor + Körner + Bürgermeister + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Künneke, Evelyn + Künneke + Evelyn + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Musikerin + Beruf: Sängerin, Schauspielerin, Chansonsängerin + + + + Laaber, Otto + Laaber + Otto + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker + + + + Lachnit + Lachnit + + + + + + + Lahaut, Julien + Lahaut + Julien + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Lampersberg, Gerhard + Lampersberg + Gerhard + Lampersberger + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Komponist + + + + Landegger + + + + + + + + Neffe von Landegger + + + + + + + + Lanek + Lanek + + + + + + + Laotse + Laotse + + + + ca. Ende v4./Anfang 3. Jh. + + + + Laske, Oskar + Laske + Oskar + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Architekt + Beruf: Künstler + + + + Lassnig, Maria + Lassnig + Maria + Lassnigdie Malerin + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstlerin + Beruf: Malerin + + + + Laufer + Laufer + + + + + + + Lautréamont + Lautréamont + + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Lechleitner, Hans + Lechleitner + Hans + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Germanist + + + + Lehmden, Anton + Lehmden + Anton + + + + + + Charakteristischer Beruf: Maler + + + + Leinfellner, Heinz + Leinfellner + Heinz + + + + + + + + + Leitner + Leitner + + + + + + + Lessing, Gotthold Ephraim + Lessing + Gotthold Ephraim + + + + + + Leitner, Ingomar + Leitner + Ingomar + + + Verfasser des Gedichtes "Sonne tanzt Walzer mit Nachbars Schwein", das im Jahr + 1950 im Zusammenhang mit der Diskussion des Surrealismus zu Widerstand geführt hatte. + + + + + Lehrer Lämpel aus "Max und Moritz" von Wilhelm Busch + Lämpel + + Lehrer Lempel + + + + + + Lenardo + Lenardo + + + + + + + Leopold III. + + Leopold + + + + + + + + + + + + Lie, Trygve + Lie + Trygve + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Diplomat + Beruf: Politiker + + + + Lieb, Hans + Lieb + Hans + + + + + + Liesl + + Liesl + + + + + + Kalina, Liesl + Kalina + Liesl + Liesl K. + + + + + + Liliencron, Detlev von + Liliencron + Detlev von + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Lilly + + Lilly + + + + + + Lindner + Lindner + + Lindner + + + + + Lindner + Lindner + + Lindner + + Beruf: Portier der PHG + + + + Loew, Hans Maria + Loew + Hans Maria + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Herausgeber + Hans Maria Loew gab u.a. die Anthologie "Weg und Bekenntnis" + (Jugend und Volk) heraus. + + + + Loidl, Alfred + Loidl + Alfred + + + + + + Lorjka + + Lorjka + + + + + + Lotte + + Lotte + Lotte + + + + + Lotte + + Lotte + Lotte + + + + + Ludwig, Gernot + Ludwig + Gernot + Ludwig + + + + + Charakteristischer Beruf: Pädagoge + Beruf: Schriftsteller + + + + M. + M. + + + + + + + M., Anni + M. + Anni + Machwitz + + + + + MacArthur, Douglas + MacArthur + Douglas + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: General + + + + Machwitz + Machwitz + + Machwitz + + + + + Madariaga, Salvador de + Madariaga + Salvador de + + + + + + Mader, Niki + Mader + Niki + + + + + + Majakowski, Wladimir Wladimirowitsch + Majakowski + Wladimir Wladimirowitsch + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Kommunist, Lyriker, Maler + + + + Makarenko, AntonSemjonowitsch + Makarenko + Anton Semjonowitsch + + + + + + Marietta + Marietta + + + + + + + Maly, Karl Anton + Maly + Karl Anton + K. A. Maly + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Schriftsetzer, Bibliothekar + Wie aus den Tagebüchern Okopenkos hervorgeht, unterstützte Maly den + Antrag Alfred Gongs im Juni 1951, während eines Clubabends im Verband demokratischer Schriftsteller + und Journalisten, für René Altmann, H.A. Artmann ein Schreibverbot und für + Gerhard Fritsch eine Rüge beim Stadtschulrat zu fordern (siehe Tagebucheintrag). + + + + Mandl, Johannes + Mandl + Johannes + + + + + + Mann, Thomas + Mann + Thomas + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Intellektueller, Nobelpreisträger + + + + Marchsteiner + Marchsteiner + + + + + + + Maria + + Maria + + + + + + Maria + + Maria + + + Eine Figur aus Brigitte Kahrs Erzählung "Die Brücke" (im + gleichnamigen Band "Die Brücke"). + + + + Marie + + Marie + Trudscherl + + + Foto aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Montag, 18. Juli bis Samstag, 6. + August 1949, LIT 399/W142, http://data.onb.ac.at/rec/AC14413886 + + + + Marie + + Marie + + + + + + Marjorie + + Marjorie + + + + + + Marker, Chris + Marker + Chris + Marker + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Regisseur + Beruf: Journalist, Fotograf + + + + Martina + + Martina + Martina + + + + + + Maschke + Maschke + Gustav + + + Gustav Maschke war mit der Kulturgemeinschaft "Der Kreis" + assoziiert. + + + + Matejka, Viktor + Matejka + Viktor + Matejka + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Stadtrat + + + + Mathes, Karl + Mathes + Karl + + + + + + Matiasek, Liselotte + Matiasek + Liselotte + Matiasek + + + + + Mutter von Liselotte Matiasek + Matiasek + + + + + + + Matisse, Henri + Matisse + Henri + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Maler, Zeichner, Grafiker, Illustrator, Bildhauer, + Bühnenbildner + + + + Mauczka, Alfred + Mauczka + Alfred + + + Zur Rolle Mauczkas und anderer Ärzte Am Steinhof während der + NS-Zeit siehe den Vortrag von Peter Schwarz, abrufbar über die Webseite des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes. + + + + Maupassant, Guy de + Maupassant + Guy de + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Journalist + + + + Mausi + + + Mausi + + + + + Mauthe, Jörg + Mauthe + Jörg + Mauthe + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Schriftsteller, Kunstkritiker, Kulturpolitiker + + + + Mautner Markhof senior, Manfred + Mautner Markhof + Manfred + senior + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Unternehmer + Beruf: Brauingenieur, Kunstmäzen + + + + Maxi + + Maxi + Maxi + + + + + May, Karl + May + Karl + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Komponist + + + + May, Karl + May + Karl + + + Nennung von Karl May in einem fiktiven + Text. + + + + Mayer + Mayer + + + + + + + Mayerhofer, Elfie + Mayerhofer + Elfie + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Musikerin + Beruf: Sopranistin, Schauspielerin + + + + Mayröcker, Friederike + Mayröcker + Friederike + MayröckerMöcki + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + Beruf: Lehrerin + Mayröcker besuchte die Redaktionssitzungen der "Neuen Wege". Sie + veröffentlichte auch in der "Zeitschrift" sowie in Okopenkos "publikationen". Im Sommer 1953 stand sie mit Okopenko in regem Briefkontakt. + Okopenko nannte sie Anfang 1954 vertraulich "Möcki". + + + + Mayröcker, Friederike + Mayröcker + Friederike + + + Nennung von Friederike + Mayröcker in einem fiktiven Text. + + + + Mutter von Friederike Mayröcker + + + + + + + + Vater von Friederike Mayröcker + + + + + + + + McCarthy, Joseph + McCarthy + Joseph + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Senator + + + + Medea + Medea + + Medea + + + + + Meier + + + + + + + + Merinsky, Hans + Merinsky + Hans + + + + + + Merz, Carl + Merz + Carl + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Kabarettist, Drehbuchautor + + + + MF + + MF + + + + + + Mj. + Mj. + + + + + + + Mia + + Mia + + + + + + Mikl, Josef + Mikl + Josef + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Maler + + + + Milan + + Milan + + + + + + Miller von Hauenfels, Erich + Miller von Hauenfels + Erich + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Maler + + + + Minchen + + Minchen + + + + + + Mindl, Paula + Mindl + Paula + + + + + + Misar, Rainer + Misar + Rainer + + + + + + Moldovan, Kurt + Moldovan + Kurt + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Maler, Grafiker + + + + Moldovan, Kurt + Moldovan + Kurt + + + Nennung von Kurt Moldovan in einem + fiktiven Text. + + + + Molly + + Molly + + + + + + Morgenstern, Christian + Morgenstern + Christian + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Dramaturg, Redakteur + + + + Mossadegh, Mohammad + Mossadegh + Mohammad + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Mrazek, Herta + Mrazek + Herta + + + + + + Muschik, Johann + Muschik + Johann + + + + + + + + + Okopenko bekam von Johann Muschik, der als Kunskritiker und + Journalist u.a. für Otto Basils "Plan" arbeitete, eine positive Rückmeldung zu seinem + Gedicht "Korea" und in weiterer Folge die Möglichkeit angeboten, es in einer Ausgabe + des "Österreichischen Tagebuchs" zu veröffentlichen. + Charakteristischer Beruf: Kunstkritiker + Beruf: Redakteur + + + + Müller + Müller + + + + + + + Müller, Angela + Müller + Angela + + + + + + Nagib, Muhammad + Nagib + Muhammad + Naguib + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: General, Offizier + + + + Nagl, Christl + Nagl + Christl + + + + + + Nahlik, Karl + Nahlik + Karl + Nahlik + + + + + Nawratil + Nawratil + + + + + + + Nawratil + Nawratil + + + + + + + Nepp + Nepp + + Nepp + + Beruf: Buchhalter in der Welser Papierfabrik. + + + + Nero + + Nero + + + + + + + + + + + + Neruda, Pablo + Neruda + Pablo + Neruda + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Konsul + + + + Nestroy, Johann Nepomuk + Nestroy + Johann Nepomuk + Nestroy + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Opernsänger + Beruf: Schriftsteller, Schauspieler, Librettist + + + + Neubauer + Neubauer + + + + + + + Neumayer, Heinrich + Neumayer + Heinrich + + + + + + + + + + + + Nevriva + Nevriva + + + + + + + Nietzsche, Friedrich + Nietzsche + Friedrich + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Philosoph + Beruf: Klassischer Philologe, Schriftsteller, Dramatiker, + Komponist + + + + Niklitschek, Alexander + Niklitschek + Alexander + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Autor + Beruf: Schriftsteller + + + + Nilson, Katy + Nilson + Katy + + + + + + Norbert + + Norbert + + + + + + Nossack, Hans Erich + Nossack + Hans Erich + Nossack + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Dramatiker + + + + Nowotny, Hans + Nowotny + Hans + + + + + + Niemetz, Inge + Niemetz + Inge + + + Inge Niemetz war eine gute Freundin von Brigitte Falkinger. + + + + Nüchtern, Hans + Nüchtern + Hans + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Regisseur + Beruf: Dramatiker, Schriftsteller + + + + Oblomow, Ilja Iljitsch + Oblomow + Ilja Iljitsch + + + + + + Octavian + + Octavian + + + + + + Odysseus + + Odysseus + + + + + + Offenbach, Jacques + Offenbach + Jacques + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + Beruf: Kapellmeister, Theaterdirektor, Violoncellist + + + + Okopenko, Andreas + Okopenko + Andreas + AOkOkopenkoOkiOkoOkOk.Andreas + Andrijko + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker + + + + Okopenko, Andreas + Okopenko + Andreas + + + Nennung von Andreas Okopenko in + einem fiktiven Text. + + + + Okopenko, Andrij Fedorowitsch + Okopenko + Andrij Fedorowitsch + PapaVater + + + + + + + + + + + Okopenko, Andrij Fedorowitsch + Okopenko + Andrij Fedorowitsch + Papa + + + + + + + + Nennung von Andrij + Fedorowitsch Okopenko in einem fiktiven Text. + + + + Okopenko, Vilma + Okopenko + Vilma + MamaM. + + + + + + + + Okopenko, Vilma + Okopenko + Vilma + Mama + + Nennung von Vilma Okopenko in einem + fiktiven Text. + + + + Orff, Carl + Orff + Carl + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + Beruf: Dirigent + + + + Orpheus + + Orpheus + + + + + + Ortega y Gasset, José + Ortega y Gasset + José + Ortega y Gasset + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Philosoph + + + + Pailer, Mathias + Pailer + Mathias + + + + + + Pallas + Pallas + + + + + + + Papini, Giovanni + Papini + Giovanni + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Literaturkritiker, Philosoph + + + + Pauli + + Pauli + + + + + + Paunovic, Nadine + Paunovic + Nadine + + + + + + + + + + + + Pawlicki + Pawlicki + + + + Frau Pawlicki war die Ehefrau von Primar Dr. Leopold + Pawlicki. + + + + Pawlicki, Leopold + Pawlicki + Leopold + Dr. Pavlicki + + + + Zur Rolle Pawlickis und anderer Ärzte Am Steinhof während der + NS-Zeit siehe den Vortrag von Peter Schwarz, abrufbar über die Webseite des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes. + + + + Peppone + Peppone + + + + + + + Percy + + Percy + + + + + + Perl, Ilse + Perl + Ilse + + + Laut Andreas + Okopenko war Ilse Perl die Geliebte von Herbert Eisenreich. + + + + Perfahl + Perfahl + + + + + + + Perz, Peter + Perz + Johannes Peter + + + + + + Petronius, Titus + Petronius + Titus + + + + + + Charakteristischer Beruf: Satiriker + Beruf: Schriftsteller + + + + Peter + + Peter + + + + + + Petzold, Alfons + Petzold + Alfons + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Arbeiterdichter, Gemeinderat, Buchhändler + + + + Pfeiffer + Pfeiffer + + + + Beruf: Angestellter bei den Kliniken Am Steinhof. + + + + Picasso, Pablo + Picasso + Pablo + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Maler + Beruf: Grafiker, Bildhauer, Bühnenbildner, Keramiker, Künstler + + + + Pieschl + Pieschl + + + + Beruf: Chauffeur bei der PHG. + + + + Pilek + Pilek + + + + + + + Pippa + + Pippa + + + + + + Platen-Hallermünde, August von + Platen-Hallermünde + August von + Platen + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Plautus, Titus Maccius + Plautus + Titus Maccius + + + v254 + v184 + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Pobisch, Fini + Pobisch + Fini + Fini + Tante Fini + Tante + + + + + + + + + + + + Pobisch, Fini + Pobisch + Fini + + + Nennung von Fini Pobisch in einem + fiktiven Text. + + + + Pobisch, Irma + Pobisch + Irma + + + + + + + + Pobisch, Theodor + Pobisch + Theodor + + + + + + + + + + + + Poe, Edgar Allan + Poe + Edgar Allan + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Journalist, Literaturkritiker, + Literaturwissenschaftler + + + + Pöschl, Trude + Pöschl + Trude + + + + + + Mann von Trude Pöschl + + + + + + + + Polakovics, Aglaja + Polakovics + Aglaja + + + + + + + Polakovics, Friedrich + Polakovics + Friedrich + PolakovicsPol.PolPolaksen + + + + + + Friedrich Polakovics war Mitglied des Autorenkreises der “Neuen + Wege” und wurde zu einer wichtigen Vertrauensfigur Okopenkos, mit der letzterer regen + Austausch über poetische und zeithistorische Fragestellungen pflegte. In einem + gewissen Zeitraum hatten sie beinahe täglich Kontakt. Bei der ersten Autorentagung der + "Neuen Wege" fiel Polakovics Okopenko als ein Mann auf, der sich durch eine + besonders ausgeprägte Energie auszeichnete. Polakovics habe bei dieser Veranstaltung + den um 8 Jahre jüngeren Okopenko bereits als einen begabten jungen Literaten im Auge + gehabt. Okopenkos Austritt aus den "Neuen Wegen", den er im November 1951 + vollzog, nahm Polakovics offenbar gelassen entgegen und untermauerte die Bedeutung der + Freundschaft, die beide verband. Polakovics konzentrierte sich ab Anfang der + 1960er-Jahre vornehmlich aufs Übersetzen englischsprachiger Literatur aus der Zeit der + sogenannten “Schwarzen Romantik”. Sein Roman “Versuch über den Krieg” (1966), der mit + Mitteln der Montage eine schonungslose Darstellung der Kriegserfahrung im Zweiten + Weltkrieg veranschaulicht, erfuhr eine sehr späte Rezeption (Näheres dazu bietet eine + auf der Webseite von Ö1 + veröffentliche Würdigung Polakovics). + Charakteristischer Beruf: Lehrer + Beruf: Übersetzer, Schriftsteller + + + + Mutter von Friedrich Polakovics + Polakovics + + + + + + + Vater von Friedrich Polakovics + Polakovics + + + + + + + Polakovics, Friedrich + Polakovics + Friedrich + Polakovics + + Nennung von Friedrich + Polakovics in einem fiktiven Text. + + + + Polaček + Polaček + + + + Polaček fungiert als Obstlieferant der Familie Okopenko. + + + + Pollak + Pollak + + + + + + + Polz, Hermann + Polz + Hermann + + + + + + Pompe + Pompe + + + + + + + Pribik + Pribik + + + + + + + Pribil, Ali + Pribil + Ali + + + + + + Prometheus + + Prometheus + + + + + + Prufrock, Alfred + Prufrock + Alfred + Prufrock + + + + + Puffler, Rudolf Josef + Puffler + Rudolf Josef + + + + + + + + + Pétain, Phillipe + Pétain + Phillipe + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Offizier + Beruf: Marschall, Politiker + + + + Qualtinger, Helmut + Qualtinger + Helmut + + + + + + + + + Helmut Qualtinger war bekannt für seinen schalkhaften Humor, der + u.a. auch in fingierten Zeitungsmeldungen zum Ausdruck kam, die er lancierte und die + er in weiterer Folge für komödiantische Auftritte in der Öffentlichkeit nutzte. Das + solche “Qualtingeriaden” hinlänglich bekannt waren, zeigt auch die Verwendung dieses + Begriffs im Tagebuch + Okopenkos. Ein persönlicher Kontakt zwischen Qualtinger und Okopenko ist für + die Zeit von 1950 bis 1953 nicht belegt. + Charakteristischer Beruf: Musiker + Beruf: Kabarettist, Schriftsteller, Schauspieler, Drehbuchautor + + + + Qualtinger, Helmut + Qualtinger + Helmut + + + Nennung von Helmut Qualtinger in + einem fiktiven Text. + + + + Rainer, Arnulf + Rainer + Arnulf + Rainer + Trrr + Trr + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Maler, Fotograf + + + + Randak, Ernst + Randak + Ernst + + + + + + Rauch + Rauch + + + + Frau Rauch arbeitete bei der Firma Napoli auf der Wiener + Messe. + + + + Rauch, Margarete + Rauch + Margarete + Gretl Rauch + + + + + + Renner, Karl + Renner + Karl + Renner + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Sozialdemokrat, Bundespräident, Abgeordneter, Jurist, + Rechtssoziologe, Autor + + + + Resl, Franz + Resl + Franz + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Komiker, Beamter + + + + Ria + + Ria + + + + + + Riemerschmid, Werner + Riemerschmid + Werner + + + + + + + + + Der studierte Jurist Werner Riemerschmid wurde von Anton Wildgans in den + 1920er-Jahren ans Burgtheater als Dramaturg geholt. Der künstlerischen Sparte blieb + er treu und arbeitete nach einer längeren Tätigkeit beim Rundfunk ab 1945 als freier + Regisseur und Schriftsteller. + Okopenko besuchte eine + Riemerschmid-Lesung am 4.7.1951 in der Sezession, bei der er dessen Begabung zum + Schwarzen Humor wertschätzend hervorhob. Persönlich lernten sich die beiden im + Rahmen einer Zusammenkunft bei Ernst Jirgal am 3.11.51 kennen. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Übersetzer + + + + Rilke, Rainer Maria + Rilke + Rainer Maria + Rilke + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker + + + + Rimbaud, Arthur + Rimbaud + Arthur + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Ringelnatz, Joachim + Ringelnatz + Joachim + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Schriftsteller, Maler, Schauspieler, Kabarettist, Seemann, + Bibliothekar + + + + Robinson, Edwin Arlington + Robinson + Edwin Arlington + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Lyriker + + + + Roditi, Édouard + Roditi + Édouard + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Lyriker + Beruf: Schriftsteller, Übersetzer, Kunstsammler, Kunstkritiker + + + + Rohracher, Hubert + Rohracher + Hubert + Rohr + + + + + + Rohrbeck + Rohrbeck + + + + + + + Romeo + + Romeo + + + + + + Romeo + + Romeo + + + Romeo ist eine Figur aus "Romeo und Jeanette" von Anouilh. + + + + Rommel, Erwin + Rommel + Erwin + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Feldmarschall + Beruf: Generalfeldmarschall + + + + Rosenberg, Ethel + Rosenberg + Ethel + + + + + + Rosenberg, Julius + Rosenberg + Julius + + + + + + Rosenmayr, Leopold + Rosenmayr + Leopold + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Soziologe + + + + Rossetti, Dante Gabriel + Rossetti + Dante Gabriel + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Maler + + + + Roček, Roman + Roček + Roman + Rocek + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Redakteur + + + + Rugel, Eugen + Rugel + Eugen + + + + + + + + + + + + Rákosi, Mátyás + Rákosi + Mátyás + Rakosi + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Rückert, Friedrich + Rückert + Friedrich + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Philologe + Beruf: Orientalist, Hochschullehrer, Schriftsteller + + + + Rüdiger, Kurt + Rüdiger + Kurt + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Herausgeber, Verleger + Kurt Rüdiger gibt die Zeitschrift "Karlsruher Bote" heraus. + + + + Rühmann, Heinz + Rühmann + Heinz + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schauspieler + + + + Sapper, Theodor + Sapper + Theodor + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Literaturwissenschaftler + + + + Sartre, Jean-Paul + Sartre + Jean-Paul + Sartre + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Philosoph + Beruf: Schriftsteller, Drehbuchautor, Nobelpreisträger + + + + Sartre, Jean-Paul + Sartre + Jean-Paul + + + Nennung von Jean-Paul Sartre in + einem fiktiven Text. + + + + Schacht, Hjalmar + Schacht + Hjalmar + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Bankier, Wirtschaftspolitiker, Finanzpolitiker + + + + Sauter, Ferdinand + Sauter + Ferdinand + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker + + + + Schenner + + + + + Herr Schenner war Schuldirektor von Beruf. + + + + Schenner + Schenner + + + + Frau Schenner war mit dem Schuldirekter Schenner verheiratet. + + + + Scherz, Rudolf + Scherz + Rudolf + + + + + + Scheuner + Scheuner + + + + + + + Schewtschik + Schewtschik + + + + + + + Schik, Karl + Schik + Karl + Schik-Karli + + + + + + Schilling, Gabriel + Schilling + Gabriel + + + Die Titelfigur in Gerhard Hauptmanns Drama "Gabriel Schillings + Flucht". + + + + Schinko, Hilde + Schinko + Hilde + SchinkoHildeHildi + + + + + Schinko, Hilde + Schinko + Hilde + + + Nennung von Hilde Schinko in einem + fiktiven Text. + + + + Schlorhaufer, Walter + Schlorhaufer + Walter + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Arzt + + + + Schmeller, Alfred + Schmeller + Alfred + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Kunsthistoriker + + + + Schmied, Wieland + Schmied + Wieland + Schmied + + + + + + + + Wieland Schmied war Mitglied im Arbeitskreis der “Neuen Wege”, + allerdings ohne ein Lektorat zu bekleiden. Im April 1951 erfolgte offenbar der Rückzug + aus den “Neuen Wegen”. Im Tagebuch Okopenkos gibt es auch Hinweise auf einen + Briefkontakt zwischen Okopenko und Schmied. Letzterer war auch nicht um kritische + Bemerkungen Okopenko gegenüber verlegen, wie ein Artikel in den Mödlinger + Nachrichten bezeugt. + 1952 wurde Schmied Chefredakteur + bei der Zeitschrift "Morgen" und setzte sich dort in besonderem Maße für die + Literatur der Moderne ein. + Charakteristischer Beruf: Kunsthistoriker + Beruf: Hochschullehrer, Jurist, Bibliotheksdirektor, Schriftsteller, + Kunstkritiker, Museumskustos, Verlagslektor + + + + Tochter von Wieland Schmied + Schmied + + + + + + + Schreiber, Georg + Schreiber + Georg + Schreiber + + + + + + + + Georg Schreiber nahm an Sitzungen der Redaktion der "Neuen Wege" + teil. Ein weiteres Mal wird Georg + Schreiber im Tagebuch im Zusammenhang mit einer Veranstaltung im Tivoliheim + erwähnt. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Jugendbuchautor, Sachbuchautor, Gymnasiallehrer, Klassischer + Philologe + + + + Schreiber, Hermann + Schreiber + Hermann + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Sachbuchautor, Literaturwissenschaftler, Publizist + + + + Schreiber, Hermann + Schreiber + Helga + + + Helga Schreiber war die erste Frau Hermann Schreibers. Die + Scheidung wurde 1958 vollzogen. + + + + Schreyvogel, Joseph + Schreyvogel + Joseph + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Dramaturg + Beruf: Übersetzer, Publizist, Schriftsteller + + + + Schuetze, Carla + Schuetze + Carla + + + + + + Schuster, Walter + Schuster + Walter + + + + + + Schöller + Schöller + + + + + + + Schönberg, Arnold + Schönberg + Arnold + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + Beruf: Maler, Dirigent, Musiklehrer, Künstler + + + + Schöniger, Wolfgang + Schöniger + Wolfgang + + + + + + Sevcik, Elfriede + Sevcik + Elfriede + + + + + + Seidl + Seidl + + + + + + + Seitz, Karl + Seitz + Karl + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Shakespeare, William + Shakespeare + William + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Dramatiker, Lyriker, Schauspieler + + + + Shaw, George Bernard + Shaw + George Bernard + Shaw + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Sozialist, Dramatiker, Essayist, Literaturkritiker, + Musikkritiker, Theaterkritiker, Pazifist, Nobelpreisträger + + + + Sibelius, Jean + Sibelius + Jean + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + + + + Simplizius Spiess + + + Simplizius Spiess + + + + + + Sisyphos + + Sisyphos + + + + + + Slabihoud + Slabihoud + + + + + + + Slánský, Rudolf + Slánský + Rudolf + Slanský + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Politiker + + + + Smetana, Bedřich + Smetana + Bedřich + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + Beruf: Musiker + + + + Sobotik, Theodor Franz + Sobotik + Theodor Franz + + + + + + Sokol, Gertrud + Sokol + Gertrud + Sokol + + + + + Sonja + + Sonja + + + + + + Sonja + + Sonja + + + + + + Spaak, Paul Henri + Spaak + Paul Henri + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Rechtsanwalt + + + + Sperlich + Sperlich + + + + + + + Springer + Springer + + + + + + + Springer, Wilhelmine + Springer + Wilhelmine + + + + + + Späth, Ernst + Späth + Ernst + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Chemiker + + + + Stalin, Josef + Stalin + Josef + Stalin + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + + + + Starhemberg, Ernst Rüdiger + Starhemberg + Ernst Rüdiger + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Großgrundbesitzer + + + + Steger + Steger + + Steger + + Steger hatte eine Vorstandsfunktion innerhalb der PHG inne. + + + + Steidl + Steidl + + + + + + + Steinwendner, Kurt + Steinwendner + Kurt + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Regisseur, Drehbuchautor + + + + Stenzl, Otto + Stenzl + Otto + Stenzl + + + + + + + + + + + Storm, Theodor + Storm + Theodor + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Jurist + + + + Stowitschek + Stowitschek + + Stovićek + + + + + + Straka, Ernst + Straka + Ernst + + + + + + Strauß, Johann Vater + Strauß + Johann Vater + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + Beruf: Dirigent + + + + Strindberg, August + Strindberg + August + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Künstler, Maler + + + + Strobach, Wolfgang + Strobach + Wolfgang + Strobach + + + + + Studeny + Studeny + Ernst + + + + + + Susi + + Susi + + + + + + Susi + + Susi + + + + + + Swoboda + + Swoboda + + + + + + Thirring, Hans + Thirring + Hans + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Physiker + + + + Thomas, Ida + Thomas + Ida + + + + + + Tichonow, Nikolai Semjonowitsch + Tichonow + Nikolai Semjonowitsch + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Schriftsteller + + + + Toman, Walter + Toman + Walter + Toman + + + + + + + + Walter Toman nahm an der Autorentagung der “Neuen Wege” im Februar + 1950 teil. Auch in dem von + Eisenreich geplanten Almanach sollte Toman Texte publizieren, wie Okopenko an Hilde + Schinko schreibt. Okopenko zeigte sich von Texten Tomans, die dieser bei den + “Neuen Wegen” eingereicht hatte, begeistert. Tomans Gedichte dürften für Okopenko + stilbildend gewesen sein, spricht doch Okopenko am 28.8.1950 davon, dass er + Tomangedichte versucht habe. Allerdings geriet diese Vorbildwirkung, die der + 10 Jahre ältere Dichter und Psychologie für Okopenko hatte, offenbar ins Wanken. So könnte jedenfalls der Verweis auf + eine “Tomankrise” gedeutet werden. Toman war in weiterer Folge immer wieder + Gesprächsthema zwischen Okopenko und anderen SchriftstellerkollegInnen. Toman selbst + unterrichtete zwischen 1951 und 1964 an diversen US-amerikanischen Universitäten + Psychologie und kehrte schließlich auf eine Professur für Psychologie und + Psychotherapie an der Universität Erlangen nach Europa zurück. + Charakteristischer Beruf: Psychologe + Beruf: Schriftsteller + + + + Tomicic + Tomicic + + + + + + + Trakl, Georg + Trakl + Georg + Trakl + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Apotheker + + + + Trenks + Trenks + + + + + + + Trinx + Trenks + + + + + + + Trude + + Trude + + + + + + Truman, Harry S. + Truman + Harry S. + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Politiker + Beruf: Präsident, Senator, Hauptmann, Freimaurer + + + + Tschadek, Otto + Tschadek + Otto + + + + + + + + + + + + Tschaikowski, Pjotr Iljitsch + Tschaikowski + Pjotr Iljitsch + Tschaikowskyj + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + Beruf: Dirigent + + + + Tucholsky, Kurt + Tucholsky + Kurt + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Journalist, Satiriker, Kritiker, Jurist, Bühnenautor + + + + Uiberrak, Karl + Uiberrak + Karl + + + + + + Unamuno, Miguel + Unamuno + Miguel + de Unamuno + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Philosoph + Beruf: Schriftsteller, Politiker + + + + Unamuno, Miguel de + Unamuno + Miguel de + + + Nennung von Miguel Unamuno in einem + fiktiven Text. + + + + Urban + Urban + + + + + + + Valéry + + Valéry + + + + + + Vercors + Vercors + + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Karikaturist + + + + Viciany + Viciany + + + + Beruf: Angestellte in der Buchhaltung der Welser + Papierfabrik. + + + + Villon, François + Villon + François + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Vindemiatrix + + + Vx. + + + + + + Wagner + Wagner + + + + + + + Wagner, Richard + Wagner + Richard + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Komponist + Beruf: Schriftsteller + + + + Wanko + Wanko + + + + + + + Warsinsky, Werner + Warsinsky + Werner + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Bibliothekar, Sänger, Buchhändler + + + + Wassilewsky + Wassilewsky + + + + + + + Wedekind, Frank + Wedekind + Frank + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Dramatiker + Beruf: Schauspieler, Schriftsteller, Liederdichter, Komponist + + + + Weigel, Hans + Weigel + Hans + Weigel + + + + + + + + Der Name Hans Weigel war im Jahr 1950 bereits ein Begriff als + Förderer der literarischen Jugend. Als Okopenko eine Lesung im Kammersaal des + Musikvereins (das Programm ist auf der Webseite des Wiener + Musikvereins einsehbar) besuchte, bei der auch Texte von ihm (“An einem Abend + im Vorfrühling”, “Kindertag”, “Ergo sum” und “Die Zeitkrankheit”) gelesen wurden, vermerkte er in seinem Tagebuch + dezidiert die Anwesenheit Weigels. Am 15.5.50 betonte Okopenko, dass + Weigel in einer Kritik seinen Namen neben zwei anderen lobend erwähnt hatte. + Er verfolgte Weigels Kritiken, die dieser für die "Welt + am Montag" im Rahmen einer eigenen Glosse regelmäßig verfasste, sehr intensiv. + Im November 1950 wandte sich Weigel an Okopenko, weil er Gedichte von ihm publizieren + wollte. In einer Rückschau auf das + Jahr 1950 wird Weigel als Förderer der Jugend explizit hervorgehoben. 1951 + etablierte sich auch ein persönlicherer Kontakt zu Weigel. Dieser unterstützte ihn bei seinem + Ansuchen um die österreichische Staatsbürgerschaft und wies ihn in einem Brief auf den sich + verschlechternden Gesundheitszustand von Hertha Kräftner hin. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Theaterkritiker + + + + Weinheber, Josef + Weinheber + Josef + Weinheber + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Lyriker, Postbeamter + + + Weißenborn, Hanns + Weißenborn + Hanns + WeißenbornWeissenbornWeiWe + + + Hanns Weißenborn war Mitglied des Autorenkreises der “Neuen Wege” + und Mitglied der “Kellergruppe” um Artmann. Er publizierte des Öfteren in den “Neuen + Wegen” und gründete 1954 schließlich mit Kurt Klinger die Literaturzeitschrift + “alpha”, der allerdings kein lang anhaltender Erfolg beschieden war. Weißenborn war + für Okopenko ein wichtiger Gesprächspartner. Bei zahlreichen Treffen wurden Gedichte + gegenseitig vorgelesen und besprochen. In einem Rückblick auf das Jahr 1952 schreibt + Okopenko, dass er Weißenborn als + Freund verloren habe, da + ihm dieser die Freundschaft im September desselben Jahres aufgekündigt hatte, weil + Okopenko Missfallen sein dessen Gedichten geäußert habe. + + + + Schwester von Hanns Weißenborn + Weißenborn + + + + + + + Welitsch, Ljuba + Welitsch + Ljuba + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Musikerin + Beruf: Sopranistin, Sängerin, Schauspielerin + + + + Weltsch + Weltsch + + + + + + + Wendl + Wendl + + + + + + + Wenger, Susanne + Wenger + Susanne + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Malerin + Beruf: Bildhauerin, Batikkünstlerin + + + + Wessely, Friedrich + Wessely + Friedrich + + + + + + Whitman, Walt + Whitman + Walt + Whitman + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + + + + Wiechert, Ernst + Wiechert + Ernst + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Schriftsteller + + + + Wieland, Heinrich + Wieland + Heinrich + + + + + + Wiesflecker, Oskar + Wiesflecker + Oskar + Wiesflecker + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Journalist; Aktivist des österreichischen + Widerstandes + Ein tabellarischer Lebenslauf ist auf der Webseite des + Österreichischen Parlaments zu finden. + + + + Wildgans, Anton + Wildgans + Anton + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Theaterdirektor, Dramatiker, Jurist + + + + Williams + Williams + + + + + + + Williams, Tennessee + Williams + Tennessee + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Schriftsteller + + + + Wimmer, Paul + Wimmer + Paul + + + + + + Winter, Hanns von + Winter + Hanns von + + + + + + + + + Hanss von Winter lud Okopenko ab 1955 zur Mitarbeite an der + neugegründeten Zeitschrift "Wort in der Zeit" ein. + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Diplomat, Übersetzer + + + + Wirz, Esther + Wirz + Esther + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftstellerin + Beruf: Lyrikerin + Esther Wirz war Anfang der 1950er-Jahre mit H. C. Artmann + liiert. + + + + Witeschnik, Alexander + Witeschnik + Alexander + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Musikschriftsteller + + + + Wittkopf, Rudolf + Wittkopf + Rudolf + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Übersetzer + Beruf: Lyriker + + + + Wittmann, Heinz + Wittmann + Heinz + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Heinz Wittmann wohnte am Bierhäuselberg 39, 1140 Wien, wo er + Okopenko einen Matrizendrucker zur Herstellung der publikationen bereitstellte. + + + + Witzmann, Hans + Witzmann + Hans + Witzmann + + + + + Wozzeck + Wozzeck + + + + + + Z., Manfred + Z. + Manfred + + + + + + Zand, Herbert + Zand + Herbert + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Übersetzer, Verlagsdirektor + + + + Zeisel + Zeisel + + + + + + + Zingerle, Guido + Zingerle + Guido + + + + + + + + + + + + Zuber + Zuber + + + + + + + Zuckmayer, Carl + Zuckmayer + Carl + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Drehbuchautor + + + + Zwanzger, Hans + Zwanzger + Hans + + + + + + + + + Beruf: Realschuldirektor, Theatermanager + Einen geschichtlichen Überblick zum Theater der Jugend, als dessen + Mitgründer Zwanzger fungierte, gibt die Webseite des Theaters der + Jugend. + + + + Zweig, Stefan + Zweig + Stefan + Zweig + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Journalist, Pazifist, Übersetzer + + + + de Goya, Francisco de + de Goya + Francisco de + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Künstler + Beruf: Maler, Grafiker + + + + de Haas, Helmuth + de Haas + Helmuth + + + + + + + + + Charakteristischer Beruf: Schriftsteller + Beruf: Journalist + Okopenko druckte den von de Haas verfassten Text "Oblomovs Ende" im + Januar 1953 in den "publikationen" + ab. Dabei wies er darauf hin, dass der Text aus der Zeitschrift "Profile" übernommen + war und dass sowohl diese in Heidelberg publizierte Zeitschrift als auch die + Zeitschrift "ophir" über Okopenko bestellt werden könnten. Okopenko setzte sich + offenbar für den Vertrieb dieser Zeitschriften in Österreich ein. + + + + von Bahia, Maria + von Bahia + Maria + + + + + + Personenbeziehungen + + + + + + + + + +
+ +
+
\ No newline at end of file diff --git a/Register/Places.xml b/Register/Places.xml index 2e5e55b..8c828de 100644 --- a/Register/Places.xml +++ b/Register/Places.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -21,7 +20,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -36,7 +35,7 @@ Vienna - 2018-12-05 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 @@ -1894,7 +1893,7 @@ 48.2058405 16.2395362 - Am Bierhäuselberg wohnte Heinz Wittmann, bei dem Okopenko den Matrizendrucker zur Herstellung der publikationen benutzen konnte. + Am Bierhäuselberg wohnte Heinz Wittmann, bei dem Okopenko den Matrizendrucker zur Herstellung der publikationen benutzen konnte. Wohnung (Blaszer) @@ -3738,8 +3737,8 @@ Weinberggasse 17, 1190 Wien, Österreich - Foto 1 aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Sonntag, 7. August bis Donnerstag, 25. August 1949, LIT 399/W143, http://data.onb.ac.at/rec/AC14413887 - Foto 2 aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Montag, 18. Juli bis Samstag, 6. August 1949, LIT 399/W142, http://data.onb.ac.at/rec/AC14413886 + Foto 1 aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Sonntag, 7. August bis Donnerstag, 25. August 1949, LIT 399/W143, http://data.onb.ac.at/rec/AC14413887 + Foto 2 aus dem Tagebuch Andreas Okopenkos von Montag, 18. Juli bis Samstag, 6. August 1949, LIT 399/W142, http://data.onb.ac.at/rec/AC14413886 Fiktive Wohnung (Okopenko, Andreas) @@ -3928,4 +3927,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/SP1_Autobiographische-Fragmente_1.xml b/SP1_Autobiographische-Fragmente_1.xml index 7717f5b..11fb96e 100644 --- a/SP1_Autobiographische-Fragmente_1.xml +++ b/SP1_Autobiographische-Fragmente_1.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -57,13 +56,11 @@ Korrektur der formalen Codierung, S. 27-36 - TezarekLaura + TezarekLaura Korrektur der formalen Codierung, S. 1-16, S. 21-26 - HerberthArno + HerberthArno Korrektur der formalen Codierung, S. 17-20 @@ -71,10 +68,12 @@ Semantische Codierung - HerberthArno + HerberthArno + + Version 2.0 + @@ -88,7 +87,7 @@ Vienna - 2019-07-15 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons @@ -128,23 +127,16 @@ - + - + - + - + @@ -649,8 +641,7 @@ Phantasmagorien kennen. Beide Arten übt er intensiv. Die aparte Art, Witze zu reißen, imponiert mir; freilich sehe ich in diesen Gattungen auch Mittel zur subtilen Aussage. Serien gregueresker - Karikaturen werden übrigens von Art- und Altmann als "personaggi" gemacht; karikiert werden + Karikaturen werden übrigens von Art- und Altmann als "personaggi" gemacht; karikiert werden Spießer, Mitautoren und alles mögliche sonst. @@ -1102,7 +1093,7 @@

8.2. MAJA NUEVA. (Siehe Gedichtanmerkung.) Iambisch. Sprungtechnik, Aussparungen. Erotokritisch. Prägnant. Bewußt des Reizes von fremdsprachigem Titel und - Formulierung wie "Was will (!) das sagen?".

+ Formulierung wie "Was will (!) das sagen?".

RECOMBINATION: Anspruchsloses Epigramm zur Bejahung des Augenblicks, zum Welt-harmoniegefühl; und Titel - Anspielung auf weltanschauliche Ergebnisse voriger Periode; zugleich Mädchenwunschbild.

@@ -1222,4 +1213,4 @@ -
+
\ No newline at end of file diff --git a/SP2_Neue-Wege_1.xml b/SP2_Neue-Wege_1.xml index df02e0a..a6971cd 100644 --- a/SP2_Neue-Wege_1.xml +++ b/SP2_Neue-Wege_1.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -49,7 +48,7 @@ - version 1.2 + Version 2.0 @@ -64,7 +63,7 @@ Vienna - 2019-07-15 + 21.11.2019

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@@ -92,23 +91,16 @@ - + - + - + - + @@ -146,7 +138,7 @@ - gek. + gek. @@ -295,4 +287,4 @@ -
+
\ No newline at end of file diff --git a/SP3_Neue-Wege_2.xml b/SP3_Neue-Wege_2.xml index e5827e2..31e7404 100644 --- a/SP3_Neue-Wege_2.xml +++ b/SP3_Neue-Wege_2.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -41,13 +40,11 @@ Korrektur der formalen Codierung S.1-8, S.15-22 - TezarekLaura + TezarekLaura Korrektur der formalen Codierung S.9-14, S.23-30 - TezarekLaura + TezarekLaura Semantische Codierung S.9-14, S.23-30 @@ -58,6 +55,9 @@ HerberthArno + + Version 2.0 + @@ -71,7 +71,7 @@ Vienna - 2019-07-15 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons @@ -111,23 +111,16 @@ - + - + - + - + @@ -586,7 +579,7 @@ Ihnen, sehr geehrter Herr Doktor, und mir nichts ändern wird, und wünsche mir, daß Ihnen dieser Brief weniger Mühe und Aufenthalt verursachen wird als wenn ich Sie in der Redaktion - heimgesucht hätte.

+ heimgesucht hätte.

So verbleibe ich, mich Ihnen bestens empfehlend,

hochachtungsvoll Ihr @@ -705,7 +698,7 @@

Auch das Gedicht "Warmer November" könnte petit, aber nicht fortlaufend, gesetzt werden. Dieses Gedicht ist freilich nicht teilbar.

- + @@ -721,4 +714,4 @@ -
+
\ No newline at end of file diff --git a/SP4_Briefwechsel-Okopenko_KLV_1.xml b/SP4_Briefwechsel-Okopenko_KLV_1.xml index 2d1d66f..b49d9d2 100644 --- a/SP4_Briefwechsel-Okopenko_KLV_1.xml +++ b/SP4_Briefwechsel-Okopenko_KLV_1.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -41,18 +40,15 @@ Korrektur der formalen Codierung, S. 1-9 - TezarekLaura + TezarekLaura Korrektur der formalen Codierung, S. 1-9 - HerberthArno + HerberthArno Korrektur der formalen Codierung, S. 10-17 - TezarekLaura + TezarekLaura Semantische Codierung, S. 1-9 @@ -63,6 +59,9 @@ HebenstreitDesiree + + Version 2.0 + @@ -76,7 +75,7 @@ Vienna - 2019-07-15 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons @@ -95,8 +94,7 @@ Literary Archive 399/W101/2 - AC14413183 + AC14413183 Z148507506 @@ -129,23 +127,16 @@ - + - + - + - + @@ -600,4 +591,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/SP5_Briefwechsel-Okopenko_KLV_2.xml b/SP5_Briefwechsel-Okopenko_KLV_2.xml index b6ce184..f7a25dd 100644 --- a/SP5_Briefwechsel-Okopenko_KLV_2.xml +++ b/SP5_Briefwechsel-Okopenko_KLV_2.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -41,15 +40,16 @@ Korrektur der formalen Codierung - TezarekLaura + TezarekLaura Semantische Codierung - HerberthArno + HerberthArno + + Version 2.0 + @@ -63,7 +63,7 @@ Vienna - 2019-07-15 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons @@ -82,8 +82,7 @@ Literary Archive 399/W101/2 - AC14413183 + AC14413183 Z148507506 @@ -116,24 +115,17 @@ - + - + - + - + @@ -748,5 +740,4 @@ - - + \ No newline at end of file diff --git a/Schema/Schema_Okopenko.rng b/Schema/Schema_Okopenko.rng index 31d8a91..77c6635 100644 --- a/Schema/Schema_Okopenko.rng +++ b/Schema/Schema_Okopenko.rng @@ -5,7 +5,7 @@ xmlns:teix="http://www.tei-c.org/ns/Examples" datatypeLibrary="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-datatypes" ns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"> + Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International license (CC BY-SA 4.0)

o:oko.odd
@@ -73,31 +40,24 @@ xml:id bei orgName erlaubt facs bei place und bei org erlaubt + genName erlaubt. revisionDesc erlaubt. Tippfehler beseitigt.
- - - Schemaspezifikation für die Tranksription der Tagebücher von Andreas Okopenko 1949-1954 - für die digitale Edition - + + Dies ist die Schemaspezifikation für die Transkription der Tagebücher von Andreas Okopenko 1949-1954 für die digitale Edition. + - + - + - + - - + + - + Fehlender Text @@ -947,8 +907,7 @@ zusammen aus dem Barcode des betreffenden Tagebuch-Konvoluts, dem Buchstaben "c", einer durchlaufenden Nummer und "a" für das Element anchor, das den Beginn einer kommentierten Stelle angibt, und "e" für das Element anchor, welches - das Ende anzeigt. anchor xml:id="Z148512502_c01a", anchor xml:id="Z148512502_c01e". Stellenkommentare + das Ende anzeigt. anchor xml:id="Z148512502_c01a", anchor xml:id="Z148512502_c01e". Stellenkommentare wurden in einer separaten XML-Stellenkommentar-Datei, die immer zu einem spezifischen Tagebuchkonvolut gehört, angelegt. In dieser Datei wurde jeder Stellenkommentar als note mit den Attributen xml:id, @@ -960,8 +919,7 @@ zusammen aus dem Barcode des betreffenden Tagebuch-Konvoluts, einem themenkommentarspezifischen Buchstaben, einer durchlaufenden Nummer und "a" für das Element anchor, das den Beginn einer kommentierten Stelle angibt, und "e" - für das Element anchor, welches das Ende anzeigt. anchor xml:id="Z148512502_t01a", anchor + für das Element anchor, welches das Ende anzeigt. anchor xml:id="Z148512502_t01a", anchor xml:id="Z148512502_t01e". "t" steht dabei für den Themenkommentar "Literarische Netzwerke", "p" für "Zeithistorische Diskurse", "y" für "Medien", "u" für "Alltagshistorisches", "f" für einen Kommentar zu Frauen in Okopenkos @@ -1196,12 +1154,8 @@ - Beispiel für die Codierung einer Adresse: "paddressaddrLineAndreas OkopenkoaddrLineaddrLinederzeit Wels / O.Ö.,addrLine - addrLinePapierfabrikaddrLineaddressp" + Beispiel für die Codierung einer Adresse: "paddressaddrLineAndreas OkopenkoaddrLineaddrLinederzeit Wels / O.Ö.,addrLine + addrLinePapierfabrikaddrLineaddressp" @@ -1484,9 +1438,7 @@ Datumsintervalle bei Zeitangaben wie "Sommer 1945" oder "Jahresübersicht 1950" - wurden mit den Attributen from und to codiert: date from="1950" to="1953"1950-1953date. + wurden mit den Attributen from und to codiert: date from="1950" to="1953"1950-1953date. @@ -1497,12 +1449,9 @@ Zeiträume, welche die Zeitspanne bezeichnen, die ein Tagebuchheft umfasst (häufig auf der Tagebuch-Titelseite von Okopenko festgehalten), wurden durch die Vergabe einer xml:id und den Attributen prev und - next miteinander veknüpft. "notepvon ... Fr, date from="1953-05-01" - next="#d2" xml:id="d1"1 5 53dateppbis ... Mo, date - to="1953-06-15" prev="#d1" xml:id="d2"15 6 53datepnote". + next miteinander veknüpft. "notepvon ... Fr, date from="1953-05-01" + next="#d2" xml:id="d1"1 5 53dateppbis ... Mo, date + to="1953-06-15" prev="#d1" xml:id="d2"15 6 53datepnote". @@ -1513,9 +1462,7 @@ Datumsangaben wurden grundsätzlich mit when-iso codiert, wobei Wochentage nicht in date aufgenommen wurden (allerdings wurden Datumsangaben in der Form von "9. Januar, Freitag, 1946" nicht doppelt mittels - date codiert, sondern als "datelinedate when-iso="1946-01-09"9. Januardate, Freitag, 1946dateline"). Bei Zeitangaben, + date codiert, sondern als "datelinedate when-iso="1946-01-09"9. Januardate, Freitag, 1946dateline"). Bei Zeitangaben, die ein Monat oder Jahr bezeichnen (wie "September 1950" oder "1951") erfolgte die Codierung im Format date when-iso="1950-09" bzw. date when-iso="1951". Wurde in der dateline nur ein Wochentag oder @@ -1590,8 +1537,7 @@ Texttilgung durch Durchstreichung. Von Okopenko selbst durchgeführte Wortzusammenführungen wurden ohne Angabe von hand codiert als - del rend="strikethrough"del. + del rend="strikethrough"del. Texttilgung durch Ausradierung bzw. Tintenlöscher @@ -2213,8 +2159,7 @@ - Markierung von mehrspaltigem Text wurde mit dem Element milestone unit="columnation" rend="columns(2)" (hier für + Markierung von mehrspaltigem Text wurde mit dem Element milestone unit="columnation" rend="columns(2)" (hier für Zweispaltigkeit) markiert. Der Wechsel von einer Spalte zur nächsten wurde mit cb ausgezeichnet. Abschließend wurde der Wechsel zur Einspaltigkeit festgehalten, entweder mit einem erneuten @@ -2361,16 +2306,13 @@ Editorische Anmerkungen, beispielsweise in Bezug auf nicht transkribierte Rückseiten von eingefügten Zeitungsartikeln. note - type="editorial"Rückseite des Notizzettelsnote + type="editorial"Rückseite des Notizzettelsnote note type="editorial"Rückseite des Zeitungsartikelsnote - note type="editorial"Rückseite der Zeitungsseitenote + note type="editorial"Rückseite der Zeitungsseitenote note type="editorial"Rückseite des Zeitungsausschnittsnote - note type="editorial"Rückseite des Dokumentsnote + note type="editorial"Rückseite des Dokumentsnote @@ -2423,8 +2365,7 @@ anderen Hand oder mit einem anderen Schreibmedium geschrieben (beispielsweise handschriftlich hinzugefügte Datumsangaben auf Zeitungsartikeln), so wurde dies im Element note bzw. p mit dem Attribut hand festgehalten. - note place="margin-left" hand="#handwritten"note. + note place="margin-left" hand="#handwritten"note. @@ -2520,8 +2461,7 @@ - Wird ein Wort über den Seitenumbruch hinweg getrennt, so wurde dies mit pb break="no" codiert. + Wird ein Wort über den Seitenumbruch hinweg getrennt, so wurde dies mit pb break="no" codiert. @@ -2857,14 +2797,11 @@ wurden nicht ausgezeichnet ("der Bursche", "die Studenten vom Makawerk", "der Arbeiter" etc.). Verwandtschaftsbezeichnungen, Berufsbezeichnungen, "Frau"/"Herr" und - akademische Titel wurden nicht mit rs codiert: "Dr. rs ref="#Bilek" type="person"Bilekrs, unser Halbmikroassistent". + akademische Titel wurden nicht mit rs codiert: "Dr. rs ref="#Bilek" type="person"Bilekrs, unser Halbmikroassistent". Genitiv-s bzw. Apostroph ("Tantes", "Machwitz’") wurden in rs inkludiert, auch bei Hochstellung: "rs type="person" ref="#Artmann_Hans_Carl"Artmannhi - rend="superscript"schhirs". + rend="superscript"schhirs". Personen wurden auch als Bestandteile von Komposita ausgezeichnet (z.B. in "Eliot-Übersetzung"), wobei rs nur um den Namensteil gezogen wurde und nicht um das gesamte Wort. @@ -2887,8 +2824,7 @@ type="person"Weigelrs /seine Kurzgeschichte "rs ref="#Weigel-Tod_des_Demosthenes-0000" type="work" subtype="referred"Tod des rs - ref="#Demosthenes_fiktiv" type="person"Demosthenesrsrs", abgezogen (...)." + ref="#Demosthenes_fiktiv" type="person"Demosthenesrsrs", abgezogen (...)." Reale und fiktive Personen wurden voneinander unterschieden. Das kann anhand von "Edith" exemplarisch dargestellt werden: In diesem Fall wurden zwei Personen angelegt, eine Person mit xml:id @@ -2988,8 +2924,7 @@ Informationen der einzelnen Tags zusammengeführt. Beispiel für einen Orts-Registereintrag: place xml:id="Wien_Matejka" - placeNameViktor Matejka WohnungplaceName + placeNameViktor Matejka WohnungplaceName location geo decls="#WGS" cert="low"48.20050680000001 16.3528638geo @@ -3000,11 +2935,9 @@ postCode1070postCode district type="bezirk"07district address> note - type="formatted-address"Kirchengasse 12, 1070 Wien, Österreichnote + type="formatted-address"Kirchengasse 12, 1070 Wien, Österreichnote location - idnohttps://okopenko.onb.ac.at/places/Wien_Matejkaidno + idnohttps://okopenko.onb.ac.at/places/Wien_Matejkaidno place @@ -3058,14 +2991,11 @@ geschrieben.") Wenn aus dem Zusammenhang des Textes klar hervorgeht, dass sich ein genannter Personenname auf ein Werk bezieht, wurde die betreffende Stelle - doppelt als Person und Werk ausgezeichnet ("Heute wieder rs ref="#Eliot_Thomas_Stearns" type="work" + doppelt als Person und Werk ausgezeichnet ("Heute wieder rs ref="#Eliot_Thomas_Stearns" type="work" subtype="read"rs - ref="#Eliot_Thomas_Stearns"Eliotrsrs gelesen."). Auch hier gilt die Auszeichnung der + ref="#Eliot_Thomas_Stearns"Eliotrsrs gelesen."). Auch hier gilt die Auszeichnung der kleinstmöglichen Einheit: "Über rs - ref="#Artmann_Hans_Carl" type="person"Artmannsrs + ref="#Artmann_Hans_Carl" type="person"Artmannsrs rs ref="#Artmann_Hans_Carl" type="work" subtype="referred"Gedichters gesprochen." @@ -3076,8 +3006,7 @@ wurde die Referenz mittels ref auf den jeweils konkreten Werktitel gesetzt. Der werkbezogene Begriff wurde als rs type="work" - ausgezeichnet ohne ref, z.B. "Gestern rs type="work" subtype="read"Lyrikrs + ausgezeichnet ohne ref, z.B. "Gestern rs type="work" subtype="read"Lyrikrs gelesen." Allgemeine Begriffe, die sich in spezifischen Fällen auf Werke beziehen können (z.B. "Sachen", Reinschriften, Niederschriften) wurden @@ -3141,15 +3070,13 @@ ref="#Eliot-Übersetzung_The_Waste_Land-0000" type="work" subtype="translated"rs ref="#Eliot-The_Waste_Land-0000" type="work" - subtype="read"Waste land I.rsrs übersetzt." Im Satz "Eliot übersetzt." wird + subtype="read"Waste land I.rsrs übersetzt." Im Satz "Eliot übersetzt." wird "Eliot" dreifach ausgezeichnet als Übersetzung, Lektüre und Person: "rs ref="#Eliot-Übersetzung-0000" type="work" subtype="translated"rs ref="#Eliot-The_Waste_Land-0000" type="work" subtype="read"rs ref="#Eliot_Thomas_Stearns" - type="person"Eliotrsrsrs übersetzt." + type="person"Eliotrsrsrs übersetzt." Wenn Okopenko im Tagebuch aus Werken anderer zitiert, wurde dafür @@ -4530,20 +4457,13 @@ Wurde für jeden Eintrag im Personenregister verwendet. Beispiel für einen Personeneintrag im Personenregister: person - xml:id="Aichinger_Ilse" role="SchriftstellerInnen" cert="high"persName ref="http://d-nb.info/gnd/118501232"surnameAichingersurnameforenameIlseforenameaddNameAichingeraddNamepersNamesex value="F"note + xml:id="Aichinger_Ilse" role="SchriftstellerInnen" cert="high"persName ref="http://d-nb.info/gnd/118501232"surnameAichingersurnameforenameIlseforenameaddNameAichingeraddNamepersNamesex value="F"note resp="project" Ilse Aichinger war eine österreichische Schriftstellerin, die die österreichische Literatur der Zeit nach 1945 bedeutsam prägte. Sie ist für ihre - sprachkritische Prosa bekannt, die auf behutsame Weise Machtstrukturen entlarvt.note + sprachkritische Prosa bekannt, die auf behutsame Weise Machtstrukturen entlarvt.note birth resp="GND"date when-iso="1921"birthdeath - resp="GND"date when-iso="2016"deathperson. Geburts- und Sterbeorte werden nicht + resp="GND"date when-iso="2016"deathperson. Geburts- und Sterbeorte werden nicht angeführt. Es werden nur Geburts- und Sterbejahr genannt, kein genaues Datum. @@ -4953,8 +4873,7 @@ Kam es bei Texttilgungen zu Nesting-Problemen bzw. finden Texttilgungen nicht innerhalb eines Absatzes statt, so werden diese mittels delSpan und anchor codiert. delSpan rend="strikethrough" - spanTo="#Barcode_delend001"Zu löschender Text oder gapanchor xml:id="Barcode_delend001" Wurden + spanTo="#Barcode_delend001"Zu löschender Text oder gapanchor xml:id="Barcode_delend001" Wurden ganze Seiten aus dem Tagebuch entfernt, so wurde dies, wo erkennbar, codiert als delSpan rend="cut-out" spanTo="#Barcode_delend+dreistellige fortlaufende Nummer"gap unit="pages" quantity="2" @@ -5040,15 +4959,13 @@ new="#typewritten": Von Andreas Okopenko mit Schreibmaschine geschriebener Text, handShift new="#stenographed": Von Andreas Okopenko in Stenografie geschriebener Text, handShift - new="#printed": Vorgedruckter Text unbekannter Hand, handShift new="#unknown_handwritten": Von unbekannter Hand + new="#printed": Vorgedruckter Text unbekannter Hand, handShift new="#unknown_handwritten": Von unbekannter Hand handschriftlich geschriebener Text, handShift new="#unknown_typewritten": Von unbekannter Hand mit Schreibmaschine geschriebener Text. SchreiberInnenhände bekannter Personen wurden im Format #Nachname_Vorname_handwritten bzw. #Nachname_Vorname_typewritten vermerkt. handShift new="#Polakovics_Friedrich_handwritten": - Von Friedrich Polakovics mit der Hand geschriebener Text, handShift new="#Polakovics_Friedrich_typewritten": Von Friedrich Polakovics + Von Friedrich Polakovics mit der Hand geschriebener Text, handShift new="#Polakovics_Friedrich_typewritten": Von Friedrich Polakovics mit Schreibmaschine geschriebener Text @@ -5117,9 +5034,7 @@ Durchstreichungen, die durch den Autor rückgängig gemacht wurden (beispielsweise - durch gepunktete Linien), wurden codiert als restoredelTextdelrestore. + durch gepunktete Linien), wurden codiert als restoredelTextdelrestore. @@ -5241,9 +5156,7 @@ (Sofort-)Korrekturen des Autors, die eine Texttilgung und Texthinzufügung - beinhalten: substdeldeladdaddsubst. + beinhalten: substdeldeladdaddsubst. @@ -5350,10 +5263,7 @@ seg und transpose korrigiert: Sseg xml:id="trans1"hsegseg xml:id="trans2"csegalheit. Im Header wurde dies in - profileDesc festgehalten: listTransposetransposeptr target="#trans2"ptr target="#trans1"transposelistTranspose. + profileDesc festgehalten: listTransposetransposeptr target="#trans2"ptr target="#trans1"transposelistTranspose. @@ -5714,9 +5624,7 @@ - Markiert Zeichnungen und Piktogramme: figurefigDescHier eine Beschreibung der Zeichnung.figDescfigure. Zeichen, die eine Entsprechung in + Markiert Zeichnungen und Piktogramme: figurefigDescHier eine Beschreibung der Zeichnung.figDescfigure. Zeichen, die eine Entsprechung in Unicode haben, werden als solcher codiert. Sind in einen Text, der mit der Schreibmaschine geschrieben wurde, handschriftlich Pfeile (die nicht in Unicode darstellbar sind) oder andere Zeichnungen und Symbole, die mit dem Tag figure @@ -5899,4 +5807,4 @@ -
+
\ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1949.12.19-1950.01.04.xml b/Stellenkommentar/COM_1949.12.19-1950.01.04.xml index 9d1dc1f..304fe32 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1949.12.19-1950.01.04.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1949.12.19-1950.01.04.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -55,4 +53,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1950.01.05-1950.02.12.xml b/Stellenkommentar/COM_1950.01.05-1950.02.12.xml index f7c13c0..acc84af 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1950.01.05-1950.02.12.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1950.01.05-1950.02.12.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -60,4 +58,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1950.02.13-1950.02.28.xml b/Stellenkommentar/COM_1950.02.13-1950.02.28.xml index ef708bf..90b85b8 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1950.02.13-1950.02.28.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1950.02.13-1950.02.28.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -60,4 +58,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1950.03.01-1950.03.31.xml b/Stellenkommentar/COM_1950.03.01-1950.03.31.xml index 1e761f1..69766a9 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1950.03.01-1950.03.31.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1950.03.01-1950.03.31.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -66,4 +64,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1950.04.01-1950.04.30.xml b/Stellenkommentar/COM_1950.04.01-1950.04.30.xml index 64b3edd..65ef021 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1950.04.01-1950.04.30.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1950.04.01-1950.04.30.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -60,4 +58,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1950.05.01-1950.05.31.xml b/Stellenkommentar/COM_1950.05.01-1950.05.31.xml index fd1293f..7c86f7d 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1950.05.01-1950.05.31.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1950.05.01-1950.05.31.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -57,4 +55,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1950.06.01-1950.06.30.xml b/Stellenkommentar/COM_1950.06.01-1950.06.30.xml index 95ce318..0bbeee0 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1950.06.01-1950.06.30.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1950.06.01-1950.06.30.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -52,11 +50,9 @@ Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 01.06.1950-30.06.1950"

- Der Brief von Niki Mader befindet sich in diesem Tagebuch auf S. 15. Im + Der Brief von Niki Mader befindet sich in diesem Tagebuch auf S. 15. Im Tagebuch von 1946 wird am 21. Juni auf diese Couplet-Bearbeitung von Andreas Okopenko hingewiesen.
-
+
\ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1950.07.01-1950.07.31.xml b/Stellenkommentar/COM_1950.07.01-1950.07.31.xml index 143d0fd..ad5ad59 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1950.07.01-1950.07.31.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1950.07.01-1950.07.31.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -57,4 +55,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1950.08.01-1950.08.31.xml b/Stellenkommentar/COM_1950.08.01-1950.08.31.xml index 2a5fe72..9587784 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1950.08.01-1950.08.31.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1950.08.01-1950.08.31.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

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@@ -51,10 +49,10 @@ Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 01.10.1950-31.12.1950"
- Dokumente dazu im Editionsprojekt 3 (NW), S.5-7) + Dokumente dazu im Editionsprojekt 3 (NW), S.5-7) Briefentwurf an Herbert Eisenreich
-
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Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -60,4 +58,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1951.04.13-1951.05.24.xml b/Stellenkommentar/COM_1951.04.13-1951.05.24.xml index b6f1b27..a7d071d 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1951.04.13-1951.05.24.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1951.04.13-1951.05.24.xml @@ -1,13 +1,11 @@ - - - + + Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 13.04.1951-24.05.1951" - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -15,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -35,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -53,12 +50,10 @@ Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 13.04.1951-24.05.1951"

- Die Schülerin Hilde Schinko sendete im August 1950 eigene literarische + Die Schülerin Hilde Schinko sendete im August 1950 eigene literarische Texte an die “Neuen Wege”. Die anerkennende Beurteilung durch die Redaktion zeigt eine dem Tagebuch beiliegende Tabelle. - Okopenko nahm am 29.11.1950 brieflich mit Schinko Kontakt auf (Brief im Tagebuch), lobte ihr + Okopenko nahm am 29.11.1950 brieflich mit Schinko Kontakt auf (Brief im Tagebuch), lobte ihr Schreiben und lud sie zur Redaktionssitzung des "Arbeitskreises" ein. Dabei ging er auch auf Schwierigkeiten ein, gegen die die jungen AutorInnen zu kämpfen hatten und berichtete u.a. über die Beschwerde von Hofräten und Lehrkräften, die sich sowohl gegen seine als @@ -67,8 +62,7 @@ Zeithistorische Diskurse). Nachdem sich eine rege Korrespondenz zwischen den beiden entwickelt hatte, besuchte Schinko am 29.12.1950 die Redaktion. Okopenko notierte enttäuscht am 27.1.1951 - Danach kam sie nicht mehr. (...) Das eine Mal - war sie mehr als seltsam. (Tagebucheintrag vom 27.1.1951) Im April 1951 kam es nochmal zu einem + war sie mehr als seltsam. (Tagebucheintrag vom 27.1.1951) Im April 1951 kam es nochmal zu einem Briefwechsel, der als “2. Korrespondenzwelle” das hier vorliegende Konvolut im Tagebuchbestand bildet. Der Kontakt und der Gedankenaustausch war beiderseits von sehnsuchtsvollen Hoffnungen und Andeutungen geprägt, endete jedoch plötzlich mit dem @@ -76,30 +70,21 @@ am 20.12.1951 ohne weitere Erklärungen nochmals Kontakt mit Okopenko auf. Er zeigte sich darüber erfreut und lud sie wiederum zu einem Treffen ein. Sie schickte ihm am 16.1.1952 noch ein Gedicht, es kam aber zu keinem weiteren Treffen. - Schinko spricht hier von ihrem Besuch der Redaktionsitzung der "Neuen Wege" am 29.12.1950, die jeden Dienstag im + Schinko spricht hier von ihrem Besuch der Redaktionsitzung der "Neuen Wege" am 29.12.1950, die jeden Dienstag im Grillparzersaal der Wiener Hofburg stattfand. - Für die Generation junger AutorInnen war es nicht leicht, Möglichkeiten für + Für die Generation junger AutorInnen war es nicht leicht, Möglichkeiten für die Veröffentlichung von literarischen Texten zu finden bzw. davon ein finanzielles Auskommen zu finden. Viele junge AutorInnen hatten deshalb andere Brotberufe, andere - wiederum wandten sich an Verlage in Deutschland. (Siehe auch die Biographie Okopenkos) - Die Unkenntnis der literarischen Texte ist möglicherweise nicht nur + wiederum wandten sich an Verlage in Deutschland. (Siehe auch die Biographie Okopenkos) + Die Unkenntnis der literarischen Texte ist möglicherweise nicht nur persönlich zu verantworten. Viele moderne literarische Texte waren auf dem österreichischen Buchmarkt in den 1950er Jahren gar nicht verfügbar. Im Tagebuch wird das - an Okopenkos Suche nach der Zeitschrift "Surrealistische Publikationen" + an Okopenkos Suche nach der Zeitschrift "Surrealistische Publikationen" deutlich, die er letztendlich direkt über den Verlag bestellte. - Es bleibt hier unklar, ob Schinko an eine Veröffentlichung des eigenen Briefwechsels mit Okopenko dachte. + Es bleibt hier unklar, ob Schinko an eine Veröffentlichung des eigenen Briefwechsels mit Okopenko dachte. Okopenko ging auf ihren Vorschlag, einen Briefwechsel von AutorInnen herauszugeben, nicht ein. - Der Hinweis Okopenkos ist in Zusammenhang mit der "Schmutz- und Schunddebatte" zu lesen, + Der Hinweis Okopenkos ist in Zusammenhang mit der "Schmutz- und Schunddebatte" zu lesen, in der mit "Hollywood" kommerziell orientierte, wenig anspruchsvolle Filme etikettiert wurden. Der von Okopenko verwendete Begriff "Erstmädchen" hingegen kam bereits in seinen Entwürfen des Gedichtes "Blaue @@ -107,4 +92,4 @@
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\ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1951.12.01-1951.12.31.xml b/Stellenkommentar/COM_1951.12.01-1951.12.31.xml index 67347e8..75fcd5b 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1951.12.01-1951.12.31.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1951.12.01-1951.12.31.xml @@ -1,13 +1,11 @@ - - - + + Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 01.12.1951-31.12.1951" - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -15,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -35,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -53,17 +50,11 @@ Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 01.12.1951-31.12.1951"

- Am 5.12.1951 fand in der Wiener Kulturgemeinschaft "Der Kreis" ein Vortrag von Friederike Manner + Am 5.12.1951 fand in der Wiener Kulturgemeinschaft "Der Kreis" ein Vortrag von Friederike Manner über Karl Kraus statt. - Am 5.12.1951 fand in der Wiener Kulturgemeinschaft "Der Kreis" ein Vortrag von Friederike Manner + Am 5.12.1951 fand in der Wiener Kulturgemeinschaft "Der Kreis" ein Vortrag von Friederike Manner über Karl Kraus statt. - Am 12.12.1951 fand in der Wiener Kulturgemeinschaft "Der Kreis" eine Leseaufführung von Ausschnitten + Am 12.12.1951 fand in der Wiener Kulturgemeinschaft "Der Kreis" eine Leseaufführung von Ausschnitten aus Sartres Drama "Die schmutzigen Hände" statt. Das 1948 verfasste Stück, das auch im Herbst 1952 im Theater am Parkring in Wien gespielt wurde, führte zu öffentlichen Diskussionen. Es galt als „antikommunistisch“ und die pro-amerikanisch orientierte Presse @@ -72,9 +63,7 @@ Friede“ verfasst hatte, für seine Teilnahme am Völkerkongress für den Frieden (12-20.12.1952) kritisiert. 1952 versuchte Sartre, eine Aufführung seines Stückes in Wien zu verhindern – das Theater beharrte jedoch auf der Aufführung. - Am 12.12.1951 fand in der Wiener Kulturgemeinschaft "Der Kreis" eine Leseaufführung von Ausschnitten + Am 12.12.1951 fand in der Wiener Kulturgemeinschaft "Der Kreis" eine Leseaufführung von Ausschnitten aus Sartres Drama "Die schmutzigen Hände" statt. Das 1948 verfasste Stück, das auch im Herbst 1952 im Theater am Parkring in Wien gespielt wurde, führte zu öffentlichen Diskussionen. Es galt als „antikommunistisch“ und die pro-amerikanisch orientierte Presse @@ -83,17 +72,13 @@ Friede“ verfasst hatte, für seine Teilnahme am Völkerkongress für den Frieden (12-20.12.1952) kritisiert. 1952 versuchte Sartre, eine Aufführung seines Stückes in Wien zu verhindern – das Theater beharrte jedoch auf der Aufführung. - Die Aussage bezieht sich vermutlich auf den Physiker Jean Frédéric + Die Aussage bezieht sich vermutlich auf den Physiker Jean Frédéric Joliot-Curie, der im April 1950 seines Amtes enthoben wurde. Okopenko registrierte dieses - Ereignis durch das Einkleben der entsprechenden Schlagzeile (Aprilheft 1950). Hintergrund dafür + Ereignis durch das Einkleben der entsprechenden Schlagzeile (Aprilheft 1950). Hintergrund dafür waren seine positiven Ansichten über die Sowjetunion, was in der Zeit des Kalten Krieges - zu Maßnahmen führte, wie z.B. der "Spiegel" am 4.5.1950 + zu Maßnahmen führte, wie z.B. der "Spiegel" am 4.5.1950 berichtete. - Zwischen Hilde Schinko und Okopenko hatte sich im Jahr 1950 eine rege + Zwischen Hilde Schinko und Okopenko hatte sich im Jahr 1950 eine rege Korrespondenz entwickelt, ausgelöst durch ihre eingesendeten Gedichte bei den "Neuen Wegen". Nach einem Besuch der Redaktion am 29.12.1950 brach der Kontakt ab. Im April 1951 kam es nochmal zu einem Briefwechsel, der als “2. Korrespondenzwelle” ein @@ -102,10 +87,9 @@ ohne weitere Erklärungen nochmals Kontakt mit Okopenko auf. Er zeigte sich darüber erfreut und lud sie wiederum zu einem Treffen ein. Sie schickte ihm am 16.1.1952 noch ein Gedicht, es kam aber zu keinem weiteren Treffen. - Hier könnte Georg oder Hermann Schreiber gemeint sein, die beide in Kontakt + Hier könnte Georg oder Hermann Schreiber gemeint sein, die beide in Kontakt mit Okopenko standen und auch in der Zeitschrift "Neue Wege" veröffentlichten.
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\ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1952.01.01-1952.02.29.xml b/Stellenkommentar/COM_1952.01.01-1952.02.29.xml index 2027564..1c520db 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1952.01.01-1952.02.29.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1952.01.01-1952.02.29.xml @@ -1,13 +1,11 @@ - - - + + Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 01.01.1952-29.02.1952" - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -15,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -35,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -53,45 +50,33 @@ Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 01.01.1952-29.02.1952"

- Die hier angesprochenen Streiks stehen in Zusammenhang mit der 1952 + Die hier angesprochenen Streiks stehen in Zusammenhang mit der 1952 aufkommenden Frage, wie mit dem während der NS-Zeit enteignetem Vermögen des ehemaligen - Heimwehrführers Heinz-Rüdiger Starhemberg umzugehen ist. Siehe Wikipedia + Heimwehrführers Heinz-Rüdiger Starhemberg umzugehen ist. Siehe Wikipedia - Rohscheiben war das damals in Österreich verwendete Wort für + Rohscheiben war das damals in Österreich verwendete Wort für Kartoffelchips. - Das von Okopenko verfasste Gedicht "Korea" behandelte das Thema der + Das von Okopenko verfasste Gedicht "Korea" behandelte das Thema der Atombombe literarisch. Ein Auszug daraus wurde 1951 in der kommunistischen Zeitschrift "Tagebuch" veröffentlicht. Die hier genannte Publikation wurde nicht aufgefunden, könnte aber in Zusammenhang mit dem 1952 in Wien stattfindenden Friedenskongress entstanden sein. - Dieser von Okopenko im folgenden mehrmals genannte "Artikel" könnte ein - Leserbrief als Reaktion auf den Beitrag von Johann Muschik "Ist moderne Kunst unmenschlich?" + Dieser von Okopenko im folgenden mehrmals genannte "Artikel" könnte ein + Leserbrief als Reaktion auf den Beitrag von Johann Muschik "Ist moderne Kunst unmenschlich?" sein, der in der gleichen Nummer der Zeitschrift "Tagebuch" erschien, in dem auch Okopenkos Auszüge aus dem Korea-Gedicht publiziert waren. - Brigitte Falkinger arbeitete als Übersetzerin beim United States + Brigitte Falkinger arbeitete als Übersetzerin beim United States Information Services (USIS) in Wien. Welchen Monaten diese freien Tage zuzuordnen sind, konnte nicht geklärt werden. - Die gesundheitlichen Probleme von Traude Dienel wurden seit Dezember 1951 + Die gesundheitlichen Probleme von Traude Dienel wurden seit Dezember 1951 immer wieder von Okopenko angesprochen. - Okopenko war ab 1951 Mitglied in der "Kulturgemeinschaft "Der + Okopenko war ab 1951 Mitglied in der "Kulturgemeinschaft "Der Kreis". - Am Literaturarchiv sind Korrespondenzen Okopenkos mit dem United States + Am Literaturarchiv sind Korrespondenzen Okopenkos mit dem United States Information Services (USIS) erhalten (Mai 1951), in denen es um die Planung eines - österreichischen Leseabends in dem vom USIS betriebenen Kosmos-Theaters ging. (Teilvorlass Andreas Okopenko, Sign. 269a/05) - Gemäß der Auskunft des Duden hat das Wort auch die Bedeutung "Zweiggeschäft". + österreichischen Leseabends in dem vom USIS betriebenen Kosmos-Theaters ging. (Teilvorlass Andreas Okopenko, Sign. 269a/05) + Gemäß der Auskunft des Duden hat das Wort auch die Bedeutung "Zweiggeschäft".
-
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Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -58,4 +56,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1952.04.18-1952.06.27.xml b/Stellenkommentar/COM_1952.04.18-1952.06.27.xml index 6ae8e3b..b89ff56 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1952.04.18-1952.06.27.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1952.04.18-1952.06.27.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

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Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -58,4 +56,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1952.08.25-1952.09.14.xml b/Stellenkommentar/COM_1952.08.25-1952.09.14.xml index 9d68422..382c730 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1952.08.25-1952.09.14.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1952.08.25-1952.09.14.xml @@ -1,13 +1,11 @@ - - - + + Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 25.08.1952-14.09.1952" - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -15,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -35,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -53,15 +50,12 @@ Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 25.08.1952-14.09.1952"

- Rohscheiben war das damals in Österreich verwendete Wort für + Rohscheiben war das damals in Österreich verwendete Wort für Kartoffelchips. - Aus den folgenden Tagebucheinträgen Okopenkos wird deutlich, dass hier das + Aus den folgenden Tagebucheinträgen Okopenkos wird deutlich, dass hier das Buch "Die Untrüglichen" von Chris Marker sowie "Der schlechtgefesselte Prometheus" von André Gide gemeint war. - Okopenko beschäftigte sich Anfang der 1950er Jahre mit dem französischen + Okopenko beschäftigte sich Anfang der 1950er Jahre mit dem französischen Surrealismus. Er las nicht nur die Zeitschrift “Surrealistische Publikationen”, sondern experimentierte auch selbst mit dem Surrealismus nahestehenden Stilmitteln. Mehrere Diskussionen, die Okopenko mit seinen Freunden aus dem "Arbeitskreis" zum Surralismus führte, sind in den Tagebüchern @@ -71,4 +65,4 @@
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\ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1952.09.15-1952.11.02.xml b/Stellenkommentar/COM_1952.09.15-1952.11.02.xml index 3976889..b584416 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1952.09.15-1952.11.02.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1952.09.15-1952.11.02.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -57,4 +55,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1952.11.03-1952.11.23.xml b/Stellenkommentar/COM_1952.11.03-1952.11.23.xml index 01248b4..d35c515 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1952.11.03-1952.11.23.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1952.11.03-1952.11.23.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -58,4 +56,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1952.11.24-1952.12.22.xml b/Stellenkommentar/COM_1952.11.24-1952.12.22.xml index d5ee168..709e8c8 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1952.11.24-1952.12.22.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1952.11.24-1952.12.22.xml @@ -1,13 +1,11 @@ - - - + + Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 24.11.1952-22.12.1952" - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -15,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -35,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -53,29 +50,22 @@ Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 24.11.1952-22.12.1952"

- Maria Lassnig hatte Okopenko am 18.11.1952 eingeladen, im Rahmen der + Maria Lassnig hatte Okopenko am 18.11.1952 eingeladen, im Rahmen der Eröffnung ihrer Ausstellung im Art-Club aus seinen Texten zu lesen. Die Veranstaltung fand am 6.12.1952 statt. - Maria Lassnig hatte Okopenko am 18.11.1952 eingeladen, im Rahmen der + Maria Lassnig hatte Okopenko am 18.11.1952 eingeladen, im Rahmen der Eröffnung ihrer Ausstellung im Art-Club aus seinen Texten zu lesen. Die Veranstaltung fand am 6.12.1952 statt. - Vor allem in der frühen Nachkriegzseit besuchte Okopenko das Flötzersteigkino sehr häufig. Es befand sich in Penzing in + Vor allem in der frühen Nachkriegzseit besuchte Okopenko das Flötzersteigkino sehr häufig. Es befand sich in Penzing in der Nähe der Wohnung der Familie Okopenko. - Der Schriftsteller Hermann Hakel und seine Frau Erika Danneberg zogen von + Der Schriftsteller Hermann Hakel und seine Frau Erika Danneberg zogen von der Stumpergasse nach XXX - Okopenko stand mit Brigitte Kahr ab Juli 1951 in engerem Kontakt, der ab + Okopenko stand mit Brigitte Kahr ab Juli 1951 in engerem Kontakt, der ab Herbst 1952 weniger wurde, nachdem sich private Hoffnungen Okopenkos zerschlagen hatten. Kahr hatte im September 1952 mit Oskar Wiesflecker eine Reise nach Frankreich gemacht. Okopenko notierte im Tagebuch abschätzige Äußerungen, die Wiesflecker über Kahr gemacht hatte. Es bestanden auch Gerüchte, dass sie die Geliebte von Hans Weigel gewesen sei. - Martha Hofmann hatte Okopenko im Mai 1951 eingeladen, eine Lesung in einer + Martha Hofmann hatte Okopenko im Mai 1951 eingeladen, eine Lesung in einer Schule abzuhalten. Obwohl Okopenko diese Lesung absagte, zeigte sie sich weiterhin sehr interessiert an den "publikationen". In ihrer Karte vom 12.12.1952 fragte sie bei Okopenko nach, ob er ihr "Radiogedicht" und einen Aufsatz über Lyrik noch brauche. Das Gedicht "Am @@ -85,4 +75,4 @@
-
+
\ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1952.12.23-1953.02.02.xml b/Stellenkommentar/COM_1952.12.23-1953.02.02.xml index ea37edc..f356e29 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1952.12.23-1953.02.02.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1952.12.23-1953.02.02.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -58,4 +56,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1953.02.03-1953.04.30.xml b/Stellenkommentar/COM_1953.02.03-1953.04.30.xml index 9a030a6..5623c6e 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1953.02.03-1953.04.30.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1953.02.03-1953.04.30.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -14,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -34,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

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Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -58,4 +56,4 @@ - + \ No newline at end of file diff --git a/Stellenkommentar/COM_1954.01.14-1954.02.26.xml b/Stellenkommentar/COM_1954.01.14-1954.02.26.xml index 72ddefa..5aa30a5 100644 --- a/Stellenkommentar/COM_1954.01.14-1954.02.26.xml +++ b/Stellenkommentar/COM_1954.01.14-1954.02.26.xml @@ -1,13 +1,11 @@ - - - + + Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 14.01.1954-26.02.1954" - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -15,12 +13,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -35,7 +32,7 @@ Vienna - 2018-12-11 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -53,38 +50,27 @@ Stellenkommentar zu "Andreas Okopenkos Tagebuch, 14.01.1954-26.02.1954"

- Okopenko stand mit Brigitte Kahr ab Juli 1951 + Okopenko stand mit Brigitte Kahr ab Juli 1951 in engerem Kontakt, der ab Herbst 1952 weniger wurde, nachdem sich auch private Hoffnungen Okopenkos zerschlagen hatten. Offenbar beschäftigte ihn Kahr aber noch, so dass er von ihr träumte. - Das zweite Buch, das Okopenko bestellt hatte, kann an dieser Stelle nicht + Das zweite Buch, das Okopenko bestellt hatte, kann an dieser Stelle nicht erschlossen werden. - Okopenko bezieht sich hier auf den vorhergehenden Beitrag von Traude Dienel, - der im Dezember 1953 in den "Neuen Wegen" erschienen war und auf Okopenkos Artikel "Die verdächtige Ordnung" (November + Okopenko bezieht sich hier auf den vorhergehenden Beitrag von Traude Dienel, + der im Dezember 1953 in den "Neuen Wegen" erschienen war und auf Okopenkos Artikel "Die verdächtige Ordnung" (November 1953) reagiert hatte. Siehe dazu auch den Tagebucheintrag vom 25.2.1954 sowie den dortigen Stellenkommentar. - Der Film "Schlagerparade" wurde an diesem Tag in verschiedenen Kinos + Der Film "Schlagerparade" wurde an diesem Tag in verschiedenen Kinos gespielt (siehe Kinoprogramm der Arbeiter-Zeitung, 7.2.1954, S.16). Da das "Olympia-Kino" am nähesten zur damaligen Wohnung von Andreas Okopenko lag, liegt die Vermutung nahe, dass er den Film in diesem Kino angesehen hat. - Rohscheiben war das damals in Österreich verwendete Wort für + Rohscheiben war das damals in Österreich verwendete Wort für Kartoffelchips. - Die Lesung, die am 19.2.1954 im Volksheim Margareten stattfand, war Teil + Die Lesung, die am 19.2.1954 im Volksheim Margareten stattfand, war Teil einer Veranstaltungsreihe, die Roman Roček organisiert hatte und jungen AutorInnen acht Abende widmete. - Der an dieser Stelle gemeinte Artikel war die geplante Antwort auf die - vorhergehenden Beiträge von Traude Dienel und Oskar Wiesflecker, die wiederum auf Okopenkos im + Der an dieser Stelle gemeinte Artikel war die geplante Antwort auf die + vorhergehenden Beiträge von Traude Dienel und Oskar Wiesflecker, die wiederum auf Okopenkos im November 1953 publizierten Artikel "Die verdächtige Ordnung" reagiert hatten. Dieser Beitrag, an dem Okopenko bereits ab September 1953 gearbeitet hatte, war nicht nur von @@ -100,13 +86,11 @@ (Teilvorlass Andreas Okopenko, Sign. ÖLA 269a/05). Okopenko zeigte sich darin sehr verärgert darüber, dass er von Häußler mehrmals zur Mitarbeit aufgefordert worden war, aber nun seinen Diskussionsbeitrag nicht mehr publizieren könne. Im März 1954 konnte - Okopenko doch noch den vierseitigen Artikel "Zwischenbilanz?" veröffentlichen, in dem er nochmals seine Position + Okopenko doch noch den vierseitigen Artikel "Zwischenbilanz?" veröffentlichen, in dem er nochmals seine Position erläuterte. - Rohscheiben war das damals in Österreich verwendete Wort für + Rohscheiben war das damals in Österreich verwendete Wort für Kartoffelchips.
-
+
\ No newline at end of file diff --git a/TB_1949.12.19-1950.01.04.xml b/TB_1949.12.19-1950.01.04.xml index 52d5bdb..b3f5f3f 100644 --- a/TB_1949.12.19-1950.01.04.xml +++ b/TB_1949.12.19-1950.01.04.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -59,7 +58,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -74,7 +73,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

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- Josefsplatz 1 - 1015 - Vienna - Austria -
-
- Vienna - 2018-12-12 - - -

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-
-
- o:oko.tb-19500213-19500228 -
- - - - Vienna - Austrian National Library - Literary Archive - 399/W150/1 - - AC14414009 - - - Z148512605 - - - - - - - Papier - 48 Blatt - Tagebuch in losen Einzelblättern mit Beilagen, eingelegt in einen Kartonumschlag - - - - - - Von Andreas Okopenko mit Schreibmaschine geschriebener Text. - - - Von Andreas Okopenko mit der Hand geschriebener Text. - - - Von Andreas Okopenko in Stenografie geschriebener Text. - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
- - - - - - - - - - - -
- - - - - - -

tagebuch

-

neu

-

1950

-

AOk

- - - -

Tagebuch:

-

von: Montag, 13. Feber

-

bis: Montag, 17. JuliSonntag, 31. Dezember

-

1950

- Der angegebene und geänderte Zeitraum bezieht sich vermutlich auf Teile des Tagebuchs, die später in die Mappe eingelegt wurden. - -

Andreas Okopenko

-

MeinDieses "Tagebuchstück" besteht hauptsächlich aus dem Protokoll über den Tagesverlauf, - viel später vom Kalender heruntergeschrieben , meist viel später. Nur zum Teil sind - wirkliche an Ort und Stelle ent-standene "Tagebuchblätter" mit-verwemndet oder eingelegt.

- - - - - - - - -

tagebuch

-

neu

-

Feber 1950

-
- - - - - - - -
- Montag, 13. - Feber 1950: -

Zeitig auf, wenig interessante "Welt am Montag", Konsum-Einkauf, Ordnungen - bei mir angestellt.

-

Um 10 Uhr auf die Uni gefahren.

-

Das Wetter war lind, wechselnd wolkig.

-

Zur Ebertprüfung angemeldet /meine letzte grosse Prüfung für lange Zeit - jetzt!/, Platz angemeldet und aufs Dekanat um die üblichen - Formalitäten. Nm. mich gesammelt, die ersten sehcs - Seiten Ebert gelernt, die ich zum Glück schon durchs Ueberschreiben - mir geläu-figer gemacht hatte. Heuer ist die physikalische - Chemie mir schon heimlicher. Einst war sie mein Alp.

-

Fini, Mamas Freundin, kam.

-

Abends ausgeruht.

-

Tante Luise ist krank.

-
- -
- Dienstag, 14. Februar: -

Trübes Wetter, tags fünf Grad.

-

Vormittag war kein Weg zu verrichten, daher begann ich bald nach geringen - Ordnungen in meinen Sachen Ebert - zu lernen weitere sechs Seiten.

-

Mittags damit fertig geworden.

-

Um drei Uhr Antiquariate aufgesucht, um weitere unnütze Bücher zu Geld - zu machen, doch umsonst. Zeitig kam ich anschliessend ins Komitee der - "Neuen Wege". Um 17 begann die Sitzung. Wir sechs /Altmann, Kein, - Nahlik, ich, Polakovics und Frl. Sokol/ bekamen Gedichte, die sich - während drei Jahren in der Redaktion bei Dr. Häussler angehäuft - hatten, zu rezensieren bzw. zum Ablehnen. Es ist eine Arbeit, auf die - ich mich freue. Man bekommt erstmals Kontakt mit anderen Einsendern - und lernt sehen, wie die schreiben.

- - - - - -

Ich bekam zunächst die Einsendungen von K-N. Weiteres besprochen. Unser - Arbeitskreis soll weitere Vollmachten erhalten.

-

Nach der Sitzung ging Dr. Häussler mit Pol., Kein und mir fort. Wir führten - ein lebhaftes Gespräch über das Kriegs-verhängnis. Dr. Hä. - sagt, er habe sich so - über den allbelobten Film "Wiener Mädeln" geärgert, weil das Publikum - wieder Gelegenheit hatte da, das Militärische von der zuckersüssen - Seite her zu bewundern. Er sehe sich überhaupt seit dem deutschen Film - "Der Apfel ist ab" keinen anderen mehr an, da dieser derart gut war. - Ich habe ihn nicht gesehen und ich bedaure es. Nachdem Dr. Hä. sich - verabschiedet hatte, sprachen wir noch längere Zeit über dieas Anliegen des - Verstehens u.a. Das erste solche - Gespräch mit Polakovics, glaube ich, war heute.

-

Wir wurden gleich wieder für den - Donnerstag hinbestellt.

-
- -
- Mittwoch, l5. Februar: -

Zeitig auf. Wir fuhren heute zu Tante Luise, die krank ist. Ebert etntfällt heute - naturgemäss. Ich nahm K-N mit, die Rezensionen, die ich dort gleich - anging. Ich fand nicht allzuviel Gutes, ich brauche mich nicht zu - schämen mit meinen Einsendungen. Gernot Ludwig ist einer der besten - Lyriker, die ich gelesen.

-

Neun Wärmegrade draussen in der Stadt. Warmer, wenn auch meist trüber FVorfrühlings-tag /oder - besser Nachwinter, weil das unruihige Frühlingsweben momentan nicht in der Luft - liegt/.

-

Heimgefahren, recht angenehm.

-

Das "Trudscherl" gesehen, sie war sehr verlegen, ausserdem nett.

- - - - - - - -
-

Sieglinde Kaipr:ein - sonniges Mädel muß doch

-

Ein nettes Mädel

-

Ein sonniges Mädchengemüt wie ihres muß doch mehr - tausendmal mehr beinhalten als die abdsorbierten fremden Konventions Formeln!

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Sie muß

-

Sie muß

-

Solange sie nicht ihre eigenen Inhalte, gereinigt vom - konventionellen Klingklang, zu bringen imstande ist, in ihrem - eigenen Interesse: nichts bringen.

-

AOk

- - - -
- -
- - - - - -
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Hans Kiefer:

-

Die Afrikalieder als ganzes in einemn Sammelband gegebenenfalls - aufnehmen.

-

AOk

- - - - 15.2.50 - (aus den Rezensionen) -
- -
- - - -

Den Rest des Abends die K-N-Lyrik zum - für mein eigenes - Vergnügen durchgelesen.

-
- -
- Donnerstag, 16. Februar: -

Ziemlich zeitig auf. Konsum-Einkauf usw., Ordnungen, anschliessend den - halben heutigen Ebertstoff gebüffelt. Es ist eigenartig das Gefühl, - halb redaktionell, halb chemisch verpflichtet zu sein. Manchmal - ich - weiss nicht, ob ich das gerade zu diesem Anlass - zu Recht notiere - möchte man fast chemisch pausieren. /Ich weiss - allerdings nicht, wie ich gerade sagte, ob ich an dieser Stelle solche - Gedanken hatte. Denn oft befasste ich mich beinah begeistert mit - Chemischem./

-

Um dreiviertel zwölf tauschte ich im Red.-Vorraum der "Neuen Wege" mit Kein - die zu behandelnde Lyrik aus. Auch Polakovics erschien. Seitdem auch - der zweite Surrealist Alrtmann hinzu-gezogen worden ist, sind wir sieben. Artmann ist zu unterscheiden von - Altmann, interessanterweise sind beide Surrealisten. Kein findet meine - "Wolfslieder" schwach, von der Infinita Vera wünscht er die drei - Schlusszeilen weg /die sind aber der wichtigste Punkt in meinem Gedicht!/, - einige findet er gut.

-

Kein und Polakovics sprachen noch eine Weile über die Verdienste - Morgensterns und Whitmans um die Erneuerung der Literatur, dann gingen - wir auseinander. Samstag tausche ich den heute erhaltenen Stoss - Gedichte O-R wieder mit - Polakovics aus.

-

Nm. zunächst O-R etwas rezensiert, dann den Ebert zu Ende gelernt. Abends - wieder einmal ins Flötzersteig-Kino, mein ein-ziges - seltsamerweise, zum Nachkriegsfilm - - - - - - - -

-

Altm.

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Erinnerung

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Sommerabend

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Oktober (bes. gegen den Schluß zu)

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Zerbr. Finger

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Spaziergg. am Abend

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Leere

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Harfe i. Rohr

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Unmut. L. D.

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Die Nacht kommt über die Hügel

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Auch ist "Nov. Abend" so manchen - den - Nov.-Gedichten anderer Autoren - vorzuziehen.

- - - -
- - - - - - -"Martina" /Das Mädchen ohne Halt/ gegangen. In der bekannten ps.-anal. Art - gefasst. Ganz gut gefallen. - Jedenfalls positiv und in der deutschen Anständigkeit gehalten.

-

Im ganzen war der Tag, angenemhm, das Wetter trüber, aber doch genu g warm.

-
- -
- Freitag, 17. Februar: -

Ziemlich zeitig auf. Kein Weg. Vormittagswetter: Vorfrühling, warm, - Fenster offen, blau, linder Wind.

-

Rezensionen O-R zu Ende. Altmann ist gut! Ein Gedicht, satirisch, unter dem Titel "Dichterlesung" geschrieben. - /Innerhalb einiger Minuten/.

-

Ich lernte Ebert, dazwischen zog ich mich auf "frühlingsleicht" um, holte - einige alte Eintragungen nach, brachte aber immerhin auch Ebert zu - einem aufmerksamen Abschluss.

-

Frühlingsstimmung! Ich kramte wieder die Auslese "Lyrik der Weltliteratur" - aus, und abends gab es Schweinsschnitzel. Ich nehme den Surrealismus - als einen Realismus und sehe keine zwingenden Bezüge von Surrealismus - und Dekadenz. Einiges zu dieser Frage notiert.

-
- -
- Samstag, 18. Februar: - FASCHINGSAMSTAG - -

Weit blauer Himmel, sonnig warmes Frühlingswetter. Zeitiger auf. Konsum. - Ich dichtete eine Art Galgenlied /im Zusammenhang mit der - angekündigten Wasserstoffatombombe, die die Erde zu einer Sonne machen - würde in wenigen Minuten/: "Der Pudding sprach ..." Nochmals ein - Konsumweg. Ein Spruch fiel mir ein /auch ein linker Gerader trifft!/. Um halb zwölf erwartete mich - - - - - - Polakovics bei der Cabos-Fabrik. Leider war, wie ich mir auch schon gedacht hatte, die Geschichte - umsonst: Es war keine neue Tausch-Kombination möglich, so ging ich - leer heim. Ich hörte indessen manche Kritik über mich, meist begei-sterte Stimmen über Maja Nueva, Inf. Vera, "Ach ich grüsse - den Sack" und so weiter. Artmann fand verblüffenderweise einen - Eliotschen Einfluss in diesen Gedichten. - Also ist Eliot nicht nur in meinen Augen mit mir verwandt! Es bereitet - mir eine gewisse Freude da.s. Die "Dichterlesung" und die "Zeitkrankheit" - gefielen Polakovics so, dass er sie gleich mitnahm.

-

Es ist jetzt eine bewegte Zeit für mich, ein Aufbruch.

-

Gutes Mittagessen, wie es sich für einen solchen Faschingstag "gehört". - Ordnungen. Ich verfasste die Satire "Sonnengesang" /siehe - H-Atombombe!/.

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Ebert, zu dem ich keine Lust hatte, gar nicht gelernt.

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Ziemlich langweilige "Neue Auslese" durchgeblättert, mehrere Nummrern.

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Aber ich stiess wieder auf Eliot. /Im Maiheft: von dort meine Liebe zu - diesem Dichter; ein Essay über ihn mit wenigen übersetzten Proben - seiner Gedichte/...

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Rindsschnitzel. Ganz unterhaltsames Faschingsradio.

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- Sonntag, 19. Februar: - FaASCHINGSONNTAG -

Zeitig auf, Sonntagsbad, zwei weitere /diesmal unpolitische/ - "Galgenlieder" gedichtet: Eiene Messerspitze Salz und Eine Tube - Himmelsblau.

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Kirche. Vormittag beim Radio, sonst nichts. Auch nachmittags zunächst fad. - - - - - - Ebert gelernt. Danach ganz nett unterhalten. Vom Radio stand ich auf und sah zum Fenster: Trudscherl - ging dort den Flötzersteig-Weg hinunter, mit einem Burschen. Ich bekam - anschliessend Worte zu einem Gedicht.

-

Der Abend war neblig.

-

Kein Frühlingseindruck: früh Minusgrade, auch sonst grau, trüb, kühler - ...

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- -
- FASCHINGSMONTAG, 20. - Februar: -

Neblig, wie gestern abends auch; -3 Grad, -2 Grad später. So stand ich auf, - zeitig, die Montagszeitung war wieder nur mässig interessant.

-

Gleich in aller Frühe dichtete ich den "Abend im Vorfrühling". Er enthält - sehr viel dieses unbestimmbaren Fluidums.

- - "Es müsste nicht so ein Nebel sein, - und dass freilich Marie ... Aber lassemn wir das - - Der Abend ist schön und wir wollen unds freun." - -

/Marie heisst das "Trudscherl"/.

-

Ein Spaziergang in seltsam dürrer Landschaft folgte um die Steinhofer Mauer, - mit Mama. Nachher erst recht zu dichten Lust gehabt. Ich schrieb das - Gedicht zu Ende.

-

Reinschriften. Es war mir nachmittags sehr recht, dass Kein und Polakovics - kamen. Sie berachten mir A-H zum Rezensieren. Ich lernte freilich zuerst mein - Ebert-Pensum. /Oder ist das nicht gar so freilich?/ Nachher jeden-ffalls rezensierte ich alle Einsendungen, die mir gebracht - worden waren, durch.

-

Gegen Abend,so um e21 - Uhr, noch zwei Gedichte: Ein leeres Boot ... und "Du willst mit mir - fliehen".

-
- - - - - -
- FASCHINGSDIENSTAG, 21. - Februar: -

Früh viereinhalb Wärmegrade.

-

Zeitig aufgestanden, Konsum, der Frühling wird merklich.

-

Der Frühling: Stürmisch, zausig, blauer Himmel mit Wolken rasch wechselnd, - oft ist die Luft schneidend, die Sicht ist klar; aber alles in der - jungen Erwartung kommender Blüte.

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Trotz allem keine "kalte" Jahreszeit. Meine Jahreszeit.

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Verschiedene Ideen.

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Schon vormittags Ebert gelernt.

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Fini holte Mama ab, ich blieb allein und beschäftigte mich literarisch. - Schon gestern kam mir der Einfall, vertane Gedichte auf den Grund - ihrer Pleite zu untersuchen. Ich versuchte mich daran jetzt. Die - Sommerimpression "Endlos duftet" ist in ihrer ersten halben Zeile echt, - in den zwei TZeilen der dritten Strophe - auch, die vierte ist überflüssig, die Reflexionsmomente sind unnötig; - es sollte eine reine Impression daraus werden.

-

Nach einigem Plaudern daheim fuhr ich wieder in die Sitzung. Dort erschienen - abermals die Sieben. Sokol! - In der Redaktion nichts Neues, die Rezension wird weitergeführt, ich - bekam diesmal nichts Neues. Unsere - Zusammenkünfte wurden endgültig auf den Dienstag - festgelegt, zunächst auf jeden.

-

Anregender Heimweg zu Fuss, morgen kommen die Burschen zu mir in die - Wohnung.

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Angenehmer Tag.

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Zahlungsbeleg von 5 Schilling für ein "Sonett", ausgestellt vom - Theater der Jugend (Wien)

- - - - gek. 22 2 - 50 -
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Verse, Als Maxi geistreich bleiben sollte ...

- - Ich werde zu einem erfahrenen Neurotiker gehen, - Der soll mir beweisen, - Daß ich doch ein Lyriker bin. - - - - - Nur in der ersten Zeit, - später werde ich das selbst - können; - komplex ein - bißchen - Derweil kann ich das Beweisen noch nicht - - - - Später, - Wenn mein frisch getaufter Komplex ein - bißchen gelernt hat, - Mit der Öffentlichkeit zu raufen, - Brauche ich den Meister nicht mehr. - Der soll dann einstweilen ins - Krankenhaus - schauen - Und einen Platz für mich belegen, - Oder auch einen Redaktionssessel. - Bei der bis dahin gegründeten -
- langer Pfeil vom Wort "Polakovics" nach links - zeigend -
Polakovics Zeitschrift
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23 2 50

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- ASCHERMITTWOCH, 22. Februar: -

Vormittag, nach dem zeitigen Aufstehen, gab es keinen Weg. Es fiel - Regenschnee, Temperatur dementsprechend um den Null-punkt.

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Ich fing gleich wieder zu lernen an. Später als ivch fertig war, und Mama auf die - Linzerstrasse einkaufen ging, beschäftigte ich mich mit Ordnungen /Z/ - und Reinschriften.

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Nachmittag kamen sie zu mir: Pol, KXein und Artmann. Wir rezensierten H-J und - unterhielten uns dabei angeregt. Diese Arbeit ist uns sehr nützlich. - Ausserdem lernt man einander gut kennen. Pol's Lieblingsdichter ist - Rilke, von dem er mir viel erzählte.

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Allein noch die Rezensionen Sch-T durchgeführt, Toman ist grossartig!

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Tante hat, wie ich beim Telephon erfuhr, Herpes bekommen. Frl. Huber von - Tantes Büro erkrankte an Blutvergiftung.

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- Donnerstag, 23. Februar: -

Blauer Himmel, aber kalt. /Früh -4 - Grad!/ Ganz zeitig auf. Sehr rasch Ebert gelernt. Auf die Uni - gefahren, Formalitäten durch-geführt, Idee - aber nicht mehr - für neue "Galgenlieder" /Dr. Grinse - usw./ Ich erwartete dann die Kollegen.

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Um ein Uhr kamen sie wieder zu mir, die drei von gestern. W-Z fertig - gemacht. Schon um halb vier waren wir fertig. Wir sprachen dann über - seltsame Sachen wie die Greguerías, mit denen mich Art. bekanntmachte, - über Eliot, den zu übersetzen ich der Berufene wäre, wie sie sagen, - - - - - - Art wird ihn mir ausleihen; - Flämische Dichtung zusammen mit dem Originaltext liess er mir zum - Lesen hier.

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Spazieren gegangen mit ihnen noch. Unbeschreiblich schöne Landschafts-stimmungen draussen. - Ein Flecken brauner Erde zum Beispiel mit Mistgeruch; abgelegen wie - aus anderen Ländern her. Kühler direkt schon Frühlingstag.

-

Gegen meinen Plan nichts mehr gedichtet. Nur in den Flamen gelesen.

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- Freitag, 24. Februar: -

Ich hatte gestern "Verse, als Maxi geistreich bleiben sollte" gedichtet, - da mir Pol unter meinen "Dezemberfrost", den er gänzlich ablehnte, - schrieb:

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"Und die Moral von der Geschicht: Bleib geistreich, werde sinnig nicht!"

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Die spasshafte Geschichte hat einen ernsten Hintergrund; man möge mich nicht - als Alyriker ansehen. Meine Gedichte kommen aus anderen Tiefen als - blosser Geistreichelei.

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Später aufgestanden. Ausser zwei Konsumwegen nichts getan vormittags. - In der flämischen Lyrik geblättert. Etwas unwirsches Wetter. Die Sonne - ging weg. Ich besuchte nachmittags die Gschnasausstellung im - Künstlerhaus. TPTiefpunkt: Oede, wenn auch keine greifbare schlechte - Stimmung.

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Mama war nicht daheim; ich machte Ordnungen /Z/ und Reinschriften. - Abends noch flämische Lyrik gelesen.

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- Samstag, 25. Februar: -

Spät aufgestanden, Reinschriften fertig, den Vormittag über andere - Ordnungen. Herrlich blaues Sonnenwetter, frühlingshaft, namchmittags zehn Wärme-grade.

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Tante kam, es wurde der Nachmittag zunächst öde wie gestern. Ich über-setzte aus dem Ukrainischen.

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Der Abend ist mit einem Schlag so eigen. Ich stand - drauusendraussen vor der Halte-stelle, um mich den beginnenden Frühling, - den lauen Abend in den Kastanien.

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Die Strassenbahn kam, ich fuhr in die Stadt, alles ist so warm. In der Stadt - das rote Licht der Reklameröhren, ein Mädchen fuhr im 46-er.

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Im Schreyvogelsaal angekommen, wo die DICHTERLESUNG stattfand, waurde der Abend - öder. Das Publikum aus sog. gebildeten Kreisen /Lehrer und versch. - Verwandte, keine Presse anwesend, auch keine literarisch interessierte - Jugend, mit solchen Leuten kann man keine Revolution machen, haha./. - Bildungs-elefanten, oft recht kostbar geziert. Ich war - entsetzt, auch wie gelesen wurde. Eine gesellschaftliche Veranstaltung, - aber keine "Neuen Wege". Artmann spricht davon, dass der Surrealismus - die Decadence überwunden hat. Altmanns heute gelesene Gedichte seien - kein Surrealismus übrigens. Von mir wurde der "Prolog zum Weihnachts-fest" gelesen, der Applaus erntete. Pol indes hält nicht - sehr viel davon. Meine neueren und neuesten Gedichte seien ein grosser - Sprung gewesen, sagen sie in den NW. Ich fuhr heim und nahm meinen Aerger - nicht sehr ernst, meinen Aerger über die - nun, sagen wir: - "Dichterlesung" ...

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- Sonntag, 26. Februar: -

Kirche. Ein zerzaustes Wetter war. "Will das ein Frühling sein?" sagte - ich darüber in dem Gedicht, das ich daheim schrieb. /"Sonntagmorgen - Steinhofer Kirche"/. Ich bin nicht sonderlich befriedigt davon, es - liegt ausserhalb meiner Linie. Absinkende und wieder ansteigende - Stimmung in mir. Nachmittag Ordnungen angestellt, Pol kam! Heute nachmittag findet - übrigens noch eine Schreyvogellesung statt, - zu der wir aber nicht gehen. Pol hatte befürchtet, dass ich die NW auf - meinen gestrigen Aerger hinauf verlassen würde. Er ist übrigens auch - in Wut über die Verhunzung unserer Gedichte und hat sich Punkte - zusammen-geschrieben, die er Dr. Häussler vorbringen - wird.

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Mit Pol gut verständigt. Er sagt auch, dass Frl. Sokol meinem Wesen gänzlich - fremd sein dürfte. Nichtsdestoweniger habe er entnommen, dass sie mein - Gedicht von unlängst /darauf sie mir eine Antwort versprochen oder - besser gesagt: angekündigt/ persönlich aufgefasst habe. Nun, in der - Tat habe ich nicht die Absicht, mit Frl. Sokol "Planeten zu ballen", - wie ich schrieb. Ich schrieb nur als der Imaginäre, den sie in ihrem Gedicht "Bitte" - angesprochen hatte. Nur ausgesprochen wurde "Seine Antwort" durch - mich.

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Ich bin, welche Feststellung zwar durch-aus nicht hierher geöhört, sehr sehnsüchtig - nach einem geliebten Mädchen!

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- - Ich lese das Licht der - Reklameröhren - Von deinen Lippen - sie glänzen zu viel - - Wir wollen indessen das die Nacht - nicht stören. - Sie ist länger von Dauer als unser - Spiel - - Die Nacht hat reine - Ein Mühlbach muß - - -
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- Ich lese das Licht der Reklameröhren - Von deinen Lippen - sie glänzen zu viel - - Wir wollen indessen die Nacht nicht stören. - Ein Mühlbach muß durch blaue - Schluchtenkommt aus schwarzen - Mulden - Und braune Erden im Mondlicht - ruhigen - - - Wo ist die - Warum - Wo ist, die am Ufer stehen müßte - - Und einen flachen fel Stein in d - Ein flacher Stein klatscht die - lockernd in - dasins Wasser - - - Das sprühende,Es - sprüht, die Zweige fühlen sich seltsamganznaß an, - Rinde hinterläßtläßt Schmutz braune - Finger. - Von Rinde werden die Finger - Rinde schuppt braun die - Die Finger werden braun von Rinde - -
- Gesicht, schraffiert umrandet mit langem Löffel in der Hand, - der auf eine kleinere Figur mit erhobenen Händen zeigt -
- Am linken Rand scheint die Zeichnung der nächsten Seite durch. - - - -
Mathematische, teils durchgestrichene Rechnungen.
- - - Ein Mühlbach kommt ein schwarzes Bett lang - - Ein Mühlbach kommt ein schwarzes Bett daher - Der Mühlbach - -
- Zwei tierähnliche Figuren und eine Figurenzeichnung mit einer - Art Ziffernblatt als Kopf -
- - - Es ist Mittelalter: - Es müßen wieder die Folterung - - , - - - -

Der Mühlbach

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27 2 50

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- Montag, 27. - Februar: -

Der Tag wurde öder. Nicht zu zeitig stand ich auf. Konsumweg. Ordnungen, - Reinschriften - angestellt. Sonst die Zeit vertrödelt. Auch Mittag, als Mama mit Tante - Fini fortging. Nur, dass ich da chemische Versuche, zu meiner - Anregung, vornahm. Ich trug auch das lang versäumte Tagebuch, oder wie - man's bei mir nennen will, etwas nach.

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Fini kam noch zurück; ich las im fläm. Buch. Erfolglos versuchte ich zu - schreiben. Ich notierte gerade die Binsenweisheit, dass Gefühlskälte - und Nervenreiz die abstossendste Kombination eingehen.

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Die Gespräche hatten irgendwie den Anlass dazu gegeben.

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Es gab Schneeregen und Minusgrade ...

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- Dienstag, 28. Februar: -

Früh begann es mit Kälte. Wieder ein trüber Tag. Ziemlich zeitig stand ich - auf. Auf den morgigen Semesterbeginn bin ich nun gefasst.

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Mit Mama ging ich auf die Linzerstrasse um Ofenrohre. Nächsten Winter werden - wir endlich anständig heizen können. /Sonst hatten wir nur einen - Petroleumofen!/ Es schneite sogar. Ebert fertiggelernt. Ich denke - absurderweise nicht, dass ich diesmal durchfalle. Daheim trieb es mich - zum Zugreifen, ich brachte mit Mama deshalb die Rumpelkammer in - Ordnung. Das soll die Kompensation der kommenden geistigen - Anstrengungen woghl - sein.

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17 Uhr Redaktion. Sokol kam, sie ärgert sich über Keins "Damenbildnis" und - noch mehr über unsere Zustimmung zu diesem und ähnlichen Gedichten. - Auch über Herta - - - - - - 28.2.50 - =2= - Mrazek mit ihrem "Teich - Leben" und dem Nervengedicht, dessen Titel ich vergessen habe.

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Neue Lyrik eingereicht. Die Rezensions-arbeit ist bis auf Sokols - Anteil fertig. Häussler selbst kritisiterte die Lesung .von Samstag.

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An Ort und Stelle oKritik - der neueingereicht-ten Lyrik. Cap - war heute anwesend, ein sympathischer Mensch.

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- Seitz gestorben - 4/2 -
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- kKrise in Frankreich - 4/2 -
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- Gestank - eine wirkungsvolle Verteidigung -
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- Auch ein Trost! - 18 2 50 -
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- Professor Thirring legt seine Funktion im "Oesterreichischen - Friedensrat" nieder - 4/2/50 -
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Spät abends wurde folgende Stimmenver-teilung - bekanntgegeben:

- 25 2 50 -
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Washington, 21. Februar -

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- Karikatur zur atomaren Frage -
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- Fluch den Massenmördern! - Erzeugung der Superatombombe beginnt - Wie Reuter aus Washington - meldet, hat Präsident Truman der amerikanischen Atomenergiekommission den Auftrag erteilt, die Arbeiten für die Herstellung der - Wasserstoffatombombe aufzunehmen - den Strick! -
- II. 50 - -
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+ + type="application/xml" schematypens="http://relaxng.org/ns/structure/1.0"?> + + + + Tagebuch von Andreas Okopenko, 13.02.1950-28.02.1950 - Digitale Edition + + + Okopenko + Andreas + + + + TezarekLaura + + + HerberthArno + + + HebenstreitDesiree + + + EnglerthHolger + + + Digitalisierung + HebenstreitDesiree + TezarekLaura + + + Transkription + HebenstreitDesiree + + + Formale Codierung + HebenstreitDesiree + + + Semantische Codierung + HebenstreitDesiree + + + Stellenkommentar + HebenstreitDesiree + + + Korrektur + HerberthArno + + + Transkription Stenographie + Österreichischer Verband für Stenografie und Textverarbeitung + + Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen + Forschung + FWF + P 28344 Einzelprojekte + + + InnerhoferRoland + + + + Version 2.0 + + + + + Austrian National Library + +
+ Josefsplatz 1 + 1015 + Vienna + Austria +
+
+ Vienna + 21.11.2019 + + +

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)

+
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+ o:oko.tb-19500213-19500228 +
+ + + + Vienna + Austrian National Library + Literary Archive + 399/W150/1 + + AC14414009 + + + Z148512605 + + + + + + + Papier + 48 Blatt + Tagebuch in losen Einzelblättern mit Beilagen, eingelegt in einen Kartonumschlag + + + + + + Von Andreas Okopenko mit Schreibmaschine geschriebener Text. + + + Von Andreas Okopenko mit der Hand geschriebener Text. + + + Von Andreas Okopenko in Stenografie geschriebener Text. + + + + + + + + + + + + + + + + + + +
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tagebuch

+

neu

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1950

+

AOk

+ + + +

Tagebuch:

+

von: Montag, 13. Feber

+

bis: Montag, 17. JuliSonntag, 31. Dezember

+

1950

+ Der angegebene und geänderte Zeitraum bezieht sich vermutlich auf Teile des Tagebuchs, die später in die Mappe eingelegt wurden. + +

Andreas Okopenko

+

MeinDieses "Tagebuchstück" besteht hauptsächlich aus dem Protokoll über den Tagesverlauf, + viel später vom Kalender heruntergeschrieben , meist viel später. Nur zum Teil sind + wirkliche an Ort und Stelle ent-standene "Tagebuchblätter" mit-verwemndet oder eingelegt.

+ + + + + + + + +

tagebuch

+

neu

+

Feber 1950

+
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+ Montag, 13. + Feber 1950: +

Zeitig auf, wenig interessante "Welt am Montag", Konsum-Einkauf, Ordnungen + bei mir angestellt.

+

Um 10 Uhr auf die Uni gefahren.

+

Das Wetter war lind, wechselnd wolkig.

+

Zur Ebertprüfung angemeldet /meine letzte grosse Prüfung für lange Zeit + jetzt!/, Platz angemeldet und aufs Dekanat um die üblichen + Formalitäten. Nm. mich gesammelt, die ersten sehcs + Seiten Ebert gelernt, die ich zum Glück schon durchs Ueberschreiben + mir geläu-figer gemacht hatte. Heuer ist die physikalische + Chemie mir schon heimlicher. Einst war sie mein Alp.

+

Fini, Mamas Freundin, kam.

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Abends ausgeruht.

+

Tante Luise ist krank.

+
+ +
+ Dienstag, 14. Februar: +

Trübes Wetter, tags fünf Grad.

+

Vormittag war kein Weg zu verrichten, daher begann ich bald nach geringen + Ordnungen in meinen Sachen Ebert + zu lernen weitere sechs Seiten.

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Mittags damit fertig geworden.

+

Um drei Uhr Antiquariate aufgesucht, um weitere unnütze Bücher zu Geld + zu machen, doch umsonst. Zeitig kam ich anschliessend ins Komitee der + "Neuen Wege". Um 17 begann die Sitzung. Wir sechs /Altmann, Kein, + Nahlik, ich, Polakovics und Frl. Sokol/ bekamen Gedichte, die sich + während drei Jahren in der Redaktion bei Dr. Häussler angehäuft + hatten, zu rezensieren bzw. zum Ablehnen. Es ist eine Arbeit, auf die + ich mich freue. Man bekommt erstmals Kontakt mit anderen Einsendern + und lernt sehen, wie die schreiben.

+ + + + + +

Ich bekam zunächst die Einsendungen von K-N. Weiteres besprochen. Unser + Arbeitskreis soll weitere Vollmachten erhalten.

+

Nach der Sitzung ging Dr. Häussler mit Pol., Kein und mir fort. Wir führten + ein lebhaftes Gespräch über das Kriegs-verhängnis. Dr. Hä. + sagt, er habe sich so + über den allbelobten Film "Wiener Mädeln" geärgert, weil das Publikum + wieder Gelegenheit hatte da, das Militärische von der zuckersüssen + Seite her zu bewundern. Er sehe sich überhaupt seit dem deutschen Film + "Der Apfel ist ab" keinen anderen mehr an, da dieser derart gut war. + Ich habe ihn nicht gesehen und ich bedaure es. Nachdem Dr. Hä. sich + verabschiedet hatte, sprachen wir noch längere Zeit über dieas Anliegen des + Verstehens u.a. Das erste solche + Gespräch mit Polakovics, glaube ich, war heute.

+

Wir wurden gleich wieder für den + Donnerstag hinbestellt.

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+ Mittwoch, l5. Februar: +

Zeitig auf. Wir fuhren heute zu Tante Luise, die krank ist. Ebert etntfällt heute + naturgemäss. Ich nahm K-N mit, die Rezensionen, die ich dort gleich + anging. Ich fand nicht allzuviel Gutes, ich brauche mich nicht zu + schämen mit meinen Einsendungen. Gernot Ludwig ist einer der besten + Lyriker, die ich gelesen.

+

Neun Wärmegrade draussen in der Stadt. Warmer, wenn auch meist trüber FVorfrühlings-tag /oder + besser Nachwinter, weil das unruihige Frühlingsweben momentan nicht in der Luft + liegt/.

+

Heimgefahren, recht angenehm.

+

Das "Trudscherl" gesehen, sie war sehr verlegen, ausserdem nett.

+ + + + + + + +
+

Sieglinde Kaipr:ein + sonniges Mädel muß doch

+

Ein nettes Mädel

+

Ein sonniges Mädchengemüt wie ihres muß doch mehr + tausendmal mehr beinhalten als die abdsorbierten fremden Konventions Formeln!

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Sie muß

+

Sie muß

+

Solange sie nicht ihre eigenen Inhalte, gereinigt vom + konventionellen Klingklang, zu bringen imstande ist, in ihrem + eigenen Interesse: nichts bringen.

+

AOk

+ + + +
+ +
+ + + + + +
+

Hans Kiefer:

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Die Afrikalieder als ganzes in einemn Sammelband gegebenenfalls + aufnehmen.

+

AOk

+ + + + 15.2.50 + (aus den Rezensionen) +
+ +
+ + + +

Den Rest des Abends die K-N-Lyrik zum + für mein eigenes + Vergnügen durchgelesen.

+
+ +
+ Donnerstag, 16. Februar: +

Ziemlich zeitig auf. Konsum-Einkauf usw., Ordnungen, anschliessend den + halben heutigen Ebertstoff gebüffelt. Es ist eigenartig das Gefühl, + halb redaktionell, halb chemisch verpflichtet zu sein. Manchmal - ich + weiss nicht, ob ich das gerade zu diesem Anlass + zu Recht notiere - möchte man fast chemisch pausieren. /Ich weiss + allerdings nicht, wie ich gerade sagte, ob ich an dieser Stelle solche + Gedanken hatte. Denn oft befasste ich mich beinah begeistert mit + Chemischem./

+

Um dreiviertel zwölf tauschte ich im Red.-Vorraum der "Neuen Wege" mit Kein + die zu behandelnde Lyrik aus. Auch Polakovics erschien. Seitdem auch + der zweite Surrealist Alrtmann hinzu-gezogen worden ist, sind wir sieben. Artmann ist zu unterscheiden von + Altmann, interessanterweise sind beide Surrealisten. Kein findet meine + "Wolfslieder" schwach, von der Infinita Vera wünscht er die drei + Schlusszeilen weg /die sind aber der wichtigste Punkt in meinem Gedicht!/, + einige findet er gut.

+

Kein und Polakovics sprachen noch eine Weile über die Verdienste + Morgensterns und Whitmans um die Erneuerung der Literatur, dann gingen + wir auseinander. Samstag tausche ich den heute erhaltenen Stoss + Gedichte O-R wieder mit + Polakovics aus.

+

Nm. zunächst O-R etwas rezensiert, dann den Ebert zu Ende gelernt. Abends + wieder einmal ins Flötzersteig-Kino, mein ein-ziges + seltsamerweise, zum Nachkriegsfilm + + + + + + + +

+

Altm.

+

Erinnerung

+

Sommerabend

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Oktober (bes. gegen den Schluß zu)

+

Zerbr. Finger

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Spaziergg. am Abend

+

Leere

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Harfe i. Rohr

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Unmut. L. D.

+

Die Nacht kommt über die Hügel

+

Auch ist "Nov. Abend" so manchen + den + Nov.-Gedichten anderer Autoren + vorzuziehen.

+ + + +
+ + + + + + +"Martina" /Das Mädchen ohne Halt/ gegangen. In der bekannten ps.-anal. Art + gefasst. Ganz gut gefallen. + Jedenfalls positiv und in der deutschen Anständigkeit gehalten.

+

Im ganzen war der Tag, angenemhm, das Wetter trüber, aber doch genu g warm.

+
+ +
+ Freitag, 17. Februar: +

Ziemlich zeitig auf. Kein Weg. Vormittagswetter: Vorfrühling, warm, + Fenster offen, blau, linder Wind.

+

Rezensionen O-R zu Ende. Altmann ist gut! Ein Gedicht, satirisch, unter dem Titel "Dichterlesung" geschrieben. + /Innerhalb einiger Minuten/.

+

Ich lernte Ebert, dazwischen zog ich mich auf "frühlingsleicht" um, holte + einige alte Eintragungen nach, brachte aber immerhin auch Ebert zu + einem aufmerksamen Abschluss.

+

Frühlingsstimmung! Ich kramte wieder die Auslese "Lyrik der Weltliteratur" + aus, und abends gab es Schweinsschnitzel. Ich nehme den Surrealismus + als einen Realismus und sehe keine zwingenden Bezüge von Surrealismus + und Dekadenz. Einiges zu dieser Frage notiert.

+
+ +
+ Samstag, 18. Februar: + FASCHINGSAMSTAG + +

Weit blauer Himmel, sonnig warmes Frühlingswetter. Zeitiger auf. Konsum. + Ich dichtete eine Art Galgenlied /im Zusammenhang mit der + angekündigten Wasserstoffatombombe, die die Erde zu einer Sonne machen + würde in wenigen Minuten/: "Der Pudding sprach ..." Nochmals ein + Konsumweg. Ein Spruch fiel mir ein /auch ein linker Gerader trifft!/. Um halb zwölf erwartete mich + + + + + + Polakovics bei der Cabos-Fabrik. Leider war, wie ich mir auch schon gedacht hatte, die Geschichte + umsonst: Es war keine neue Tausch-Kombination möglich, so ging ich + leer heim. Ich hörte indessen manche Kritik über mich, meist begei-sterte Stimmen über Maja Nueva, Inf. Vera, "Ach ich grüsse + den Sack" und so weiter. Artmann fand verblüffenderweise einen + Eliotschen Einfluss in diesen Gedichten. + Also ist Eliot nicht nur in meinen Augen mit mir verwandt! Es bereitet + mir eine gewisse Freude da.s. Die "Dichterlesung" und die "Zeitkrankheit" + gefielen Polakovics so, dass er sie gleich mitnahm.

+

Es ist jetzt eine bewegte Zeit für mich, ein Aufbruch.

+

Gutes Mittagessen, wie es sich für einen solchen Faschingstag "gehört". + Ordnungen. Ich verfasste die Satire "Sonnengesang" /siehe + H-Atombombe!/.

+

Ebert, zu dem ich keine Lust hatte, gar nicht gelernt.

+

Ziemlich langweilige "Neue Auslese" durchgeblättert, mehrere Nummrern.

+

Aber ich stiess wieder auf Eliot. /Im Maiheft: von dort meine Liebe zu + diesem Dichter; ein Essay über ihn mit wenigen übersetzten Proben + seiner Gedichte/...

+

Rindsschnitzel. Ganz unterhaltsames Faschingsradio.

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+ +
+ Sonntag, 19. Februar: + FaASCHINGSONNTAG +

Zeitig auf, Sonntagsbad, zwei weitere /diesmal unpolitische/ + "Galgenlieder" gedichtet: Eiene Messerspitze Salz und Eine Tube + Himmelsblau.

+

Kirche. Vormittag beim Radio, sonst nichts. Auch nachmittags zunächst fad. + + + + + + Ebert gelernt. Danach ganz nett unterhalten. Vom Radio stand ich auf und sah zum Fenster: Trudscherl + ging dort den Flötzersteig-Weg hinunter, mit einem Burschen. Ich bekam + anschliessend Worte zu einem Gedicht.

+

Der Abend war neblig.

+

Kein Frühlingseindruck: früh Minusgrade, auch sonst grau, trüb, kühler + ...

+
+ +
+ FASCHINGSMONTAG, 20. + Februar: +

Neblig, wie gestern abends auch; -3 Grad, -2 Grad später. So stand ich auf, + zeitig, die Montagszeitung war wieder nur mässig interessant.

+

Gleich in aller Frühe dichtete ich den "Abend im Vorfrühling". Er enthält + sehr viel dieses unbestimmbaren Fluidums.

+ + "Es müsste nicht so ein Nebel sein, + und dass freilich Marie ... Aber lassemn wir das + - Der Abend ist schön und wir wollen unds freun." + +

/Marie heisst das "Trudscherl"/.

+

Ein Spaziergang in seltsam dürrer Landschaft folgte um die Steinhofer Mauer, + mit Mama. Nachher erst recht zu dichten Lust gehabt. Ich schrieb das + Gedicht zu Ende.

+

Reinschriften. Es war mir nachmittags sehr recht, dass Kein und Polakovics + kamen. Sie berachten mir A-H zum Rezensieren. Ich lernte freilich zuerst mein + Ebert-Pensum. /Oder ist das nicht gar so freilich?/ Nachher jeden-ffalls rezensierte ich alle Einsendungen, die mir gebracht + worden waren, durch.

+

Gegen Abend,so um e21 + Uhr, noch zwei Gedichte: Ein leeres Boot ... und "Du willst mit mir + fliehen".

+
+ + + + + +
+ FASCHINGSDIENSTAG, 21. + Februar: +

Früh viereinhalb Wärmegrade.

+

Zeitig aufgestanden, Konsum, der Frühling wird merklich.

+

Der Frühling: Stürmisch, zausig, blauer Himmel mit Wolken rasch wechselnd, + oft ist die Luft schneidend, die Sicht ist klar; aber alles in der + jungen Erwartung kommender Blüte.

+

Trotz allem keine "kalte" Jahreszeit. Meine Jahreszeit.

+

Verschiedene Ideen.

+

Schon vormittags Ebert gelernt.

+

Fini holte Mama ab, ich blieb allein und beschäftigte mich literarisch. + Schon gestern kam mir der Einfall, vertane Gedichte auf den Grund + ihrer Pleite zu untersuchen. Ich versuchte mich daran jetzt. Die + Sommerimpression "Endlos duftet" ist in ihrer ersten halben Zeile echt, + in den zwei TZeilen der dritten Strophe + auch, die vierte ist überflüssig, die Reflexionsmomente sind unnötig; + es sollte eine reine Impression daraus werden.

+

Nach einigem Plaudern daheim fuhr ich wieder in die Sitzung. Dort erschienen + abermals die Sieben. Sokol! + In der Redaktion nichts Neues, die Rezension wird weitergeführt, ich + bekam diesmal nichts Neues. Unsere + Zusammenkünfte wurden endgültig auf den Dienstag + festgelegt, zunächst auf jeden.

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Anregender Heimweg zu Fuss, morgen kommen die Burschen zu mir in die + Wohnung.

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Angenehmer Tag.

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Zahlungsbeleg von 5 Schilling für ein "Sonett", ausgestellt vom + Theater der Jugend (Wien)

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Verse, Als Maxi geistreich bleiben sollte ...

+ + Ich werde zu einem erfahrenen Neurotiker gehen, + Der soll mir beweisen, + Daß ich doch ein Lyriker bin. + + + + + Nur in der ersten Zeit, + später werde ich das selbst + können; + komplex ein + bißchen + Derweil kann ich das Beweisen noch nicht + + + + Später, + Wenn mein frisch getaufter Komplex ein + bißchen gelernt hat, + Mit der Öffentlichkeit zu raufen, + Brauche ich den Meister nicht mehr. + Der soll dann einstweilen ins + Krankenhaus + schauen + Und einen Platz für mich belegen, + Oder auch einen Redaktionssessel. + Bei der bis dahin gegründeten +
+ langer Pfeil vom Wort "Polakovics" nach links + zeigend +
Polakovics Zeitschrift
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23 2 50

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+ ASCHERMITTWOCH, 22. Februar: +

Vormittag, nach dem zeitigen Aufstehen, gab es keinen Weg. Es fiel + Regenschnee, Temperatur dementsprechend um den Null-punkt.

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Ich fing gleich wieder zu lernen an. Später als ivch fertig war, und Mama auf die + Linzerstrasse einkaufen ging, beschäftigte ich mich mit Ordnungen /Z/ + und Reinschriften.

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Nachmittag kamen sie zu mir: Pol, KXein und Artmann. Wir rezensierten H-J und + unterhielten uns dabei angeregt. Diese Arbeit ist uns sehr nützlich. + Ausserdem lernt man einander gut kennen. Pol's Lieblingsdichter ist + Rilke, von dem er mir viel erzählte.

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Allein noch die Rezensionen Sch-T durchgeführt, Toman ist grossartig!

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Tante hat, wie ich beim Telephon erfuhr, Herpes bekommen. Frl. Huber von + Tantes Büro erkrankte an Blutvergiftung.

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+ Donnerstag, 23. Februar: +

Blauer Himmel, aber kalt. /Früh -4 + Grad!/ Ganz zeitig auf. Sehr rasch Ebert gelernt. Auf die Uni + gefahren, Formalitäten durch-geführt, Idee - aber nicht mehr - für neue "Galgenlieder" /Dr. Grinse + usw./ Ich erwartete dann die Kollegen.

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Um ein Uhr kamen sie wieder zu mir, die drei von gestern. W-Z fertig + gemacht. Schon um halb vier waren wir fertig. Wir sprachen dann über + seltsame Sachen wie die Greguerías, mit denen mich Art. bekanntmachte, + über Eliot, den zu übersetzen ich der Berufene wäre, wie sie sagen, + + + + + + Art wird ihn mir ausleihen; + Flämische Dichtung zusammen mit dem Originaltext liess er mir zum + Lesen hier.

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Spazieren gegangen mit ihnen noch. Unbeschreiblich schöne Landschafts-stimmungen draussen. + Ein Flecken brauner Erde zum Beispiel mit Mistgeruch; abgelegen wie + aus anderen Ländern her. Kühler direkt schon Frühlingstag.

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Gegen meinen Plan nichts mehr gedichtet. Nur in den Flamen gelesen.

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+ Freitag, 24. Februar: +

Ich hatte gestern "Verse, als Maxi geistreich bleiben sollte" gedichtet, + da mir Pol unter meinen "Dezemberfrost", den er gänzlich ablehnte, + schrieb:

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"Und die Moral von der Geschicht: Bleib geistreich, werde sinnig nicht!"

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Die spasshafte Geschichte hat einen ernsten Hintergrund; man möge mich nicht + als Alyriker ansehen. Meine Gedichte kommen aus anderen Tiefen als + blosser Geistreichelei.

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Später aufgestanden. Ausser zwei Konsumwegen nichts getan vormittags. + In der flämischen Lyrik geblättert. Etwas unwirsches Wetter. Die Sonne + ging weg. Ich besuchte nachmittags die Gschnasausstellung im + Künstlerhaus. TPTiefpunkt: Oede, wenn auch keine greifbare schlechte + Stimmung.

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Mama war nicht daheim; ich machte Ordnungen /Z/ und Reinschriften. + Abends noch flämische Lyrik gelesen.

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+ Samstag, 25. Februar: +

Spät aufgestanden, Reinschriften fertig, den Vormittag über andere + Ordnungen. Herrlich blaues Sonnenwetter, frühlingshaft, namchmittags zehn Wärme-grade.

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Tante kam, es wurde der Nachmittag zunächst öde wie gestern. Ich über-setzte aus dem Ukrainischen.

+

Der Abend ist mit einem Schlag so eigen. Ich stand + drauusendraussen vor der Halte-stelle, um mich den beginnenden Frühling, + den lauen Abend in den Kastanien.

+

Die Strassenbahn kam, ich fuhr in die Stadt, alles ist so warm. In der Stadt + das rote Licht der Reklameröhren, ein Mädchen fuhr im 46-er.

+

Im Schreyvogelsaal angekommen, wo die DICHTERLESUNG stattfand, waurde der Abend + öder. Das Publikum aus sog. gebildeten Kreisen /Lehrer und versch. + Verwandte, keine Presse anwesend, auch keine literarisch interessierte + Jugend, mit solchen Leuten kann man keine Revolution machen, haha./. + Bildungs-elefanten, oft recht kostbar geziert. Ich war + entsetzt, auch wie gelesen wurde. Eine gesellschaftliche Veranstaltung, + aber keine "Neuen Wege". Artmann spricht davon, dass der Surrealismus + die Decadence überwunden hat. Altmanns heute gelesene Gedichte seien + kein Surrealismus übrigens. Von mir wurde der "Prolog zum Weihnachts-fest" gelesen, der Applaus erntete. Pol indes hält nicht + sehr viel davon. Meine neueren und neuesten Gedichte seien ein grosser + Sprung gewesen, sagen sie in den NW. Ich fuhr heim und nahm meinen Aerger + nicht sehr ernst, meinen Aerger über die - nun, sagen wir: + "Dichterlesung" ...

+
+ + + + + +
+ Sonntag, 26. Februar: +

Kirche. Ein zerzaustes Wetter war. "Will das ein Frühling sein?" sagte + ich darüber in dem Gedicht, das ich daheim schrieb. /"Sonntagmorgen + Steinhofer Kirche"/. Ich bin nicht sonderlich befriedigt davon, es + liegt ausserhalb meiner Linie. Absinkende und wieder ansteigende + Stimmung in mir. Nachmittag Ordnungen angestellt, Pol kam! Heute nachmittag findet + übrigens noch eine Schreyvogellesung statt, + zu der wir aber nicht gehen. Pol hatte befürchtet, dass ich die NW auf + meinen gestrigen Aerger hinauf verlassen würde. Er ist übrigens auch + in Wut über die Verhunzung unserer Gedichte und hat sich Punkte + zusammen-geschrieben, die er Dr. Häussler vorbringen + wird.

+

Mit Pol gut verständigt. Er sagt auch, dass Frl. Sokol meinem Wesen gänzlich + fremd sein dürfte. Nichtsdestoweniger habe er entnommen, dass sie mein + Gedicht von unlängst /darauf sie mir eine Antwort versprochen oder + besser gesagt: angekündigt/ persönlich aufgefasst habe. Nun, in der + Tat habe ich nicht die Absicht, mit Frl. Sokol "Planeten zu ballen", + wie ich schrieb. Ich schrieb nur als der Imaginäre, den sie in ihrem Gedicht "Bitte" + angesprochen hatte. Nur ausgesprochen wurde "Seine Antwort" durch + mich.

+

Ich bin, welche Feststellung zwar durch-aus nicht hierher geöhört, sehr sehnsüchtig + nach einem geliebten Mädchen!

+
+ + + + + + + + + +
+ +
+ + Ich lese das Licht der + Reklameröhren + Von deinen Lippen - sie glänzen zu viel - + Wir wollen indessen das die Nacht + nicht stören. + Sie ist länger von Dauer als unser + Spiel + + Die Nacht hat reine + Ein Mühlbach muß + + +
+ +
+ Ich lese das Licht der Reklameröhren + Von deinen Lippen - sie glänzen zu viel - + Wir wollen indessen die Nacht nicht stören. + Ein Mühlbach muß durch blaue + Schluchtenkommt aus schwarzen + Mulden + Und braune Erden im Mondlicht + ruhigen + + + Wo ist die + Warum + Wo ist, die am Ufer stehen müßte - + Und einen flachen fel Stein in d + Ein flacher Stein klatscht die + lockernd in + dasins Wasser + + + Das sprühende,Es + sprüht, die Zweige fühlen sich seltsamganznaß an, + Rinde hinterläßtläßt Schmutz braune + Finger. + Von Rinde werden die Finger + Rinde schuppt braun die + Die Finger werden braun von Rinde + +
+ Gesicht, schraffiert umrandet mit langem Löffel in der Hand, + der auf eine kleinere Figur mit erhobenen Händen zeigt +
+ Am linken Rand scheint die Zeichnung der nächsten Seite durch. + + + +
Mathematische, teils durchgestrichene Rechnungen.
+ + + Ein Mühlbach kommt ein schwarzes Bett lang + + Ein Mühlbach kommt ein schwarzes Bett daher + Der Mühlbach + +
+ Zwei tierähnliche Figuren und eine Figurenzeichnung mit einer + Art Ziffernblatt als Kopf +
+ + + Es ist Mittelalter: + Es müßen wieder die Folterung - - , + + + +

Der Mühlbach

+

27 2 50

+
+ + +
+
+ + + +
+ Montag, 27. + Februar: +

Der Tag wurde öder. Nicht zu zeitig stand ich auf. Konsumweg. Ordnungen, + Reinschriften + angestellt. Sonst die Zeit vertrödelt. Auch Mittag, als Mama mit Tante + Fini fortging. Nur, dass ich da chemische Versuche, zu meiner + Anregung, vornahm. Ich trug auch das lang versäumte Tagebuch, oder wie + man's bei mir nennen will, etwas nach.

+

Fini kam noch zurück; ich las im fläm. Buch. Erfolglos versuchte ich zu + schreiben. Ich notierte gerade die Binsenweisheit, dass Gefühlskälte + und Nervenreiz die abstossendste Kombination eingehen.

+

Die Gespräche hatten irgendwie den Anlass dazu gegeben.

+

Es gab Schneeregen und Minusgrade ...

+
+ +
+ Dienstag, 28. Februar: +

Früh begann es mit Kälte. Wieder ein trüber Tag. Ziemlich zeitig stand ich + auf. Auf den morgigen Semesterbeginn bin ich nun gefasst.

+

Mit Mama ging ich auf die Linzerstrasse um Ofenrohre. Nächsten Winter werden + wir endlich anständig heizen können. /Sonst hatten wir nur einen + Petroleumofen!/ Es schneite sogar. Ebert fertiggelernt. Ich denke + absurderweise nicht, dass ich diesmal durchfalle. Daheim trieb es mich + zum Zugreifen, ich brachte mit Mama deshalb die Rumpelkammer in + Ordnung. Das soll die Kompensation der kommenden geistigen + Anstrengungen woghl + sein.

+

17 Uhr Redaktion. Sokol kam, sie ärgert sich über Keins "Damenbildnis" und + noch mehr über unsere Zustimmung zu diesem und ähnlichen Gedichten. + Auch über Herta + + + + + + 28.2.50 + =2= + Mrazek mit ihrem "Teich - Leben" und dem Nervengedicht, dessen Titel ich vergessen habe.

+

Neue Lyrik eingereicht. Die Rezensions-arbeit ist bis auf Sokols + Anteil fertig. Häussler selbst kritisiterte die Lesung .von Samstag.

+

An Ort und Stelle oKritik + der neueingereicht-ten Lyrik. Cap + war heute anwesend, ein sympathischer Mensch.

+ +
+ + + + + +
+ +
+ Seitz gestorben + 4/2 +
+ +
+ + + +
+ kKrise in Frankreich + 4/2 +
+ +
+ + + +
+ Gestank - eine wirkungsvolle Verteidigung +
+ +
+ + + +
+ Auch ein Trost! + 18 2 50 +
+ +
+ + + +
+ Professor Thirring legt seine Funktion im "Oesterreichischen + Friedensrat" nieder + 4/2/50 +
+ +
+ + + +

Spät abends wurde folgende Stimmenver-teilung + bekanntgegeben:

+ 25 2 50 +
+ +
+ + + +
+

Washington, 21. Februar +

+
+ +
+ + + +
+
+ Karikatur zur atomaren Frage +
+
+ +
+ + + + + +
+ Fluch den Massenmördern! + Erzeugung der Superatombombe beginnt - Wie Reuter aus Washington + meldet, hat Präsident Truman der amerikanischen Atomenergiekommission den Auftrag erteilt, die Arbeiten für die Herstellung der + Wasserstoffatombombe aufzunehmen + den Strick! +
+ II. 50 + +
+
+ + + + +
\ No newline at end of file diff --git a/TB_1950.03.01-1950.03.31.xml b/TB_1950.03.01-1950.03.31.xml index 6774bfc..3c229e3 100644 --- a/TB_1950.03.01-1950.03.31.xml +++ b/TB_1950.03.01-1950.03.31.xml @@ -1,4 +1,4 @@ - + @@ -58,7 +58,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -73,7 +73,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)

@@ -520,14 +520,14 @@ aufgestellt habe zwischen dem Tüchlein, das man mit irgendwie lebenden Fingern legt, und der beleuchteten Skala Hollywood. Aber ich sage zweifellos'dasselbe. - Es ist zweifellos sehr viel damit getan, + Es ist zweifellos sehr viel damit getan, Wenn wir die Röntgenbrille aufsetzen Und verkünden: Die Zeit ist chaotisch. Und weitere Punkte und Aufsätze. Nur: Das Erstmädchen möchte einen irgend Brief schreiben, Sie schreibt ihn auf hellem Papier, - Sie braucht eine harte Unterlage, um die es nicht schade ist. + Sie braucht eine harte Unterlage, um die es nicht schade ist. Sie nimmt dazu das Lehrbuch der Logik.

Andreas Okopenko

diff --git a/TB_1950.04.01-1950.04.30.xml b/TB_1950.04.01-1950.04.30.xml index 960eab3..a9476d3 100644 --- a/TB_1950.04.01-1950.04.30.xml +++ b/TB_1950.04.01-1950.04.30.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -57,7 +56,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -72,7 +71,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)

diff --git a/TB_1950.05.01-1950.05.31.xml b/TB_1950.05.01-1950.05.31.xml index eee648e..f6b5075 100644 --- a/TB_1950.05.01-1950.05.31.xml +++ b/TB_1950.05.01-1950.05.31.xml @@ -1,4 +1,4 @@ - + @@ -58,7 +58,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -73,7 +73,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)

diff --git a/TB_1950.06.01-1950.06.30.xml b/TB_1950.06.01-1950.06.30.xml index e2c3932..2250a02 100644 --- a/TB_1950.06.01-1950.06.30.xml +++ b/TB_1950.06.01-1950.06.30.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -25,37 +24,29 @@ Digitalisierung - TezarekLaura + TezarekLaura Transkription - HerberthArno + HerberthArno Formale Codierung - HerberthArno + HerberthArno Semantische Codierung - HerberthArno - HebenstreitDesiree + HerberthArno + HebenstreitDesiree Stellenkommentar - HerberthArno + HerberthArno Korrektur - HebenstreitDesiree - EnglerthHolger + HebenstreitDesiree + EnglerthHolger Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung FWF @@ -66,7 +57,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -81,7 +72,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons @@ -99,8 +90,7 @@ Literary Archive 399/W150/5 - AC14414023 + AC14414023 Z148513002 @@ -139,23 +129,16 @@ - + - + - + - + @@ -191,19 +174,14 @@

Do 1 6 50: -

Trüb. Gali. Essigester +

Trüb. Gali. Essigester getrocknet.

Red. NW: - eingereicht, herauserbeten und "Ergo sum" korrigiert.

-

Weiter im Institut gearbeitet.

+ eingereicht, herauserbeten und "Ergo sum" korrigiert.

+

Weiter im Institut gearbeitet.

Zeitig heim. Hier - noch Rilke frühe Gedichte - gelesen, geplaudert. Selbst nichts geschrieben. Abends noch eine Satire.

+ noch Rilke frühe Gedichte + gelesen, geplaudert. Selbst nichts geschrieben. Abends noch eine Satire.

Recht kühl für einen Junitag.

@@ -214,31 +192,23 @@ :

Heute früh noch Wetter wie die letzten Tage. Früh unangenehm: Kriegsangst.

-

Kuffner. Acetessigester +

Kuffner. Acetessigester hergestellt.

-

Ich kam achtzehn Uhr heim. Mama war mit Fini fort.

+

Ich kam achtzehn Uhr heim. Mama war mit Fini fort.

Sa 3 6 50: -

Etwas später auf. Bei heissem Wetter um Pobischs - Schuhe auf die Linzerstrasse mit Mama +

Etwas später auf. Bei heissem Wetter um Pobischs + Schuhe auf die Linzerstrasse mit Mama gegangen.

Nun ist richtiges Juniwetter.

-

"Alt Wiener Erinnerungen", ein Hinrichtungsgedicht, +

"Alt Wiener Erinnerungen", ein Hinrichtungsgedicht, geschrieben.

Nachmittag kam Tante.

Ich fasste das "phil. Material" der letzten Zeit wieder zu einem Bilderbogen zusammen. Angenehme Stimmung.

-

Abends fand in Steinhof wo ein Fest statt. "Junifest" geschrieben. Lange noch zum +

Abends fand in Steinhof wo ein Fest statt. "Junifest" geschrieben. Lange noch zum Fenster hinausgesehen.

@@ -252,34 +222,23 @@ Wegen". Nadine Paunovics Paunovic - hat sich über mein "Gedicht - in Prosa" beschwert. Eisenreich kam zu mir wegen seines Artikels "Kritik und Selbst-kritik" unserer - Lesung. Nach der Arbeit las ich ihm einige Sachen vor.

-

Abends Gedanken, wohin weiter ...

+ hat sich über mein "Gedicht + in Prosa" beschwert. Eisenreich kam zu mir wegen seines Artikels "Kritik und Selbst-kritik" unserer + Lesung. Nach der Arbeit las ich ihm einige Sachen vor.

+

Abends Gedanken, wohin weiter ...

Mo 5 6 50: -

Uninteressante W.a.M. - Kuffner. Zu Weissenborn +

Uninteressante W.a.M. + Kuffner. Zu Weissenborn gegangen: er las ich las - geschimpft über eine Art von Jungmädchenbüchern. + geschimpft über eine Art von Jungmädchenbüchern.

Apparate von Weiser geholt.

@@ -287,9 +246,7 @@ /Manometerflasche/.

Heimgefahren. Heisser Tag. Fini war da.

-

Edithgedicht /Reise .../ I. Teil gemacht.

+

Edithgedicht /Reise .../ I. Teil gemacht.

Angenehmer Tag.

@@ -301,8 +258,7 @@ 8 6 50 -

Ein unangeregter Zustand. Aus dem "Vorrat" schreibt man, wenn man Lust +

Ein unangeregter Zustand. Aus dem "Vorrat" schreibt man, wenn man Lust zum Schreiben überhaupt hat, irgend etwas nieder. Man bemüht sich womöglich, mittels bewährter f @@ -310,60 +266,47 @@ Reizvorstellungen" /zu Aerger, Freude, Begehren od. dgl./ Gefühlchen hervorzukitzeln, um ja doch noch etwas verfasst zu haben, namentlich wenn die äussere Gelegenheit günstig ist /ein - freier Tag o.ä./. Freilich treffen immer wieder Stimmungen ein, die wirklich zum Schreiben berechtigten, allein: + freier Tag o.ä./. Freilich treffen immer wieder Stimmungen ein, die wirklich zum Schreiben berechtigten, allein: schon während der Formulierung vergehen sie, man wird im nächsten Augenblick schon zum Unbeteiligten. Das sind diese fruchtlosen Perioden.

Und man erkennt, dass man so viel und so tief schreiben könnte, wenn die innere Sperrung nicht wäre, und so versucht man. Zu versuchen ist gut, und - zumindest fällt der Vorwurf der Unaufrichtig-keit, in + zumindest fällt der Vorwurf der Unaufrichtig-keit, in ungeeigneter Stimmung etwas schreiben zu wollen, so fort.

Man - + fühl t sich verpflichtet, zu schreiben, die - Grundstimmung in sich, die nie tot ist, auszudrücken. Die Grundstimmun + Grundstimmung in sich, die nie tot ist, auszudrücken. Die Grundstimmun f g ist nie tot, das sieht man an jeder Reaktion. Nur wenn das - Reizbringende fehlt, gibt es keine Reaktion, und das Latente kann - manchmal auch ohne den Erfolg: , zum Ausdruck zu finden, + Reizbringende fehlt, gibt es keine Reaktion, und das Latente kann + manchmal auch ohne den Erfolg: , zum Ausdruck zu finden, bleiben.

-

Damit ich mir die Stimmung vertreibe, i - +

Damit ich mir die Stimmung vertreibe, i + n der nichts geschieht, schreibe ich sinnlose Wörter und Sätze hin, - ohne damit zu bezwecken, ein surreales W - + ohne damit zu bezwecken, ein surreales W + e rk etwa zu schaffen. Denn dazu ist die Stimmung, jene besser gesagt Stimmungslosigkeit nicht geeignet, in der ich bestenfalls Aerger, aber auch - nur einen um sich selbst kreisenden und keinen Aerger auf ein Ob + nur einen um sich selbst kreisenden und keinen Aerger auf ein Ob k j ekt, empfinde. Ich weiss noch immer nicht, was ich schreiben soll.

Ich weiss nur, ich wäre fähig, vieles auszudrücken. Aber momentan ist die Stimmung, wie gesagt, nicht danach.

-

+

Aschantinüsse unsinniger Zeitvertreib m , @@ -372,15 +315,13 @@ b en, sondern genützt werden müsste. Sind doch die vier freien Tage, auf die ich - + m ich so gefreut habe, nicht zum Vertandeln da. Auch ich bin vielleicht zu schade um dahinzudämmern wie einer, der nichts zu sagen hat. Man würde sich grenzenlos wundern, wenn man mich so vorfände! Wenn ich seichte Produkte - anderer lese, zum Beispiel, finde ich mich weiter als den betreffen-den Autor. Aber ich bin jetzt nicht imstande, zu reagieren.

+ anderer lese, zum Beispiel, finde ich mich weiter als den betreffen-den Autor. Aber ich bin jetzt nicht imstande, zu reagieren.

An so einem Tag erscheint einem auch alles Draussige, und sei es Schönes, inhomogen, zerflatternd, als wäre es - nicht visuell, nur symbolisch gesprochen - grau oder wie. An anderen Tagen @@ -388,8 +329,7 @@ selbst "blau" durchtränkt. Dabei habe ich keine negative Stimmung heute, keine schlechte, sondern: überhaupt keine. Wenn, so - wie bereits gesagt - - + ä rgerliche, aber auch dies nur sekundär, der Aerger ist nicht gefährlich, nicht @@ -413,19 +353,15 @@

Später auf. Spaziergang mit Mama: Auhof.

Heiss. Strahlende Junisonne.

-

Zu Artmann gegangen. - +

Zu Artmann gegangen. + E r erzählte von Möstl usw. Experimente dort getrieben /Zeichnungen, - Wortsalat/. Ueber Langeweile interessant + Wortsalat/. Ueber Langeweile interessant gesprochen.

NW. 2 demokr. Schriftsteller dort, luden uns ein. Besprechungen, dann privat die Zeit - vertrieben. Kein war unzufrieden, mit ihm lange noch danach spaziert + vertrieben. Kein war unzufrieden, mit ihm lange noch danach spaziert und diskutiert. Hauer auch wieder da.

@@ -442,38 +378,27 @@
Do 8 6 50: /Feiertag/ -

Bemühte mich um Gedichte, um die Freizeit auszufüllen ...

-

Schrieb bis vor Abend viel Nörgelndes /"Pädagogik ..." .../

+

Bemühte mich um Gedichte, um die Freizeit auszufüllen ...

+

Schrieb bis vor Abend viel Nörgelndes /"Pädagogik ..." .../

A n b - ends schrieb ich in die Maschine das "Elegische Protokoll".

+ ends schrieb ich in die Maschine das "Elegische Protokoll".

Fr 9 6 50:

Rektortag, frei.

-

Vormittag Linzerstrasse.

+

Vormittag Linzerstrasse.

Schönwetter, juniheiss.

Sehr angenehme Stimmung!

-

Aus der PHG von Tante das Papier abgeholt.

-

Nettes Mädchen auf dem Hinweg im Zehner gesehen. Zu Artmann gegangen. Gewitter war. Versuche mit - "biblischen" Zeichnungen. Meine Sachen gefielen. René Altmann kam hin.

+

Aus der PHG von Tante das Papier abgeholt.

+

Nettes Mädchen auf dem Hinweg im Zehner gesehen. Zu Artmann gegangen. Gewitter war. Versuche mit + "biblischen" Zeichnungen. Meine Sachen gefielen. René Altmann kam hin.

Daheim Schnitzel.

-

Im "Plan" Interessantes gel - +

Im "Plan" Interessantes gel + e sen: Erich Fried, surr. Lyrik ...

@@ -483,16 +408,11 @@
Sa 10 6 50:

Schönwetter, schwül.

-

Vormittags wieder nichts Wesentliches geschrieben. Den Tag an den "Plan" u.a. verstreut.

-

Nach Mittag schrieb ich die "Grüne Melodie".

+

Vormittags wieder nichts Wesentliches geschrieben. Den Tag an den "Plan" u.a. verstreut.

+

Nach Mittag schrieb ich die "Grüne Melodie".

Gewitter, dann kühlte es ab.

-

Ein Gewittergedicht geschrieben.

-

Ein Gedicht "Der Sechzehnjährige" verpatzt.

+

Ein Gewittergedicht geschrieben.

+

Ein Gedicht "Der Sechzehnjährige" verpatzt.

WB kam. Er erzählte von der Klassenzusammenkunft. Pribik ist bereits verlobt.

@@ -508,49 +428,39 @@ So 11 6 50:

Es begann wieder mit Schönwetter, erst etwas kühler noch, dann heisser Junitag.

-

Etwas später auf. Zu Pol. gefahren. +

Etwas später auf. Zu Pol. gefahren. Er war bei Frau Fischer. Spaziergang mit metaphysischer Diskussion. Wenig angenehm.

Ausflugwetter!

-

Zu Polakovics gefahren +

Zu Polakovics gefahren wieder. Verschiedenes gelesen, durchbesprochen, über die Hokku-Sucht ...

Meine Gedichte gefielen ihm zumist zumeist.

-

Abends schrieb ich zuhause noch ein kurzes Gedicht.

+

Abends schrieb ich zuhause noch ein kurzes Gedicht.

Mo 12 6 50:

Welt am - Montag, "gegen die Verlobung". /Diskussion./ - Früh zu Kuffner. Probe 6 + Montag, "gegen die Verlobung". /Diskussion./ + Früh zu Kuffner. Probe 6 weiter.

-

Nachmittags Probe 7 begonnen. Etwas zeitiger heim.

+

Nachmittags Probe 7 begonnen. Etwas zeitiger heim.

Di 13 6 50: -

Zeitig auf. Gali. Probe 7 Wasserdampfdestillat +

Zeitig auf. Gali. Probe 7 Wasserdampfdestillat u i on. Probe 6 nur mehr FP.

-

Nm. Probe 6 abgegeben. Zu Artmann.

+

Nm. Probe 6 abgegeben. Zu Artmann.

NW W w - ieder interessanter. Erst 21,30 heim.

+ ieder interessanter. Erst 21,30 heim.

@@ -559,55 +469,35 @@

Ins Institut gefahren. Bilek Schimpf. Probe 7 gemacht.

-

Nm. 6,7 abgegeben. Im oberen Labor geplaudert. Weissenborn besucht. Eisenreich besucht.

-

Verband demokr. Schriftsteller im Café Parkring.

+

Nm. 6,7 abgegeben. Im oberen Labor geplaudert. Weissenborn besucht. Eisenreich besucht.

+

Verband demokr. Schriftsteller im Café Parkring.

Tagesordnung. Wir lasen Gedichte vor. -

Um 23,30 heimgekommen.

+

Um 23,30 heimgekommen.

/H. Schreiber gratulierte mir, wie Eisenreich sagte, zum - "Eleg. Protokoll"./

+ "Eleg. Protokoll"./

Do 15 6 50: -

Zeitig auf. Schwüles Juniwetter. Gali. Miesere Stimmg. 6,7 wurden bestätigt. 8 begonnen. +

Zeitig auf. Schwüles Juniwetter. Gali. Miesere Stimmg. 6,7 wurden bestätigt. 8 begonnen. Verpatzt?

-

15 Uhr schon heimgekommen. Antwortbrief an Mader +

15 Uhr schon heimgekommen. Antwortbrief an Mader geschrieben /ich lehnte seine Einladung - ab, wie einstmals die Nestroy-Couplets zu aktualisieren/. + ab, wie einstmals die Nestroy-Couplets zu aktualisieren/. Artmann brachte - "rezensier"-Arbeit. Ich begann gleich mit dieser. Angenehmer Abend. Bernklau. Gusti abge-fahren.

+ "rezensier"-Arbeit. Ich begann gleich mit dieser. Angenehmer Abend. Bernklau. Gusti abge-fahren.

Fr 16 6 50: -

Rez., Kuff., 8. noch einmal +

Rez., Kuff., 8. noch einmal gemacht.

Daheim zu Ende rez.

@@ -620,21 +510,16 @@
Sa 17 6 50: -

Vormittags "Melek" geschrieben.

-

Nachm. Charakteristika geschrieben. Auf das - Treffen gewartet. 15,30 bei Frl. Hauer +

Vormittags "Melek" geschrieben.

+

Nachm. Charakteristika geschrieben. Auf das + Treffen gewartet. 15,30 bei Frl. Hauer Hietzinger Kai 199.

-

Art, Ke, Ok, +

Art, Ke, Ok, Pol. Sehr angenehm dort. Vorher während des Wartens humor. Ideen. /Pik-As/ ...

Zwei Gedichte von - mir kommen in die September-nummer, die wir + mir kommen in die September-nummer, die wir zusammenstellten.

Sehr angenehm geplaudert. Abends erregend.

@@ -645,14 +530,11 @@

Heute kommt niemand von meinen Freunden.

-

Dr. Grinse-Gedichte +

Dr. Grinse-Gedichte geschrieben.

Nachmittag kamen die - Tante und Paul.

-

Am "Vithu"-Gedicht geschrieben.

+ Tante und Paul.

+

Am "Vithu"-Gedicht geschrieben.

@@ -661,11 +543,8 @@ A a .M.

-

Kuff. Mit Probe 8 - beschäftigt. Abends abgegeben. Mama war das erste Mal bei Fini +

Kuff. Mit Probe 8 + beschäftigt. Abends abgegeben. Mama war das erste Mal bei Fini Pobisch.

@@ -674,14 +553,9 @@

Ich machte mir frei. Mit Mama Wientalstrasse spazieren gegangen.

-

Schwüler, heisser Junitag! "Vithu" geschrieben. Brief an Mader aufgegeben. Artikel für die - "W.a.M." geschrieben.

-

Zu Artmann gefahren.

+

Schwüler, heisser Junitag! "Vithu" geschrieben. Brief an Mader aufgegeben. Artikel für die + "W.a.M." geschrieben.

+

Zu Artmann gefahren.

NW, äusserst interessant. Strobachs Forderung der "Stille". Grosse Pläne /Freilichtlesungen .../. 45.-- @@ -690,29 +564,23 @@

Mi 21 6 50: -

Vm. NW gelesen. Endlich Vakuumdestillation gemacht.

+

Vm. NW gelesen. Endlich Vakuumdestillation gemacht.

Nm. Präparat 9 begonnen.

Ueberraschend war Tante - daheim bei uns, als ich heimkam. Wein, Westermaier, + daheim bei uns, als ich heimkam. Wein, Westermaier, gemütlicher Abend.

-

Ich schrieb den Antwortbrief an die Redaktion +

Ich schrieb den Antwortbrief an die Redaktion wegen Paunovics Paunovic - , auf den ich mich gefreut hatte. + , auf den ich mich gefreut hatte. Gegen Abend wu d r de es windig und schwarz.

Nachts reg - + ne te es.

@@ -720,20 +588,16 @@
Do 22 6 50:

Sommer ist es geworden.

-

Gali. Probe 9 +

Gali. Probe 9 weitergemacht.

16 Uhr: Eisenreich war nicht zu - Hause. Heimgefahren.

+ Hause. Heimgefahren.

Fr 23 6 50: -

Kuffner. Probe 9 - fertig. Zu Eisenreich.

+

Kuffner. Probe 9 + fertig. Zu Eisenreich.

Dort gelesen. Ueber Sexualproblem gesprochen ... Ueber unsere Literatur ... Sehr angeregt.

Schwüle Tage. Für kurze Zeit regnete es.

@@ -747,9 +611,7 @@
- Wien, 14. + Wien, 14. 7 6 .50 @@ -757,44 +619,30 @@ u s

- express, erhalten 14 6 + express, erhalten 14 6 50

Ich haette wieder einmal eine Bitte an dich! Wir spielen am ersten Juli wieder - einmal Theater in Wien XIII, Wittegasse und zwar - wieder die Eisenbahnheiraten: Nun das - waere ja nicht gerade so in-teressant. Aber: wir wollten mit diesem Stueck in + einmal Theater in Wien XIII, Wittegasse und zwar + wieder die Eisenbahnheiraten: Nun das + waere ja nicht gerade so in-teressant. Aber: wir wollten mit diesem Stueck in die Laienspiel-Konkurrenz von - ganz Österreich, sie findet bei den Kultur und Sport-wochen in Waidhofen/Ybbs vom 13.-20. - + ganz Österreich, sie findet bei den Kultur und Sport-wochen in Waidhofen/Ybbs vom 13.-20. + A ugust statt. Zu diesem Anlass h aben haben wir alles Moegliche aufgeboten um in Ehre zu bestehen.

-

Da nun Deine Couplets ein wesentlicher +

Da nun Deine Couplets ein wesentlicher Anteil am Erfolg waren, und wir bei dieser internationalen Konkurrenz mehr denn j - + e wirklich Gutes bieten wollen, moechte ich Dich bitten, ob Du nicht wieder Pegasus besteigen willst und uns, ich weiss ja dass es nicht einfach ist zuliebe wieder ein paar zuegige - Couplets in Deiner einmaligen + Couplets in Deiner einmaligen Art gebaeren wuerdest : . @@ -804,24 +652,18 @@ ste Oeffentlichkeit zu treten, da neben anderen Groessen der Regierung unser Herr Unterrichtsminister persoenlich anwesend sein wird! - Wir sind schon auf Begutachtung von Prf. Studeny, der bei dieser Sache ein gewichtiges Wort + Wir sind schon auf Begutachtung von Prf. Studeny, der bei dieser Sache ein gewichtiges Wort mitzureden hat, in die engere Wahl der konkurrenzfaehigen - Abendvorstellungen, die im Waidhofner Landestheater - stattfinden, eingeteilt worden. Also lieber Okus, gehe nicht nur + Abendvorstellungen, die im Waidhofner Landestheater + stattfinden, eingeteilt worden. Also lieber Okus, gehe nicht nur "Neue Wege", beschreite auch wieder einmal die Alten und lass zumindest bald etwas von Dir hoeren: Die Wiener Aufführung soll also eine Art Generalprobe sein und ich wuerde Dich bitten mir wirklich umgehendst mitzuteilen, wie die Angelegenheit beurteilt wird:

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Anbei sende ich Dir je eine Strophe der Originalcouplets, die Du ja schon +

Anbei sende ich Dir je eine Strophe der Originalcouplets, die Du ja schon zur ersten Auffuehrung aktualisiert hast. Dazu noch - + e inige Anregungen ueber s @@ -830,15 +672,11 @@ o f f zur Aktualisation:

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Okus, bitte lass mich nicht im Stich! Herzlich, Dein - Niki

- 20 6 50 abgelehnt. "Dazu gehört +

Okus, bitte lass mich nicht im Stich! Herzlich, Dein + Niki

+ 20 6 50 abgelehnt. "Dazu gehört heute wenig Mut (polit. Witzeleien, gegen mod. Kunst), man soll - Nestroy-Texte + Nestroy-Texte belassen. ...." @@ -846,12 +684,8 @@
- Couplet I - ERBITTE ANTWORT BIS SPAETESTENS 24. + Couplet I + ERBITTE ANTWORT BIS SPAETESTENS 24. JUNI Die Lieb diese Blume vom Himmel gestohln, @@ -882,8 +716,7 @@
- Couplet II + Couplet II In dem Haus war a Tafel, vergangene Wochen, Es hat delizioes d ganze Nachbarschaft grochen, @@ -891,15 +724,12 @@ e r an die Wochentag gab es Soir - + e e, Erst neulich war Ball und noch gestern war Tee Und heute Habns Krida, werdn pfaendt, des Kreuz, - Der Herr is net z finden, s heisst er is in der Schweiz. + Der Herr is net z finden, s heisst er is in der Schweiz. Trotz Extrapost holt ihn w k @@ -914,43 +744,32 @@ stammen, daher empfiehlt es sich die Texte danach einzurichten.

Themen waeren angezeigt wie: die Friedensaktion, die teuren - Preise der Bundesbahn (in Verbindung mit dem - + Preise der Bundesbahn (in Verbindung mit dem + 2 . Refrain), Zum ersten Refrain die te i u ren Preise der Kinos und Theater. Die Atombombe. - Die kubistischen Ausstellungen. Ferner haette ich fuers zweite couplet eine Strophe eigener + Die kubistischen Ausstellungen. Ferner haette ich fuers zweite couplet eine Strophe eigener Werkstatt, die ich Dir zur Begutachtung und gegebenenfalls zur Verbesserung vorlegen moechte.

- Die Zeiten vergehen die Jahre + Die Zeiten vergehen die Jahre verfliegen In die Gschaefte tut man heute alles schon kriegn So aendert sich manches, nur manches bleibt gleich - Zum Beispiel die Besatzung von Oesterreich. + Zum Beispiel die Besatzung von Oesterreich. Vor 3 Jahren habn wir dieses Stueck schon gebracht Und wie damals heute, so hat man auch damals gelacht. Und wie vor Drei Ja - + h ren sing i heut den Refrain Fuern Staatsvertrag wird hoechste Eisenbahn sein. -

Ferner sende ich Dir die Strophen von damals, die +

Ferner sende ich Dir die Strophen von damals, die wirklich wunderbar waren nur heute leider an aktueller Wirkung verloren haben. Ferner ein altes Programm mit neuer Besetzung.

@@ -982,24 +801,18 @@

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Ich bin gänzlich ausgeleert, habe mich verausgabt. Artmannsch, fantasmagorisch, +

Ich bin gänzlich ausgeleert, habe mich verausgabt. Artmannsch, fantasmagorisch, gregueresk. Das soll nicht weitergehen, und ich werde beginnen wohinzufinden. Ich muß mich aussprechen. Ich habe keine Krise zu befürchten. Mein Potentielles - sehe ich in jeder Diskussion, in jedem Fluidumgedicht, in jedem Fluidum das + sehe ich in jeder Diskussion, in jedem Fluidumgedicht, in jedem Fluidum das ich mitmache überhaupt.

-

+

- Jirgal + Jirgal fernbleiben, jener Gefahr -

+

@@ -1012,12 +825,9 @@ 50
:

Ausgeruht und mich gesammelt.

Ordnungen gemacht.

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"Impression der Regentage" zu ändern versucht. Ich blieb - Nachmittag daheim.

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WB kam. Er hat mit "Susi" +

"Impression der Regentage" zu ändern versucht. Ich blieb + Nachmittag daheim.

+

WB kam. Er hat mit "Susi" v V erbindung aufgenommen.

@@ -1025,39 +835,27 @@
So 25 6 50: -

Zu Polakovics gefahren. +

Zu Polakovics gefahren. Mein N.P.-Brief gefiel. Ich - nahm Gedichte aus den "NW" heraus. Ueber Strobach geredet. Polakovics' Pädagogik-Prüfung steht - bevor. Die ist sehr dumm aufgezäunt. Zu Artmann gegangen. Er wurde von einer Bekannten belagert, + nahm Gedichte aus den "NW" heraus. Ueber Strobach geredet. Polakovics' Pädagogik-Prüfung steht + bevor. Die ist sehr dumm aufgezäunt. Zu Artmann gegangen. Er wurde von einer Bekannten belagert, darum sass x e n wir hinter verhängten Türen und Fenstern.

Daheim - Wa + Wa d s te land I. übersetzt.

Abends versuchte ich etwas zu schreiben.

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Sonderbares Experiment: Das Reh.

+

Sonderbares Experiment: Das Reh.

Mo 26 6 50: -

Krieg in Asien /Korea/.

-

Letztmals Kuffner. Platz +

Krieg in Asien /Korea/.

+

Letztmals Kuffner. Platz übergeben, auch schon gezahlt.

Nm. Weissenborn aufgesucht. Schwül. Auf die Ferien gefreut.

@@ -1065,48 +863,30 @@
Di 27 6 50: -

Letzte Galivorlesung. +

Letzte Galivorlesung. Liquidation.

Nach einem schwülen Morgen trübt es ein.

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Heimgekommen. Kellerartikel. Zu Artmann gefahren. +

Heimgekommen. Kellerartikel. Zu Artmann gefahren. Bei ihm wurde gepfändet. Helene Diem verbreitete Gerüchte über ihn.

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NW. +

NW. Paunovics Paunovic -Brief übergeben. Wir gelten, hört man, als "Schmutz und Schund".

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Massnahmen überdacht und geblödelt. Revoltiert.

+

Massnahmen überdacht und geblödelt. Revoltiert.

Mi 28 6 50: -

Semesterabschluss. Ich hatte nichts mehr auf der Uni zu tun.

-

USA greifen in den Koreakrieg ein.

-

Linzerstrasse.

-

Eliot zu übersetzen +

Semesterabschluss. Ich hatte nichts mehr auf der Uni zu tun.

+

USA greifen in den Koreakrieg ein.

+

Linzerstrasse.

+

Eliot zu übersetzen versucht.

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In Kipling gelesen. Polakovics kam. Setzten +

In Kipling gelesen. Polakovics kam. Setzten gemeinsam den Brief wegen der "Nachtwache" auf. Ueber die Verpicktheit - von Artmann, Altmann, Weissenborn gesprochen. /Vom "Reh" + von Artmann, Altmann, Weissenborn gesprochen. /Vom "Reh" ausgehend./ Abends versuchte ich zu schreiben, am Fenster beobachtend.

@@ -1114,13 +894,9 @@
Do 29 6 50:

Ferienbeginn. Später auf.

-

England greift ein. US-Infanterie in Korea! Schwül, meist - blauer Himmel. Savoyenstrasse, M. - "Späten Juni" geschrieben. Sommerlich angezogen schon.

+

England greift ein. US-Infanterie in Korea! Schwül, meist + blauer Himmel. Savoyenstrasse, M. + "Späten Juni" geschrieben. Sommerlich angezogen schon.

@@ -1134,8 +910,7 @@

Surr. Maler aufgesucht. Interessant über Surr. diskutiert. Der Ruf nach dem umfassenden Realismus.

-

Abends Idee "Reklameröhre".

+

Abends Idee "Reklameröhre".

@@ -1145,12 +920,9 @@

Gedichtet. Auf die Uni - Studienbuch geholt. Recht angenehm. Weiter gedichtet.

-

Es fand statt: Lesung einer Mädchenschule, gelesen wurden Gedichte von uns. /Ich ging nicht hin./

+

Es fand statt: Lesung einer Mädchenschule, gelesen wurden Gedichte von uns. /Ich ging nicht hin./

-

Ich weiss nicht, was von meinem Gedicht zu halten ist.

+

Ich weiss nicht, was von meinem Gedicht zu halten ist.

Zu Bernklau in den Garten. Ganz gemütlich.

Ich habe den Wunsch nach dem Mädchen.

@@ -1179,8 +951,7 @@ 3 g NaNO2 30 ccm Benzol - + 1 5 ccm Brom 20 g MnO2 @@ -1189,11 +960,8 @@ 20 g NaOH 7 g Phenol 15 g CHCl3 - 50 g NaHSO3 - + 50 g NaHSO3 +

S 3920

@@ -1215,8 +983,7 @@

Block:

-

Halbmikro,

+

Halbmikro,

25 g Cl-Essigsäure 20 g NaNO2 @@ -1225,18 +992,14 @@ 3 g Kaliumcyanid 16 g Benzaldehyd 2 - + 0 g n-Butylalkohol - 28 g Na2Cr2O7 + 28 g Na2Cr2O7 5 g n-Butylalkohol 15 g KBr - 250 - + 250 + c cm Äther 15 g Na, (Benzol, Flasche) @@ -1267,11 +1030,7 @@ außerhalb Block: - Ausgaben:(Präp. Gatt) + Ausgaben:(Präp. Gatt) @@ -1301,8 +1060,7 @@ 3.- - 1/4 kg ger. Soda + 1/4 kg ger. Soda -30 @@ -1327,8 +1085,7 @@ - +
@@ -1338,10 +1095,7 @@ 2 Stöpsel - -301670 + -301670
@@ -1373,16 +1127,13 @@
-

II. Chemisches Univ.-Laboratorium +

II. Chemisches Univ.-Laboratorium Währingerstraße 38 Wien IX/71

Vorstand: Prof. Dr. ERNST SPÄTH.

-

Herr Okopenko Andreas - hat Geräte richtig übergeben. A +

Herr Okopenko Andreas + hat Geräte richtig übergeben. A 27.6.50

@@ -1420,8 +1171,7 @@ Schlifflasche 250 ccm - + 2 - @@ -1456,8 +1206,7 @@ -

+

@@ -1474,8 +1223,7 @@

Ausgaben S. Sem. 1950 - (Org. Prakt.)

+ (Org. Prakt.)

auf Block @@ -1524,16 +1272,12 @@

228 - Okopenko

+ Okopenko

1 Tropftrichter geb. - 1 H-Kolonne + 1 H-Kolonne -

AOkopenko24. Mai 1950

+

AOkopenko24. Mai 1950

24. Mai 1950

@@ -1551,19 +1295,13 @@
-

256Okopenko26.6.50

+

256Okopenko26.6.50

1 Anschütz f Rühren - 1 Claisenkolb. 250 cm. + 1 Claisenkolb. 250 cm. 1 Tropftrichter geb. - 2 Rundkolb. 50 ccm + 2 Rundkolb. 50 ccm
@@ -1575,9 +1313,7 @@ 5 Juni 1950 - AOkopenko12. + AOkopenko12. Juni 1950 @@ -1594,20 +1330,13 @@
-

276Okopenko

+

276Okopenko

1 Kühlschweinchen 15 cm lg.

14.6.50

-

AOkopenko17.6.50

+

AOkopenko17.6.50

@@ -1664,12 +1393,10 @@ - + - + \ No newline at end of file diff --git a/TB_1950.07.01-1950.07.31.xml b/TB_1950.07.01-1950.07.31.xml index 957d6cf..3b1392c 100644 --- a/TB_1950.07.01-1950.07.31.xml +++ b/TB_1950.07.01-1950.07.31.xml @@ -1,4 +1,4 @@ - + @@ -56,7 +56,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -71,7 +71,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)

diff --git a/TB_1950.08.01-1950.08.31.xml b/TB_1950.08.01-1950.08.31.xml index db24150..947c611 100644 --- a/TB_1950.08.01-1950.08.31.xml +++ b/TB_1950.08.01-1950.08.31.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -58,7 +57,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -73,7 +72,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)

@@ -257,7 +256,7 @@ Ihre Art beibehalten, nicht v. vorn anfangen!! nicht entmutigen i. Gegenteil! AOk - Pol + Pol @@ -1039,7 +1038,7 @@ in Onkel.

-
+
Di, 29 8 50:

Wieder sehr heiß, windig. Mit Mama den Auhofsp z diff --git a/TB_1950.09.01-1950.09.30.xml b/TB_1950.09.01-1950.09.30.xml index 74f3e20..d0ba670 100644 --- a/TB_1950.09.01-1950.09.30.xml +++ b/TB_1950.09.01-1950.09.30.xml @@ -1,1234 +1,1233 @@ - - - - - - - Tagebuch von Andreas Okopenko, 01.09.1950-30.09.1950 - Digitale Edition - - - Okopenko - Andreas - - - - TezarekLaura - - - HerberthArno - - - HebenstreitDesiree - - - EnglerthHolger - - - Digitalisierung - TezarekLaura - - - Transkription - HebenstreitDesiree - - - Formale Codierung - HebenstreitDesiree - - - Semantische Codierung - HebenstreitDesiree - - - Stellenkommentar - HebenstreitDesiree - - - Korrektur - HerberthArno - EnglerthHolger - - Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen - Forschung - FWF - P 28344 Einzelprojekte - - - InnerhoferRoland - - - - version 1.0 - - - - - Austrian National Library - -

- Josefsplatz 1 - 1015 - Vienna - Austria -
- - Vienna - 2018-12-12 - - -

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)

-
-
- o:oko.tb-19500901-19500930 - - - - - Vienna - Austrian National Library - Literary Archive - 399/W151/3 - - AC14414046 - - - Z148513300 - - - - - - - Papier - 42 Blatt - Tagebuch in Form loser Blätter mit Beilagen - - - - - - Von Andreas Okopenko mit Schreibmaschine geschriebener - Text. - - - Von Andreas Okopenko mit der Hand geschriebener Text. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
- Fr, 1 9 50: -

Nach dem Konsum den Friedhofweg mit Mama (einkaufen).

-

Furchtbar heiß. Den Nrestlichen Vor- und den Nachmittag über: viel - "Tagebuch neu" geschrieben. Nachmittag wurde es trüb. Es kommt - langsam Vorherbstfluidum. (Radio u.a.) Ich schrieb ein längeres - surr.-fluid. Gedicht. Abend roter Himmel, häßliche Gespräche.

-
- -
- Sa, 2 9 50: -

In der Nacht hatte es geregnet. Etwas kühler, oft auch - trüb. Mama ging mit Fini einkaufen, ich in den Konsum, zum Friseur - und schrieb dann weiter am Tagebuch. Verständigung von der Wiener - Messe kam: Ich werde als Aufseher aufgenommen. Ich mußte gleich - hinfahren. Montag trete ich meinen Dienst an.

-

Nachmittag Reinschrift der "Martini-Gedanken" von gestern.

-

Dann "Vom Wert der Bildung" (eben so ein Experimentgedicht) geschrieben. - Von Fini das Service abgeholt. Amtsrat Pobisch ist eine Storm-Figur. - Daheim in der "Furche": ein interessanter Frankl-Artikel. Schweinschnitzel. - Meine Grübelei scheint endgültig aus zu sein. "Objektives Korrelat" - zu allem Subjektiven beruhigt unendlich. Frankl ist weiter als Sartre. - Ich schrieb noch "September-Summation". Eine Reihe ist es also nun - neuer experimenteller Gedichte. In angenehmem Zustand mich nieder-gelegt.

-
- -
- So, 3 9 50: -

Einstweilen letzter freier Tag. Nach der Kirche zu - Polakovics gefahren, erster Besuch seit längerer Zeit. Polakovics - tritt morgen sein Probejahr an. Er hat immer noch nichts geschrieben.

-

Ich habe, glaube ich, die Tomankrise in mir jetzt abgeschlossen.

-

- Trübes Wetter, immer warm. - Zunächst ausgeruht und geplaudert.

-

Dann übers Tagebuch gegangen. Den Sonntag sehr lang gemacht.

-

Eliots Ash-Wednesday gelesen. Gut!!! Der Abend war herrlich. Das - Wetter, im beginnenden Vorherbst, kühl, aber ruhig, so schön ...

-
- - - - - -
- Mo 4 9 50 -

7,00 Dienstantritt. In der Betriebsleitung - gemeldet, einstweilen in die T-Halle /Möbel/ - zugeteilt. Noch ohne Nummer.

-

Andere Aufseher freundlich. Halle noch leer. - Freundlicher Eindruck, Galerie.

-

Gleich in A5A6, eine kleine Halle /Leder/, - gekommen.Entlegen und noch leer.

-

Um 8,00 kam einmal ein Arbeiter von der - gegenüberliegenden Halle und rauchte vor dem - Eingang seine Zigarette. Dann kam eine Frau, - besah sich die Lage einer Koje und ging wieder. - Ich ging im Geist meinen Einige-Gassen-Gang - durch und fand, dass er kein Herzausschütten - über eine Gelangweiltheit ist, sondern dass - selbst die angeführte Langeweile nur als Leere - infolge von Lieblosigkeit gedacht ist.

-

Das wird bewiesen durch ihre dauernde Gegenüber-stellung zu Tiefem.

-

Die ersten Handwerker zogen ein. Ein Wachmann, - ein Portier sprachen mit mir.

-

Bekam Nummer 13.

-

Gabelfrühstück, einige Auskünfte, ein Herr - beschwerte sich über seine Kojenvorgängerin, - die ihre Koje noch nicht abgerissen hatte.

-

Andere Handwerker kamen.

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Herumgelehnt, nichts geschah. 12,30.

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Bis 13h draussen gelehnt, dann in den Gefolgschafts-raum unterschreiben und essen gegangen. Greisen-versammlung wie in einem Versorgungsheim.

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Bis 13,30.

-

Dann wieder in A5. Herr Müller sehr freundlich. - Die zwei Frauen vom Eck immer noch da.

-

Nun kamen die ersten zwei Aufgepudelten.

-

Die vom Eck gingen einstweilen rauchen.

-

Eine von ihnen, Tapeziererin der Koje, breithüftig, - in Hosen, mit Arbeitsgesicht, die andere ebenso - eine Arbeitsfrau, trotzdem mit lackierten Nägeln. - Frauen, die nie etwas anderes als Arbeit gekannt - haben mochten, so sahen sie aus.

-

Um 15,00 eine Affäre mit Direktor Hammer vom - Maka-Werk. Ihm wurde eine Kiste aufgebrochen.

-

Er pflanzte sehr die Messeaufsicht.

-

Nachher war es vollkommen ruhig.

-

Um halb 5 sollen die Leute Schluss machen, - denn um 5 wird gesperrt. Es arbeiten jetzt nur - die beiden Tapeziererinnen.

-

Um dreiviertel 5 die beiden Ta.p. gemahnt zum - Schlussmachen. Um 5 gingen sie, nachher noch - drei vom Bertoli, die auf einen Sprung gekommen - waren, ich drehte die Beleuchtung ab, stellte mich - vor die Tür, aber der Oberaufseher kam nicht - zusperren. Ich wartete, endlich kam er gegen - halb 6. Im Gefolgschaftsraum unterschrieben. - Heimgefahren. Die Abende werden kühler. Daheim - gemütlich.

-
- - - - - -
- Di 5 9 50: -

Wirre Träume. Wieder zeitig auf.

-

7,00 Gefolgschaftsraum melden, wieder A5/6 bezogen. - Einige Minuten später eingetroffen. - Zunächst nur ein Handwerker von Bertoli da.

-

Um 8h kam die Tapeziererin wieder.

-

9h. Ausser den Tapeziererinnen und deme einen Hand-werker von Bertoli noch niemand da. Mehr gessessen - als gestern, meist den Tap zugeschaut.

-

11h. Dann kamen nur die Messetapezierer. Die - Tapeziererinnen waren schon fortgegangen.

-

Nach 11h gingen auch die Messetapezierer, ich löschte - das Licht und war allein.

-

Feuerlöschprüfung.

-

Gegen 12h kam dann ein Monteur.

-

Gegessen. Heute ist bis 18h Dienst.

-

Nachmittag immer nur der eine Monteur.

-

Durch Ritzen in der Notausgangtür hinter dem - Verschlag schaute ich auf die Mariahilferstrasse - hinaus.

-

Ich erfuhr, dass wir bis 19h Dienst haben.

-

Gegen vier immer noch keine Aenderung.

-

Ganz zeitig in der Früh hatte ich einige Gedanken. - /metaph./, seither gänzlich nichts. iIch freue mich - nur auf die NW heute abends, die Dienständerung, - jetzt kommend, von Tag zu Tag, und schliesslich - dauert ja das ganze keine Ewigkeit.

-

Kurzes dienstliches Gespräch mit einem Lieferanten - vom Maka-Werk, aber sonst gar nichts.

-

Um viertel 5 ging auch der Monteur.

-

Ich stellte mich zum Tor und gab einige Auskünfte. - Direktor Hammer kam. Er war sehr nett, witzig auch - zu den anderen /Feuermeldermonteuren/ und gab mir - zum Abschied S 10.--

-

Nachher der Saal wieder leer.

-

Ich stehe jetzt wieder draussen vor der Tür.

-

Sie putzten die Feuermelder, jetzt probieren sie - den Lautsprecher aus.

-

Das Wetter ist sehr schön. Immer wieder heitert es - sich auf, und es ist warm.

-

Noch sehr wenig Mädchen zu sehen. Nur Kinder im Hof. - Jetzt kam noch einmal der Handwerker von Bertolo - herein und besah sich die Koje 66, die nicht umge-baut wird. Gleich ging er wieder.

-

17,l0 fuhr auch der Handwerker auf seinem Rad fort. - Ich entschloss mich, draussen vor dem Tor zu bleiben - bis zum Ende.

-

Hinterher wird man die Messezeit immer als eine - Schattenzeit betrachten, aber während der Zeit seklbst - bin ich nicht unglücklich, sondern ein normaler, nur - eben abgeschlossener, Mensch. Und dieser Abschluss und - das viele Stehen führen eine gewisse Untergetaucht-heit herbei, in diesem Sinn also ein Svchattendasein. - Freilich lebt man während dieser Zeit auch und - spürt das. Aber es ist um eine Dimension irgendwie - ärmer. Hier kann man nur entweder denken oder, was - bei mir der Fall ist, geistig in der gewissen Uner-fülltheit verharren. Um l8,l0 wurde ich geholt.

-

Schluss für heute.

- - - - - -

In die NW gegangen. Dort waren viele. Ilse Perl, Eisenreich; - Polakovics; Artmann, Altmann, Kein, Fritsch, Cap, Stebnzl, als ich - kam. Fritsch, Artmann und Altmann hatten neue Gedichte. Sie - nähern sich alle einer gemeinsamenLinie, auf der auch ich stehe.die in meiner Nähe verläuft.

-

Eisenreich sagte mir, daß von mir noch manches in den Almanach kommen würde. - Mein Gedicht "Vom Wert der Bildung" gefiel ihm. Artmann und Altmann gefielen - meine Martini-Gedanken. Fritsch gefiel mir ausgezeichnet. Politische Diskussion - mit Stenzl, dann angenehmere mit Artmann am späten Nachhauseweg über das - Menschenerfreuende der Literatur. Halb zwölf erst heim.

-
- -
- Mi 6 9 50: -

5h auf.7,00 Dienstantritt. Ganz allein, nur gelegentlich ein Hand-werker in der Maka-Halle. Ich dachte über die Blaue Dissertation - und meine neueren Gedichte nach. Angenehm. Mich freut, dass ich - heute nm. schon um zwei frei habe. Tante kam gestern schon - vom Land zurück, sie war bei Mama und wird heute wieder kommen. - Die Feuermelder wurden in Betrieb gesetzgt.

-

Bertoli-Gruppe kam, ging wieder, Feuerwehr inspizierte, - dann bis auf einen Handwerker in der Makahalle wieder allein.

-

9,00.

-

Hammer und einige andere, auch von anderen Ständen schon, kamen. - Nun, glaube ich, wird es lebhafter.

-

Bald aber gingen alle wieder, und die Besengarde der Burschen - kam, unter ihnen ein Student. Die Zeit verging rascher.

-

Es wurde 11,l0, bis die gingen. Dann war ich wieder ganz allein. - Nun nach viertel 12 kamen Leute von der "Wiener Plastik", - die endlich das Alte niederrissen. Lebhafter.

-

Keine Mittagspause, erst um 14h die Ablöse für heute.

-

Dann gehe ich heim.

-

/Die Leute von der "Wiener Plastik" arbeiteten, in der - Maka-Koje wurde schliesslich auch zu arbeiten begonnen, - und die Buchstabenkleber kamen in unsere Halle./

-

Um 14,15 wurde ich abgelöst, meldete mich ab und fuhr heim.

-

Daheim nach der geeigneten Verfassung von Vormittag zu dichten - versucht; aber vergebens; die Stimmung fiel ab.

-

Zeitig niedergelegt. Beim Fenster noch kurz den herrlichen - anherbstenden Abend bewundert, kühl, wenn auch noch windstill - und gar nicht rauh; so mild; die Sternbilder, die eigen klare - Luft draussen ... Der Tag war immerhin sehr warm.

-

Tante war gestern und heute bei Mama.

-
- -
- Do 7 9 50: -

Um 7h gekommen. 7,30: Elektriker kamen. Geredet. Den Spruch gelernt - "Boshaft wie ein ganzer Wald von Affen". 7,45 kamen Transporter für - "Wiener Plastik". Dann wieder fast allein. Polizist redete mit mir über - Chemie und Mathematik. Gegen 9h wurde es wieder lebendiger.

-

- Dann kamen wieder nur einige, die warteten. - Inspektion von der - Messe aus; vermeintlicher Hinausschmiß eines vom Maka-Werk.

-

- Dem Polizisten Chemisches beigebracht. Es ist 3/4 10 geworden.

-

- Noch eine genauere Chemieunterweisung, Gespräch mit dem Polizisten. - Er ist verheiratet, hat 2 Kinder, eines davon schon schulpflichtig, - und er selbst möchte noch die Matura machen. Ein Autodidakt, der - gern Kurse besuchen täte ... Es sind doch interessante Typen da zu - beobachten. (l0h).

-

Länger wieder fast allein. - Schon viele Lastautos im Hof. In unserer - Halle immer noch kein Betrieb.

- - - - - -
- 7 9 50 Fortsetzung: -

Gegen 11 begannen sie wieder in der "Wiener Plastik" zu arbeiten.

-

Mit den Besenleuten mich unterhalten. Dann nichts.

-

Um 12,20 kam Dir. Hammer auf kurze Zeit her.

-

12,30 Nur bei Maka wird ein bißchen gearbeitet und bei "Wr. Plastik".

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Dann wieder alles leer, nur die Feuerwehr kam inspizieren.

-

Gegen 13: Auch bei Zboril beginnen sie nun zu arbeiten. Zuerst kamen - zwei Frauen, die jüngere ging wieder fort, später kam ein alter Meister - dazu.

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Ich saß jetzt immer ruhig auf meinem Platz. Erst um 14,30 konnte ich - heim.

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Nachmittag, nach dem sehr späten Essen, zerbrach ich mir den Kopf über - "Infinita Vera". Ich versuchte, das übersetzte Stück aus "The Waste Land" - in Gegenüberstellung mit dem Original reinzuschreiben. Ich kam heute - nicht weit damit und werde es neu anfangen einmal. Dann las ich noch - in Eliot. Nachher nichts mehr getan. Vormittag hatte ich große Lust - gehabt, weiter Tagebuch zu schreiben (den Rückstand aufzuholen),.

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Legte mich zeitig nieder. Wirrer Traum.

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- - - - - -
- Rekonstruktion einer Notiz, - von einem Nachtstenogramm: -

Nachts auf den 8. September 1950:

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Ich träumte von einer Art über-"ununterbrochener "Dichtung" - in der Zeitschrift "Plan", die ich immer wieder Mama vorlesen - wollte aber selbst noch nicht ganz gelesen hatte. Mama aber - hörte sich nicht die ganze an, so dass ich immer nur stückweise - dazukam, was mich verdross. Ich gab die Zeitschrift Artmann bei - der nächsten Gelegenheit zurück, und liess mich dann lieber von - der Erinnerung daran als von ihr selbst noch anregen.

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Inzwischen hatte ich auf einem Bernklau-Rückweg den Herbst - gesehen, und begann selbst ein Gedicht vom steilen Himmel zu - schreiben. Der war ganz grau, die Baumreihe stand niedrig und - längst kahlgefallen in ihn, der selbst sehr hoch war. Der - Gedichtanfang selbst mutete mich Stefan-Georgisch an. Diese - "Ununterbrochene" handelt von einem Abschied, auch der damit - verbundenen Kinderlosigkeit, ausgeführt in einer Weise, dass - Eisenreich sagte "Unheimlich!" - von der Kinderlosigkeit zB. - in immer wieder angeschlossenen Absätzen, in denen Schönheiten der - Natur gezeigt wurden, ich glaube auch "Reh" u.s.w., und dann - immer wieder in Form von Absätzen a/ u.s.w. der Schluss, - eine Art Kehrreim, auf die Kinderlosigkeit kam. Es war eine - Dichtung, von der ich mir sagte, dass sie meine ideale sei.

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Vorher hatte ich, wie so oft, meinen spannenden Traum von - Eisenbahnfahrten, vielen Stationen /Salzburg! .../ und Klosetten, - auf denen ich unbeschränkt Zeit hatte. Dann verlegte sich die - Handlung in den Keller, Tante Fini und Mama kamen darin vor, - und einer, der Johann hiess, der aber eine Mischung von Steinhofer - Portieren und meinem Nachbaraufseher auf der Messe war, ... - und hinderte mich an irgend etwas Spannendem, das ich angehen - wollte.

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Nach der "Ununterbrochenen" war ein Raum mit Nebenraum, - ein Drama wurde zu Ende gespielt mit Eifersuchtsmord, - Erdolchung, dazu brachte ein Angestellter einer Konfektions-firma erst eine Kinderpuppe als Leiche; sie wurde ausgepackt - und dann vors Publikum getragen. Der Mörder ass hinterher Wurst. - Wir sagten, wie appetitvoll ein Henker zubeissen kann. Er lachte - nur, über sein ganzes volles, blühendes Gesicht. Ich war irgendwie - in meinem Problemkreis um die Todesstrafe berührt, unangenehm berührt.

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In der "Ununterbrochenen" gab es mehrere Abschnitte über das - Thema der Kinderlosigkeit, dann hatte sich der Kreis geschlossen, - und ein anderer Abschnitt begann. Flüchtige Aehnlichkeiten des - Fluidums mit "Antigone" von Anouilh, aber nicht in Form oder - Haltung:; vielleicht nur, weil an der gleichen Stelle im "Plan" - und ebenso lang. Form wie ein Ueber-Eliot oder ein Ueber-Eluard, - dabei mit Positionen wie im Einige-Gassen-Gang, starke Erinnerung - aber an Bert Brecht.

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Artmann wollte mir inzwischen zwei Seiten zu lesen geben, die - überschrieben waren mit II und eher wie Altmanns Manuskripte - aussahen.

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- - Gehaltsbestätigung von Andreas Okopenko - - - -
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Fr, 8 9 50: -

Um 7h gekommen. Morgen muß ich eine Stunde früher dort sein. - Sie sperrtetn erst um 7,15 auf, viele warteten schon auf den Einlaß.

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Gestern nachmittag, als ich fort war, ist viel gemacht worden. Ich ging - im (diesmal beleuchteten) Objekt umher.

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8,45: Etwas mehr Betrieb als gestern.

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10: Es wird viel gearbeitet.

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12: Teils herumgegangen, teils (diesmal bei Wr. Plastik) gesessen.

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Die Zeit verging geschwinder.

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13,45: Bis jetzt keine Mädchen.- Die ganze Zeit gesessen.

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Schon zeitig, genau um 14h, abgelöst. Ich komme diesmal wahrscheinlich - nicht zur Modeschau.

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Nachmittag ging Mama mit Fini auf die Linzerstraße. Ich trieb CHemie. - Am Abend tranken wir Wermut. Großes Verlangen nach dem Mädel. Ich möchte - aus dem Zustand heraus, in dem ich "um eine Dimension zu wenig habe".

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Sa, 9 9 50: -

Um 4h aufgestanden. Kühl. Ich mußte den 47-er Weg zu Fuß - machen. Der 46-er war noch fast leer. Schöne Morgendämmerung (noch daheim - betrachtet. Unterwegs war es schon heller). Arbeiter-Zeitung unterwegs - gekauft (Radio-Kritik, aber nichts über Artmanns Dichtersendung). Um 6h - in der Wiener Messe, aufgesperrt wurde aber erst um 6,30. Bis dahin im Hof - die Zeitung gelesen.

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Bis 7 gar nichts los. Ich ging in der unerleuchteten Halle auf und ab und - dachte an meine Gedichte, die die Natur so heilend für den Menschen zeigen.

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Auch uUm 7,30 noch wenig Betrieb.

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8,30: Es wird schon ein bißchen gearbeitet.

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Brandweiner ist immer noch uneingerichtet.

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Vor 9 ziehen manche Waren und die letzten Handwerker ein.

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9,10. Hochbetrieb. Die große Kommission ging durch.

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11h: Arbeit an allen Ständen, Beleuchtungen schon in Betrieb. Es wird - fleißig eingerichtet.

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Ich ging teilweises herum, teils saß ich bei "Wr. Plastik". 12,30. Zeit - verging rascher. Es war mit den Leuten von "Wr. Plastik" (und überhaupt) - recht gemütlich. Schon um 14h, ganz pünktlich, kam der gestrige Student, - mich abzulösen.

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Im Gefolgschaftsraum mich abgemeldet, S 121.20 Lohn bekommen, überraschend - viel, obwohl keine Überstunden.

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Nachmittag daheim. Tante kam. Ordnungen. Meinen "literarischen Lebenslauf" - für die RAVAG geschrieben. Das Gedicht vom 6.9. doch aufgenommen in die - Sammlung. Dagmar ist Reitschullehrerin! - Es war noch ein genug langer - Nachmittag gewesen. Ich bekam Rohscheiben. Abend in guten Gedanken verweilt. - Schöner Tagesabschluß.

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- So, 10 9 50: -

4h auf. 47-er wieder zu Fuß. 6h Dienstantritt. Ich traf Pauli und Bertl. - Die Halle war diesmal offen, beleuchtet, und ein Nachtwächter war drin.

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Bis 7,30 nichts los. Ich ging allein herum. Über die "Ausgestaltung", - von meiner jetzigen Warte aus, nachgedacht. Nun kam Eine von "Wiener Plastik". - Um 8h schon manche da.

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- So, 10 9 50 (Fortsetzung): -

Nach 8h kamen die ersten Messebesucher, als die meisten Stände noch - unfertig waren. Nach 9 war dann alles in Ordnung. Eine unauflösbare Masse - von Menschen der Großstadt. Ich habe entzündete Augen.

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Wirbel. Nur Duft und Farben vor mir, alles schwirrt, nirgends ein ruhiger - Punkt, ich komme endlich heim wie ein entzweigeschnittener Hund. Wie - schön war es in der PHG gewesen.!

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Daheim (sehr ermüdet und abgenervt) mich etwas in Ordnung gebracht.

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Zeitungen gelesen. Den Rest des Tages vertrödelt, ich wünsche mir aber - sehr mein Mädchen.

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Furchtbar geschwitzt.

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- Mo 11 9 50: -

Ich bin jetzt in der Früh ganz aufgefrischt.

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47-er wieder zu Fuss, Vogelgezwitscher von einem Baum - mit hundert Vögeln, herrlicher Sonnenaufgang über der - grauen Stadt.

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Ich bin wieder ganz der Literat und mit meinen - Produkten einverstanden. Ich stellte gestern Abend - den Kern meiner neueren Auffassung des Negativen - der Ausgestaltung fest: Unter der Ausgestaltung - leidet die Tiefe, die Innigkeit. Ich hoffe - auf ein Mädchen ohne diese Problematik. -

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Heute stellte ich fest, dass immer der Kontakt - mit der Grosstadt mir Gedanken über die Ausgestaltung - und Erotik, von einer anderen als der energisch-frühlingshaften Seite gesehen, bringt. Jener Grosstadt, - die durch eine Ueberfülle von zusammenhanglosen - Einzeleindrücken gebgeben ist; von Menschen, mit denen - man sich nicht befassen kann, sondern die immer neu - an einem vorüberfluten, von Farben, Düften, die immer-fort wechseln, von Gedanken daher, die immer neu anfangen - und deshalb im Kreis gehen oder besser auf einem - Punkt verharren, aber mit dem Energieaufwand einer - intensiven Gemütsanspannung. Eine Sisyphosarbeit - des Gemütes; die Sinne erregt ohne im Sinn angeregt - zu sein.

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Ich habe lieber eine beschränkte Menschenzahl, - mit denen man sich befassen kann. So bietet mitr die - Zeit der Handwerker und Lehrmädchen in der Messe - mehr zu sehen als der Vorübermarsch der Beschauer. - Auch ist mir eine wirkliche Arbeit lieber als - dieser Aufpasserdienst;: man hat keine Arbeit hier, - muss aber doch immer intakt bleiben; darf weder - eigenen Gedanken nachgehen noch sich ausschalten, - um wenigstens auszuspannen. - Das einzige äussere - Interessenobjekt wären die vorüberflutenden Menschen, - von denen man aber immer wieder abgleitet.

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Bis 8h noch kein Kojenbesitzer da!

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Erst um 9h begann der Betrieb. Viel netter als gestern, - persönlicher mit den Kojenleuten. Auch mit den - Studenten vom Makawerk. Heute war ganz ein blauer - Montag, so schlecht besucht.

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Sehr angenehmer Tag, nette Frauen von "Jako", Zeit - verging rascher; keine Auskünfte fast.

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Dann Tante angerufen, noch auf der Messe etwas umher-geschlendert, abgemeldet, zu Tante gefahren /PHG/

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Heisse Tage. Schlechte Strassenbahnverbindung, endlich - heimgekommen, nicht müde diesmal, Mama war bei Fini, - Spät gegessen. Der "Kreis" sucht Verbindung mit - mir und möchte eine Lesung meiner Sachen veranstalten. - Angenehmer Tag. Mama kam nach 17 Uhr. Sie gab heute - den Pelz nach Kapfenberg auf. Ordnungen.

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- Di, 12 9 50: -

Wieder um 4h auf. Öderer, langsam vergehender Vormittag.

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Daheim nur einige Ordnungen. Die "Neuen Wege" kamen an.

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Um ,17h die Sitzung. Altmann, Artmann, Fritsch, Hauer, Kein, Polakovics, - Stenzl. Planung eines "Problematiker-Kreises". Fritsch schreibt sehr gut!

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Es wurden seine und Artmanns Sachen und einige neue Einreichungen an Ort - und Stelle geprüft. Schön. Heimweg Wirtshaus. Halb elf heimgekommen.

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Mi, 13 9 50: -

Nur 5 Stunden geschlafen. Las früh vor dem Weggehen noch - in den "Neuen Wegen" (Existentialismus Strobach usw.), ging dann wieder - zu Fuß, 6h Dienstantritt, auch hier noch gelesen (Lyrik; HPHöhepunkt: Weißenborn, - Hauer, auch meine Sachen; es ist so ausgleichend). Ich hatte den Einfall, - meine drei Exerzitien einzusenden. Ich dachte nach. Lehnte heute meist im - Eck. Der Bürgermeister kam. Man muß sagen: Er ist wirklich beliebt bei den - Wienern.

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"Hast du stets mit deinem Bart zu ringen - Maka Klingen werden ihn bezwingen."

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Etwas besser als gestern. Existentielle Gedanken, ixch habe keine Angst mehr - im wesentlichen vor ihnen.

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Nachmittag daheim. Ein Paket von Hanecker kam.

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Do, 14 9 50: -

Wieder zu Fuß. Etwas verspätet. Gedanken gegen die Dekadenz. - Ich las das Magazin "Cocktail", das einer Geschäftsdame gehörte, in einer - Koje, als noch niemand da war. Es ist immer dasselbe harmlos-dumme bis - böswillige, aber reizlose Gesudel, von Hollywood über die dünne Kurzgeschichte - bis zum "Kampf der Geschlechter" und dem Schlagwort vom "Physiologischen - Schwachsinn der Frau". Dabei diese Bemühung um einen Beigeschmack von Reiz, - der aber nur für die Verderbtheit Impotenter einer sein kann.

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Mikrophon, "klar gesprochen", Reklamesprüchlein gemacht und durchgegeben.

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Die Zeit verging viel rascher.

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Daheim war es gemütlich. Ich las noch viel im Septemberheft der "Neuen Wege" - üund schrieb dann einige meiner Gedichte rein, um sie einzureichen.

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Versuchte zu dichten. Das mißlang. Abend gab es Schnitzel. Ich hatte den - großen Wunsch nach einem lieben Mädchen. Auch über meine Fremdheit in den - Sphären der Metaphysik, der non-zentrierten Erotik und der Politik (übrigens - ebenso des Technizismus) nachgedacht. Meine Gedichte über diese Themen könnten - mich nie repräsentieren in meiner ganzen Eigenart. Es sind nur Meinungen, - nicht meine eigentlichen Aussagen. Jedesmal aber, wenn die Einbrüche aus - diesen fremden Gebieten erfolgen, bin ich zur Reaktion gezwungen, und die - ist immer leidenschaftlich. So könnte man etwa gar denken, wenn solche - Reaktionsgedichte erhalten blieben, solche Gedanken hätten meinen eigentliches - Leben ausgemacht. Wie lächerlich. Es sind Episoden, die hinter mir gelassen - zu haben ich jedesmal herzlich froh bin. Mein wahres Gebiet ist das der - gefühlten Werte und des gefühlten Lebens überhaupt.

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Versuch einer Deutung dieses Phänomens: Die Metaphysik ist unklärbar. Sie - führt, auch wenn man ihr mit Ahnung sehr nahe kommt, immer zur Forderung - nach dem werthaften diesseitigen Leben zurück. Non-zentrierte Erotik - (die Erotik im üblichen Sinn), Politik und Technik sind äußerlich, dh.d.h. man - kommt nur durch einen hoffnungslosen Wust durch sie hindurch zum Wesen.

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Dieses Wesen der Dinge aber ist für mich nicht die Definition oder Abstraktion, - sondern liegt im Gefühlten.

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Beiliegende Zeitungsseite aus "Das kleine Volksblatt", 16. September 1950 - - -
- - Antwort an <rs ref="#Dobretsberger_Josef" type="person">Dobretsberger</rs> - Katholik und "Friedensaufruf" - - -
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- - Stellungnahme der katholischen Lehrerschaft - Blühendes oder verdorrendes Schulwesen? - - -
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- - Kombinierte Landungsoperationen an der Ost- und Westküste - <rs ref="#UNO" type="org" subtype="mentioned">UN</rs>-Offensive auf <rs ref="#Korea" type="place" subtype="mentioned">Korea</rs> eröffnet - - -
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- - Auszahlungsbeleg an Andreas Okopenko - - - -
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- Fr, 15 9 50: -

Wie immer zu Fuß hinunter und um 6h Dienstantritt.

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Jetzt sind es Gottseidank nur noch drei Tage. Heute früh gegen den - Rationalismus nachgedacht. Dann gegen l’art pour l’art.

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Im "Cocktail" gelesen, dann Aufzeichnungen fürs neue Tagebuch gemacht.

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Über Zeitnähe und den Elfenbeinturm nachgedacht. Dann das Denken wieder - aufgegeben. 9h Lohnauszahlung. Nachher verging die Zeit sehr langsam.

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- - 6-7 - Gedankenstunde (meist noch erfreulich) - - - 7-8 - Personalstunde - - - 8-9 - Grußstunde - - - 9-10 - die ersten Besucher, dann Gabelfrühstück hinter der Tür - - - 10-12 - die Höllenzeit - - - 12-14 - die letzte Etappe - -
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Das ist immer der Tagesablauf.

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Heute will der Tag gar nicht vergehen. Diese Langeweile.

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Teils stehe ich draußen, teils vor dem Notausgang, teils gehe ich herum - (nicht immer angenehm bei Wirbel), teils sitze ich hinter der Tür im - Magazin wie jetzt. Das ist noch das Angenehmste. Da hat man seine Gedanken - und entspannt sich. Draußen muß man immer auf Haltung schauen: achtgeben, - ob Auskünfte gewünscht werden, oder wenigstens, um mit niemandem zusammen-zustoßen oder nicht geistesabwesend in die Luft zu schauen; und Interesse - an Beobachtung ist längst keines mehr da. Das Vorüberrauschen der Eindrücke - hat in den ersten Tagen meine Sinne angeregt erregt, wenn auch nicht - mich im Sinn angeregt, heute habe ich wenigstens diese Quelle des Schädel-brummens abgeschaltet, dh.d.h. die Eindrücke sind mir heute auch schon wurst.

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Wieder eine Weile herumgegangen. Wieder mich hineingesetzt. Es ist wie - eine Erquickung, daß es schon 12,15 ist. Stimmung hob sich.

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Ich stellte mich zu den Maka-Studenten. Die Zeit verging rascher.

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10 vor 2 hinter der Tür, auf die Ablösung gewartet.

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- Sa, 16 9 50: -

Nur noch zwei Tage! Früh über die Folgen einer 100%-igen - Empfängnisverhütung (die nur noch eine Frage von Jahren ist) nachgedacht.

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Ich glaube nicht, daß die Liebe durch eine technische Einführung aus der - Welt geschafft werden kann; so sehr auch Hurerei florieren wird, die - verantwortungsbewußten Menschen werden nicht anders handeln als sonst.

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Angenehme Gedankenwellen. Zeit verging rascher. Photograph usw. - Regenwetter!

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"Zerspring" "Das größte Stück soll dich erschlagen"

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Es wurde rasch l0h. Großer Andrang heute. Reklamesprüche gemacht, einer - davon wurde durchgegeben. Dir. Hammer war wieder sehr freundlich. In - der Maka-Halle bei der Tür gestanden. Der Kollege löste mich schon um - 13,45 ab. In Buchhandlungen geschaut, um dienach den "surrealistischen Publikationen", - alles hatte schon zu. Im Regen gegangen, heimgefahren. Daheim Tante. Kaspar - schwarzes Mädchen ... Rohscheiben. Tante ist vom ganzen Heft der "Neuen Wege" - begeitstert. (Hingegen Aufzeichnung auf dem Blatt des Messe-Notizbuches: - Tante hat heute wieder eine Laune, in der sie moderne Sachen nicht versteht - und nichts dafür übrig hat.)

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Far niente. Ich habe großen Wunsch nach dem Mädchen ...

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- Wiener Herbstmesse 1950 - - Beilage zur Leistungsschau der Österreichischen Wirtschaft. - - - -
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Buchstaben W-M untereinander geschrieben, mit einem Strich verbunden
1950. - -
- - - 4.9. - Mo - 7-13 - 14-1730 - 10. - So - 6-14 - - - 5.9. - Di - 7-1230 - 1330-18 - 11. - Mo - 6-14 - - - 6. - Mi - 7-14, - // - 12. - Di - 6-14 - - - 7. - Do - 7-1430, - // - 13. - Mi - 6-14 - - - 8. - Fr - 6-14, - // - 14. - Do - 6-14 - - - 9. - Sa - 6-14 - - 15. - Fr - 6-14 - - - - - - - 16. - Sa - 6-14 - - - - - S 140.50S 121.20 - - 17. - So - - - - - - - - - - - - - - - - - - - S 174.25 - - - - - - - - - - - - - - - - 17. - So - 6-14 - - - - - - - 18. - Mo - 6-14 - - -
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- - Gedruckter Handzettel der Wiener Papier-Grosshandlung Carl Mang - - - - außerord. Einnahmen -
Buchstaben W-M untereinander geschrieben, mit einem Strich verbunden
1950:
- - - - Dir. Hammer - 10.- - Di 5.9. - - - Muster - 3 Rasierklingen - So 10.9. - - - - 10 - Mo 11.9. - - - - 11 - Di 12.9. - - - - 1 Lanolcreme - - - - - 1 Zeitschrift - Mi 13.9. - - - - 8 Rasierklingen - Do 14.9. - - - Dir. Hammer - 10 - - - - Muster - 10 - Fr 15.9. - - - - 11 - So 17.9. - - - Liste - 80.- - - - - - - S 90.- - + 63 Rasierklingen - - -
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- - Auszahlungsbeleg an Andreas Okopenko - - - -
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So, 17 9 50: -

Wieder Regenwetter. Letzter und größter Andrang. - Sechs meiner Reklamesprüche wurden laufend bei Maka durchgegeben.

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Ich stand diesmal dort. Es wurde rasch 10h. Früh erfuhr ich, daß ich - morgen auch noch Dienst machen muß.

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Noch zwei Splrüche gedichtet. Einer von ihnen wurde auch noch durch-gesagt. Wieder umhergegangen, bei Maka gestanden, und hinter der Tür - im Magazin gesessen. 12,30.

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In all den Tagen habe ich in der Früh nur gedacht (6-7), dann später - verfing sich das Denken (vormittag), aber mit zunehmenden Tagen gelang - es mir besser, eine Frage gleich früh zu befriedigen und dann die - Denkerei vormittag unwesentlich sein zu lassen.

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(Daheim am Nachmittag, ebenso schon unterwegs nach Hause, war ich immer - ganz der Alte.)

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S 80.-- Trinkgeld bekommen.

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Nachtrag von Ffrüh: Im strömenden Regen hinuntergegangen, pfeifend.

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30.-- ins Taschengeld übernommen. Daheim mich und die Sachen geordnet.

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Im Toto hatten wir zwei "zahlende" Sechser gewonnen.

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- Mo, 18 9 50: -

Letzter Messedienst.

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Vieles ist schon weggeräumt. Über die Rationalkrise nachgedacht.

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Dann wurde es lebhaft, viele Standinhaber räumten. Ausfuhrscheine.

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Die Zeit verging recht rasch und ganz frei. Morgen ist kein Dienst - mehr, Samstag kann ich mir das Geld für gestern und heute holen.

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Um 12 waren schon alle fort bis auf Maka und einen Rest bei Jako, - auch die sehr liebe Erika Koch (die Junge) von Mirabell. Viele - Mkittelschüler besichtigten das Messegebiet.

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Auch von Jako ist man nun fort. Alle sagten "Auf Wiedersehn im - Frühjahr!"

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Glauben Sie's, glauben Sie's, daß wir uns im Frühjahr wiedersehen.

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Um 13h ging auch Dir. Hammer mit seinem Gefolge, nach einem netten - Abschied. Mich Ich packte mich zusammen und wartete auf die Ablösung.

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Heiß. Alles abgegeben. In mehreren Buchhandlungen vergeblich nach - dem Büchlein gefragt, in den ArtClub gefahren, wo aber niemand war.

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Später heimgekommen, Mama war bei Fini. Gegessen, anegenehmer Tag.

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Wermut gekauft, nichts Wichtiges mehr getan, sehr wünschte ich mir - das Mädchen ... Ziemlich zeitig mich niedergelegt. (Am späteren Nach-mittag war das Wetter trüber geworden.)

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- Di, 19 9 50: -

Mich ausgeschlafen, im Bett gefrühstückt.

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Mama ging auf die Linzerstraße, ich kaufte im Konsum ein, machte einen - Totowürfel; trüberer Tag, aber recht warm; ich habe Lederhosen und Jacke - an. Ordnungen.

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Nachmittag zu Artmann gefhahren. Ich war schon lange nicht bei ihm - gewesen. Seine letzten Sachen gefallen mir sehr.

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Unamuno, sehr gut zu lesen für mich jetzt. Über böse Politik.

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"Neue Wege": Hübel sehr lieb. Neues eingereicht. Hübel gefallen meine - Sachen immer besser, sie sagt, ich bin der einzige "Neue" hier. Über - Unglauben. Cap, Stenzl, Hauer. Mit Kein und Hradek gegangen, sehr - wortspielreich. Aufgewühlt heimgekommen.

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- Mi, 20 9 50: -

Nicht zu spät auf, Mama ging mit Fini auf die Linzer-straße; ich in den Konsum, dann auf die Uni, Formulare geholt, mich - orientiert, sehr nett, S 150.- wird alles zusammen kosten.

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Ich ließ mir die Adresse des Haid-Verlages geben.

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Ordnungen, dann (nachmittag) zu dichten versucht, es gelang nicht.

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Zu Westermayer. Sehr aufgewühlt. Ich bin immer noch der alte Sturm- und - Drangmensch. Abend Schnitzel.

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Entflammt gegen das Vergessen aller Innerlichkeit in geordneter - Äußerlichkeit. (L.K. ..., die Reden über sie ...) Eingeschlafen in - diesen Gedanken.

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- Do, 21 9 50: -

Zeitiger auf, aus dem Keller Holz gebracht, Ordnungen.

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Das gestrige Gedicht doch zu Ende geschrieben.

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Nachmittag noch im Unamuno gelesen. Die Freunde erwartet. Mama ging - zu Fini hinauf.

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Das Gedicht vernichtet.

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Um 15,30 trat der "engere Arbeitskreis" bei mir zusammen, um die - Oktobernummer zu machen. Regenwetter. Artmann, Polakovics, Kein, - Hauer. Ganz gemütliche Arbeit, beurteilen tue ich immer gern.

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E. Eyer, Leitner enttäuschend. Meine Sachen schnitten gut ab.

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Jetzt laufen fast keine guten Sachen mehr ein.

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Fr, 22 9 50: -

"Herbstanfang" gedichtet. Ich bin aus der ver - metaphysischen Periode schon heraus.

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Flötzersteig-Kino nach langer Zeit: "Liebe 47" (Borcherts - "Draußen vor der Tür"). Sehr aufwühlendes Stück. "Und die Welt - hat gelacht, und ich hab gebrüllt ..."

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Sa, 23 9 50: -

Vormittag holte ich mir die S 71.- von der Wiener - Messe. Düsteres Radio gehört. Herbstwetter, ganz richtig.

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Im vergangenen Jahrgang der "Neuen Wege" gelesen. Diese Zeitschrift - ist wirklich gut.

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Nachmittag kam Tante. "Sturm" geholt. Herbstregen und -Wind.

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Abend Radio gehört. Vom "Sturm" spürte man wenig. Um 18h: hell, - aber knappe 6°.

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So, 24 9 50: -

Nach der Kirche zu Artmann gefahren. Lebhaftes Gespräch - über unsere "Wiener Schule". "Herbstanfang" gefiel ihm sehr.

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Artmann ist gegen Eisenreichs Schreibweise eingenommen.

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Kriesch kam.

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Diese meine Leere! Ich wünsche mir, daß Dienstag Lore Hübel kommt - - -

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Weniger beschäftigt, Whitman gelesen, Tante kam überraschend.

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Ich schrieb plötzlich die Diemlieder und immerfort weiter surreale - Sachen ganz neuer Art bis abend. "Mappe 24 9 50" entstand.

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Mo, 25 9 50: -

Angenehmer Tagesbeginn. In die Uni gefahren.

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Volksdeutschen-Bestätigung war nötig, Rennerei, inskribiert, - Platz belegt, Brunnenmarkt Nüsse, mit der Schuljugend heimgefahren.

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Noch ein schöner Tag. 15°, sonnig. Im entliehenen Hölderlin gelesen, - Ordnungen. Mama ging zu Fini. CHemie, an der Maschine geblödelt - (Begebenheiten geschrieben). Mama kam schon zeitig zurück. In der - "Furche" gelesen, Radio, noch viel geplaudert (über die "Neuen Wege" uswusw.), - dann zeitig mich niedergelegt. "Der Himmel ist rot" muß ein guter - Roman sein.

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Di, 26 9 50: -

Sehr zeitig auf. Teuerung angekündigt.

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Ich versuchte zu dichten, es kam nichts dabei heraus. Die Zeit - nicht voll ausgenützt.

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Geblödelt, fade.

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Zu Artmann gefahren. In der Stadt gab es Demonstration!

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Revolutionäre Stimmung bei uns. Meine "Mappe" gefiel Artmann sehr.

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Wir gingen zu Polakovics. In der Sonntagnummer der "Arbeiter-Zeitung" - waren wir von Weigel gelobt worden. Aktivität für die "Neuen Wege".

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Auch die Novembernummer stellen wir zusammen.

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In der Redaktion S 20.- Honorar bekommen. Altmann, Artmann, Hradek, - Kein, Polakovics, dann Stenzl, Wi, Diem, Hauer. Sehr lebhaft.

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Verbot eines Altmann-Gedichtes durch Häußler. 3 Pakete Lektorarbeit.

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Hübel-Lore kam nicht. Mit Artmann, Hradek und Kein den Heimweg gegangen. - Ich reichte 6 Gedichte ein. Hradek ist ganz sympathisch.

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Mi, 27 9 50: -

Zeitig auf. Ordnungen. Aufstieg. Ich ging allein auf - die Linzerstraße einkaufen. Abstieg. Artikel über Pessimismus und - Zeitkritik zu schreiben begonnebn.

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Do, 28 9 50: -

Quästur und Rahlgasse. Den Aufsatz weitergeschrieben.

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Die "surrealistischen Publikationen" kamen an. In denen gelesen.

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Trafik, Post, Westermayer. Radio gehört. Gelesen, eine surreale - Zeichnung gemacht, nichts mehr geschrieben.

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Fr, 29 9 50: -

In den "surr. Publ." gelesen. Einkauf mit Mama auf der - Linzerstraße. Den Aufsatz über Zeitkritik fertig geschrieben.

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Surrealistische Niederschriften.

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15h zu Polakovics gefhahren. Er stellt mich über die Surrealisten - aus den "Publikationen", die ich ihm übrigens lieh. Mein Artikel - kommt in die Novembernummer. Lektorat. Artmann kam. Mit dem dann - gestritten. Zuhause sehr gemütlich.

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Sa, 30 9 50: -

Mama sehr zeitig mit Fini auf die Linzerstraße.

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Erwartung der Revolution.

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Reinschrift des Aufsatzes über Pessimismus.

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Nichts Wesentliches danach gemacht, in alten Sachen geschnüffelt.

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Tante kam. Radio gehört. Abend Rind- und Kalb(paprika)-Schnitzel.

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Bier.

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Betriebsrätekonferenz: bis Dienstag Ultimatum;Wwenn abgelehnt, / Mittwoch Generalstreik.

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- - - - - - - - + + + + + + Tagebuch von Andreas Okopenko, 01.09.1950-30.09.1950 - Digitale Edition + + + Okopenko + Andreas + + + + TezarekLaura + + + HerberthArno + + + HebenstreitDesiree + + + EnglerthHolger + + + Digitalisierung + TezarekLaura + + + Transkription + HebenstreitDesiree + + + Formale Codierung + HebenstreitDesiree + + + Semantische Codierung + HebenstreitDesiree + + + Stellenkommentar + HebenstreitDesiree + + + Korrektur + HerberthArno + EnglerthHolger + + Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen + Forschung + FWF + P 28344 Einzelprojekte + + + InnerhoferRoland + + + + Version 2.0 + + + + + Austrian National Library + +
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+ o:oko.tb-19500901-19500930 +
+ + + + Vienna + Austrian National Library + Literary Archive + 399/W151/3 + + AC14414046 + + + Z148513300 + + + + + + + Papier + 42 Blatt + Tagebuch in Form loser Blätter mit Beilagen + + + + + + Von Andreas Okopenko mit Schreibmaschine geschriebener + Text. + + + Von Andreas Okopenko mit der Hand geschriebener Text. + + + + + + + + + + + + + + + + + +
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+ Fr, 1 9 50: +

Nach dem Konsum den Friedhofweg mit Mama (einkaufen).

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Furchtbar heiß. Den Nrestlichen Vor- und den Nachmittag über: viel + "Tagebuch neu" geschrieben. Nachmittag wurde es trüb. Es kommt + langsam Vorherbstfluidum. (Radio u.a.) Ich schrieb ein längeres + surr.-fluid. Gedicht. Abend roter Himmel, häßliche Gespräche.

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+ Sa, 2 9 50: +

In der Nacht hatte es geregnet. Etwas kühler, oft auch + trüb. Mama ging mit Fini einkaufen, ich in den Konsum, zum Friseur + und schrieb dann weiter am Tagebuch. Verständigung von der Wiener + Messe kam: Ich werde als Aufseher aufgenommen. Ich mußte gleich + hinfahren. Montag trete ich meinen Dienst an.

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Nachmittag Reinschrift der "Martini-Gedanken" von gestern.

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Dann "Vom Wert der Bildung" (eben so ein Experimentgedicht) geschrieben. + Von Fini das Service abgeholt. Amtsrat Pobisch ist eine Storm-Figur. + Daheim in der "Furche": ein interessanter Frankl-Artikel. Schweinschnitzel. + Meine Grübelei scheint endgültig aus zu sein. "Objektives Korrelat" + zu allem Subjektiven beruhigt unendlich. Frankl ist weiter als Sartre. + Ich schrieb noch "September-Summation". Eine Reihe ist es also nun + neuer experimenteller Gedichte. In angenehmem Zustand mich nieder-gelegt.

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+ So, 3 9 50: +

Einstweilen letzter freier Tag. Nach der Kirche zu + Polakovics gefahren, erster Besuch seit längerer Zeit. Polakovics + tritt morgen sein Probejahr an. Er hat immer noch nichts geschrieben.

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Ich habe, glaube ich, die Tomankrise in mir jetzt abgeschlossen.

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- Trübes Wetter, immer warm. - Zunächst ausgeruht und geplaudert.

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Dann übers Tagebuch gegangen. Den Sonntag sehr lang gemacht.

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Eliots Ash-Wednesday gelesen. Gut!!! Der Abend war herrlich. Das + Wetter, im beginnenden Vorherbst, kühl, aber ruhig, so schön ...

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+ Mo 4 9 50 +

7,00 Dienstantritt. In der Betriebsleitung + gemeldet, einstweilen in die T-Halle /Möbel/ + zugeteilt. Noch ohne Nummer.

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Andere Aufseher freundlich. Halle noch leer. + Freundlicher Eindruck, Galerie.

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Gleich in A5A6, eine kleine Halle /Leder/, + gekommen.Entlegen und noch leer.

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Um 8,00 kam einmal ein Arbeiter von der + gegenüberliegenden Halle und rauchte vor dem + Eingang seine Zigarette. Dann kam eine Frau, + besah sich die Lage einer Koje und ging wieder. + Ich ging im Geist meinen Einige-Gassen-Gang + durch und fand, dass er kein Herzausschütten + über eine Gelangweiltheit ist, sondern dass + selbst die angeführte Langeweile nur als Leere + infolge von Lieblosigkeit gedacht ist.

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Das wird bewiesen durch ihre dauernde Gegenüber-stellung zu Tiefem.

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Die ersten Handwerker zogen ein. Ein Wachmann, + ein Portier sprachen mit mir.

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Bekam Nummer 13.

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Gabelfrühstück, einige Auskünfte, ein Herr + beschwerte sich über seine Kojenvorgängerin, + die ihre Koje noch nicht abgerissen hatte.

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Andere Handwerker kamen.

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Herumgelehnt, nichts geschah. 12,30.

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Bis 13h draussen gelehnt, dann in den Gefolgschafts-raum unterschreiben und essen gegangen. Greisen-versammlung wie in einem Versorgungsheim.

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Bis 13,30.

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Dann wieder in A5. Herr Müller sehr freundlich. + Die zwei Frauen vom Eck immer noch da.

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Nun kamen die ersten zwei Aufgepudelten.

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Die vom Eck gingen einstweilen rauchen.

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Eine von ihnen, Tapeziererin der Koje, breithüftig, + in Hosen, mit Arbeitsgesicht, die andere ebenso + eine Arbeitsfrau, trotzdem mit lackierten Nägeln. + Frauen, die nie etwas anderes als Arbeit gekannt + haben mochten, so sahen sie aus.

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Um 15,00 eine Affäre mit Direktor Hammer vom + Maka-Werk. Ihm wurde eine Kiste aufgebrochen.

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Er pflanzte sehr die Messeaufsicht.

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Nachher war es vollkommen ruhig.

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Um halb 5 sollen die Leute Schluss machen, + denn um 5 wird gesperrt. Es arbeiten jetzt nur + die beiden Tapeziererinnen.

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Um dreiviertel 5 die beiden Ta.p. gemahnt zum + Schlussmachen. Um 5 gingen sie, nachher noch + drei vom Bertoli, die auf einen Sprung gekommen + waren, ich drehte die Beleuchtung ab, stellte mich + vor die Tür, aber der Oberaufseher kam nicht + zusperren. Ich wartete, endlich kam er gegen + halb 6. Im Gefolgschaftsraum unterschrieben. + Heimgefahren. Die Abende werden kühler. Daheim + gemütlich.

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+ Di 5 9 50: +

Wirre Träume. Wieder zeitig auf.

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7,00 Gefolgschaftsraum melden, wieder A5/6 bezogen. + Einige Minuten später eingetroffen. + Zunächst nur ein Handwerker von Bertoli da.

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Um 8h kam die Tapeziererin wieder.

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9h. Ausser den Tapeziererinnen und deme einen Hand-werker von Bertoli noch niemand da. Mehr gessessen + als gestern, meist den Tap zugeschaut.

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11h. Dann kamen nur die Messetapezierer. Die + Tapeziererinnen waren schon fortgegangen.

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Nach 11h gingen auch die Messetapezierer, ich löschte + das Licht und war allein.

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Feuerlöschprüfung.

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Gegen 12h kam dann ein Monteur.

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Gegessen. Heute ist bis 18h Dienst.

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Nachmittag immer nur der eine Monteur.

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Durch Ritzen in der Notausgangtür hinter dem + Verschlag schaute ich auf die Mariahilferstrasse + hinaus.

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Ich erfuhr, dass wir bis 19h Dienst haben.

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Gegen vier immer noch keine Aenderung.

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Ganz zeitig in der Früh hatte ich einige Gedanken. + /metaph./, seither gänzlich nichts. iIch freue mich + nur auf die NW heute abends, die Dienständerung, + jetzt kommend, von Tag zu Tag, und schliesslich + dauert ja das ganze keine Ewigkeit.

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Kurzes dienstliches Gespräch mit einem Lieferanten + vom Maka-Werk, aber sonst gar nichts.

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Um viertel 5 ging auch der Monteur.

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Ich stellte mich zum Tor und gab einige Auskünfte. + Direktor Hammer kam. Er war sehr nett, witzig auch + zu den anderen /Feuermeldermonteuren/ und gab mir + zum Abschied S 10.--

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Nachher der Saal wieder leer.

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Ich stehe jetzt wieder draussen vor der Tür.

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Sie putzten die Feuermelder, jetzt probieren sie + den Lautsprecher aus.

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Das Wetter ist sehr schön. Immer wieder heitert es + sich auf, und es ist warm.

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Noch sehr wenig Mädchen zu sehen. Nur Kinder im Hof. + Jetzt kam noch einmal der Handwerker von Bertolo + herein und besah sich die Koje 66, die nicht umge-baut wird. Gleich ging er wieder.

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17,l0 fuhr auch der Handwerker auf seinem Rad fort. + Ich entschloss mich, draussen vor dem Tor zu bleiben + bis zum Ende.

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Hinterher wird man die Messezeit immer als eine + Schattenzeit betrachten, aber während der Zeit seklbst + bin ich nicht unglücklich, sondern ein normaler, nur + eben abgeschlossener, Mensch. Und dieser Abschluss und + das viele Stehen führen eine gewisse Untergetaucht-heit herbei, in diesem Sinn also ein Svchattendasein. + Freilich lebt man während dieser Zeit auch und + spürt das. Aber es ist um eine Dimension irgendwie + ärmer. Hier kann man nur entweder denken oder, was + bei mir der Fall ist, geistig in der gewissen Uner-fülltheit verharren. Um l8,l0 wurde ich geholt.

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Schluss für heute.

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In die NW gegangen. Dort waren viele. Ilse Perl, Eisenreich; + Polakovics; Artmann, Altmann, Kein, Fritsch, Cap, Stebnzl, als ich + kam. Fritsch, Artmann und Altmann hatten neue Gedichte. Sie + nähern sich alle einer gemeinsamenLinie, auf der auch ich stehe.die in meiner Nähe verläuft.

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Eisenreich sagte mir, daß von mir noch manches in den Almanach kommen würde. + Mein Gedicht "Vom Wert der Bildung" gefiel ihm. Artmann und Altmann gefielen + meine Martini-Gedanken. Fritsch gefiel mir ausgezeichnet. Politische Diskussion + mit Stenzl, dann angenehmere mit Artmann am späten Nachhauseweg über das + Menschenerfreuende der Literatur. Halb zwölf erst heim.

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+ +
+ Mi 6 9 50: +

5h auf.7,00 Dienstantritt. Ganz allein, nur gelegentlich ein Hand-werker in der Maka-Halle. Ich dachte über die Blaue Dissertation + und meine neueren Gedichte nach. Angenehm. Mich freut, dass ich + heute nm. schon um zwei frei habe. Tante kam gestern schon + vom Land zurück, sie war bei Mama und wird heute wieder kommen. + Die Feuermelder wurden in Betrieb gesetzgt.

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Bertoli-Gruppe kam, ging wieder, Feuerwehr inspizierte, + dann bis auf einen Handwerker in der Makahalle wieder allein.

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9,00.

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Hammer und einige andere, auch von anderen Ständen schon, kamen. + Nun, glaube ich, wird es lebhafter.

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Bald aber gingen alle wieder, und die Besengarde der Burschen + kam, unter ihnen ein Student. Die Zeit verging rascher.

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Es wurde 11,l0, bis die gingen. Dann war ich wieder ganz allein. + Nun nach viertel 12 kamen Leute von der "Wiener Plastik", + die endlich das Alte niederrissen. Lebhafter.

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Keine Mittagspause, erst um 14h die Ablöse für heute.

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Dann gehe ich heim.

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/Die Leute von der "Wiener Plastik" arbeiteten, in der + Maka-Koje wurde schliesslich auch zu arbeiten begonnen, + und die Buchstabenkleber kamen in unsere Halle./

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Um 14,15 wurde ich abgelöst, meldete mich ab und fuhr heim.

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Daheim nach der geeigneten Verfassung von Vormittag zu dichten + versucht; aber vergebens; die Stimmung fiel ab.

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Zeitig niedergelegt. Beim Fenster noch kurz den herrlichen + anherbstenden Abend bewundert, kühl, wenn auch noch windstill + und gar nicht rauh; so mild; die Sternbilder, die eigen klare + Luft draussen ... Der Tag war immerhin sehr warm.

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Tante war gestern und heute bei Mama.

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+ Do 7 9 50: +

Um 7h gekommen. 7,30: Elektriker kamen. Geredet. Den Spruch gelernt + "Boshaft wie ein ganzer Wald von Affen". 7,45 kamen Transporter für + "Wiener Plastik". Dann wieder fast allein. Polizist redete mit mir über + Chemie und Mathematik. Gegen 9h wurde es wieder lebendiger.

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- Dann kamen wieder nur einige, die warteten. - Inspektion von der + Messe aus; vermeintlicher Hinausschmiß eines vom Maka-Werk.

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- Dem Polizisten Chemisches beigebracht. Es ist 3/4 10 geworden.

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- Noch eine genauere Chemieunterweisung, Gespräch mit dem Polizisten. + Er ist verheiratet, hat 2 Kinder, eines davon schon schulpflichtig, + und er selbst möchte noch die Matura machen. Ein Autodidakt, der + gern Kurse besuchen täte ... Es sind doch interessante Typen da zu + beobachten. (l0h).

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Länger wieder fast allein. - Schon viele Lastautos im Hof. In unserer + Halle immer noch kein Betrieb.

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+ 7 9 50 Fortsetzung: +

Gegen 11 begannen sie wieder in der "Wiener Plastik" zu arbeiten.

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Mit den Besenleuten mich unterhalten. Dann nichts.

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Um 12,20 kam Dir. Hammer auf kurze Zeit her.

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12,30 Nur bei Maka wird ein bißchen gearbeitet und bei "Wr. Plastik".

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Dann wieder alles leer, nur die Feuerwehr kam inspizieren.

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Gegen 13: Auch bei Zboril beginnen sie nun zu arbeiten. Zuerst kamen + zwei Frauen, die jüngere ging wieder fort, später kam ein alter Meister + dazu.

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Ich saß jetzt immer ruhig auf meinem Platz. Erst um 14,30 konnte ich + heim.

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Nachmittag, nach dem sehr späten Essen, zerbrach ich mir den Kopf über + "Infinita Vera". Ich versuchte, das übersetzte Stück aus "The Waste Land" + in Gegenüberstellung mit dem Original reinzuschreiben. Ich kam heute + nicht weit damit und werde es neu anfangen einmal. Dann las ich noch + in Eliot. Nachher nichts mehr getan. Vormittag hatte ich große Lust + gehabt, weiter Tagebuch zu schreiben (den Rückstand aufzuholen),.

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Legte mich zeitig nieder. Wirrer Traum.

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+ Rekonstruktion einer Notiz, + von einem Nachtstenogramm: +

Nachts auf den 8. September 1950:

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Ich träumte von einer Art über-"ununterbrochener "Dichtung" + in der Zeitschrift "Plan", die ich immer wieder Mama vorlesen + wollte aber selbst noch nicht ganz gelesen hatte. Mama aber + hörte sich nicht die ganze an, so dass ich immer nur stückweise + dazukam, was mich verdross. Ich gab die Zeitschrift Artmann bei + der nächsten Gelegenheit zurück, und liess mich dann lieber von + der Erinnerung daran als von ihr selbst noch anregen.

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Inzwischen hatte ich auf einem Bernklau-Rückweg den Herbst + gesehen, und begann selbst ein Gedicht vom steilen Himmel zu + schreiben. Der war ganz grau, die Baumreihe stand niedrig und + längst kahlgefallen in ihn, der selbst sehr hoch war. Der + Gedichtanfang selbst mutete mich Stefan-Georgisch an. Diese + "Ununterbrochene" handelt von einem Abschied, auch der damit + verbundenen Kinderlosigkeit, ausgeführt in einer Weise, dass + Eisenreich sagte "Unheimlich!" - von der Kinderlosigkeit zB. + in immer wieder angeschlossenen Absätzen, in denen Schönheiten der + Natur gezeigt wurden, ich glaube auch "Reh" u.s.w., und dann + immer wieder in Form von Absätzen a/ u.s.w. der Schluss, + eine Art Kehrreim, auf die Kinderlosigkeit kam. Es war eine + Dichtung, von der ich mir sagte, dass sie meine ideale sei.

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Vorher hatte ich, wie so oft, meinen spannenden Traum von + Eisenbahnfahrten, vielen Stationen /Salzburg! .../ und Klosetten, + auf denen ich unbeschränkt Zeit hatte. Dann verlegte sich die + Handlung in den Keller, Tante Fini und Mama kamen darin vor, + und einer, der Johann hiess, der aber eine Mischung von Steinhofer + Portieren und meinem Nachbaraufseher auf der Messe war, ... + und hinderte mich an irgend etwas Spannendem, das ich angehen + wollte.

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Nach der "Ununterbrochenen" war ein Raum mit Nebenraum, + ein Drama wurde zu Ende gespielt mit Eifersuchtsmord, + Erdolchung, dazu brachte ein Angestellter einer Konfektions-firma erst eine Kinderpuppe als Leiche; sie wurde ausgepackt + und dann vors Publikum getragen. Der Mörder ass hinterher Wurst. + Wir sagten, wie appetitvoll ein Henker zubeissen kann. Er lachte + nur, über sein ganzes volles, blühendes Gesicht. Ich war irgendwie + in meinem Problemkreis um die Todesstrafe berührt, unangenehm berührt.

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In der "Ununterbrochenen" gab es mehrere Abschnitte über das + Thema der Kinderlosigkeit, dann hatte sich der Kreis geschlossen, + und ein anderer Abschnitt begann. Flüchtige Aehnlichkeiten des + Fluidums mit "Antigone" von Anouilh, aber nicht in Form oder + Haltung:; vielleicht nur, weil an der gleichen Stelle im "Plan" + und ebenso lang. Form wie ein Ueber-Eliot oder ein Ueber-Eluard, + dabei mit Positionen wie im Einige-Gassen-Gang, starke Erinnerung + aber an Bert Brecht.

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Artmann wollte mir inzwischen zwei Seiten zu lesen geben, die + überschrieben waren mit II und eher wie Altmanns Manuskripte + aussahen.

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+ + Gehaltsbestätigung von Andreas Okopenko + + + +
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Fr, 8 9 50: +

Um 7h gekommen. Morgen muß ich eine Stunde früher dort sein. + Sie sperrtetn erst um 7,15 auf, viele warteten schon auf den Einlaß.

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Gestern nachmittag, als ich fort war, ist viel gemacht worden. Ich ging + im (diesmal beleuchteten) Objekt umher.

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8,45: Etwas mehr Betrieb als gestern.

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10: Es wird viel gearbeitet.

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12: Teils herumgegangen, teils (diesmal bei Wr. Plastik) gesessen.

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Die Zeit verging geschwinder.

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13,45: Bis jetzt keine Mädchen.- Die ganze Zeit gesessen.

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Schon zeitig, genau um 14h, abgelöst. Ich komme diesmal wahrscheinlich + nicht zur Modeschau.

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Nachmittag ging Mama mit Fini auf die Linzerstraße. Ich trieb CHemie. + Am Abend tranken wir Wermut. Großes Verlangen nach dem Mädel. Ich möchte + aus dem Zustand heraus, in dem ich "um eine Dimension zu wenig habe".

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Sa, 9 9 50: +

Um 4h aufgestanden. Kühl. Ich mußte den 47-er Weg zu Fuß + machen. Der 46-er war noch fast leer. Schöne Morgendämmerung (noch daheim + betrachtet. Unterwegs war es schon heller). Arbeiter-Zeitung unterwegs + gekauft (Radio-Kritik, aber nichts über Artmanns Dichtersendung). Um 6h + in der Wiener Messe, aufgesperrt wurde aber erst um 6,30. Bis dahin im Hof + die Zeitung gelesen.

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Bis 7 gar nichts los. Ich ging in der unerleuchteten Halle auf und ab und + dachte an meine Gedichte, die die Natur so heilend für den Menschen zeigen.

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Auch uUm 7,30 noch wenig Betrieb.

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8,30: Es wird schon ein bißchen gearbeitet.

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Brandweiner ist immer noch uneingerichtet.

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Vor 9 ziehen manche Waren und die letzten Handwerker ein.

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9,10. Hochbetrieb. Die große Kommission ging durch.

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11h: Arbeit an allen Ständen, Beleuchtungen schon in Betrieb. Es wird + fleißig eingerichtet.

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Ich ging teilweises herum, teils saß ich bei "Wr. Plastik". 12,30. Zeit + verging rascher. Es war mit den Leuten von "Wr. Plastik" (und überhaupt) + recht gemütlich. Schon um 14h, ganz pünktlich, kam der gestrige Student, + mich abzulösen.

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Im Gefolgschaftsraum mich abgemeldet, S 121.20 Lohn bekommen, überraschend + viel, obwohl keine Überstunden.

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Nachmittag daheim. Tante kam. Ordnungen. Meinen "literarischen Lebenslauf" + für die RAVAG geschrieben. Das Gedicht vom 6.9. doch aufgenommen in die + Sammlung. Dagmar ist Reitschullehrerin! - Es war noch ein genug langer + Nachmittag gewesen. Ich bekam Rohscheiben. Abend in guten Gedanken verweilt. + Schöner Tagesabschluß.

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+ So, 10 9 50: +

4h auf. 47-er wieder zu Fuß. 6h Dienstantritt. Ich traf Pauli und Bertl. + Die Halle war diesmal offen, beleuchtet, und ein Nachtwächter war drin.

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Bis 7,30 nichts los. Ich ging allein herum. Über die "Ausgestaltung", + von meiner jetzigen Warte aus, nachgedacht. Nun kam Eine von "Wiener Plastik". + Um 8h schon manche da.

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+ So, 10 9 50 (Fortsetzung): +

Nach 8h kamen die ersten Messebesucher, als die meisten Stände noch + unfertig waren. Nach 9 war dann alles in Ordnung. Eine unauflösbare Masse + von Menschen der Großstadt. Ich habe entzündete Augen.

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Wirbel. Nur Duft und Farben vor mir, alles schwirrt, nirgends ein ruhiger + Punkt, ich komme endlich heim wie ein entzweigeschnittener Hund. Wie + schön war es in der PHG gewesen.!

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Daheim (sehr ermüdet und abgenervt) mich etwas in Ordnung gebracht.

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Zeitungen gelesen. Den Rest des Tages vertrödelt, ich wünsche mir aber + sehr mein Mädchen.

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Furchtbar geschwitzt.

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+ Mo 11 9 50: +

Ich bin jetzt in der Früh ganz aufgefrischt.

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47-er wieder zu Fuss, Vogelgezwitscher von einem Baum + mit hundert Vögeln, herrlicher Sonnenaufgang über der + grauen Stadt.

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Ich bin wieder ganz der Literat und mit meinen + Produkten einverstanden. Ich stellte gestern Abend + den Kern meiner neueren Auffassung des Negativen + der Ausgestaltung fest: Unter der Ausgestaltung + leidet die Tiefe, die Innigkeit. Ich hoffe + auf ein Mädchen ohne diese Problematik. -

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Heute stellte ich fest, dass immer der Kontakt + mit der Grosstadt mir Gedanken über die Ausgestaltung + und Erotik, von einer anderen als der energisch-frühlingshaften Seite gesehen, bringt. Jener Grosstadt, + die durch eine Ueberfülle von zusammenhanglosen + Einzeleindrücken gebgeben ist; von Menschen, mit denen + man sich nicht befassen kann, sondern die immer neu + an einem vorüberfluten, von Farben, Düften, die immer-fort wechseln, von Gedanken daher, die immer neu anfangen + und deshalb im Kreis gehen oder besser auf einem + Punkt verharren, aber mit dem Energieaufwand einer + intensiven Gemütsanspannung. Eine Sisyphosarbeit + des Gemütes; die Sinne erregt ohne im Sinn angeregt + zu sein.

+

Ich habe lieber eine beschränkte Menschenzahl, + mit denen man sich befassen kann. So bietet mitr die + Zeit der Handwerker und Lehrmädchen in der Messe + mehr zu sehen als der Vorübermarsch der Beschauer. + Auch ist mir eine wirkliche Arbeit lieber als + dieser Aufpasserdienst;: man hat keine Arbeit hier, + muss aber doch immer intakt bleiben; darf weder + eigenen Gedanken nachgehen noch sich ausschalten, + um wenigstens auszuspannen. - Das einzige äussere + Interessenobjekt wären die vorüberflutenden Menschen, + von denen man aber immer wieder abgleitet.

+

Bis 8h noch kein Kojenbesitzer da!

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Erst um 9h begann der Betrieb. Viel netter als gestern, + persönlicher mit den Kojenleuten. Auch mit den + Studenten vom Makawerk. Heute war ganz ein blauer + Montag, so schlecht besucht.

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Sehr angenehmer Tag, nette Frauen von "Jako", Zeit + verging rascher; keine Auskünfte fast.

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Dann Tante angerufen, noch auf der Messe etwas umher-geschlendert, abgemeldet, zu Tante gefahren /PHG/

+ +

Heisse Tage. Schlechte Strassenbahnverbindung, endlich + heimgekommen, nicht müde diesmal, Mama war bei Fini, + Spät gegessen. Der "Kreis" sucht Verbindung mit + mir und möchte eine Lesung meiner Sachen veranstalten. + Angenehmer Tag. Mama kam nach 17 Uhr. Sie gab heute + den Pelz nach Kapfenberg auf. Ordnungen.

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+ Di, 12 9 50: +

Wieder um 4h auf. Öderer, langsam vergehender Vormittag.

+

Daheim nur einige Ordnungen. Die "Neuen Wege" kamen an.

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Um ,17h die Sitzung. Altmann, Artmann, Fritsch, Hauer, Kein, Polakovics, + Stenzl. Planung eines "Problematiker-Kreises". Fritsch schreibt sehr gut!

+

Es wurden seine und Artmanns Sachen und einige neue Einreichungen an Ort + und Stelle geprüft. Schön. Heimweg Wirtshaus. Halb elf heimgekommen.

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+ +
Mi, 13 9 50: +

Nur 5 Stunden geschlafen. Las früh vor dem Weggehen noch + in den "Neuen Wegen" (Existentialismus Strobach usw.), ging dann wieder + zu Fuß, 6h Dienstantritt, auch hier noch gelesen (Lyrik; HPHöhepunkt: Weißenborn, + Hauer, auch meine Sachen; es ist so ausgleichend). Ich hatte den Einfall, + meine drei Exerzitien einzusenden. Ich dachte nach. Lehnte heute meist im + Eck. Der Bürgermeister kam. Man muß sagen: Er ist wirklich beliebt bei den + Wienern.

+

"Hast du stets mit deinem Bart zu ringen - Maka Klingen werden ihn bezwingen."

+

Etwas besser als gestern. Existentielle Gedanken, ixch habe keine Angst mehr + im wesentlichen vor ihnen.

+

Nachmittag daheim. Ein Paket von Hanecker kam.

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+ +
Do, 14 9 50: +

Wieder zu Fuß. Etwas verspätet. Gedanken gegen die Dekadenz. + Ich las das Magazin "Cocktail", das einer Geschäftsdame gehörte, in einer + Koje, als noch niemand da war. Es ist immer dasselbe harmlos-dumme bis + böswillige, aber reizlose Gesudel, von Hollywood über die dünne Kurzgeschichte + bis zum "Kampf der Geschlechter" und dem Schlagwort vom "Physiologischen + Schwachsinn der Frau". Dabei diese Bemühung um einen Beigeschmack von Reiz, + der aber nur für die Verderbtheit Impotenter einer sein kann.

+

Mikrophon, "klar gesprochen", Reklamesprüchlein gemacht und durchgegeben.

+

Die Zeit verging viel rascher.

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Daheim war es gemütlich. Ich las noch viel im Septemberheft der "Neuen Wege" + üund schrieb dann einige meiner Gedichte rein, um sie einzureichen.

+

Versuchte zu dichten. Das mißlang. Abend gab es Schnitzel. Ich hatte den + großen Wunsch nach einem lieben Mädchen. Auch über meine Fremdheit in den + Sphären der Metaphysik, der non-zentrierten Erotik und der Politik (übrigens + ebenso des Technizismus) nachgedacht. Meine Gedichte über diese Themen könnten + mich nie repräsentieren in meiner ganzen Eigenart. Es sind nur Meinungen, + nicht meine eigentlichen Aussagen. Jedesmal aber, wenn die Einbrüche aus + diesen fremden Gebieten erfolgen, bin ich zur Reaktion gezwungen, und die + ist immer leidenschaftlich. So könnte man etwa gar denken, wenn solche + Reaktionsgedichte erhalten blieben, solche Gedanken hätten meinen eigentliches + Leben ausgemacht. Wie lächerlich. Es sind Episoden, die hinter mir gelassen + zu haben ich jedesmal herzlich froh bin. Mein wahres Gebiet ist das der + gefühlten Werte und des gefühlten Lebens überhaupt.

+

Versuch einer Deutung dieses Phänomens: Die Metaphysik ist unklärbar. Sie + führt, auch wenn man ihr mit Ahnung sehr nahe kommt, immer zur Forderung + nach dem werthaften diesseitigen Leben zurück. Non-zentrierte Erotik + (die Erotik im üblichen Sinn), Politik und Technik sind äußerlich, dh.d.h. man + kommt nur durch einen hoffnungslosen Wust durch sie hindurch zum Wesen.

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Dieses Wesen der Dinge aber ist für mich nicht die Definition oder Abstraktion, + sondern liegt im Gefühlten.

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+ + + + + +
Beiliegende Zeitungsseite aus "Das kleine Volksblatt", 16. September 1950 + + +
+ + Antwort an <rs ref="#Dobretsberger_Josef" type="person">Dobretsberger</rs> + Katholik und "Friedensaufruf" + + +
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+ + Stellungnahme der katholischen Lehrerschaft + Blühendes oder verdorrendes Schulwesen? + + +
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+ + Kombinierte Landungsoperationen an der Ost- und Westküste + <rs ref="#UNO" type="org" subtype="mentioned">UN</rs>-Offensive auf <rs ref="#Korea" type="place" subtype="mentioned">Korea</rs> eröffnet + + +
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+ + Auszahlungsbeleg an Andreas Okopenko + + + +
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+ Fr, 15 9 50: +

Wie immer zu Fuß hinunter und um 6h Dienstantritt.

+

Jetzt sind es Gottseidank nur noch drei Tage. Heute früh gegen den + Rationalismus nachgedacht. Dann gegen l’art pour l’art.

+

Im "Cocktail" gelesen, dann Aufzeichnungen fürs neue Tagebuch gemacht.

+

Über Zeitnähe und den Elfenbeinturm nachgedacht. Dann das Denken wieder + aufgegeben. 9h Lohnauszahlung. Nachher verging die Zeit sehr langsam.

+ + + 6-7 + Gedankenstunde (meist noch erfreulich) + + + 7-8 + Personalstunde + + + 8-9 + Grußstunde + + + 9-10 + die ersten Besucher, dann Gabelfrühstück hinter der Tür + + + 10-12 + die Höllenzeit + + + 12-14 + die letzte Etappe + +
+ +

Das ist immer der Tagesablauf.

+

Heute will der Tag gar nicht vergehen. Diese Langeweile.

+

Teils stehe ich draußen, teils vor dem Notausgang, teils gehe ich herum + (nicht immer angenehm bei Wirbel), teils sitze ich hinter der Tür im + Magazin wie jetzt. Das ist noch das Angenehmste. Da hat man seine Gedanken + und entspannt sich. Draußen muß man immer auf Haltung schauen: achtgeben, + ob Auskünfte gewünscht werden, oder wenigstens, um mit niemandem zusammen-zustoßen oder nicht geistesabwesend in die Luft zu schauen; und Interesse + an Beobachtung ist längst keines mehr da. Das Vorüberrauschen der Eindrücke + hat in den ersten Tagen meine Sinne angeregt erregt, wenn auch nicht + mich im Sinn angeregt, heute habe ich wenigstens diese Quelle des Schädel-brummens abgeschaltet, dh.d.h. die Eindrücke sind mir heute auch schon wurst.

+

Wieder eine Weile herumgegangen. Wieder mich hineingesetzt. Es ist wie + eine Erquickung, daß es schon 12,15 ist. Stimmung hob sich.

+

Ich stellte mich zu den Maka-Studenten. Die Zeit verging rascher.

+

10 vor 2 hinter der Tür, auf die Ablösung gewartet.

+
+ +
+ Sa, 16 9 50: +

Nur noch zwei Tage! Früh über die Folgen einer 100%-igen + Empfängnisverhütung (die nur noch eine Frage von Jahren ist) nachgedacht.

+

Ich glaube nicht, daß die Liebe durch eine technische Einführung aus der + Welt geschafft werden kann; so sehr auch Hurerei florieren wird, die + verantwortungsbewußten Menschen werden nicht anders handeln als sonst.

+

Angenehme Gedankenwellen. Zeit verging rascher. Photograph usw. + Regenwetter!

+

"Zerspring" "Das größte Stück soll dich erschlagen"

+

Es wurde rasch l0h. Großer Andrang heute. Reklamesprüche gemacht, einer + davon wurde durchgegeben. Dir. Hammer war wieder sehr freundlich. In + der Maka-Halle bei der Tür gestanden. Der Kollege löste mich schon um + 13,45 ab. In Buchhandlungen geschaut, um dienach den "surrealistischen Publikationen", + alles hatte schon zu. Im Regen gegangen, heimgefahren. Daheim Tante. Kaspar + schwarzes Mädchen ... Rohscheiben. Tante ist vom ganzen Heft der "Neuen Wege" + begeitstert. (Hingegen Aufzeichnung auf dem Blatt des Messe-Notizbuches: + Tante hat heute wieder eine Laune, in der sie moderne Sachen nicht versteht + und nichts dafür übrig hat.)

+

Far niente. Ich habe großen Wunsch nach dem Mädchen ...

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+ Wiener Herbstmesse 1950 + + Beilage zur Leistungsschau der Österreichischen Wirtschaft. + + + +
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Buchstaben W-M untereinander geschrieben, mit einem Strich verbunden
1950. + +
+ + + 4.9. + Mo + 7-13 + 14-1730 + 10. + So + 6-14 + + + 5.9. + Di + 7-1230 + 1330-18 + 11. + Mo + 6-14 + + + 6. + Mi + 7-14, + // + 12. + Di + 6-14 + + + 7. + Do + 7-1430, + // + 13. + Mi + 6-14 + + + 8. + Fr + 6-14, + // + 14. + Do + 6-14 + + + 9. + Sa + 6-14 + + 15. + Fr + 6-14 + + + + + + + 16. + Sa + 6-14 + + + + + S 140.50S 121.20 + + 17. + So + + + + + + + + + + + + + + + + + + + S 174.25 + + + + + + + + + + + + + + + + 17. + So + 6-14 + + + + + + + 18. + Mo + 6-14 + + +
+ + + +
+ +
+
+ + + +
+ +
+ + Gedruckter Handzettel der Wiener Papier-Grosshandlung Carl Mang + + + + außerord. Einnahmen +
Buchstaben W-M untereinander geschrieben, mit einem Strich verbunden
1950:
+ + + + Dir. Hammer + 10.- + Di 5.9. + + + Muster + 3 Rasierklingen + So 10.9. + + + + 10 + Mo 11.9. + + + + 11 + Di 12.9. + + + + 1 Lanolcreme + + + + + 1 Zeitschrift + Mi 13.9. + + + + 8 Rasierklingen + Do 14.9. + + + Dir. Hammer + 10 + + + + Muster + 10 + Fr 15.9. + + + + 11 + So 17.9. + + + Liste + 80.- + + + + + + S 90.- + + 63 Rasierklingen + + +
+ + +
+ +
+
+ + + +
+ +
+ + Auszahlungsbeleg an Andreas Okopenko + + + +
+ +
+
+ + + +
So, 17 9 50: +

Wieder Regenwetter. Letzter und größter Andrang. + Sechs meiner Reklamesprüche wurden laufend bei Maka durchgegeben.

+

Ich stand diesmal dort. Es wurde rasch 10h. Früh erfuhr ich, daß ich + morgen auch noch Dienst machen muß.

+

Noch zwei Splrüche gedichtet. Einer von ihnen wurde auch noch durch-gesagt. Wieder umhergegangen, bei Maka gestanden, und hinter der Tür + im Magazin gesessen. 12,30.

+

In all den Tagen habe ich in der Früh nur gedacht (6-7), dann später + verfing sich das Denken (vormittag), aber mit zunehmenden Tagen gelang + es mir besser, eine Frage gleich früh zu befriedigen und dann die + Denkerei vormittag unwesentlich sein zu lassen.

+

(Daheim am Nachmittag, ebenso schon unterwegs nach Hause, war ich immer + ganz der Alte.)

+

S 80.-- Trinkgeld bekommen.

+

Nachtrag von Ffrüh: Im strömenden Regen hinuntergegangen, pfeifend.

+

30.-- ins Taschengeld übernommen. Daheim mich und die Sachen geordnet.

+

Im Toto hatten wir zwei "zahlende" Sechser gewonnen.

+
+ +
+ Mo, 18 9 50: +

Letzter Messedienst.

+

Vieles ist schon weggeräumt. Über die Rationalkrise nachgedacht.

+

Dann wurde es lebhaft, viele Standinhaber räumten. Ausfuhrscheine.

+

Die Zeit verging recht rasch und ganz frei. Morgen ist kein Dienst + mehr, Samstag kann ich mir das Geld für gestern und heute holen.

+

Um 12 waren schon alle fort bis auf Maka und einen Rest bei Jako, + auch die sehr liebe Erika Koch (die Junge) von Mirabell. Viele + Mkittelschüler besichtigten das Messegebiet.

+

Auch von Jako ist man nun fort. Alle sagten "Auf Wiedersehn im + Frühjahr!"

+

Glauben Sie's, glauben Sie's, daß wir uns im Frühjahr wiedersehen.

+

Um 13h ging auch Dir. Hammer mit seinem Gefolge, nach einem netten + Abschied. Mich Ich packte mich zusammen und wartete auf die Ablösung.

+

Heiß. Alles abgegeben. In mehreren Buchhandlungen vergeblich nach + dem Büchlein gefragt, in den ArtClub gefahren, wo aber niemand war.

+

Später heimgekommen, Mama war bei Fini. Gegessen, anegenehmer Tag.

+

Wermut gekauft, nichts Wichtiges mehr getan, sehr wünschte ich mir + das Mädchen ... Ziemlich zeitig mich niedergelegt. (Am späteren Nach-mittag war das Wetter trüber geworden.)

+
+ +
+ Di, 19 9 50: +

Mich ausgeschlafen, im Bett gefrühstückt.

+

Mama ging auf die Linzerstraße, ich kaufte im Konsum ein, machte einen + Totowürfel; trüberer Tag, aber recht warm; ich habe Lederhosen und Jacke + an. Ordnungen.

+

Nachmittag zu Artmann gefhahren. Ich war schon lange nicht bei ihm + gewesen. Seine letzten Sachen gefallen mir sehr.

+

Unamuno, sehr gut zu lesen für mich jetzt. Über böse Politik.

+

"Neue Wege": Hübel sehr lieb. Neues eingereicht. Hübel gefallen meine + Sachen immer besser, sie sagt, ich bin der einzige "Neue" hier. Über + Unglauben. Cap, Stenzl, Hauer. Mit Kein und Hradek gegangen, sehr + wortspielreich. Aufgewühlt heimgekommen.

+
+ + + + + +
+ Mi, 20 9 50: +

Nicht zu spät auf, Mama ging mit Fini auf die Linzer-straße; ich in den Konsum, dann auf die Uni, Formulare geholt, mich + orientiert, sehr nett, S 150.- wird alles zusammen kosten.

+

Ich ließ mir die Adresse des Haid-Verlages geben.

+

Ordnungen, dann (nachmittag) zu dichten versucht, es gelang nicht.

+

Zu Westermayer. Sehr aufgewühlt. Ich bin immer noch der alte Sturm- und + Drangmensch. Abend Schnitzel.

+

Entflammt gegen das Vergessen aller Innerlichkeit in geordneter + Äußerlichkeit. (L.K. ..., die Reden über sie ...) Eingeschlafen in + diesen Gedanken.

+
+ +
+ Do, 21 9 50: +

Zeitiger auf, aus dem Keller Holz gebracht, Ordnungen.

+

Das gestrige Gedicht doch zu Ende geschrieben.

+

Nachmittag noch im Unamuno gelesen. Die Freunde erwartet. Mama ging + zu Fini hinauf.

+

Das Gedicht vernichtet.

+

Um 15,30 trat der "engere Arbeitskreis" bei mir zusammen, um die + Oktobernummer zu machen. Regenwetter. Artmann, Polakovics, Kein, + Hauer. Ganz gemütliche Arbeit, beurteilen tue ich immer gern.

+

E. Eyer, Leitner enttäuschend. Meine Sachen schnitten gut ab.

+

Jetzt laufen fast keine guten Sachen mehr ein.

+
+ +
Fr, 22 9 50: +

"Herbstanfang" gedichtet. Ich bin aus der ver + metaphysischen Periode schon heraus.

+

Flötzersteig-Kino nach langer Zeit: "Liebe 47" (Borcherts + "Draußen vor der Tür"). Sehr aufwühlendes Stück. "Und die Welt + hat gelacht, und ich hab gebrüllt ..."

+
+ +
Sa, 23 9 50: +

Vormittag holte ich mir die S 71.- von der Wiener + Messe. Düsteres Radio gehört. Herbstwetter, ganz richtig.

+

Im vergangenen Jahrgang der "Neuen Wege" gelesen. Diese Zeitschrift + ist wirklich gut.

+

Nachmittag kam Tante. "Sturm" geholt. Herbstregen und -Wind.

+

Abend Radio gehört. Vom "Sturm" spürte man wenig. Um 18h: hell, + aber knappe 6°.

+
+ +
So, 24 9 50: +

Nach der Kirche zu Artmann gefahren. Lebhaftes Gespräch + über unsere "Wiener Schule". "Herbstanfang" gefiel ihm sehr.

+

Artmann ist gegen Eisenreichs Schreibweise eingenommen.

+

Kriesch kam.

+

Diese meine Leere! Ich wünsche mir, daß Dienstag Lore Hübel kommt - - -

+

Weniger beschäftigt, Whitman gelesen, Tante kam überraschend.

+

Ich schrieb plötzlich die Diemlieder und immerfort weiter surreale + Sachen ganz neuer Art bis abend. "Mappe 24 9 50" entstand.

+
+ +
Mo, 25 9 50: +

Angenehmer Tagesbeginn. In die Uni gefahren.

+

Volksdeutschen-Bestätigung war nötig, Rennerei, inskribiert, + Platz belegt, Brunnenmarkt Nüsse, mit der Schuljugend heimgefahren.

+

Noch ein schöner Tag. 15°, sonnig. Im entliehenen Hölderlin gelesen, + Ordnungen. Mama ging zu Fini. CHemie, an der Maschine geblödelt + (Begebenheiten geschrieben). Mama kam schon zeitig zurück. In der + "Furche" gelesen, Radio, noch viel geplaudert (über die "Neuen Wege" uswusw.), + dann zeitig mich niedergelegt. "Der Himmel ist rot" muß ein guter + Roman sein.

+
+ + + + + +
Di, 26 9 50: +

Sehr zeitig auf. Teuerung angekündigt.

+

Ich versuchte zu dichten, es kam nichts dabei heraus. Die Zeit + nicht voll ausgenützt.

+

Geblödelt, fade.

+

Zu Artmann gefahren. In der Stadt gab es Demonstration!

+

Revolutionäre Stimmung bei uns. Meine "Mappe" gefiel Artmann sehr.

+

Wir gingen zu Polakovics. In der Sonntagnummer der "Arbeiter-Zeitung" + waren wir von Weigel gelobt worden. Aktivität für die "Neuen Wege".

+

Auch die Novembernummer stellen wir zusammen.

+

In der Redaktion S 20.- Honorar bekommen. Altmann, Artmann, Hradek, + Kein, Polakovics, dann Stenzl, Wi, Diem, Hauer. Sehr lebhaft.

+

Verbot eines Altmann-Gedichtes durch Häußler. 3 Pakete Lektorarbeit.

+

Hübel-Lore kam nicht. Mit Artmann, Hradek und Kein den Heimweg gegangen. + Ich reichte 6 Gedichte ein. Hradek ist ganz sympathisch.

+
+ +
Mi, 27 9 50: +

Zeitig auf. Ordnungen. Aufstieg. Ich ging allein auf + die Linzerstraße einkaufen. Abstieg. Artikel über Pessimismus und + Zeitkritik zu schreiben begonnebn.

+
+ +
Do, 28 9 50: +

Quästur und Rahlgasse. Den Aufsatz weitergeschrieben.

+

Die "surrealistischen Publikationen" kamen an. In denen gelesen.

+

Trafik, Post, Westermayer. Radio gehört. Gelesen, eine surreale + Zeichnung gemacht, nichts mehr geschrieben.

+
+ +
Fr, 29 9 50: +

In den "surr. Publ." gelesen. Einkauf mit Mama auf der + Linzerstraße. Den Aufsatz über Zeitkritik fertig geschrieben.

+

Surrealistische Niederschriften.

+

15h zu Polakovics gefhahren. Er stellt mich über die Surrealisten + aus den "Publikationen", die ich ihm übrigens lieh. Mein Artikel + kommt in die Novembernummer. Lektorat. Artmann kam. Mit dem dann + gestritten. Zuhause sehr gemütlich.

+
+ +
Sa, 30 9 50: +

Mama sehr zeitig mit Fini auf die Linzerstraße.

+

Erwartung der Revolution.

+

Reinschrift des Aufsatzes über Pessimismus.

+

Nichts Wesentliches danach gemacht, in alten Sachen geschnüffelt.

+

Tante kam. Radio gehört. Abend Rind- und Kalb(paprika)-Schnitzel.

+

Bier.

+

Betriebsrätekonferenz: bis Dienstag Ultimatum;Wwenn abgelehnt, / Mittwoch Generalstreik.

+
+ + + + + + + +
\ No newline at end of file diff --git a/TB_1950.10.01-1950.12.31.xml b/TB_1950.10.01-1950.12.31.xml index cb61ceb..d12625a 100644 --- a/TB_1950.10.01-1950.12.31.xml +++ b/TB_1950.10.01-1950.12.31.xml @@ -1,4 +1,4 @@ - + @@ -56,7 +56,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -71,7 +71,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)

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Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0)

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Distributed under the Creative Commons @@ -114,8 +98,7 @@ Literary Archive 399/W152/1 - AC14414154 + AC14414154 Z148513609 @@ -139,17 +122,14 @@ Von Andreas Okopenko mit der Hand geschriebener Text. - + Von Friedrich Polakovics mit der Hand geschriebener Text. - + Von Brigitte Falkinger mit Schreibmaschine geschriebener Text. - + Von Brigitte Falkinger mit der Hand geschriebener Text. @@ -167,24 +147,17 @@ - + - + - + - + @@ -210,8 +183,7 @@ - AOk + AOk T51 @@ -221,8 +193,7 @@

Tagebuch

-

1.1.-30.11.1951

+

1.1.-30.11.1951

@@ -233,8 +204,7 @@

-

+

@@ -257,40 +227,28 @@

9 Uhr Steinhofer Kirche, immer sehr unerhebend.

Ordnungen gemacht. Das Archiv 1950 - eingemappt, das diesmal nur aus zwei Stücken bestand; in den alten gelesen.

+ eingemappt, das diesmal nur aus zwei Stücken bestand; in den alten gelesen.

Nachmittag kam ich auf den Gedan - + k en, ein Thema mit den Mitteln und in den Arten meiner - literarischen Kollegen zu bearbeiten. Ich machte elf solcher Charakteristika.

+ literarischen Kollegen zu bearbeiten. Ich machte elf solcher Charakteristika.

-

Tante kam, übermüdet (Friers u. Erika waren bei ihr gewesen).

+

Tante kam, übermüdet (Friers u. Erika waren bei ihr gewesen).

Mäßiges Radio gehört.

-

Ich hatte erstes und letztes Kapitel von "Lotte in Weimar" gelesen. Mehr +

Ich hatte erstes und letztes Kapitel von "Lotte in Weimar" gelesen. Mehr wollte ich nicht davon.

Abends die Silvester-aufzeichnungen der vergangenen Jahre überlesen. Vieles hat sich entwickelt, einiges abgeändert, Stil, Wünsche und Weltauge hielten an.

-

Es sind bloß sekundäre Einflüsse Altmann und Eisenreich. Ich entdeckte übrigens Jirgalismen +

Es sind bloß sekundäre Einflüsse Altmann und Eisenreich. Ich entdeckte übrigens Jirgalismen schon in meinem T @@ -299,8 +257,7 @@ 194 9 7 - , da ich Jirgal noch nicht gekannt hatte.

+ , da ich Jirgal noch nicht gekannt hatte.

Ich möchte ein Mädchen.

@@ -313,23 +270,17 @@

Früh auf. T Tagebuch - , WaM, Ko.

-

Wieder in die PHG. Keine + , WaM, Ko.

+

Wieder in die PHG. Keine NW.

-

Abends WaM-Artikel geschrieben. (Die Kultur, das Stehparterre und der +

Abends WaM-Artikel geschrieben. (Die Kultur, das Stehparterre und der Kragen).

Mittwoch, 3. Jänner: -

PHG. Brief an WaM ab. +

PHG. Brief an WaM ab. Konsum.

Bis über die Mittagspause bei Mj gearbeitet.

@@ -354,10 +305,8 @@
Freitag, 5. Jänner: -

Renners feierliches Begräbnis. Dr. Machwitz - verreist. Gelockerter Bürobetrieb. Nur die lange fällige Ordnung in den Akten.

+

Renners feierliches Begräbnis. Dr. Machwitz + verreist. Gelockerter Bürobetrieb. Nur die lange fällige Ordnung in den Akten.

Mittag viel Geplauder. Morgen wieder frei.

Früh Gedanken gegen den Krieg.

Abends Artmann aufgesucht. Musste @@ -367,16 +316,13 @@

Samstag, 6. Jänner, Feiertag: -

Bei Weissenborn. "Keller" +

Bei Weissenborn. "Keller" besprochen.

Sonntag, 7. Jänner: -

Zu Polakovics.

+

Zu Polakovics.

@@ -394,19 +340,16 @@
- erh. 8 1 + erh. 8 1 51

Sehr geehrter Herr Kollege!

Da ich dieses Semester noch unbedingt die restlichen 3 Wochen - arbeiten muß, wie + arbeiten muß, wie ß s - mir Herr Doz. Pailer heute Ihren bisherigen Platz für diese Zeit + mir Herr Doz. Pailer heute Ihren bisherigen Platz für diese Zeit an. Da Sie, wie ich hörte, z Z. z. Z. @@ -414,9 +357,7 @@ sowie so sowieso - nicht Zeit haben im Chem. Inst. + nicht Zeit haben im Chem. Inst. zu arbeiten, hoffe ich Sie nicht zu einem ungünstigen Zeitpunkt verdrängt zu haben.

Herr Doz. Pailer läßt @@ -425,13 +366,11 @@ diesem Zusammenhang bitten, morgen Dienstag - Vormittag einstweilen Ihren Platz übergeben zu wollen, damit ich noch + Vormittag einstweilen Ihren Platz übergeben zu wollen, damit ich noch dieses Semester mein Arbeitspensum erledigen kann. Ihnen im Voraus herzlich dankend

W - Juritsch + Juritsch Zuritsch

Sollten sie @@ -462,24 +401,20 @@ 1 Hg-Röhren 1 Tropftrichter - 1 Kühler + 1 Kühler - 1 V-Kolben + 1 V-Kolben -

+

5.10.50

- AOkopenko + AOkopenko @@ -549,8 +484,7 @@ - Laborausgaben WS 1950/51 + Laborausgaben WS 1950/51 40.-- @@ -622,28 +556,23 @@ 10.-- - Kühlerklemme + Kühlerklemme 1.20 - Gummistopfen + Gummistopfen 7.-- - Becherglas 400 ccm + Becherglas 400 ccm 4.50 - Krist. Schale 7 cm + Krist. Schale 7 cm 60.-- - Kühler + Kühler 27.-- @@ -813,19 +742,10 @@

Das Büro nur verständigt und Postweg.

Uni: Platz - übergeben, zweimal heimgefahren mit Chemikalien.

+ übergeben, zweimal heimgefahren mit Chemikalien.

Nm. in die "Neuen Wege" gefahren.

-

Dort erschien Schewtschik. Schinko kam nicht. Im Mitteilungsblatt des "Kreises" mein "tädärä" abgedruckt.

+

Dort erschien Schewtschik. Schinko kam nicht. Im Mitteilungsblatt des "Kreises" mein "tädärä" abgedruckt.

Anschliessend Bürotage.

@@ -839,10 +759,8 @@

Dienstag, als Elfriede Sevcik mit Altmann und Weissenborn in den - engeren Arbeitskreis - kam, wagte keiner vom Keller, sie - die gewesene und eigentlich immer noch Geg + engeren Arbeitskreis + kam, wagte keiner vom Keller, sie - die gewesene und eigentlich immer noch Geg e n erin - zu kritisieren. Zu den farblose @@ -853,8 +771,7 @@ -

Grosser Streit im Büro. /Frl. - Huber und Hr. Witzmann/. Ich bin hier, vielleicht ohnehin das + Huber und Hr. Witzmann/. Ich bin hier, vielleicht ohnehin das einzige Mal im Leben, ein Neutraler.

@@ -870,23 +787,17 @@
Samstag 13. Jänner:

Früh direkt frühlingshaft.

-

Tante kam mit vom Büro.

+

Tante kam mit vom Büro.

Kein erwartet. Er kam erst gegen 16 Uhr. - Ich schrieb dem Eisenreich.

+ Ich schrieb dem Eisenreich.

Bernklau.

Sonntag 14. Jänner: -

In der Früh ist es immer etwas föhnig. Polakovics.

-

Schon zeitiger etwas heim. Tante kam nicht. - Ich arbeitete am Eisenreich-Teilmanuskript. Schrieb meinen Brief rein. +

In der Früh ist es immer etwas föhnig. Polakovics.

+

Schon zeitiger etwas heim. Tante kam nicht. + Ich arbeitete am Eisenreich-Teilmanuskript. Schrieb meinen Brief rein. Der Tag war an dies verausgabt.

Radio ziemlich öd.

@@ -898,10 +809,7 @@
Dienstag 16. Jänner: -

NW. Kein, Artmann - Wirtshaus. Mit Artmann +

NW. Kein, Artmann - Wirtshaus. Mit Artmann bis 23 Uhr geplaudert. Sehr interessant.

Bis zum 6.2.: Fasching jetzt.

@@ -915,14 +823,11 @@ Samstag /Fortsetzg./ -

Anzug sowie Schuhe gekauft, nach langer Zeit. Ein Brief aus Russland kam, nach +

Anzug sowie Schuhe gekauft, nach langer Zeit. Ein Brief aus Russland kam, nach langer Zeit.

-

An einem gemütlichen Nachmittag schrieb ich die "Lose +

An einem gemütlichen Nachmittag schrieb ich die "Lose Trilogie", wieder eine Prosa, nach langer Zeit.

-

Kein kam /Eisenreich +

Kein kam /Eisenreich Mskr. 2/

Bernklau abends.

@@ -931,28 +836,17 @@
Sonntag 21. Jänner: -

Zu Polakovics /Kein/ Besprechung über die Almanach-"Krise" und Einweihung Keins in die "Publikationen". Viel weiter gekommen, bald +

Zu Polakovics /Kein/ Besprechung über die Almanach-"Krise" und Einweihung Keins in die "Publikationen". Viel weiter gekommen, bald erscheint er. Besprechung.

-

Nm. Umschlaggestaltung für die "Publ." ausgearbeitet.

+

Nm. Umschlaggestaltung für die "Publ." ausgearbeitet.

Eisenreich kritisiert und geschrieben.

Brief an Papa geschrieben.

-

Noch Publ.-Material - zusammengestellt und von mir selbst Sachen ausgewählt. +

Noch Publ.-Material + zusammengestellt und von mir selbst Sachen ausgewählt. Einiges noch vorge s l @@ -961,35 +855,23 @@

S - + Montag ntag 22. Jänner: -

In der "Welt am Montag" überraschenderweise - noch mein Artikel. Konsum, PHG. Offert für chemischen Betrieb +

In der "Welt am Montag" überraschenderweise + noch mein Artikel. Konsum, PHG. Offert für chemischen Betrieb aufgesetzt.

-

Zu Wendl; brauche nicht zu oft zu kommen.

+

Zu Wendl; brauche nicht zu oft zu kommen.

Dienstag 23. Jänner:

Redaktion. Keine - Mädchen. Nachher mit Kein - über die "Publ." viel geredet, Setzplan, ArtClub-Pläne. + Mädchen. Nachher mit Kein + über die "Publ." viel geredet, Setzplan, ArtClub-Pläne. "Planes" - "Plans" + "Plans" Nachfolge.

@@ -1017,45 +899,29 @@ erledigt. Weissenborn bei der Gelegenheit besucht. Altmann filmt. Pläne ...

-

Abends zu "Orpheus".

+

Abends zu "Orpheus".

Samstag 27. Jänner: -

Nachmittag schrieb ich an Eisenreich und Klinger. +

Nachmittag schrieb ich an Eisenreich und Klinger. Abends Schnitzel.

Sonntag 28. Jänner: -

Ziemlich kühl. Unter Null Grad. Zu Polakovics: - +

Ziemlich kühl. Unter Null Grad. Zu Polakovics: + Dritte - n Teil Eisenreich-Almanachs beurteilt. Sonst weniger los. "Publikationen" nicht so rege in Arbeit wie in + n Teil Eisenreich-Almanachs beurteilt. Sonst weniger los. "Publikationen" nicht so rege in Arbeit wie in letzter Zeit.

-

Bei Artmann war dessen +

Bei Artmann war dessen Mädchen.

-

Ich schreibe einen nicht schlechten Stil im Vergleich auch zu Schlorhaufers +

Ich schreibe einen nicht schlechten Stil im Vergleich auch zu Schlorhaufers Prosa. Alte Sachen - von mir auch durchgesehen bei Pol. Um 14 Uhr daheim. Ich machte noch Ordnungen, wenig, und - schrieb ein Gedicht, aber es ging wieder im Radio-Unsinn unter. Abends + von mir auch durchgesehen bei Pol. Um 14 Uhr daheim. Ich machte noch Ordnungen, wenig, und + schrieb ein Gedicht, aber es ging wieder im Radio-Unsinn unter. Abends noch geordnet.

@@ -1066,16 +932,11 @@ sw ege Hietz. Kai.

-

Dr. Machwitz im Büro: "Ich habe Offenbachs - Orpheus in der +

Dr. Machwitz im Büro: "Ich habe Offenbachs + Orpheus in der Unterwelt gehört, und das war schön."

-

Abends Wendl. Fertig!

+

Abends Wendl. Fertig!

@@ -1097,8 +958,7 @@ Neue Explosionen auf dem amerikanischen Festland: Serienversuche mit Atomwaffen in - USA + USA @@ -1113,13 +973,9 @@
- General Eisenhower in - Paris - Europa + General Eisenhower in + Paris + Europa 9.1.51 @@ -1140,9 +996,7 @@
Kommunistische Demonstrationen in mehreren Städten - Eisenhower verhandelt mit Degasperi + Eisenhower verhandelt mit Degasperi 19 1 51 @@ -1191,12 +1045,7 @@

Vorbesprechung zur Autorentagung. Entschluss: /da auch kaum wer kam/ es wird keine - stattfinden. Ein Jugoslawe, Maja Norell, /neu/, Hauer, Fritsch, Wimmer, Lechleitner, Sevcik ..... kamen.

+ stattfinden. Ein Jugoslawe, Maja Norell, /neu/, Hauer, Fritsch, Wimmer, Lechleitner, Sevcik ..... kamen.

Matrizenplan, Druckplan weiter.

@@ -1205,8 +1054,7 @@

Uni. Weiserbestätigung, Kaution von Pailer. Dort Abschied von Sonja.

-

Büro: Steger vergass auf Auszahlung +

Büro: Steger vergass auf Auszahlung , .

@@ -1216,16 +1064,13 @@ - Plan ("publ.") + Plan ("publ.") 1 2 51 AOk
Mi 31 1 51 -

Matrize v. d. Red. geholt.

+

Matrize v. d. Red. geholt.

Preis erkundet.

Probebeschriftet 1/2.

@@ -1269,20 +1114,16 @@
Auslassungszeichen
- Rest Vvf.-Pap. Zahlen! In die Red. tragen!

+ Rest Vvf.-Pap. Zahlen! In die Red. tragen!

So 4 2 51 - m. Pol? -

Vorrede! Zus.stellg. + m. Pol? +

Vorrede! Zus.stellg. 3 2 51 erl. (zieml. sicher schon auf - + " engzeilig" einrichten).

@@ -1291,14 +1132,12 @@ Ab Mi 7 2 51 -

Matr. schreiben!Sa 10 2 51

+

Matr. schreiben!Sa 10 2 51

bis Di 1 - + 3 2 51

Restliche 30-40 S einzuzahlen? Matr. kaufen.

@@ -1332,15 +1171,11 @@ Plan:

Dem - Klinger das m'f VVf. Pap. anhängen; dafür h'f kaufen, wenn genug - billig durch Mang.

+ Klinger das m'f VVf. Pap. anhängen; dafür h'f kaufen, wenn genug + billig durch Mang.

- Amon Grete + Amon Grete nur noch für T Tagebuch @@ -1386,8 +1221,7 @@ 8 2 51 -

Nur das Vorwort geschrieben

+

Nur das Vorwort geschrieben

@@ -1408,16 +1242,14 @@ 12 2 51

4 S. 19-22 matriziert.

-

Ab. endgü. Vorwort verfaßt

+

Ab. endgü. Vorwort verfaßt

13 2 51 -

Vorwort fertig u. +

Vorwort fertig u. M m atriziert (S. 1 endgü.) Diese Arbeit fertig.

@@ -1428,10 +1260,8 @@ 14 2 51 -

Matr. + 1. Hälfte Papier NW abgegeben. Am selben Tag noch v. - Hn. Kern ab-gezogen. Wird die Arbeit noch +

Matr. + 1. Hälfte Papier NW abgegeben. Am selben Tag noch v. + Hn. Kern ab-gezogen. Wird die Arbeit noch Februar fertig werden?

2
@@ -1448,16 +1278,13 @@ 16 2 51 -

Restpapier i. d. Red. getragen. Bis 20 2 51 fertig!

+

Restpapier i. d. Red. getragen. Bis 20 2 51 fertig!

-

Leykam-Hartpost +

Leykam-Hartpost vom Büro umsonst gekommen.

@@ -1467,13 +1294,9 @@
Di 20 2 51

voraussichtlich alle Abzieharbeit fertig.

-

Den Rest der Woche die Zeitungzusammenlegen.

-

Naturpapier kaufen, Streifen schneiden, , beschriften. -

+

Den Rest der Woche die Zeitungzusammenlegen.

+

Naturpapier kaufen, Streifen schneiden, , beschriften. +

@@ -1482,8 +1305,7 @@

1 l Rum (12.-) f. Hn. Kern gekauft, ihm übergeben.

-

ab. 14.- Honorar u. 10.- von Kein gingen ein.

+

ab. 14.- Honorar u. 10.- von Kein gingen ein.

@@ -1492,10 +1314,8 @@ 25 2 51 -

Ke + Pol.

-

Zeitg. zus.gelegt

+

Ke + Pol.

+

Zeitg. zus.gelegt

@@ -1505,8 +1325,7 @@ 3 51 -

Zeitg. geheftet, beklebt (begonnen).

+

Zeitg. geheftet, beklebt (begonnen).

@@ -1515,12 +1334,10 @@ Donnerstag 1. Feber:

600.- - + G e - + h alt bekommen.

@@ -1528,61 +1345,39 @@
Freitag 2. Feber:

2. Amtsweg. In der Mittagspause Rum gekauft im Rus - + s engeschäft.

Sonntag 4. Feber: -

Nachmittag zu Pol.

-

Noch kein Vorwort für die "publ."

+

Nachmittag zu Pol.

+

Noch kein Vorwort für die "publ."

-

Klingers "Von Mensch zu Mensch" kam bei Polakovics an. Diese - Zeitung ist trotz Keins und Weissenborns - Beiträgen am Hund +

Klingers "Von Mensch zu Mensch" kam bei Polakovics an. Diese + Zeitung ist trotz Keins und Weissenborns + Beiträgen am Hund , .

Ich sekierte Pol, den Ordner auszumisten.

-

Wir begannen oben bei Frau Maria tatsächlich mit der - Arbeit. Auch Diskussion über den "Orpheus"-Film und über meine Gedichte wieder.

+

Wir begannen oben bei Frau Maria tatsächlich mit der + Arbeit. Auch Diskussion über den "Orpheus"-Film und über meine Gedichte wieder.

Aviso 6 2

"NW": - Donnerstag kommt Eisenreich.

+ Donnerstag kommt Eisenreich.

Mittwoch 7. Feber: -

Wege Nationalbank, Institut - /Semester bestätigt/, Uni. "Dichtung von heute", Band: Frankreich, nicht +

Wege Nationalbank, Institut + /Semester bestätigt/, Uni. "Dichtung von heute", Band: Frankreich, nicht bekommen. Matrizen gekauft.

Nm. bürofrei. Ich blieb indes dort und schrieb Matrizen.

@@ -1598,53 +1393,29 @@
Donnerstag 8. Feber: -

Nur das Vorwort geschrieben.

+

Nur das Vorwort geschrieben.

-

18,30 Eisenreich in die Redaktion.

-

Auch Strobach, Ebner /die ich hier kennen-lernte/, Vera +

18,30 Eisenreich in die Redaktion.

+

Auch Strobach, Ebner /die ich hier kennen-lernte/, Vera Ferra /ebenso/, ebens i o - : Kräftner, Mayröcker, Georg Schreiber; Fritsch, Ke, Ok, - Pol, Altmann. Grosse Almanach-Besprechung. Streit um Altmann.

+ : Kräftner, Mayröcker, Georg Schreiber; Fritsch, Ke, Ok, + Pol, Altmann. Grosse Almanach-Besprechung. Streit um Altmann.

Samstag 10. Feber: -

Ich blieb Nachmittag nicht im Büro - Matrizen schreiben sondern fuhr gleich heim. Kein brachte mir das Eisenreich-Teilmanuskript. - Ich suchte aus meinen Mappen Neues zum Einreichen heraus.

-

Sehr vorfrühlinghaft. "Der Breitensee - Dreiviertel Glocken Schlag / Am Frühlings-abend musst du nichts als reden ..."

+

Ich blieb Nachmittag nicht im Büro + Matrizen schreiben sondern fuhr gleich heim. Kein brachte mir das Eisenreich-Teilmanuskript. + Ich suchte aus meinen Mappen Neues zum Einreichen heraus.

+

Sehr vorfrühlinghaft. "Der Breitensee + Dreiviertel Glocken Schlag / Am Frühlings-abend musst du nichts als reden ..."

Lesung Klubsaal in der Urania /Alt a m - ann, Artmann, Weissenborn/

+ ann, Artmann, Weissenborn/

@@ -1655,23 +1426,14 @@ Abend 10 2 51, - Lesung Al, Ar, We i. d. Urania + Lesung Al, Ar, We i. d. Urania

Abends schon sehr vorfrühlingshaft.

-

Die Durchdrungenheit der Strassen, überall die Glocken von Breitensee.

-

Stadtbahnfahrt die ungewohnte Strecke bis Schwedenplatz. Beinah nachts und - die beleuchtete Urania.

+

Die Durchdrungenheit der Strassen, überall die Glocken von Breitensee.

+

Stadtbahnfahrt die ungewohnte Strecke bis Schwedenplatz. Beinah nachts und + die beleuchtete Urania.

Altmann hat am Tag seines Debüts hier - seine Mitarbeit am "Almanach" zurückgelegt.

+ seine Mitarbeit am "Almanach" zurückgelegt.

Den Applaus für die Gelesenen heute habe ich inszeniert. Er kam später von Herzen.

Nach der Lesung mit Weissenborn, @@ -1683,13 +1445,11 @@ was fremd, aber einmal etwas sympathisches Fremdes.

Als Mädchen freilich betrachtet, nichts. Mit einer fuhr ich noch im Zehner. Sie ist Mittelschülerin und rechnet uns als die zuku - + n ftträchtigen und schon jetzt Dichter. Wie wenig übermenschlich wir aber in Wirklichkeit sind.

-

(Zwei Wochen später wurde Weissenborn +

(Zwei Wochen später wurde Weissenborn wahnsinnig).

Ich wollte heute mehrmals etwas schreiben.

Daheim war es dann zu @@ -1704,55 +1464,38 @@ Sonntag 11. Feber:

/Auch schon vorher/ vorfrühlinghaftes Wetter.

Dreizehn Uhr kamen Polakovics, - Eisenreich, Kein zu mir. Sehr lebhafte Besprechung - über den Almanach. Altmann wurde nun + Eisenreich, Kein zu mir. Sehr lebhafte Besprechung + über den Almanach. Altmann wurde nun ausgeschlossen.

Dienstag 13. - + F eber: -

18 Uhr College Kolingasse. Hansen-Loeve - kennengelernt. Sehr akademisch das ganze. Schwärmerei von einem Gottfri +

18 Uhr College Kolingasse. Hansen-Loeve + kennengelernt. Sehr akademisch das ganze. Schwärmerei von einem Gottfri d e d Benn.

-

Altmanns Einfluss auf Hauer wurde nachher von Kein, Polakovics diskutiert.

+

Altmanns Einfluss auf Hauer wurde nachher von Kein, Polakovics diskutiert.

Wenig ergiebiger Dienstag.

Mittwoch l4. Feber: -

Für Steger in die Zentralsparkasse, - erstes Papier und die Matrizen in den NW +

Für Steger in die Zentralsparkasse, + erstes Papier und die Matrizen in den NW abgegeben. Pol. mit - meinem Vorwort sehr zufrieden.

-

Jetzt ist wieder Arbeitsruhe mit "publ.", Klinger und Eisenreich.

+ meinem Vorwort sehr zufrieden.

+

Jetzt ist wieder Arbeitsruhe mit "publ.", Klinger und Eisenreich.

Freitag 16. Feber:

Die letzten Tage wieder etwas kühler.

-

Restliches Papier in die NW getragen.

+

Restliches Papier in die NW getragen.

Abends fiel etwas Schnee. /Mittags Schnee-regen./ Immer aber vorfrühlinghaft schon.

@@ -1776,8 +1519,7 @@
Montag 19. Feber:

"Semesterbeginn"

-

Plante, den Brief über den "Arbeitskreis zum Sammeln schlechter +

Plante, den Brief über den "Arbeitskreis zum Sammeln schlechter Erfahrungen" endgültig an H. Weigel abzusenden.

Briggi getroffen.

@@ -1788,39 +1530,27 @@
-

Ich stelle mir jetzt immer so viel Liebes vor mit Maja.

+

Ich stelle mir jetzt immer so viel Liebes vor mit Maja.

Es liegt schon sehr der Vorfrühling in der Luft.

-

Meine Arbeit im Literarischen nimmt mich ganz in Anspruch, ans Büro verliere ich außerhalb - der Dienstzeit keinen Gedanken. So bin ich freier als auf der Uni.

+

Meine Arbeit im Literarischen nimmt mich ganz in Anspruch, ans Büro verliere ich außerhalb + der Dienstzeit keinen Gedanken. So bin ich freier als auf der Uni.

-

Freilich, die freigenommenen Nachmittage damals ... Ich fuhr dann zu Artmann und di - s +

Freilich, die freigenommenen Nachmittage damals ... Ich fuhr dann zu Artmann und di + s sk utierte begeistert; (meine Vergangenheit reicht kaum länger zurück als ein Jahr) ich kam mir damals wie der extremste Surrealist vor (auch heute denke ich sehr extrem zu sein, und unter den hiesigen Surrealisten - der Beste - aber mit Artmann, Altmann, auch Weißenborn verbindet mich + der Beste - aber mit Artmann, Altmann, auch Weißenborn verbindet mich gegenwärtig kaum etwas; und reiner Surrealist bin ich literarisch wohl auf keinen Fall. Im Leben aber, im Leben.)

-

In den nächsten Tagen werden meine "publikationen" fertigge +

In den nächsten Tagen werden meine "publikationen" fertigge ts st - ellt. Polakovics, Fritsch, Kein unterstützten mich dabei in ihrer - Weise. Aber wo ist die Begeisterung der "Linken" aus den "Keller"-Zeiten + ellt. Polakovics, Fritsch, Kein unterstützten mich dabei in ihrer + Weise. Aber wo ist die Begeisterung der "Linken" aus den "Keller"-Zeiten geblieben? Ich bin neu h g @@ -1840,31 +1570,24 @@ Di 20 Feb:

André Gide gestorben.

Rum für Herrn Kern gekauft, abends ihm - übergeben. Zeitung + übergeben. Zeitung ist fertig abgezogen.

NW: ungute Atmosphäre:

-

Trinx, Braun da, Altmann Streit. +

Trinx, Braun da, Altmann Streit. Ausser Maja und mir wenig - Vernünftige. Abends müde. Zeitung + Vernünftige. Abends müde. Zeitung heimgetragen.

Mi 21 Fb: -

Vor der Lesung bei Weissenborn. Altmann war dort. Sie zählen +

Vor der Lesung bei Weissenborn. Altmann war dort. Sie zählen mich noch immer zu den ihren. Dann in die Burg gegangen.

-

19 Uhr erste Autorenlesung zu zweit: Kein u. Vera Ferra. +

19 Uhr erste Autorenlesung zu zweit: Kein u. Vera Ferra. Mist. Schlecht organisiert. Gelächter der Angehörigen unserer Musiker. Abends sehr müde.

@@ -1879,10 +1602,8 @@

Die letzten Tage wieder recht kalt in der Früh. Nur im Licht liegt der Vorfrühling schon.

PHG. Postweg.

-

Bauer tat einen guten Ausspruch. - Er sagte über die Huber: "Der Huberin wird erst leichter, wenn sie an +

Bauer tat einen guten Ausspruch. + Er sagte über die Huber: "Der Huberin wird erst leichter, wenn sie an der Sauglocke läuten kann."

@@ -1900,34 +1621,28 @@
S - + a 24 Feb:

Freier Nachmittag. Mit Tante herausgefahren.

-

Die Zeitschrift gesichtet.

+

Die Zeitschrift gesichtet.

So 25 Feb:

Ordnungen,

-

14 Uhr mit Kein u. Polakovics - an der Zeitung gearbeitet.

+

14 Uhr mit Kein u. Polakovics + an der Zeitung gearbeitet.

Sehr heiser und Hexenschuss. Gemütlicher Nachmittag, in einer Woche - wird die Zeitschrift + wird die Zeitschrift fertiggebracht.

Mo 26 Feb: -

Papier-Inskription an der Uni. PHG.

+

Papier-Inskription an der Uni. PHG.

Weigel trug mir Hilfe bei der Bewerbung um die Staatsbürgerschaft an.

@@ -1942,11 +1657,8 @@

Am Dienstag, 27 2 51, gab es wieder Streit - bei der NW-Zusammenkunft. Weißenborn - führte uns einen weiteren Kauz zu, namens Perfahl, aber die Leute, die in + bei der NW-Zusammenkunft. Weißenborn + führte uns einen weiteren Kauz zu, namens Perfahl, aber die Leute, die in , l etzter Zeit so dazukommen, bringen absolut keine "Blutauffrischung" @@ -1954,41 +1666,24 @@

Als die Mehrza lh hl - gegangen war, unter ihnen Elfriede Hauer, die meine "Lose Trilogie" erst auf Altmannsch + gegangen war, unter ihnen Elfriede Hauer, die meine "Lose Trilogie" erst auf Altmannsch w e usw. Einflüsse schieben wollte und dann mit drei Rufzeichen hysterisch unterstützte, blieben wir - (Maja Norell, Polakovics, Kein und ich) in der Redaktion - zurück. Wir diskutierten erst die Hauerschen, dann die Einsendungen + (Maja Norell, Polakovics, Kein und ich) in der Redaktion + zurück. Wir diskutierten erst die Hauerschen, dann die Einsendungen der Norell

und stritten dann ziemlich leidenschaftlich um die Rolle des /wie ich es nenne/ Minderbewussten. Ich setzte mich an die Maschine und schrieb - einen Wortsalat, der einige schöne Stellen aufwies. Kein und auch Norell bestritten die künstlerische - Wirksamkeit des nur Assoziativen. Ich ärgerte mich, weil ich Norell nach ihrem Jasmin-Gedicht + einen Wortsalat, der einige schöne Stellen aufwies. Kein und auch Norell bestritten die künstlerische + Wirksamkeit des nur Assoziativen. Ich ärgerte mich, weil ich Norell nach ihrem Jasmin-Gedicht für eine der Unseren gehalten hatte.

-

Das Naturpapier für die "publikationen" kostete mich S 30.--, - Farbe und Leim 4.-- Die Pakete vergass ich dummerweise in der Redaktion.

+

Das Naturpapier für die "publikationen" kostete mich S 30.--, + Farbe und Leim 4.-- Die Pakete vergass ich dummerweise in der Redaktion.

-

Eine Woche später überreichte mir Norell +

Eine Woche später überreichte mir Norell eine Arbeit über die Rolle des Minderbewussten und sah nicht mehr ein, warum wir uns streiten mußten.

@@ -2004,35 +1699,25 @@
Sa 3, So 4 März: -

Mit Pol, Sonntag auch Ke und We, die "publikationen" fertigge-stellt.

+

Mit Pol, Sonntag auch Ke und We, die "publikationen" fertigge-stellt.

Es schneite. Schöne Tage.

Mo 5 März: -

begann der Versand der "publikationen".

+

begann der Versand der "publikationen".

Di 6 März:

In den "Neuen - Wegen" spär-liche Ueberraschung mit den "publ.", Altmann gar nicht + Wegen" spär-liche Ueberraschung mit den "publ.", Altmann gar nicht verärgert. Schmied öde, mit Kein heim.

-

Bekam Karte für die Polakovics-Lampersberger-Lesung.

+

Bekam Karte für die Polakovics-Lampersberger-Lesung.

@@ -2040,44 +1725,27 @@

Vm. Quästur.

Das "f" in der rechten Marginalie stammt vom Wort Staatsbürgerschaft auf S. 69 -

17,30-45 Lesung +

17,30-45 Lesung Polakovics - in RWR.

+ in RWR.

Sa 10 März: -

Von Klinger kam ein Brief. Mama krank.

+

Von Klinger kam ein Brief. Mama krank.

Briggi hatte angekündigt, sie - werde mich besuchen, aber sie kam einfach nicht. Ich wartete nach-mittags und tat sonst nichts. Ausgeruht einmal. In Gedichten + werde mich besuchen, aber sie kam einfach nicht. Ich wartete nach-mittags und tat sonst nichts. Ausgeruht einmal. In Gedichten gelesen.

So 11 März: -

Zu Pol. Fürs Aprilheft +

Zu Pol. Fürs Aprilheft zusammengestellt. Briggi - gearbeitet. Nm. kam Pol zu mir, Briggi kam. NW-Aprilheft + gearbeitet. Nm. kam Pol zu mir, Briggi kam. NW-Aprilheft zusammengestellt. Briggi - zeigte sich von den "publikationen" begeistert und bot uns an, Geld - dafür zur Verfügung zu stellen /sie arbeitet gut bezahlt bei + zeigte sich von den "publikationen" begeistert und bot uns an, Geld + dafür zur Verfügung zu stellen /sie arbeitet gut bezahlt bei den Amerikanern als Uebersetzerin/; wir nahmen freilich nicht an.

@@ -2087,8 +1755,7 @@ Mo 12 März:

Tante hat zwei Tage Urlaub vom Büro.

-

Abends in die Adamsgasse. Zahnbehandlung ist, besser als erwartet, +

Abends in die Adamsgasse. Zahnbehandlung ist, besser als erwartet, abgeschlossen worden.

Das Wetter ist sehr schön, wenn auch noch gänzlich dem Frühling verschlossen.

@@ -2098,8 +1765,7 @@ Di 13 März:

Gegen Nachmittag kam der Frühling. In den "NW" - interessanter. Mein "Früher Nachmittag im April" wurde + interessanter. Mein "Früher Nachmittag im April" wurde abgelehnt, da man in der letzten Strophe "die Mädchen so von dreizehn an ..." für @@ -2122,9 +1788,7 @@ : Salon-Abend. Deprimierend fad.

-

Während dieser Tage läuft Antwortpost auf die "publikationen" ein.

+

Während dieser Tage läuft Antwortpost auf die "publikationen" ein.

@@ -2132,18 +1796,15 @@
-

Am 28 2 51 kurze Flucht aus dem Büro.

-

/Ein Lohnspitzel war da/. Ich wollte zu Weis +

Am 28 2 51 kurze Flucht aus dem Büro.

+

/Ein Lohnspitzel war da/. Ich wollte zu Weis d s enborn fahren den Vormittag, wurde aber schon bei der Haltestelle zurückgewunken.

Ich arbeitete also den Tag normal.

Tantes Gesundheitszustand macht - ernste Sorgen. Blutdruck 250. Dabei ihre grossen Aufregungen im Büro.

+ ernste Sorgen. Blutdruck 250. Dabei ihre grossen Aufregungen im Büro.

@@ -2173,18 +1834,13 @@
- /Abschrift./ - Wien + /Abschrift./ + Wien 5 3 51

Liebe Briggi,

-

nimm bitte hier unsere "publikationen" /Nr. 1/, +

nimm bitte hier unsere "publikationen" /Nr. 1/, vielleicht dass sie dich interessieren /Du hast ja bei den - "Neuen Wegen" selbst ge-schrieben; leider nun + "Neuen Wegen" selbst ge-schrieben; leider nun nichtmehr nicht mehr ./

@@ -2194,8 +1850,7 @@

Mit den besten Grüssen, und dass man von Dir irgendmal höre

wie früher

-

Andreas Ok.

+

Andreas Ok.

@@ -2211,8 +1866,7 @@
- Eingehüllt sein + Eingehüllt sein in zwei Worte hinter der Zeit /ich war so viel in der Zeit/ Vielleicht ist das mehr als erfüllt sein. @@ -2232,21 +1886,18 @@

Das Wetter war die ganze Zeit so reaktionär. Erst gar nicht hässlich, sondern sogar blau, aber derart unfruchtbar und aller Entwicklung abgesinnt. Dann Novemberwetter und endlich Schnee, nasser Dezember - /Ende Februar Anfang März/

+ /Ende Februar Anfang März/

Nun wurde es wärmer, einige Tage wie Frühling, aber die Luft ist oft wieder so kalt. Die Jahreszeit müsste sich so ändern, das hat die ganze Stadt, die so kalt heuer ist, nötig.

Maja Norell, mit ihr machte ich - mehrere Runden ums Konzerthaus gestern, aber sie ist doch - so + mehrere Runden ums Konzerthaus gestern, aber sie ist doch - so betrachtet - fremd.

Früh am Aufbruch.

Ob etwas ganz Neues beginnt ob sich etwas weiterentwickelt endlich.

-

Gestern schrieb mir Weigel, dass es Hertha Kräftner schlecht +

Gestern schrieb mir Weigel, dass es Hertha Kräftner schlecht geht. Ich soll ihr etwas Nettes schreiben. Sie schaut immer hart drein, aber sie hat ein trauriges Gemüt.

@@ -2258,32 +1909,17 @@

Ich habe momentan zwei Quellen der Beeindruckung, im Literarischen:

-

Norell /vielleicht Seltenes von Rilke - Weinheber - (Hofmannsthal muss ich endlich lesen!)/ und Eisenreich /Jirgal. Fritsch +

Norell /vielleicht Seltenes von Rilke + Weinheber + (Hofmannsthal muss ich endlich lesen!)/ und Eisenreich /Jirgal. Fritsch vielleicht/.

-

Wenn ich das aber so konkret hinschreibe, sehe ich wieder sofort, dass ich nur bei mir fortsetzen kann.

+

Wenn ich das aber so konkret hinschreibe, sehe ich wieder sofort, dass ich nur bei mir fortsetzen kann.

15 3 51 - vormittags notiert AOk. + vormittags notiert AOk.
@@ -2297,42 +1933,31 @@
Fr 16 März:

Staatsbürgerschafts-Wisch.

-

Nm. Weigel und der RAVAG geschrieben.

+

Nm. Weigel und der RAVAG geschrieben.

Sa 17 März:

Frühling herangekommen. Eine schöne liebe Jahreszeit, meine Jahreszeit.

-

Am angenehmen Nachmittag für Kapfenberg +

Am angenehmen Nachmittag für Kapfenberg Gedichte ausgesucht.

Das erste Mal F - + e nster offengelassen.

So 18 März: -

Früh ein beschreibendes und ein Assoziationsgedicht. Schöner +

Früh ein beschreibendes und ein Assoziationsgedicht. Schöner Frühlingsmorgen.

-

Zu Pol. gefahren /Artmann ist in Italien/. Lyrikeinlauf und Vor-bereitung für unseren Preisvor-schlag in Lyrik und Prosa.

+

Zu Pol. gefahren /Artmann ist in Italien/. Lyrikeinlauf und Vor-bereitung für unseren Preisvor-schlag in Lyrik und Prosa.

15 Grad in der Sonne mittags.

Viele Briefe geschrieben.

-

Abends in den Surr. Publ. gelesen. +

Abends in den Surr. Publ. gelesen. Ganz angenehmer Abschluss.

@@ -2344,20 +1969,13 @@ -

Artmann kam. Er brachte Italien-Gedichte - mit. Ich zeigte ihm letzte Sachen v +

Artmann kam. Er brachte Italien-Gedichte + mit. Ich zeigte ihm letzte Sachen v i o - n mir. Meine Gedichte sind nun ein neuer Schritt.

+ n mir. Meine Gedichte sind nun ein neuer Schritt.

Abends noch recht kühl, aber schön.

-

Ich dichtete "Lotte nach Weimar".

+

Ich dichtete "Lotte nach Weimar".

@@ -2367,25 +1985,17 @@
Dien - + stag g 20 3 51 -

abends Auseinandersetzung Pol mit Alt in der Redaktion.

+

abends Auseinandersetzung Pol mit Alt in der Redaktion.

Hauer kam wieder einmal.

Der Nachhauseweg ist - immer sehr anregend. J. Ebner erzählte, Weigel sei sehr be-geistert gewesen von den publ.

+ immer sehr anregend. J. Ebner erzählte, Weigel sei sehr be-geistert gewesen von den publ.

@@ -2400,11 +2010,9 @@ a ` vis. Staub.

-

Abends erhielt ich den grundsätzlichen Brief von Eisenreich.

+

Abends erhielt ich den grundsätzlichen Brief von Eisenreich.

Ich fühle mich Altmann trotz seinen - gegenwärtigen Fehlern viel näher als Eisenreich.

+ gegenwärtigen Fehlern viel näher als Eisenreich.

@@ -2413,9 +2021,7 @@
-

Einfall Ostermontag 26 3 51 "Ich, aufgelöst im Frühling, selten +

Einfall Ostermontag 26 3 51 "Ich, aufgelöst im Frühling, selten beschwörend"

AOk.

@@ -2427,15 +2033,11 @@
Karfreitag 23 3 51 -

schwankend zwischen Frühling und Kälte. Letzter Bürotag.

-

Gegen Abend: Briggi, Spaziergang um die Steinhofer +

schwankend zwischen Frühling und Kälte. Letzter Bürotag.

+

Gegen Abend: Briggi, Spaziergang um die Steinhofer Mauer. Wir verstehen uns schon viel besser als früher.

Sehr anregend gesprochen.

-

Abends danach: Korea-Gedicht +

Abends danach: Korea-Gedicht 1.

@@ -2446,16 +2048,13 @@ e n ere Arbeiten.

-

Korea-Gedicht +

Korea-Gedicht 2 und 3 g r e schrieben.

-

Brief Friedl /wie Eisenreich/ kam.

-

Ich machte nachmittags Ordnungen, vor allem in den Fragmenten.

+

Brief Friedl /wie Eisenreich/ kam.

+

Ich machte nachmittags Ordnungen, vor allem in den Fragmenten.

@@ -2471,11 +2070,9 @@ frü g h - linghafte Ostern, kein Vergleich mit Feber, März + linghafte Ostern, kein Vergleich mit Feber, März vorigen Jahres.

-

Zu Polakovics. Er ist +

Zu Polakovics. Er ist mit MN soviel wie verlobt.

Nachmittag Bücher verpackt. Vergeblich zu dichten versucht. Blödes Radio.

@@ -2487,17 +2084,14 @@

In der WaM nimmt Weigel Stellung - gegen die Hundsgruppe. + gegen die Hundsgruppe. Früh Null Grad. Keine Zusammenkunft abends.

Donnerstag 29 3 51:

Um die Staatsbürgerschaft - eingereicht. Erste Post wieder: Jirgal, Kräftner.

+ eingereicht. Erste Post wieder: Jirgal, Kräftner.

@@ -2508,8 +2102,7 @@ Freitag 30 März:

Immer noch so trübes kaltes Wetter, noch kein Frühling dieses Jahr. Wie schön war es schon im vorigen - + F ebruar.

@@ -2519,23 +2112,16 @@
Sonntag 1 April: -

Polakovics. Artmann kam von Italien zurück. Weissenborn +

Polakovics. Artmann kam von Italien zurück. Weissenborn ist wahnsinnig.

-

Zusammenarbeit Pol-Ok-Art.

+

Zusammenarbeit Pol-Ok-Art.

Gemütlicher Sonntag.

Montag 2 April: -

Neue Kost: Warmes Mittagessen im Büro.

-

Schöneres Wetter, das nun den Frühling mit sich bringen wird.

+

Neue Kost: Warmes Mittagessen im Büro.

+

Schöneres Wetter, das nun den Frühling mit sich bringen wird.

@@ -2548,9 +2134,7 @@
Mittwoch 4 April: -

In unruhigem Wetter Auto-fahrt zu Bernhard Altmann.

+

In unruhigem Wetter Auto-fahrt zu Bernhard Altmann.

@@ -2578,25 +2162,18 @@

Erst NW, dann - Schlichtung des Streites Alt-Pol-Ok-Eis in Gegenwart Weigels - /Café/, mit Weigel und Eisenreich + Schlichtung des Streites Alt-Pol-Ok-Eis in Gegenwart Weigels + /Café/, mit Weigel und Eisenreich Gasthaus /Gulasch/, Ilse Perl kam dann, höchst anregender Abend. Bis 24 Uhr.

Die schätzen mich - + recht hoch.

Ich bekam zu lesen Eisenreichs "Felix Aique"; - "Exercises 1951”, deren Mittelstrophen zum + "Exercises 1951”, deren Mittelstrophen zum Erregendsten gehören.

@@ -2615,8 +2192,7 @@ Notiz 4 4 51 neun Uhr:
- Alles schäumt im Trichter des Vergehens. + Alles schäumt im Trichter des Vergehens. Bleib mir, Innigkeit mindestens. @@ -2634,21 +2210,15 @@
So, 8 April:

Regenwetter. Wieder kalt.

-

Zu Pol. Dort Kein, Artmann /der von Altmann +

Zu Pol. Dort Kein, Artmann /der von Altmann nichts mehr wissen will!/, dann M. Norell.

-

Abstimmung. Schmied und Trenks werden in Hinkunft nicht mehr +

Abstimmung. Schmied und Trenks werden in Hinkunft nicht mehr jeden Dienstag erscheinen.

Neues Lektorat begann seine Tätigkeit.

Recht angenehm.

Tief verregnet und unfreundlich kalt.

-

Meine neuen Gedichte sind wahrscheinlich ein Uebergang. Unter der öden +

Meine neuen Gedichte sind wahrscheinlich ein Uebergang. Unter der öden Jahreszeit, wo mein Frühling sein sollte, leide ich sehr.

Kein Mädchen jetzt überhaupt.

@@ -2658,11 +2228,8 @@

Kalt, trüb.

Früh dann noch etwas Zeit.

PHG. Verkühlt. Ueber die - indische Rechenkünstlerin - in der WaM gelesen. + indische Rechenkünstlerin + in der WaM gelesen. √. V

@@ -2672,23 +2239,13 @@ Di, 10 April:

Büro, krank.

-

In der Rotweissrot-Zeitschriftenschau wurden die publ. genannt, das Gedicht von V. Ferra daraus gelesen.

+

In der Rotweissrot-Zeitschriftenschau wurden die publ. genannt, das Gedicht von V. Ferra daraus gelesen.

-

NW. Der Arbeitskreis +

NW. Der Arbeitskreis wird nun besser funktionieren. Sieben wurden gewählt.

-

M. Norell "Famagusta"

+

M. Norell "Famagusta"

Langer Eisenreich-Spaziergang - nachher, Wirtshaus Joachimsthalerplatz; dann vor Steinhof. Immer + nachher, Wirtshaus Joachimsthalerplatz; dann vor Steinhof. Immer noch keine Einigkeit zwischen uns. Ueber Eros viel gesprochen.

@@ -2697,8 +2254,7 @@

Mehr krank.

Nach dem Büro: Sehr gemütlich abends. Mädchen gewünscht.

-

Wieder viel klarer gesehen. Solidarität mit 1946.

+

Wieder viel klarer gesehen. Solidarität mit 1946.

@@ -2746,8 +2302,7 @@ Sa, 14 April:

Tags etwas wärmer, aber nicht sehr, und abends wieder hässlicheres Wetter.

-

Nach dem Büro: Tante kam mit.

+

Nach dem Büro: Tante kam mit.

Ein Brief von der Diem kam, als einziger in der Woche. Auf Grund meiner unerfüllten Stimmung gelang kein Gedicht. @@ -2757,34 +2312,14 @@

So, 15 April:

Eintrübung. Kalt.

-

Zu Pol. gefahren. M. Norell ist aus dem Arbeitskreis - eliminiert. Deshalb auch trat Pol. von der Stimme zurück. Die beiden haben mir so viel +

Zu Pol. gefahren. M. Norell ist aus dem Arbeitskreis + eliminiert. Deshalb auch trat Pol. von der Stimme zurück. Die beiden haben mir so viel gegeben.

-

Lyriklektorat ausgeübt. Gutes Gedicht von Fritsch, Schmock von der Hauer.

-

Furche-Kritik "Wir trieben Schmock".

-

Meine gegenwärtige Art zu schreiben /Lotte .../ sei mein Eisenreich-Komplex, aber nicht Ok.

-

Ich bekam 30.-- für den Essay "Fall ins Wort" /Sonderfall/. Zog die Infinita Vera und das "Sommerlied" aus den NW zurück.

-

Geschrieben habe ich dieses Wochenende nichts. Abends Wein. Gedichte aus +

Lyriklektorat ausgeübt. Gutes Gedicht von Fritsch, Schmock von der Hauer.

+

Furche-Kritik "Wir trieben Schmock".

+

Meine gegenwärtige Art zu schreiben /Lotte .../ sei mein Eisenreich-Komplex, aber nicht Ok.

+

Ich bekam 30.-- für den Essay "Fall ins Wort" /Sonderfall/. Zog die Infinita Vera und das "Sommerlied" aus den NW zurück.

+

Geschrieben habe ich dieses Wochenende nichts. Abends Wein. Gedichte aus vorigem Frühjahr.

@@ -2792,47 +2327,28 @@ Mo, 16 April:

Wie jedes Wochenende verregnet ist, so ist jeder Wochenanfang schön. Freilich noch kalt. - + P - lus 1 Grad. WaM: Lob auf die jungen Komponisten und Lob aus Stockholm auf die NW.

-

Dr. Lindner kam wieder nach Wien.

+ lus 1 Grad. WaM: Lob auf die jungen Komponisten und Lob aus Stockholm auf die NW.

+

Dr. Lindner kam wieder nach Wien.

Nicht mehr krank, aber müde.

Brief von Hilde Schinko kam!

Di, 17 April: -

Amtsweg. Steger in Salzburg. Letzter Tag ohne Huber. /Sie war 2 1/2 Wochen auf +

Amtsweg. Steger in Salzburg. Letzter Tag ohne Huber. /Sie war 2 1/2 Wochen auf Urlaub. Alles fühlte sich wohler./

Freundliches Wetter nachmittags, sogar warm.

Alles blüht schon; wenn es nur schöne Tage gäbe.

NW. Kurzer Streit mit Polakovics über - ein Fritsch-Gedicht. Ebner, Altmann. Fade + ein Fritsch-Gedicht. Ebner, Altmann. Fade Besprechung.

-

Strobach, Fritsch kamen. Interessanter. MN nicht mehr freilich. Langes - Gespräch über die publ. nachher, mit Altmann. Viel besseres Verhältnis +

Strobach, Fritsch kamen. Interessanter. MN nicht mehr freilich. Langes + Gespräch über die publ. nachher, mit Altmann. Viel besseres Verhältnis nun.

-

Wieder Eingänge für die publ.

+

Wieder Eingänge für die publ.

@@ -2842,11 +2358,9 @@
Mi, 18 April: -

Ich habe nur mehr 5 publ. nr. l zu vergeben.

+

Ich habe nur mehr 5 publ. nr. l zu vergeben.

-

Huber kam in die PHG.

+

Huber kam in die PHG.

@@ -2856,17 +2370,12 @@
Fr, 20 April: -

Steger fährt nächste Woche nach London.

-

Tante bekommt Urlaub vom 20. Mai an 3 Wochen. Uebernächste Woche +

Steger fährt nächste Woche nach London.

+

Tante bekommt Urlaub vom 20. Mai an 3 Wochen. Uebernächste Woche mehrere freie Tage.

-

19,00 Lesung Altmann u. Ebner. Gut organisiert, 40 +

19,00 Lesung Altmann u. Ebner. Gut organisiert, 40 Anwesende, wenig Bleibendes, Diskussion gefährlich /Ein Kommunist über die - Volkstümlichkeit der Kunst./ Deprimiert, mit M Norell und Polnoch gegangen.

+ Volkstümlichkeit der Kunst./ Deprimiert, mit M Norell und Polnoch gegangen.

Spät heim.

@@ -2883,13 +2392,9 @@
Sonntag 22. April: -

Strahlend blau, aber kalter Wind. Vier Grad nur. Von Pol wurde ich über Rückfragen +

Strahlend blau, aber kalter Wind. Vier Grad nur. Von Pol wurde ich über Rückfragen wegen meiner Staatsbürgerschaft informiert.

-

Auf mein hartnäckiges Drängen wurde der alte /NW/ Ordner-Inhalt für die neue Beurteilung durch den Arbeitskreis +

Auf mein hartnäckiges Drängen wurde der alte /NW/ Ordner-Inhalt für die neue Beurteilung durch den Arbeitskreis hergerichtet. Neue Stimmzettel, viel wird ausfallen, ich gab meine Stimme schon ab.

Ueber die jetzige Unfruchtbarkeit vieler gesprochen. @@ -2903,23 +2408,15 @@ ben wi r e - der. Viel gesprochen. Ueber die Lyrik in meiner Sicht. Ein Licht ging mir auf, wie ich Artikel darüber + der. Viel gesprochen. Ueber die Lyrik in meiner Sicht. Ein Licht ging mir auf, wie ich Artikel darüber zu schreiben hätte. Einiges notiert. Angenehmer Abend.

Montag 23. April: -

Montagzeitung: Eisenreich wurde von Weigel - erwähnt; neue Jugenddiskussion übers Schminken.

+

Montagzeitung: Eisenreich wurde von Weigel + erwähnt; neue Jugenddiskussion übers Schminken.

Kon u s @@ -2928,44 +2425,23 @@

Umschwung, vielleicht auch jahreszeitlich bedingt: es geht wieder weiter.

-

Abends "Vom Wesen und Unwesen" geschrieben.

-

Eine Lesung im "College" über Gottfried - Benn, einen deutschen Dichter, von Hansen-Loeve sehr +

Abends "Vom Wesen und Unwesen" geschrieben.

+

Eine Lesung im "College" über Gottfried + Benn, einen deutschen Dichter, von Hansen-Loeve sehr gelobt, entfiel.

Dienstag 24. April: -

Ich werde vorläufig nicht fest angestellt, bekomme aber nunmehr einen Gehalt von +

Ich werde vorläufig nicht fest angestellt, bekomme aber nunmehr einen Gehalt von D S - 700.--. Viel Arbeit im Büro, in der Mittagspause Artikel rein-geschrieben. Warmer Tag.

-

NW. Artikel wahrscheinlich angenommen noch fürs Maiheft. Nur wenige da: Al, Wie, Pol, Ke ,Eb, Wei.

-

Pol und Ke pflanzten mich wegen le + 700.--. Viel Arbeit im Büro, in der Mittagspause Artikel rein-geschrieben. Warmer Tag.

+

NW. Artikel wahrscheinlich angenommen noch fürs Maiheft. Nur wenige da: Al, Wie, Pol, Ke ,Eb, Wei.

+

Pol und Ke pflanzten mich wegen le g t - zten Dienstags mit Altmann. Sie kennen noch nicht meine Stellung-nahme.

+ zten Dienstags mit Altmann. Sie kennen noch nicht meine Stellung-nahme.

@@ -2978,26 +2454,16 @@ Ap ril:

Früh diesmal schon sieben Grad. Bald auf zehn gestiegen. Sonne.

-

Konsum, PHG.

+

Konsum, PHG.

-

20 Uhr Altmann-Hauer-Weissenborn-Lesung im "Kreis". Ueber zwanzig Anwesende. Paula Mindl grosse Tragödin; unerträglich.

+

20 Uhr Altmann-Hauer-Weissenborn-Lesung im "Kreis". Ueber zwanzig Anwesende. Paula Mindl grosse Tragödin; unerträglich.

Lesart, Neutralität der Stimmen, des Publikums und leider des Gebotenen.

- "Träumende Glocken", - "Mit weichen Quellen gepflastert" + "Träumende Glocken", + "Mit weichen Quellen gepflastert" /.../ - "Türme springen in die Nacht", - "Hinter den Toren deiner + "Türme springen in die Nacht", + "Hinter den Toren deiner Schläfen",

worte, worte ...

@@ -3006,25 +2472,15 @@ u rrealismus. Altmannleute verhielten sich leider sehr undiszipliniert und unterlegen.

-

Mit Mindl und den andern noch ins Gasthaus Fröhlich +

Mit Mindl und den andern noch ins Gasthaus Fröhlich viel gesprochen; mit Weigel auch - zusammengekommen. Er hat meine + zusammengekommen. Er hat meine D S - achen in Eisenreichs + achen in Eisenreichs Almanach - noch-mals gelesen, wie er sagt, und findet sie "hervor-ragend". Mit Mindl-Wiesflecker noch durch die Stadt - bis zum Lerchenfeldergürtel, sehr lebhaft. Wir ver-abschiedeten uns, ich ging allein nach Steinhof, um viertel zwei. Herrliche Baumblüte, + noch-mals gelesen, wie er sagt, und findet sie "hervor-ragend". Mit Mindl-Wiesflecker noch durch die Stadt + bis zum Lerchenfeldergürtel, sehr lebhaft. Wir ver-abschiedeten uns, ich ging allein nach Steinhof, um viertel zwei. Herrliche Baumblüte, erste Frühling-tage jetzt. Warme Nacht ..

@@ -3033,10 +2489,8 @@ ä : -

Das Wetter in der Frühe schon. Sonne, ich wünsche mir einen Ausflug. Ich habe mich sehr von dem "Surrealismus" - unseres Arbeitskreises distanziert, eine ganz neue Zeit hat +

Das Wetter in der Frühe schon. Sonne, ich wünsche mir einen Ausflug. Ich habe mich sehr von dem "Surrealismus" + unseres Arbeitskreises distanziert, eine ganz neue Zeit hat angefangen. Ich möchte mehr unternehmen als zuvor.

@@ -3048,11 +2502,7 @@ weiters Donnerstag 26. April:

Die Zeit ist uns für das Neue erst reifgeworden. Vor Monaten wäre alles das - unmöglich gewesen. Aber der Zerfall des "Kellers", die Alt.-Art.-Dissonanz, der E + unmöglich gewesen. Aber der Zerfall des "Kellers", die Alt.-Art.-Dissonanz, der E k i senreich-Einbruch, der Ausverkauf an Lesungen haben das @@ -3061,51 +2511,39 @@

Gestern abends waren meine Photos eingelangt.

Pol. teilt mir nachmittags telephonisch mit, dass meine - Artikel schon in Druck ist. Auch die Epigramme - aber kommen in die Mainummer. "Vom + Artikel schon in Druck ist. Auch die Epigramme + aber kommen in die Mainummer. "Vom Wesen und Unwesen" sei eine meiner besten Arbeiten; er sei, was deren Stellungnahme anlangt, nicht aus dem Staunen herausgekommen.

Im Büro wurden die 700.- schon ausgezahlt.

-

Es wurde ein sehr anregender Abend. Gedicht-Idee nachmittags.

+

Es wurde ein sehr anregender Abend. Gedicht-Idee nachmittags.

Ueber Mindl, die Lesung, die Neuerung - - und das in meinen Arbeiten nie wirklich ausgedrückte Anliegen 1946 viel + und das in meinen Arbeiten nie wirklich ausgedrückte Anliegen 1946 viel g n ac - + hg edacht. Ein Frühlingsabend war.

Freitag 27. April: -

Sehr angenehmer Tag, abends auch gute Stimmung zu Haus +

Sehr angenehmer Tag, abends auch gute Stimmung zu Haus d e - . Bald kommen die Pobisch-Möbel.

+ . Bald kommen die Pobisch-Möbel.

Samstag 28. April:

Im Büro schlechte Nachrichten - von Tante. Paul hat sich fast bewusstlos getrunken.

-

Schinko-Brief. Ordnungen. Nachmittags 28 Grad + von Tante. Paul hat sich fast bewusstlos getrunken.

+

Schinko-Brief. Ordnungen. Nachmittags 28 Grad u i - n der Sonne. Begann den Antwortbrief an Hilde zu schreiben. Nichts gedichtet. Sehr blätterig + n der Sonne. Begann den Antwortbrief an Hilde zu schreiben. Nichts gedichtet. Sehr blätterig schon.

@@ -3119,17 +2557,10 @@ weitergeschrieben.

Sehr blätterige Jahreszeit. Abgekühlt.

Vormittags teils Schönwetter.

-

Zu Polakovics. Dort Maiheft-Arbeiten, Neueinlauf zum Rücksenden +

Zu Polakovics. Dort Maiheft-Arbeiten, Neueinlauf zum Rücksenden aussortiert.

-

"publ. nr. 2" besprochen.

-

Daheim: Tante und Paul kamen, vi +

"publ. nr. 2" besprochen.

+

Daheim: Tante und Paul kamen, vi r e l @@ -3143,8 +2574,7 @@

/Am 30. April - PHG. Nur Hilde-Brief abgesandt./

+ PHG. Nur Hilde-Brief abgesandt./

@@ -3158,27 +2588,16 @@ abends

In alten Aufzeichnungen, auch außerhalb des Tagebuchs, gelesen. Mich - verblüffte mein Stil von 1948, 1947, der jirgal-los und altmann-los dennoch - meine heutigen Merkmale trägt, selbst eliot-los (so habe ich mehr eigene Substanz als ich + verblüffte mein Stil von 1948, 1947, der jirgal-los und altmann-los dennoch + meine heutigen Merkmale trägt, selbst eliot-los (so habe ich mehr eigene Substanz als ich denke). Selbst dieses: das - Doppeltpunktsetzen ist kein von jetzt Rilke-Ergebnis, sondern + Doppeltpunktsetzen ist kein von jetzt Rilke-Ergebnis, sondern z.B. - 1947 im Loidlbrief-Konzept nachzuweisen.

+ 1947 im Loidlbrief-Konzept nachzuweisen.

Es lohnt, wenn man auch kein Hundertstel des Reizes einfängt, dennoch, auf Papier soviel man kann - + h inüberzuretten.

@@ -3191,28 +2610,20 @@ Dienstag l. Mai:

Frei.

-

Zu Artmann zeitig. - Traditioneller Maispaziergang. Auch "Carlo" wieder getroffen.

+

Zu Artmann zeitig. + Traditioneller Maispaziergang. Auch "Carlo" wieder getroffen.

Weissenborn besuchte nach - zweifelhaften "surrealen Akten" Hurenhaus, Altmann sei im letzten Moment entwischt. Das sind + zweifelhaften "surrealen Akten" Hurenhaus, Altmann sei im letzten Moment entwischt. Das sind Kinder.

-

Viel über die Sachen von vor einem Jahr ge-sprochen: Greguerias, +

Viel über die Sachen von vor einem Jahr ge-sprochen: Greguerias, Surrealismus, über Hilde Schinko und - die Gefahr des Direkt-Satirischen. Heimgegangen. / + die Gefahr des Direkt-Satirischen. Heimgegangen. / R E - r begleitete mich./ Daheim + r begleitete mich./ Daheim Zimmerordnung.

-

Das schöne Wetter ging weg, ich versuchte ein Gedicht und brachte nichts zuwege.

-

Es wurde öder. /Heute fällt keine Zusammen-kunft NW./

+

Das schöne Wetter ging weg, ich versuchte ein Gedicht und brachte nichts zuwege.

+

Es wurde öder. /Heute fällt keine Zusammen-kunft NW./

@@ -3221,8 +2632,7 @@ l o or - gesetzten fehlten. Kohle kam ins Büro, sodass ich länger als bis elf bleiben + gesetzten fehlten. Kohle kam ins Büro, sodass ich länger als bis elf bleiben musste.

Möbelgedanken, keine rechte Feiertagstimmung.

Zeitig heim. @@ -3235,12 +2645,7 @@

Donnerstag 3. Mai - Christi Himmelfahrt: -

Frei. Ich trug die Pobischsessel in unsere Wohnung und die Uhr. Paul, Friers und Tante kamen. Es ist nichts einstweilen mit dem Verkauf. /Des +

Frei. Ich trug die Pobischsessel in unsere Wohnung und die Uhr. Paul, Friers und Tante kamen. Es ist nichts einstweilen mit dem Verkauf. /Des Bildes und der Kredenz./ Oede. Trübes Wette t- r. @@ -3260,24 +2665,19 @@

Freitag, 4. Mai:

Früh Wrack.

-

Konsum, PHG.

+

Konsum, PHG.

Ziemlich missmutig über die "neuen" Möbel; und die Krankheit.

Samstag, 5. Mai: -

Noch recht krank gefühlt. Morgen gehe ich nicht zu Polakovics.

-

Früh Gedicht-Ideen, wie oft, in Strassenbahn und Stadtbahn.

+

Noch recht krank gefühlt. Morgen gehe ich nicht zu Polakovics.

+

Früh Gedicht-Ideen, wie oft, in Strassenbahn und Stadtbahn.

PHG.

Zahlungsaufforderung für Staatsbürgerschaft b - kam. Zu Hause geplaudert ganz freundlich, ausgeruht, Sessel zum Teil + kam. Zu Hause geplaudert ganz freundlich, ausgeruht, Sessel zum Teil demoliert.

Der Abend wurde sehr gemütlich. Wein.

@@ -3291,16 +2691,13 @@

Trübes Wetter.

Möbel-Grossordnung.

Bei mir brach eine Urethritis aus.

-

Wahlergebnis: Zunächst Gleissner.

+

Wahlergebnis: Zunächst Gleissner.

Montag 7. Mai: -

Transport der Möbel von Pobisch.

-

Früh wieder Schönwetter. Angenehmer Tagesbeginn. Konsum. Auch die Zeitung ist ganz +

Transport der Möbel von Pobisch.

+

Früh wieder Schönwetter. Angenehmer Tagesbeginn. Konsum. Auch die Zeitung ist ganz nett.

Im Büro Krankheit auf dem Höhepunkt?

@@ -3319,24 +2716,18 @@ s a - tsbürgerschaftsakt/ und ein Brief der Dr. Hofmann + tsbürgerschaftsakt/ und ein Brief der Dr. Hofmann daheim.

In den "Neuen - Wegen" wurde mein Artikel vor-ge + Wegen" wurde mein Artikel vor-ge s l - esen. Stimmung gegen die "Surrealisten". Al + esen. Stimmung gegen die "Surrealisten". Al r t - mann-Ausflug wurde von Wiesflecker bestätigt. Wohin sind die jetzt - überhaupt gelangt? Bombastische Ankündigung einer Lesung in Mödling. Ich bin + mann-Ausflug wurde von Wiesflecker bestätigt. Wohin sind die jetzt + überhaupt gelangt? Bombastische Ankündigung einer Lesung in Mödling. Ich bin gründlich kuriert.

@@ -3349,9 +2740,7 @@
Donnerstag 10. Mai -

umsonst auf dem Gebührenamt. Rennerei /MBA 13/, bei ödem Regenwetter. Viele +

umsonst auf dem Gebührenamt. Rennerei /MBA 13/, bei ödem Regenwetter. Viele Arbeit im Büro. Rippenschmerzen.

@@ -3359,12 +2748,10 @@
Freitag 11. Mai:

Amtwege. Ich habe nur zweimal 100.-- für die Staatsbürgerschaft /bei - positiver Erledigung/ zu zahlen. Im Büro anstr + positiver Erledigung/ zu zahlen. Im Büro anstr a e - ngender Dienst. Morgen ist frei. Schon für die "publ. + ngender Dienst. Morgen ist frei. Schon für die "publ. 2" geplant.

@@ -3373,34 +2760,25 @@

/11.5.:/

-

Oede gefühlt, Schmerzen, Schüttelfrost und Fieber. Wegen Dr. Lindner konnte ich nicht zeitiger - fort. Im nassen Wetter heimgewankt. Furchtbare Stadtbahnfahrt. Sofort zu Bett +

Oede gefühlt, Schmerzen, Schüttelfrost und Fieber. Wegen Dr. Lindner konnte ich nicht zeitiger + fort. Im nassen Wetter heimgewankt. Furchtbare Stadtbahnfahrt. Sofort zu Bett gegangen, mit 38.2. TP. Zitronensäure-Tee z t at mir gut.

- - Laa sei überschwemmt. + + Laa sei überschwemmt.

Samstag 12. Mai: -

Möbel wurden fortgeschafft. Maiheft der "Neuen +

Möbel wurden fortgeschafft. Maiheft der "Neuen Wege" war gestern gekommen. Ich las viel darin, b v - erbrachte den Tag im Bett. Sodawasser. Tante kam. Weiterhin Ueberschwemmungen + erbrachte den Tag im Bett. Sodawasser. Tante kam. Weiterhin Ueberschwemmungen und ödestes Wetter.

@@ -3431,24 +2809,16 @@ Dienstag 15 Mai:

Wieder Büro. Recht krank gefühlt.

-

Halb sechs Redaktion "Neue Wege".

-

Polakovics' Aerger mit Altmann.

-

Sezession Pol-Ke-Fr-Wiesflecker? Neue Zeitungsgründung des "Kreises".

+

Halb sechs Redaktion "Neue Wege".

+

Polakovics' Aerger mit Altmann.

+

Sezession Pol-Ke-Fr-Wiesflecker? Neue Zeitungsgründung des "Kreises".

Mittwoch, 16. Mai:

Nachmittags kamen wieder die Schmerzen der Urethritis.

Ein schöner Abend. Hildis Brief - langte ein. Ass gebackene Leber. Linder Abend nach qualvollem + langte ein. Ass gebackene Leber. Linder Abend nach qualvollem Tag.

@@ -3473,8 +2843,7 @@ d s tag, 19. Mai: -

Büro. Mit Tante +

Büro. Mit Tante heim. Sie fährt morgen in den Urlaub.

Arge Schmerzen, musste zu Bett gehen.

@@ -3492,14 +2861,11 @@ Er y s - tellte einen Uebergang zum Gerundeten fest und eine + tellte einen Uebergang zum Gerundeten fest und eine gleichzeitig Rückkehr zu meinem Ausgang.

-

Aus den NW alles bis auf drei Sachen zurückgezogen.

-

Im Juni-Heft nichts von +

Aus den NW alles bis auf drei Sachen zurückgezogen.

+

Im Juni-Heft nichts von mir. Redaktionelle Anordnung, aus Gründen des Anscheins.

20 5 51 @@ -3507,8 +2873,7 @@
-

Unnötig /Frl. H. im Büro zu Bauer/: +

Unnötig /Frl. H. im Büro zu Bauer/: Passens auf auf das Geld, hörns.

Tags danach. @@ -3524,23 +2889,18 @@ a S chönwetter. Warm. Auch gestern.

-

Bei Pol Gespräch um Altmann. Mein neues Ge +

Bei Pol Gespräch um Altmann. Mein neues Ge i d icht gefiel.

Einiges wird jetzt auseinandergehen.

Pol wird übersiedeln, die - Zusammenkünfte NW + Zusammenkünfte NW entfallen zunächst.

Gegen Nachmittag wieder Eintrübung.

Sogar regnerisch.

Ordnungen gemacht.

-

publ. nr. 2 zusammengestellt.

+

publ. nr. 2 zusammengestellt.

Ich habe jetzt immer Gedanken nach dem Mädchen.

@@ -3548,15 +2908,9 @@ Montag 21. Mai:

Ich werde wieder einsam?

/Wie vor Jänner 1950/.

-

PHG. Tante ist auf Urlaub. Zehner im Toto. Grosses Lob - Weigels in der Welt am - Montag. Ich sagte der Dr. Hofmann ab.

+

PHG. Tante ist auf Urlaub. Zehner im Toto. Grosses Lob + Weigels in der Welt am + Montag. Ich sagte der Dr. Hofmann ab.

"Stimmen der Gegenwart 1951" in die Hand bekommen.

@@ -3564,25 +2918,17 @@
Dienstag 22. Mai: -

Keine NW-Zusammenkunft. Schon ganz gesund. Abends noch zum Fenster +

Keine NW-Zusammenkunft. Schon ganz gesund. Abends noch zum Fenster geschaut.

Mittwoch 23. Mai:

Wurde nachmittags vom Büro zur - Pressekonferenz anlässlich der "Stimmen der Gegenwart" beur-laubt. /Weigel, Eisenreich, die Arbeiterdichter u + Pressekonferenz anlässlich der "Stimmen der Gegenwart" beur-laubt. /Weigel, Eisenreich, die Arbeiterdichter u d s - w. kamen./ Es war sehr nett. Ich bekam Prosaauftrag von Weigel. Felmayers Appell an mich, so zu schreiben, wie man "hier" + w. kamen./ Es war sehr nett. Ich bekam Prosaauftrag von Weigel. Felmayers Appell an mich, so zu schreiben, wie man "hier" schreiben kann.

@@ -3599,15 +2945,11 @@ Z T ag.

-

Erster schöner Tag dieses Frühlings /und ich nicht mehr krank/. Brief Hofmann geschrieben, der Hildi geschrieben, und publ. +

Erster schöner Tag dieses Frühlings /und ich nicht mehr krank/. Brief Hofmann geschrieben, der Hildi geschrieben, und publ. nr. 2-Vorrede /Glosse/ verfasst.

-

Wein. Die publ. nr +

Wein. Die publ. nr , . 2 sind bald fertig.

@@ -3615,18 +2957,14 @@
Freitag 25. Mai: -

Verregnet. Konsum. Büro.

-

Ich erhielt eine Einladung vom Kosmostheater.

+

Verregnet. Konsum. Büro.

+

Ich erhielt eine Einladung vom Kosmostheater.

Samstag, 26. Mai: -

Vom Büro ziemlich müde heim.

-

"publikationen" gehen in Ordnung.

+

Vom Büro ziemlich müde heim.

+

"publikationen" gehen in Ordnung.

Wein geholt. Der Tante geschrieben.

Viel Lyrik gelesen.

@@ -3634,13 +2972,10 @@
Sonntag 27. Mai: -

Zweiter Wahlsonntag in Oesterreich.

-

Wir fuhren auf den Grinzinger Friedhof.

+

Zweiter Wahlsonntag in Oesterreich.

+

Wir fuhren auf den Grinzinger Friedhof.

Strahlend blau; wirkende Sonne. Angenehmer Tag. - /Nördlicher Westen von Wien hat einen anderen Reiz als unsere Landschaft. Schärfer - + /Nördlicher Westen von Wien hat einen anderen Reiz als unsere Landschaft. Schärfer - dieser Reiz würde für mich kürzer anhalten; ich besuche ihn nur./

@@ -3649,32 +2984,21 @@ Weiters Sonntag 27. Mai: -

Nachmittag, bei schönem Wetter, kam Polakovics +

Nachmittag, bei schönem Wetter, kam Polakovics zu mir. Neueinlauf gesichtet, die - Aufregung von Wahlen und Fussballänderspiel /gegen Schottland; 4:0/ + Aufregung von Wahlen und Fussballänderspiel /gegen Schottland; 4:0/ gesucht. Mit Pol. - in meinen früheren Gedichten gelesen.

+ in meinen früheren Gedichten gelesen.

Montag 28. Mai: -

Konsum. Körner ist Präsident.

-

Dem amerik. Kosmos-Theatre schrieb ich ab und verständigte Weigel davon.

+

Konsum. Körner ist Präsident.

+

Dem amerik. Kosmos-Theatre schrieb ich ab und verständigte Weigel davon.

Trüberes Wetter. Aber schon frühlinghaft, immer ganz warm.

-

Die Lesung von Eisenreich, Mayröcker, Ebner - im Kosmos-Theatre um 20,00 besuchte ich gleichfalls nicht. Es wurde - ein wesentlich angenehmerer Abend daheim. Wein.

+

Die Lesung von Eisenreich, Mayröcker, Ebner + im Kosmos-Theatre um 20,00 besuchte ich gleichfalls nicht. Es wurde + ein wesentlich angenehmerer Abend daheim. Wein.

Ein verrückter Brief der Diem war gekommen, schlafwandlerisch ungefasst.

@@ -3682,23 +3006,16 @@
Dienstag, 29. Mai:

Ich wollte der Diem antworten. Erst - nach der vielen Arbeit im Büro, in der Mittagspause, brachte ich es zuwege.

+ nach der vielen Arbeit im Büro, in der Mittagspause, brachte ich es zuwege.

Nach Hietzing vom Büro aus gefahren.

J. Ebner getroffen, geplaudert im Park.

-

Bei Fritsch Zusammenkunft +

Bei Fritsch Zusammenkunft statt NW. 18,30. Fritsch hat eine nette Frau. Gut unterhalten, - viel gelesen. ArEbFrKeOkPol. Spät heim. Herrliche Mainacht. Akazien.

+ viel gelesen. ArEbFrKeOkPol. Spät heim. Herrliche Mainacht. Akazien.

@@ -3713,8 +3030,7 @@ hren Brief antworten.

Das erste Mal geriet ein rücksichtsloser Kritikbrief an ihrem menschlichen Gehalt,

-

das zweite Mal schrieb ich nichts als einen Wortsalat, um wenigstens auf der +

das zweite Mal schrieb ich nichts als einen Wortsalat, um wenigstens auf der Insel des Surrealen ein Einverständnis zu bewirken,

dann wollte ich in einem Nachsatz von da zur Kritik lenken,

dann vernichtete ich alles und gab meinen Plan, zu schreiben, einstweilen @@ -3735,9 +3051,7 @@ Arbeit.

Einladung für morgen kam.

Angenehmer Abend.

-

Gestern hörte ich, dass auch wieder der Igel-Schlager von Künneke +

Gestern hörte ich, dass auch wieder der Igel-Schlager von Künneke gesungen wird. Sie wäre die g G @@ -3768,36 +3082,24 @@ 31 5 51 -

/tags vorher eingeladen/ Celanlesung 19,00 Uhr Wollzeile 2 +

/tags vorher eingeladen/ Celanlesung 19,00 Uhr Wollzeile 2 Buchhandlung Heger.

Leopold Rosenmayr kennengelernt. - Er kritisierte meine Oberflächlichkeit /in "Prosa hinter dem Wahnsinn", der Vorr + Er kritisierte meine Oberflächlichkeit /in "Prosa hinter dem Wahnsinn", der Vorr d e - de zu den "publikationen", auch deren Einband + de zu den "publikationen", auch deren Einband sei zu aufgeh - + ü - bscht/, andere Sachen wie Claif gefielen vorbildlich "wegen ihrer Haltung". Auch - mein Elegisches Protokoll + bscht/, andere Sachen wie Claif gefielen vorbildlich "wegen ihrer Haltung". Auch + mein Elegisches Protokoll besser, wenn auch dies keine Form ist. Die - könnte man von Celan lernen.

+ könnte man von Celan lernen.

Rosenmayr hat studiert, will sich - demnächst für Soziologie der Kunst habilitieren /Uni-versität hier/, + demnächst für Soziologie der Kunst habilitieren /Uni-versität hier/, lebte ein paar Wochen als Arbeiter, um dieses Leben kennenzulernen, übersetzte Hymnen aus dem Griechischen und Syrischen, anonyme gotische Lithurgik usw.

@@ -3806,12 +3108,10 @@ hocherfreulich aufrichtig.

Lesung ausgezeichnet, ich lobte Kl. Demus dafür. Wieder ein sehr selbstkritikreicher Tag.

-

Abends wieder die blühenden Bäume /Johannesgasse +

Abends wieder die blühenden Bäume /Johannesgasse Stadtpark/, wie Dienstag nach Gerhard Fritsch. - Sehr zurückhaltend in letzter Zeit mit Selbst-überschätzung.

+ Sehr zurückhaltend in letzter Zeit mit Selbst-überschätzung.

@@ -3830,21 +3130,17 @@
2 6 51: Samstag:

Tante die zweite Woche fort.

-

Gemütlicher Nachmittag; eine Prosa zu schreiben versucht /die Fahrt zu dem toten Mädchen/.

+

Gemütlicher Nachmittag; eine Prosa zu schreiben versucht /die Fahrt zu dem toten Mädchen/.

3 6 51: Sonntag: -

Früh wieder schön. Zu Polakovics.

+

Früh wieder schön. Zu Polakovics.

Bekam die Matrizen. Wenig gearbeitet, viel geredet. Ueber die Sackgasse.

Regen zog auf.

Heimgefahren. Nur Eintragungen und Reinschriften. Ausgeruht. Gegen abends wieder - schöneres Wetter. Hinausgesehen. Ein Gedicht geschrieben /"Im + schöneres Wetter. Hinausgesehen. Ein Gedicht geschrieben /"Im Sommer"/.

@@ -3857,17 +3153,10 @@
Dienstag 5 6 51:

Trüber Morgen. Im Büro eine - Probematrize geschrieben. NW: Herrn Kern - verständigt. Keine Sitzung, Pol fehlte. Eb, Eis, dann Al, Wei. Mit Wiesflecker + Probematrize geschrieben. NW: Herrn Kern + verständigt. Keine Sitzung, Pol fehlte. Eb, Eis, dann Al, Wei. Mit Wiesflecker heim, politisiert - literarisch. Müde heim, zeitig.

+ literarisch. Müde heim, zeitig.

@@ -3881,20 +3170,15 @@
Donnerstag 7 6 51: -

Regenwetter. Matrizen 4-7. Lesung +

Regenwetter. Matrizen 4-7. Lesung Hertha Kräftner - in RWR.

+ in RWR.

Freitag 8 6 51:

Schönwetter; Luft wie sommers im Bad. Der Regen der Erde verdunstet.

-

Frl. H. liest mit Stolz ein Buch über Kaiserin Elisabeth.

+

Frl. H. liest mit Stolz ein Buch über Kaiserin Elisabeth.

Matrizen 8-13. Mama ist krank.

@@ -3902,31 +3186,19 @@ Samstag 9 6 51:

Keine Post noch von Hildi!

Tante kam aus dem Urlaub zurück.

-

Streifen geschrieben. Stadtrat Mandl, obwohl zuhause, versäumt.

+

Streifen geschrieben. Stadtrat Mandl, obwohl zuhause, versäumt.

Gemütlich, Wein, Schnitzel.

Sonntag 10 6 51: -

Nicht zu Pol. Stadtrat Mandl erwartet. Streifen - geschrieben. Früh Idee zum "Lieben Augustin". Zum Fenster geschaut, gesonnt. +

Nicht zu Pol. Stadtrat Mandl erwartet. Streifen + geschrieben. Früh Idee zum "Lieben Augustin". Zum Fenster geschaut, gesonnt. Heute vormittags sehr warme Sonne, und Schönwetter. Aber wieder Zeichen der Eintrübung. Mandl kam nicht.

Onkel Paul Wassersucht /es stellte - sich als Lymphdrüsenentzündung danach heraus/. Ich ver-suchte eine Uebersetzung von Prufrock. Ganz heisser + sich als Lymphdrüsenentzündung danach heraus/. Ich ver-suchte eine Uebersetzung von Prufrock. Ganz heisser Nachmittag.

@@ -3945,9 +3217,7 @@
- Versuchstext: + Versuchstext: Moderne Li Moderne Ly Moderne Li @@ -3957,13 +3227,9 @@ Ergänzungen:
- Vorgesehen Ok. - G. Fritsch: - H. Eisenreich: + Vorgesehen Ok. + G. Fritsch: + H. Eisenreich: Liebe @@ -3981,13 +3247,9 @@ Literatur - F. Polakovics: - E. Kein: - J. Ebner: + F. Polakovics: + E. Kein: + J. Ebner: Lithographie @@ -4008,13 +3270,10 @@ Lizenz - K. Hradek: - H. + K. Hradek: + H. C. Artmann: - R. Altmann: + R. Altmann: Literatur @@ -4034,11 +3293,8 @@
- /Voneinander unabhängige Ergänzungen des Versuchstextes, 12 6 - 51, Rd. NW./ + /Voneinander unabhängige Ergänzungen des Versuchstextes, 12 6 + 51, Rd. NW./ @@ -4056,9 +3312,7 @@

Abends Matrizen und restliches P p a - pier in die Redaktion getragen. Herr Kern + pier in die Redaktion getragen. Herr Kern aber krank. Pol 50.-- übergeben und ihn mit der Besorgung des Naturpapiers, dem @@ -4069,27 +3323,16 @@ usw. beauftragt.

Ich denke, anfangs Juli das Heft versenden - zu können /publ. nr. 2/.

-

Abends: in den NW selbst nur ziemlich gelangweilt, am Heimweg mit Ke und Art + zu können /publ. nr. 2/.

+

Abends: in den NW selbst nur ziemlich gelangweilt, am Heimweg mit Ke und Art lange geblödelt /anrüchige Schüttelreime - + ü - ber jeden einzelnen von uns/, mit Artmann allein dann viel über Eliot, die + ber jeden einzelnen von uns/, mit Artmann allein dann viel über Eliot, die Atmosphäre gesprochen; die Klarheit und der Schwall. Er geht auch von - letzterem ab. Hat eine gute menschliche Fantasmagorie + letzterem ab. Hat eine gute menschliche Fantasmagorie geschrieben /mir auswendig rezitiert/; ich bestellte sie gleich - fürs Septemberheft, publ. nr. 3.

+ fürs Septemberheft, publ. nr. 3.

@@ -4097,18 +3340,9 @@ 13 6 51 -

grauer Morgen, sonniger Tag aber wieder. Das Heft der NW - /Juni/ morgens gelesen. - Benn, Fritsch, Dienel, sonst wenig Gutes drin. Stimmzettel werden +

grauer Morgen, sonniger Tag aber wieder. Das Heft der NW + /Juni/ morgens gelesen. + Benn, Fritsch, Dienel, sonst wenig Gutes drin. Stimmzettel werden ausgefüllt werden.

Notiz: Mi 20 6 51 heiratet Polakovics @@ -4121,14 +3355,12 @@

13 6 51: -

Titel: Lieder von der relativen Zufriedenheit.

+

Titel: Lieder von der relativen Zufriedenheit.

14 6 51: -

Herr Kern noch krank. Ein Gedicht: "Gegen +

Herr Kern noch krank. Ein Gedicht: "Gegen späterzu."

@@ -4136,8 +3368,7 @@ 15 6 51:

Schon warmer Tag. /Freitag./

Im Büro einen weiteren - Ausschnitt aus der "Fahrt zu dem toten Mädchen" geschrieben. + Ausschnitt aus der "Fahrt zu dem toten Mädchen" geschrieben. Meine Phantasie ist durch die Uebung in gestörtem Arbeiten das letzte Jahr sehr wendig geworden.

@@ -4149,15 +3380,9 @@

Samstag, den 16. Juni

Briggi getroffen wiederum. - Sie war eine Woche krank, der Nachtdienst, und den Ausschlag gab Tennessee Williams, A Street-car named Desire. Sie hat in letzter Zeit - Eliot gelesen und - war in Paris mit Artclubleuten. + Sie war eine Woche krank, der Nachtdienst, und den Ausschlag gab Tennessee Williams, A Street-car named Desire. Sie hat in letzter Zeit + Eliot gelesen und + war in Paris mit Artclubleuten. Sie hat eine S A @@ -4173,15 +3398,11 @@

Wollte Briggi gle ci ic - h aufsuchen, sie war jedoch im Klosterneuburger Bad. Einen leicht + h aufsuchen, sie war jedoch im Klosterneuburger Bad. Einen leicht absinkenden Nachmittag. Trotz wenig Zusammenhang spazieren gegangen, - um die Steinhofer Mauer, allein.

+ um die Steinhofer Mauer, allein.

Man kann braun werden.

-

Mich viel gesammelt, wieder eine Idee zu den relativen Liedern +

Mich viel gesammelt, wieder eine Idee zu den relativen Liedern l , abends die ausführen wollen, es blieb beim Genuss des @@ -4223,38 +3444,27 @@

1/2 11 Theater der Courage Lesung We Al - Ar, "Prosa hinter dem Wahnsinn" /von den "Keller"-Leuten + Ar, "Prosa hinter dem Wahnsinn" /von den "Keller"-Leuten zusammengestellt/. Nicht hingegangen. Ich erfuhr dann, dass die Veranstaltung abgesagt worden war.

-

Zu Pol. Meine letzten +

Zu Pol. Meine letzten Gedichte sind - ungesund. Auch meine verrücktesten surr. Gedichte waren dagegen nie + ungesund. Auch meine verrücktesten surr. Gedichte waren dagegen nie krank.

-

Ich muss zurück oder weiter finden. Pol hat den Prozess sehr abgekürzt.

-

Heisser sommerlicher Tag. Material für die "publ." zum Teil bekommen, Ordner 2. Hälfte für +

Ich muss zurück oder weiter finden. Pol hat den Prozess sehr abgekürzt.

+

Heisser sommerlicher Tag. Material für die "publ." zum Teil bekommen, Ordner 2. Hälfte für die Wölfe.

Nm. Ordnungen, unterhalten. Geschrieben nichts. Abends gab es noch Wein. - Sehr heisser schöner Abend, lange zum Fenster geschaut; sehr begehr-liche Gedanken. Spät niedergelegt.

+ Sehr heisser schöner Abend, lange zum Fenster geschaut; sehr begehr-liche Gedanken. Spät niedergelegt.

Montag 18 6: -

Wenig interessante "Welt am Montag" -

+

Wenig interessante "Welt am Montag" -

Konsum, sehr schöne Frühe. PHG wieder viel Arbeit. - Von heute Nm. an bei Herrn Cäsar. Wir haben + Von heute Nm. an bei Herrn Cäsar. Wir haben schon zweimal einen kleinen Zehner im Toto gewonnen. Keine Post. Sehr heisser Tag.

@@ -4284,15 +3494,10 @@

Polakovics seit Mittwoch - 27 6 zu erreichen Josefstädterstrasse 60 III. Stock Haltestelle 5 eine Woche + 27 6 zu erreichen Josefstädterstrasse 60 III. Stock Haltestelle 5 eine Woche nachdem Traude Dienel seine Frau wird.

-

Abends im "Kreis" nur Wiesflecker und Kein. Herrliches Schönwetter, abends Gewitter.

+

Abends im "Kreis" nur Wiesflecker und Kein. Herrliches Schönwetter, abends Gewitter.

@@ -4302,19 +3507,10 @@ b n , tags wieder schön.

-

Dienstag 19 Uhr wieder "Kreis".

-

Abends gelobt worden /19 6/ in der Zeit-schriftenschau - RWR: Mayröcker, Okopenko, Jirgal - Lyrik und Prosa ungewöhnlich hohes Niveau der Neuen +

Dienstag 19 Uhr wieder "Kreis".

+

Abends gelobt worden /19 6/ in der Zeit-schriftenschau + RWR: Mayröcker, Okopenko, Jirgal + Lyrik und Prosa ungewöhnlich hohes Niveau der Neuen Wege, dieser schönen Zeit-schrift.

@@ -4331,8 +3527,7 @@ 20 6 51 Art. d. Schm. - (Klubabend im Schriftstellerverband:) + (Klubabend im Schriftstellerverband:)

Alfred Gong mit Unterstützung von

@@ -4346,15 +3541,10 @@

fordert ein Schreibverbot für Altmann u. Artmann und eine Rüge für G. Fritsch. - (An den Stadtschulrat).

+ (An den Stadtschulrat).

Vera - Ferra u. K. A. Maly erklären, sie wissen nicht, wie - ihre Gedichte in die "Neuen Wege" kommen.

+ Ferra u. K. A. Maly erklären, sie wissen nicht, wie + ihre Gedichte in die "Neuen Wege" kommen.

Nur Chr. Busta rät, man möge die Leute schreiben lassen, wie sie wollen.

@@ -4370,22 +3560,12 @@ brachte mir d ie as - letzte und ein paar andere gute Kurzstücke, las aus einem Band Auden - vor, der mich kälter ließ (als Eliot).

-

Wir Er brachte mir die Nachricht vom Schriftstellerverband. Sehr aufschlußreich.

-

Wir fuhren in die Freilichtaufführung im Tivoli, vom Kreis.

+ letzte und ein paar andere gute Kurzstücke, las aus einem Band Auden + vor, der mich kälter ließ (als Eliot).

+

Wir Er brachte mir die Nachricht vom Schriftstellerverband. Sehr aufschlußreich.

+

Wir fuhren in die Freilichtaufführung im Tivoli, vom Kreis.

Angenehmer Abend, * viele Leute - waren gekommen "Romeo + waren gekommen "Romeo u. Jeanette" hinterließen in mir einen tiefen Eindruck. Den Zehner versäumt, mit @@ -4394,8 +3574,7 @@ Artmann heim (er ging bis Steinhof mit; - wir sprachen und kamen d verschiedenem Wesentlichen wieder + wir sprachen und kamen d verschiedenem Wesentlichen wieder näher.

@@ -4406,10 +3585,8 @@
- gek. 22/6/51 -

+ gek. 22/6/51 +

Herrn Andreas Okopenko @@ -4419,8 +3596,7 @@ -

+

VIII. Josefstädterstr. 60/III

die eingelaufene @@ -4431,19 +3607,15 @@
-

FriedrichPolakovics

+

FriedrichPolakovics

Traude Polakovics, geb. Dienel

Vermählte

-

Wien, 20. Juni 1951

+

Wien, 20. Juni 1951

-

TRAUDE DIENEL

+

TRAUDE DIENEL

FRIEDRICH POLAKOVICS

@@ -4462,12 +3634,8 @@ dramatisch versagte ich.

23 6: -

Ich fand mich wieder sehr nahe dem "Breitensee Dreiviertel Glocken Schlag" - und dem "Es müßte nicht so ein Nebel sein ..."

+

Ich fand mich wieder sehr nahe dem "Breitensee Dreiviertel Glocken Schlag" + und dem "Es müßte nicht so ein Nebel sein ..."

Vertrauter als die unfruchtbare Reflexion.

@@ -4479,21 +3647,15 @@ Sa 23 6:

Friseur. PHG.

-

Was Hildi mit den Gedichten aus "publ. +

Was Hildi mit den Gedichten aus "publ. nr. 1" anfangen könnte.

Heisses Wetter; es blieb schön.

-

Tante fuhr mit Dir. Steger nach Rabe - +

Tante fuhr mit Dir. Steger nach Rabe + n stein um Eier.

Kapfenberger Einsendung kam zurück.

-

Kleine Ordnungen. publ.-Einband für 40 Stück zusammengeklebt.

+

Kleine Ordnungen. publ.-Einband für 40 Stück zusammengeklebt.

Herrlic her Abend. An dem lange Eindrücke aufgenommen.

@@ -4545,11 +3707,8 @@ 25 6 51 -

Nach dem gestrigen Tag /Adamsgasse, Mädchen, schönes Wetter den ganzen Tag/ frisch - aufgestanden. In der Mittagspause die "publikationen" von Herrn Kern +

Nach dem gestrigen Tag /Adamsgasse, Mädchen, schönes Wetter den ganzen Tag/ frisch + aufgestanden. In der Mittagspause die "publikationen" von Herrn Kern abgeholt. Abschied von ihm. Es regnete sehr.

@@ -4557,26 +3716,16 @@ 26 6 51 -

Streik der Fleischer, seit 6 Uhr früh auch der Mühlenarbeiter. In der PHG sehr wenig zu tun. +

Streik der Fleischer, seit 6 Uhr früh auch der Mühlenarbeiter. In der PHG sehr wenig zu tun. Persienkrise.

Nach dem Büro mit Strassenbahn - 71 Zentralfriedhof, dann 72 Schwechat spazieren gefahren /seltsamer + 71 Zentralfriedhof, dann 72 Schwechat spazieren gefahren /seltsamer Einfall für diesen Tag/.

-

19 Uhr im "Kreis" letzter Abend.

-

Kreis- und NW-Ferien.

-

Kein, Fritsch, Ok, Wiesflecker kamen. +

19 Uhr im "Kreis" letzter Abend.

+

Kreis- und NW-Ferien.

+

Kein, Fritsch, Ok, Wiesflecker kamen. Erst 4.9. - treffen wir uns wieder. Sechs "publ." ausgegeben. Schönwetter. Wir werden uns im Sommer, glaube + treffen wir uns wieder. Sechs "publ." ausgegeben. Schönwetter. Wir werden uns im Sommer, glaube ich, sammeln.

@@ -4586,20 +3735,15 @@

Vom 27 6 an wieder viel Arbeit. Immer schönes - Sommerwetter. Erster Versandtag der "publ. + Sommerwetter. Erster Versandtag der "publ. nr. 2".

-

Früh 28 6 Mantel in der Burggasse gekauft +

Früh 28 6 Mantel in der Burggasse gekauft /520.-/

-

Abends noch Besuch bei Artmann. Gute Sachen - hat er geschrieben. Laufer bei Altmann, vielleicht schon bei +

Abends noch Besuch bei Artmann. Gute Sachen + hat er geschrieben. Laufer bei Altmann, vielleicht schon bei Ebner. Angenehm geplaudert. Im Regen heim, später.

@@ -4607,15 +3751,11 @@
Freitag 29 6: -

Heute gleich in der Früh die "publ."-Post erledigt. /Rd. NW-Paket auf +

Heute gleich in der Früh die "publ."-Post erledigt. /Rd. NW-Paket auf Mo verschoben./ PHG sehr viel Arbeit. Hitchman da. Grosse Preiserhöhungen in Anzug.

-

Viele Arbeit auch nachmittags. Zu Altmann, +

Viele Arbeit auch nachmittags. Zu Altmann, nur abgegeben Belege y x @@ -4641,15 +3781,12 @@

So 1 7 51: -

Spät auf. Angenehme Frühsendung in RWR jetzt immer. +

Spät auf. Angenehme Frühsendung in RWR jetzt immer. SV Sonntagsverrichtungen - . Spaziergang /M./ Steinhofer + . Spaziergang /M./ Steinhofer Mauer. Kühleres Wetter, auch nicht immer Sonne. Eine weitere /die - letzte/ Partie "publ."-Umsch + letzte/ Partie "publ."-Umsch k l äge geklebt.

@@ -4657,14 +3794,12 @@ unser Infektionsspital/.

"Aus dem Sommer", eine improvisierte Prosa, geschrieben.

-

/Die Bilder sind auch von Schwechat genommen./

+

/Die Bilder sind auch von Schwechat genommen./

Mo 2 7 51: -

US-Sender am Steinhof.

+

US-Sender am Steinhof.

PHG - viel Arbeit. Sommerlich. Was hat man viel davon.

Soviele Stufen, der ganze Frühling, übersprungen. Jetzt kommt wieder der @@ -4675,16 +3810,13 @@

Di 3 7 51: -

Hitchman aus Zürich im Büro: viel Arbeit.

+

Hitchman aus Zürich im Büro: viel Arbeit.

gedruckte Karikatur eines Männerkopfes im Profil - HR. HITCHMAN + HR. HITCHMAN
@@ -4693,10 +3825,8 @@
Mi 4 7 51: -

Wie gestern. Furchtbar schwüler Tag. Fruhmann - - den abstrakten Maler mit den Dackeln /nunmehr einem/ - besucht. Riemerschmied Lesung in der +

Wie gestern. Furchtbar schwüler Tag. Fruhmann + - den abstrakten Maler mit den Dackeln /nunmehr einem/ - besucht. Riemerschmied Lesung in der Sezession: "Schwarzer Humor".

Nachher Briggi getroffen. @@ -4707,10 +3837,8 @@

- Do 5 7 51, Fr 6 7 51: -

Büro. Weiterer Versand der "publ. + Do 5 7 51, Fr 6 7 51: +

Büro. Weiterer Versand der "publ. nr. 2".

@@ -4725,10 +3853,8 @@ -

sicherlich als Jemand, der - wünscht, ernst genommen zu werden. Freilich

+

sicherlich als Jemand, der + wünscht, ernst genommen zu werden. Freilich

@@ -4738,9 +3864,7 @@
- Ich ging zum Fenster und + Ich ging zum Fenster und roch: Wasser mit Vegetation, Mistgeruch, @@ -4760,14 +3884,11 @@ Sa 7 7 51:

PHG. /In der Stadtbahn Idee für - ein Gedicht./

+ ein Gedicht./

Tante kam mit heraus. 7 Photographien gemacht. Spaziergang. Heiss. Schutzhaus. Gemütlicher Bierrausch. Nachts noch gedichtet; viele überflüssige, schöne Strophen lang /die - alle dann hinaus-kamen fast; es wurde dann das "Mittlere Lied"/.

+ alle dann hinaus-kamen fast; es wurde dann das "Mittlere Lied"/.

@@ -4790,8 +3911,7 @@
-

Fräulein H. vom Büro denkt bei der späten Lindenblüte jetzt: +

Fräulein H. vom Büro denkt bei der späten Lindenblüte jetzt: Man bekommt davon Kopfweh.

Julianfang 51.

@@ -4800,30 +3920,24 @@

Eine der Definitionen von "schwarzem Humor" /so definiert geht er über Spezialistisches weit hinaus/: Auf das Falsche plädieren, um das Wahre zu sagen.

-

Mittwoch 4. Juli erwähnt von Dr. Riemerschmied, Sezession.

+

Mittwoch 4. Juli erwähnt von Dr. Riemerschmied, Sezession.

-

Heute vormittag bei Brigitte Kahr. Ich kann +

Heute vormittag bei Brigitte Kahr. Ich kann nicht sagen, wie sehr ich n a ngenehm überrascht bin von ihrer Natürlichkeit. Wie einfach sie ist /ich hörte sehr anders reden - + / . Daheim, wo sie mich gleich freundlich einlud zu sitzen, war sie ungeschminkt, ich werde sie mir nie mehr anders vorstellen.

Geredet, freundlich; wo diskutiert wurde, geschah es nicht persönlich sondern weil wir leider repräsentieren. - - Ich habe, nach einem unklaren Nachmittag, eigene Ver-bindungen zwischen dem, was ich schreibe, und der Smetana-musik im Radio, auf die ich mich + Ich habe, nach einem unklaren Nachmittag, eigene Ver-bindungen zwischen dem, was ich schreibe, und der Smetana-musik im Radio, auf die ich mich den Tag gefreut habe.

8 7 51 @@ -4848,44 +3962,27 @@
Montag 9 7 51: -

Susi sei in Amerika drüben.

-

PHG. Cäsar fährt auf Urlaub.

+

Susi sei in Amerika drüben.

+

PHG. Cäsar fährt auf Urlaub.

Viele Katastrophen vergangene Woche.

-

Friedensberatung in Korea.

+

Friedensberatung in Korea.

Urlaubsgeld 350.-

-

Ich wurde von Weigel ins Café Raimund +

Ich wurde von Weigel ins Café Raimund eingeladen. /Dor z t - war ich zum ersten Mal./ Mr. Roditi, ein "heimatloser Linker", amerikanischer + war ich zum ersten Mal./ Mr. Roditi, ein "heimatloser Linker", amerikanischer Sozialist, suchte die junge österre e i chische Literatur kennenzulernen. Mit ihm sprach ich nichts, aber - es war dennoch interessant, weil ich wieder einmal Kräftner, auch die Ebner, sah und neu - Moldovan, Absolon + es war dennoch interessant, weil ich wieder einmal Kräftner, auch die Ebner, sah und neu + Moldovan, Absolon kennenlernte.

-

Auch Mauthe kam. Kräftner hat ein interessantes Gedicht - geschrieben. Von Ebner bekam ich das Lyrikmaterial der "Neuen Wege", - das bereits die Lektorrunde gemacht hatte, zurück. /Mein Gedicht "Ach ich grüsse den Sack" kam zu Fall; die restlichen drei bleiben +

Auch Mauthe kam. Kräftner hat ein interessantes Gedicht + geschrieben. Von Ebner bekam ich das Lyrikmaterial der "Neuen Wege", + das bereits die Lektorrunde gemacht hatte, zurück. /Mein Gedicht "Ach ich grüsse den Sack" kam zu Fall; die restlichen drei bleiben drin./ /Hilde Schinkos Beiträge bekamen immerhin diesmal positive Stimmen./

@@ -4900,15 +3997,12 @@ Holland.

Holte lyrisches Material von mir, das er dort auch zeigen wird.

-

Er beschäftigt sich jetzt mit südamerikanischer Literatur.

+

Er beschäftigt sich jetzt mit südamerikanischer Literatur.

Ich spazierte noch ein Stück mit ihm. Ueber eine gewisse Vorliebe für - Plexiglas und Lieder, die Evelyn + Plexiglas und Lieder, die Evelyn Künneke singt, gesprochen.

-

Ich hätte den Plan für eine Prosa.

+

Ich hätte den Plan für eine Prosa.

@@ -4918,11 +4012,8 @@

Bauer fährt heute abends 3 Wochen auf Urlaub, zum Teil nach Korsika. Erster Postweg sogleich.

-

Ich soll in die Welser hinüberkommen?

-

Post von Jirgal, Kahr, Frau Fuchs.

+

Ich soll in die Welser hinüberkommen?

+

Post von Jirgal, Kahr, Frau Fuchs.

@@ -4931,10 +4022,8 @@ Donnerstag, 12. Juli:

Eine schwüle Nacht war. Hundstage jetzt.

PHG: Postweg. Grosser Krach um - die Huber. Wahnsinnige Arbeit im Büro.

-

Abends: Brief von Schmied /Gedichte + die Huber. Wahnsinnige Arbeit im Büro.

+

Abends: Brief von Schmied /Gedichte Armandola/.

E o @@ -4944,8 +4033,7 @@

Freitag, 13. Juli: -

Konsum, PHG.

+

Konsum, PHG.

Heisse Tage, schwül in der Nacht.

Eine Prosa wieder vertan; ich lege über die vertanen eine Mappe an.

@@ -4956,8 +4044,7 @@
Samstag 14 7 51:

Ich habe den Geruch von Nylon ebenso gern wie seine Oberfläche.

-

In der PHG wieder Arbeit, Machwitz wird sich vielleicht selbstä +

In der PHG wieder Arbeit, Machwitz wird sich vielleicht selbstä d n dig machen. Mit Tante @@ -4967,19 +4054,15 @@ das nie über die Provinz hinaus bef ü ö - rdert, mit Post für Israel in Verlegenheit gebracht.

+ rdert, mit Post für Israel in Verlegenheit gebracht.

Müde, ausgeruht, Montag wird der neue Preispakt in Geltung kommen. Wir bekamen 70.- Zulage.

Die Photographien von letztem Samstag gerieten gut.

-

Post: Ein Brief, überraschend freundlich, von Sokol. Ich beantwortete ihn sogleich.

-

Wein. Ich machte Ordnungen und versuchte mich an dem Gedicht.

+

Post: Ein Brief, überraschend freundlich, von Sokol. Ich beantwortete ihn sogleich.

+

Wein. Ich machte Ordnungen und versuchte mich an dem Gedicht.

Ich ging abends nicht viel zum Fenster.

Man kann, wenn man an den Grenzen ist, nicht weiter hinaus. Ich rannte hin - und zurück, ohne es auszuhalten, und legte mich nach zwei Gedichten + und zurück, ohne es auszuhalten, und legte mich nach zwei Gedichten nieder.

@@ -4990,31 +4073,20 @@ 4 5 . Juli -

Ich machte mich in aller Frühe /relativ/ in die Collinstrasse auf; unterwegs die trockenen sommerlichen Gärten, +

Ich machte mich in aller Frühe /relativ/ in die Collinstrasse auf; unterwegs die trockenen sommerlichen Gärten, und doch auch wieder soviel Grün. Mir ist "Frühling", "Sommer", "Jahr", "Mädchen" nicht mehr vorstellbar ohne die westlichen Bezirke von Wien /wie freilich - auch die Ebene mit-weht/. Das Mädchen, die Brigitte Kahr, fand ich + auch die Ebene mit-weht/. Das Mädchen, die Brigitte Kahr, fand ich indessen nicht zuhause; - sie verreist nach Kärnten und bereitet jetzt schon vor. Daher ausser Haus, daher - mein Weg umsonst; müde heim.

-

Sengende Sonne. Daheim sehr luftig bei den grossen geöffneten + sie verreist nach Kärnten und bereitet jetzt schon vor. Daher ausser Haus, daher + mein Weg umsonst; müde heim.

+

Sengende Sonne. Daheim sehr luftig bei den grossen geöffneten G F - enstern. Ueberraschend kam ich doch noch zu einem Besucher: Ernst Kein. Wir unterhielten uns - über die Aktualitäten publ. nr. 2, die Neuentdeckung Armandola, sehr - angeregt über verschiedentlich Lyrik und Prosa; es macht + enstern. Ueberraschend kam ich doch noch zu einem Besucher: Ernst Kein. Wir unterhielten uns + über die Aktualitäten publ. nr. 2, die Neuentdeckung Armandola, sehr + angeregt über verschiedentlich Lyrik und Prosa; es macht den Eindruck, auch was mich anlangt, als ginge eine Krise dem Ende zu, oder ich heim-wärts.

Ein gutes Mittagessen, auf das ich mich freute. Für Nachmittag ist niemand @@ -5043,16 +4115,12 @@

Montag, 16. Juli - + :

"Welt am Montag" wenig interessant.

-

Konsum. PHG. Witzmann wieder im Büro.

+

Konsum. PHG. Witzmann wieder im Büro.

Wahnsinnig viel Arbeit.

@@ -5062,42 +4130,23 @@ Einnahme von den i I - nteressentinnen. /publ. nr. 2/. Nette Gespräche. Ich - habe wieder vieles versäumt: Eliot - "Cocktail Party", Sartre - "Hinter verschlossenen Türen", Calder-Ausstellung wie seinerzeit + nteressentinnen. /publ. nr. 2/. Nette Gespräche. Ich + habe wieder vieles versäumt: Eliot + "Cocktail Party", Sartre + "Hinter verschlossenen Türen", Calder-Ausstellung wie seinerzeit die Hundsgruppe. - Nur einen Vortrag in der Sezession unlängst; mir geht eigentlich viel + Nur einen Vortrag in der Sezession unlängst; mir geht eigentlich viel von interessanten Begegnungen verloren. Nachmittags kam ein Anruf aus dem TdJ, dass - ich den ersten Preis bei den NW gemacht habe.

-

/Ich muss zugeben, ziemlich überraschend./ Samstag soll ich wegen der "publikationen" mit Polakovics zu Hakel. Im Septemberheft - werden meine "Martinigedanken" abgedruckt.

+ ich den ersten Preis bei den NW gemacht habe.

+

/Ich muss zugeben, ziemlich überraschend./ Samstag soll ich wegen der "publikationen" mit Polakovics zu Hakel. Im Septemberheft + werden meine "Martinigedanken" abgedruckt.

Die "harten tulpen" erhalte ich zurück.

-

Abends vernichtende Kritik an den "publikatio +

Abends vernichtende Kritik an den "publikatio n - - nen" im Sender Rotweissrot.

+ nen" im Sender Rotweissrot.

Bis dahin Hundstage; 17 7: Regen und die Gewitter von vorgestern und gestern brachten Abkühlung.

@@ -5109,8 +4158,7 @@
Mittwoch, 18. Juli: -

Steger fuhr den Rest der Woche nach Salzburg. +

Steger fuhr den Rest der Woche nach Salzburg. Zeitiger Schluss. Mit Hildi ist nichts mehr?

@@ -5122,8 +4170,7 @@
Freitag, 20. Juli: -

Der Kalender zeigt Elias. Ich bin ein Kind: ich schrieb daneben "Eliot" und freute mich.

+

Der Kalender zeigt Elias. Ich bin ein Kind: ich schrieb daneben "Eliot" und freute mich.

Abends Postweg.

@@ -5133,13 +4180,9 @@
Samstag 21 7 51 -

Ins Büro. Regnerisch. Steger noch fort, doch viel +

Ins Büro. Regnerisch. Steger noch fort, doch viel Arbeit.

-

Nachmittags schönes Wetter. Halb vier bei Polakovics. In der Josefstadt.

+

Nachmittags schönes Wetter. Halb vier bei Polakovics. In der Josefstadt.

Frau Norell empfing mich. Ein sehr heisser Tag.

Zur Cha @@ -5147,8 +4190,7 @@ r akteristik der augenblicklichen Stimmung und nicht nur der psychischen Struktur Frau Norells - ein mit ihr aufgenommener "Wortsalat" /grüner Kachelofen im Zimmer, Sonne + ein mit ihr aufgenommener "Wortsalat" /grüner Kachelofen im Zimmer, Sonne scheinte herein; sie hielt sich sehr an die Sichtbarkeiten; auch als die zweiten sechzig Sekunden der Versuch mit ge-schlossenen Augen wiederholt wurde/:

@@ -5172,53 +4214,26 @@ -

Ich empfehle zur näheren Analyse, die Prosa "Vom Schreibtisch zur Maschine" von Norell /in den "Neuen Wegen"/ zu lesen, sowie die Tatsache zu berücksichtigen, - dass sie das Wagnis auf sich genommen hat, de jure Polakovics' Frau zu werden, +

Ich empfehle zur näheren Analyse, die Prosa "Vom Schreibtisch zur Maschine" von Norell /in den "Neuen Wegen"/ zu lesen, sowie die Tatsache zu berücksichtigen, + dass sie das Wagnis auf sich genommen hat, de jure Polakovics' Frau zu werden, sodass sie Hausfrau und Fabrikarbeiterin nun ebenso sein muss wie sie Literatin ist und sein Mädchen.

-

Siehe auch "Chopin. - Nocturne F-Dur" in publ. nr. 3.

-

Wir gingen und fuhren /erste Stadtbahnfahrt über Nussdorferstrasse seit ich in Wien/ zu Hakel-Dannebergs. Die halten - sich in einem Haus in Döbling auf, Hermann Hakel krank, Danneberg um ihn, Kiessling war kurz zu Gast, sprach kaum ein Wort während wir +

Siehe auch "Chopin. + Nocturne F-Dur" in publ. nr. 3.

+

Wir gingen und fuhren /erste Stadtbahnfahrt über Nussdorferstrasse seit ich in Wien/ zu Hakel-Dannebergs. Die halten + sich in einem Haus in Döbling auf, Hermann Hakel krank, Danneberg um ihn, Kiessling war kurz zu Gast, sprach kaum ein Wort während wir zusammen waren. Hakel nannte - ihn nachher einen Tepp und wahren Dichter. Hermann Hakel sprach sehr interessant; er ist eine + ihn nachher einen Tepp und wahren Dichter. Hermann Hakel sprach sehr interessant; er ist eine faszinierende Persönlichkeit; den schielenden kleinen und blassen Juden /zumindest im Positiven/ gültig und prophetisch sprechen zu hören, - ist wichtig. Seine negativen Urteile geb ich kommentarlos: Karl Kraus ein Charakterschwein, Hans Weigel - eine eklige Wanze, Eisenreich ein gewiefter Literat und Journalist, kein Dichter; + ist wichtig. Seine negativen Urteile geb ich kommentarlos: Karl Kraus ein Charakterschwein, Hans Weigel + eine eklige Wanze, Eisenreich ein gewiefter Literat und Journalist, kein Dichter; Keins - "Jahreszeiten" grauslich; Jirgal - - zum Lachen; Kot; Petzold zu nichts; - Weinheber in anderer - Weise ebenso. Hölderlin - wie - Van Gogh - sind + "Jahreszeiten" grauslich; Jirgal - + zum Lachen; Kot; Petzold zu nichts; + Weinheber in anderer + Weise ebenso. Hölderlin - wie + Van Gogh - sind sündig.

Meine Sachen gefallen ihm und scheinen ihm auch im Sinn einer Gesellschaftsklasse, die @@ -5240,20 +4255,15 @@ schreiben.

Fenster geputzt, Brief an Armandola reinge-schrieben. Ordnungen.

-

Nicht mehr zum Essay frisch genug. Versuchte noch das gestrige Gedicht +

Nicht mehr zum Essay frisch genug. Versuchte noch das gestrige Gedicht auszuführen, misslang aber.

Ernst Kein kam. Wir spazierten, erst in Steinhof, - ich zeigte ihm die Schauplätze meiner Ge + ich zeigte ihm die Schauplätze meiner Ge f d ichte, dann ausserhalb, ich begleitete ihn bis in die - Gablenzgasse. Weniger interessant als letztes Mal. Er hat ein Gedicht /nach langer + Gablenzgasse. Weniger interessant als letztes Mal. Er hat ein Gedicht /nach langer Zeit/ geschrieben, auf seiner Linie von zuletzt. Wird möglicherweise ein Kalendarium machen.

Ich las abends noch Lyrik und war dann von @@ -5266,20 +4276,14 @@

Montag, 23. Juli: -

Zeitiger auf, uninteressante "Welt am Montag" - Weigel neckt die Amerikaner. Saure-Gurken-Zeit.

-

Konsum, dann ins B +

Zeitiger auf, uninteressante "Welt am Montag" - Weigel neckt die Amerikaner. Saure-Gurken-Zeit.

+

Konsum, dann ins B ö ü ro. Wahnsinnig viel Arbeit, schlechte Stimmung unter den Angestellten.

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Abends kam neues Heft der "Freude an Büchern". "Furche" mit +

Abends kam neues Heft der "Freude an Büchern". "Furche" mit Mauthe schweigt sich über uns aus.

@@ -5291,12 +4295,10 @@

Bevor ich ins Büro fuhr, schrieb ich ein paar Minuten meine Aufzeichnungen.

Petai - + n

-

Immer wieder Gedanken zum kommenden Essay.

+

Immer wieder Gedanken zum kommenden Essay.

@@ -5306,27 +4308,17 @@
Dienstag 24 7 51 -

Heute erhielt ich am Telephon die Mitteilung, dass ich zwei erste Preise gemacht habe: Einen Lyrik-, einen +

Heute erhielt ich am Telephon die Mitteilung, dass ich zwei erste Preise gemacht habe: Einen Lyrik-, einen Prosapreis. /Einen vom Publikum, einen von der Jury./ /2×100 Schilling/.

Viel Arbeit in der PHG.

-

Früh hatte ich den Gedanken zu einem Theaterstück: aus einem /abstrakten/ Büro, in +

Früh hatte ich den Gedanken zu einem Theaterstück: aus einem /abstrakten/ Büro, in dem alle nur für ganz kurze Zeit zu verweilen glauben ..........

-

Abends erhielt ich eine Karte; ich soll der Buchhandlung Herzog, die sich *) bereits mehrmal um die jüngere Literatur - annahm, je ein Exemplar der publ. nr. 1 und - +

Abends erhielt ich eine Karte; ich soll der Buchhandlung Herzog, die sich *) bereits mehrmal um die jüngere Literatur + annahm, je ein Exemplar der publ. nr. 1 und + 2 - überlassen. Bekam die Lyrik-bände von Hakel. Gutes Abendessen vervollständigte das + überlassen. Bekam die Lyrik-bände von Hakel. Gutes Abendessen vervollständigte das Vergnügen.

@@ -5343,26 +4335,21 @@ , und Gerüche ersetzen mir aber viel.

-

Ich soll in die Welser hinüber.

+

Ich soll in die Welser hinüber.

Donnerstag, 26. Juli:

Jahreszeit wie immer.

Feucht. Im Büro - "Palastrevolution", man will mich nicht weggeben. In der Welser soll + "Palastrevolution", man will mich nicht weggeben. In der Welser soll ich Kalkulator für die neue grosse Papiermaschine werden.

-

Nachmittags warf bei der Gelegenheit Dr. Machwitz +

Nachmittags warf bei der Gelegenheit Dr. Machwitz dem Direktor alle y s vor, was er das letzte Halbjahr gesammelt hatte.

-

Abends erhielt ich einen beleidigten Brief von Armadola, dem Snob aus Hinterbrühl. Strichweise seine +

Abends erhielt ich einen beleidigten Brief von Armadola, dem Snob aus Hinterbrühl. Strichweise seine Gedichte gefallen mir sehr gut.

Einstweilen prahlt er sehr mit "Mädchen".

@@ -5370,9 +4357,7 @@
Freitag, 27. Juli früh: -

Setzte etwas zum Antwortbrief an Armadola auf. Hatte nach dem Konsum noch etwas Zeit für diese Aufzeichnungen, +

Setzte etwas zum Antwortbrief an Armadola auf. Hatte nach dem Konsum noch etwas Zeit für diese Aufzeichnungen, zehn Minuten vor acht.

Das Wetter ist gleich. Fast gingen meine Gedanken schon in die klaren Herbstmorgen hinüber. Ich verfing mich gerade rechtzeitig an Erinnerungen @@ -5385,60 +4370,43 @@

- + F reitag, 27. Juli:
Samstag, 28. Juli: -

Wetter gleichbleibend. Viel Arbeit im Büro. Dr. Machwitz hetzt +

Wetter gleichbleibend. Viel Arbeit im Büro. Dr. Machwitz hetzt nun gegen die Leitung.

Er will für sich und uns mehr herausholen. Sehr geladene Stimmung, doch weniger gegen einander.

-

Samstag nachmittags heimgekommen. Wetter hellt sich auf +

Samstag nachmittags heimgekommen. Wetter hellt sich auf - . - Ordnungen und Planung für die "publikationen nr. 3".

+ Ordnungen und Planung für die "publikationen nr. 3".

Aufzeichnungen geführt. Tante war da.

-

Angenehme Stimmung. Hatte Sehnsucht, zu malen. Versuchte dann, ein Gedicht zu +

Angenehme Stimmung. Hatte Sehnsucht, zu malen. Versuchte dann, ein Gedicht zu schreiben, und sparte es mir dann für morgen auf. Dann redete ich nur.

Sonntag, 29. Juli: -

Später auf, wie immer. Ich wusste nicht, ob Polakovics vor- oder nachmittags kommen würde, doch - setzte ich mich /nach ein paar nötigen anderen Reinschriften/ über meine Arbeit von gestern. Ich - schrieb vormittags den Eindruck "Im August" und zeitig nachmittags das grössere - Gedicht, das mich auch schon richtig verfolgt hatte: den "Lieben +

Später auf, wie immer. Ich wusste nicht, ob Polakovics vor- oder nachmittags kommen würde, doch + setzte ich mich /nach ein paar nötigen anderen Reinschriften/ über meine Arbeit von gestern. Ich + schrieb vormittags den Eindruck "Im August" und zeitig nachmittags das grössere + Gedicht, das mich auch schon richtig verfolgt hatte: den "Lieben Augustin". Danach kam - Maja mit Polakovics. /Maja das erste Mal hierher./

+ Maja mit Polakovics. /Maja das erste Mal hierher./

Wir sprachen viel und freundlich.

-

Meine Prosaversuche und die Gedichte von jüngst, und frühere, gefielen. Wir - schrieben welche ab, zur Einreichung bei den "Neuen Wegen" noch - fürs Sept.-Heft +

Meine Prosaversuche und die Gedichte von jüngst, und frühere, gefielen. Wir + schrieben welche ab, zur Einreichung bei den "Neuen Wegen" noch + fürs Sept.-Heft und für Maja.

(Vormittags am Fenster gesonnt beim Arbeiten. @@ -5452,9 +4420,7 @@

Sehr viel Arbeit im B ö ü - ro. Nachmittags sehr gereizteCStimmung dort, auch eine Auseinandersetzung mit Frl. H.

+ ro. Nachmittags sehr gereizteCStimmung dort, auch eine Auseinandersetzung mit Frl. H.

Nach wie vor strahlende Hitze.

Abends viel gesprochen. Einige punktscharfe Erinnerungs"bilder" aus der Karpatho-Zeit kamen mir.

@@ -5474,8 +4440,7 @@

700.- bekommen. Gestern erfuhr ich, dass mein Staatsbü Staatsbürgerschafts - .-Akt schon vom Rathaus angefordert wurde.

+ .-Akt schon vom Rathaus angefordert wurde.

@@ -5484,34 +4449,24 @@
Mittwoch 1 8 51 -

Wahnsinnige Fakturenarbeit in der PHG.

+

Wahnsinnige Fakturenarbeit in der PHG.

Ich werde nächste Woche den Urlaub bekommen.

-

Abends "Freude an Büchern", Juniheft, mit +

Abends "Freude an Büchern", Juniheft, mit einem grossen Lob Weigels über Eisenreich, erhalten.

-

Ebner schrieb mir, dass Bertoni Interesse an den "publikationen" habe.

+

Ebner schrieb mir, dass Bertoni Interesse an den "publikationen" habe.

Hundstage.

Donnerstag 2 8 51 -

Fortlaufend grosse Krachs im Büro.

+

Fortlaufend grosse Krachs im Büro.

Huber Herzklaps und Nervenzusammenbruch.

Sie bleibt heute und morgen fort. Bauer kam /mittags vorübergehend zum Arzt/.

-

Tante bearbeitete Dir. Steger arg wie noch nie. Dr. Machwitz wird grosse Forderungen stellen und, wenn Lindner sie ablehnt +

Tante bearbeitete Dir. Steger arg wie noch nie. Dr. Machwitz wird grosse Forderungen stellen und, wenn Lindner sie ablehnt l , kündigen.

@@ -5524,8 +4479,7 @@
Freitag 3 8 51

wie immer, die Tage. Von heute Nacht an lästige Fliegen. Keine Post ab - + end s.

@@ -5536,22 +4490,18 @@

Freudige Neuigkeiten Nachrichten - im Büro: Onkel Paul bekommt 100 Dollar /über - 2000 Schilling/ Vergütung für die US Kriegsgefangenschaft.

+ im Büro: Onkel Paul bekommt 100 Dollar /über + 2000 Schilling/ Vergütung für die US Kriegsgefangenschaft.

Ich hätte Landeggers Neffen, einen 20-jährigen Amerikaner, durch Wien führen sollen, der kein Wort Deutsch kann, ebensoviel also wie ich Englisch. Zuletzt wurde es abgeblasen.

-

Bekam 200.-- Teuerungszuschuss. Von nun an 900.-- Gehalt in der PHG.

+

Bekam 200.-- Teuerungszuschuss. Von nun an 900.-- Gehalt in der PHG.

Tante kam, fröhlich, mit heraus nach Steinhof.

Ich freute mich an allem, auch am Urlaub, und machte fleissig Ordnungen.

-

Ich denke, einen Essay zu schreiben.

+

Ich denke, einen Essay zu schreiben.

Früh hatte ich Christl getroffen; äusserste Hitze am Tage.

Ich führte Aufzeichnungen und genoss den Abend.

@@ -5565,17 +4515,13 @@ Sonntag 5. August:

Später auf. Angenehmes Radio.

Erster Urlaubssonntag.

-

Spaziergang um die Steinhofer Mauer bei herrlichem Wetter; später +

Spaziergang um die Steinhofer Mauer bei herrlichem Wetter; später regnete es.

-

In alten Heften der NW gelesen.

+

In alten Heften der NW gelesen.

Nm.: Viel gelesen und vorgelesen.

-

Im ganzen ausgeruht. Nichts selbst geschrieben. Nachmittag Schwüle und Gewitter.

+

Im ganzen ausgeruht. Nichts selbst geschrieben. Nachmittag Schwüle und Gewitter.

Abends: Danach noch schön. Zum Fenster hinausgeschaut. Ein Gedicht - geschrieben /Im August 2./.

+ geschrieben /Im August 2./.

@@ -5584,8 +4530,7 @@ s S chöner Morgen.

-

Auf die Linzerstrasse Einkäufe.

+

Auf die Linzerstrasse Einkäufe.

Herrlich klares leicht kühles Wetter nach den Gewittern. Bald wieder sehr heiss.

@@ -5594,34 +4539,23 @@

Zeitig heimgekommen. Lust, in die Stadt zu - dem und dem zu fahren. Blieb aber vormittags zu Hause und schrieb am - Fenster ein Gedicht. /Ebene hinter der Stadt./

+ dem und dem zu fahren. Blieb aber vormittags zu Hause und schrieb am + Fenster ein Gedicht. /Ebene hinter der Stadt./

Nachmittags in die Stadt gefahren. Lange umhergeirrt, bis ich jemand antraf, der nicht fortgegangen war. Rudolf - Hausner in seinem Atelier im neunten Bezirk. Interessant ge-sprochen; namentlich als Beck + Hausner in seinem Atelier im neunten Bezirk. Interessant ge-sprochen; namentlich als Beck vom ArtClub kam. Gespräche über Zusammenarbeit " pubikationen - publikationen + publikationen " - Art - Club. Die Leute von dort bekommen ein neues Lokal. Vielleicht werden dort Lesungen + Club. Die Leute von dort bekommen ein neues Lokal. Vielleicht werden dort Lesungen auch stattfinden können und ander s e - s. Länger dortgeblieben. Müdehheimgekommen, zufrieden mit dem Tag. Noch eine Gedicht-Idee.

+ s. Länger dortgeblieben. Müdehheimgekommen, zufrieden mit dem Tag. Noch eine Gedicht-Idee.

@@ -5634,10 +4568,8 @@ 5. August abends -

beim Hinhören auf das Gärtenfest:

Ich gäbe etwas darum, wenn ich eine Melodie und einen Rhythmus erreichte - wie die im Schlager "Maria - von Bahia".

+ wie die im Schlager "Maria + von Bahia".

@@ -5647,8 +4579,7 @@ Knöchel. Das brachte mich in Ver-bindung zu den blau untermalten Augen jener Mädchen, von denen ich dann und wann rede.

Noch im Hinsetzen an die Maschine wollte ich etwas davon schreiben; - schon in diesem Moment ist mir das Grün und das Blau draussen dring-licher -

+ schon in diesem Moment ist mir das Grün und das Blau draussen dring-licher -

@@ -5659,8 +4590,7 @@
Dienstag 7. August:

Wieder ein ungemein heisser Tag.

-

Ich hatte vom Flötzersteig zehn Kilo Erdäpfel zu bringen und fuhr dann in die +

Ich hatte vom Flötzersteig zehn Kilo Erdäpfel zu bringen und fuhr dann in die Stadt; aufs Rathaus, wo ich erfuhr, dass mein Staatsbürgerschafts-Akt bereits i @@ -5668,42 +4598,31 @@ m Ministerium liegt und in vier bis sechs Wochen, positiv, erledigt wird.

-

Matrizen für +

Matrizen für P p - ubl. 3 gekauft. Vergebens ver-sucht, Perz und Moldovan zu besuchen.

-

In brütender Hitze heimgefahren.

+ ubl. 3 gekauft. Vergebens ver-sucht, Perz und Moldovan zu besuchen.

+

In brütender Hitze heimgefahren.

Ein ebenso heisser und ruhiger Nachmittag wird.

28 Grad im Schatten, eine zufällige /wahrscheinlich nicht die charakteristischeste/ Eintragung.

Aufzeichnungen. Ausgeruht.

Abends über Dichtung gesprochen, einige - Ergebnisse für den kommenden Essay nieder-geschrieben.

+ Ergebnisse für den kommenden Essay nieder-geschrieben.

Mittwoch 8. August: -

Eintrübung. NW gelesen. Früh Lust zum Essay. Konsum.

-

Auf die Linzerstrasse einkaufen gegangen. /Leber unter anderem, die ich +

Eintrübung. NW gelesen. Früh Lust zum Essay. Konsum.

+

Auf die Linzerstrasse einkaufen gegangen. /Leber unter anderem, die ich gebacken seit Mai gern esse/.

-

Spätnachmittags besuchte mich Polakovics +

Spätnachmittags besuchte mich Polakovics /allein; mit dem Fahrrad/. Es ergaben sich anregende Gespräche und Berichte. Im wesent-lichen überbrachte er mir die Einladung für Sonn r t ag 10 Uhr.

-

Gutes Abendessen. Ein Gedicht von unlängst fertiggeschrieben.

+

Gutes Abendessen. Ein Gedicht von unlängst fertiggeschrieben.

@@ -5712,26 +4631,19 @@
Donnerstag 9. August: - Früh hatte Tante vom Büro - berichtet; und mit der alten Frau Pobisch geht es zu - + Früh hatte Tante vom Büro + berichtet; und mit der alten Frau Pobisch geht es zu + E nde.

Strahlende Sonne. Wir y s - pazierten vormittags zum Auhof und sonnten uns am Wasser.

+
pazierten vormittags zum Auhof und sonnten uns am Wasser.

Vormittags Bier. Angeregte Stimmung.

-

Nachmittags die Korrespondenz um die "publ. +

Nachmittags die Korrespondenz um die "publ. nr. 3" ein wenig geführt.

-

Ich las im Freud, der mir nie weniger +

Ich las im Freud, der mir nie weniger interessant geworden ist.

Es hat geregnet und macht den Eindruck, dass Sonne weiterhin nicht kommt. Der Geruch von Regen ist wertvoller und um ein Verhältnis @@ -5742,8 +4654,7 @@ brauche wie sonst of , t - , den wichtigsten Inhalt mehrerer Tage auf-zuzeichnen; man kommt, wenn man von Tag zu Tag einträgt, zu Eröffnungen, + , den wichtigsten Inhalt mehrerer Tage auf-zuzeichnen; man kommt, wenn man von Tag zu Tag einträgt, zu Eröffnungen, die sonst ver-säumt werden; also ist solch ein Tagebuch aktive Tagesgestaltung. Das rückblickende ist weit mehr Rapport. Andere sagen, das Eintragen von Tag zu Tag ziehe an den Haaren @@ -5777,18 +4688,12 @@

Samstag, 11. August: -

Unheimliche Träume. Im Bett Freud und Lyrik - gelesen. Kartoffel vom Flö +

Unheimliche Träume. Im Bett Freud und Lyrik + gelesen. Kartoffel vom Flö r t zersteig geholt. Teils sonniges, auch trübes Wetter.

-

Den Vormittag und den zeitigen Nachmittag die "Fahrt zu dem toten Mädchen" weiter-geschrieben. Nachmittags Wein.

+

Den Vormittag und den zeitigen Nachmittag die "Fahrt zu dem toten Mädchen" weiter-geschrieben. Nachmittags Wein.

Abends wie immer in angeregter Stimmung von allem. Wünsche, zielend nach einer Beziehung. Zu einem frühlinghaften, jungen Mädchen.

@@ -5798,13 +4703,11 @@
- 11 8 51 + 11 8 51 ab.

Es ist interessant, den Gang von Frauen zu beobachten, nachdem sie an einem vorüber-gegangen sind. -

+

@@ -5818,26 +4721,15 @@
Sonntag 12. August -

Zehn Uhr bei strahlendem Wetter zu Polakovics - Maja.

+

Zehn Uhr bei strahlendem Wetter zu Polakovics - Maja.

Wir redeten und lasen.

-

Von lyrischen "Kostbarkeiten" ins Aeusserste angewidert. /Neueinreichungen - bei den "Neuen Wegen"./ Das meiste Eingereichte, wenn nicht unbegabt, will so "kostbar" sein. Die +

Von lyrischen "Kostbarkeiten" ins Aeusserste angewidert. /Neueinreichungen + bei den "Neuen Wegen"./ Das meiste Eingereichte, wenn nicht unbegabt, will so "kostbar" sein. Die Anleihe flutet nicht ab.

-

Matiasek, seit Dr. Matiasek, ist ebenso - schlecht wie Ludwig, seit Dr. Ludwig.

-

Nachmittag, während Tante und Onkel da waren schrieb ich ein - Feuilleton.

+

Matiasek, seit Dr. Matiasek, ist ebenso + schlecht wie Ludwig, seit Dr. Ludwig.

+

Nachmittag, während Tante und Onkel da waren schrieb ich ein + Feuilleton.

Noch Schönwetter.

Im August gehen viele Mädchen.

@@ -5846,8 +4738,7 @@ Montag 13. August:

Urlaub-Ende.

Nach Konsum und noch einigen - Ordnungen wieder ins Büro.

+ Ordnungen wieder ins Büro.

Heisser Tag, viel Arbeit. Machwitz' Erpressung brachte jedem von den Ange-stellten zwei zusätzliche Gehälter ein. Ich erhielt 1500.- Schilling.

@@ -5862,30 +4753,23 @@
Dienstag 14. August:

PHG. Schreibmaschine reparieren - lassen, Donnerstag kommt nun auch das Vervielf.-Papier für die publ. - nr. 3, nachdem ich Sonntag das Naturpapier von Pol mitgebracht habe.

+ lassen, Donnerstag kommt nun auch das Vervielf.-Papier für die publ. + nr. 3, nachdem ich Sonntag das Naturpapier von Pol mitgebracht habe.

Heisser Sommertag. Gerucheindrücke.

Eine gewisse lyrische "Köstlich e k - eit" st - + eit" st + ö - sst mich so ab; ich habe meine bisherigen Gedichte + sst mich so ab; ich habe meine bisherigen Gedichte auf sie hin untersucht und mich sehr unbe-lastet gefunden; nur in den letzten, die zur Form hin tasten, bemerke ich den Zug zu dieser Scheusslichkeit. Da ich lieber dauernd als Dilettant gelte, ehe ich zu den schön dunkeln Verlegenheitsphrasen gehe, werde ich meine - angekrankten Gedichte vernichten. Ich habe, ausser in ihnen, nie - + angekrankten Gedichte vernichten. Ich habe, ausser in ihnen, nie + ein Verlegenheitswort, eine für mich nichts bedeutende Fügung, verwendet. Diesen meinen Realismus lasse ich mir @@ -5893,8 +4777,7 @@

Polakovics liebt leider Spielereien und sekundäre Einfälle.

-

Abends Bier getrunken, eiskaltes hellgelbes, von Westermayer.

+

Abends Bier getrunken, eiskaltes hellgelbes, von Westermayer.

@@ -5917,17 +4800,12 @@
Mittwoch, 15. August:

Mariä Himmelfahrt, freier Tag.

-

Spaziergang vormittags um die Steinhofer Mauer.

+

Spaziergang vormittags um die Steinhofer Mauer.

Viele Reinschriften.

-

Nachmittags strahlend heisser Tag; Tante kam.

+

Nachmittags strahlend heisser Tag; Tante kam.

Bier.

-

"Jedermann" aus Salzburg zugehört. Vorher ein Gedicht begonnen - /"Rote Tinte wird in weisses Wasser geschüttet +

"Jedermann" aus Salzburg zugehört. Vorher ein Gedicht begonnen + /"Rote Tinte wird in weisses Wasser geschüttet ..."/ Ein Odysseus-Gedicht, weniger dem klassischen Subjekt als ei ner @@ -5944,10 +4822,7 @@

Donnerstag, 16. August:

Büro wieder. Samstag bin ich zu - Hakel eingeladen. /Polakovics-Anruf im Büro./

+ Hakel eingeladen. /Polakovics-Anruf im Büro./

@@ -5957,69 +4832,41 @@ O P akts/.

-

Anfang der Vorrede zu den publ. +

Anfang der Vorrede zu den publ. nr. 3 geschrieben.

Hundstage.

Zeitig Schluss, da Dir. Steger bis Montag - vom Büro fort-bleibt. Auch Dr. Lindner noch in Wels.

+ vom Büro fort-bleibt. Auch Dr. Lindner noch in Wels.

Ich las daheim in - "Dichtung der Gegenwart / Frankreich", das ich mir auf Herzogs - Gutschein kommen liess. Louis - Aragon. Paul + "Dichtung der Gegenwart / Frankreich", das ich mir auf Herzogs + Gutschein kommen liess. Louis + Aragon. Paul Eluard. Die Resista c n - ce. Ein paar gute Fantasmagorien, gute Prosa.

+ ce. Ein paar gute Fantasmagorien, gute Prosa.

Samstag, 18. August: -

Konsum. Dr. Uiberrak, Chemiker und Freund meiner +

Konsum. Dr. Uiberrak, Chemiker und Freund meiner gewesenen Dozenten, wollte mich sprechen. Ich weiss nicht wozu. /Auch - er weiss nicht, dass ich im Büro arbeite./

+ er weiss nicht, dass ich im Büro arbeite./

Mittags zeitiger frei, nachdem ich auch - + heute w - + i - eder an der Vorrede gearbeitet hatte. Daheim war Post von - Klinger und Straka. Tante fährt - + eder an der Vorrede gearbeitet hatte. Daheim war Post von + Klinger und Straka. Tante fährt + übers - Wochenende an den Neusiedlersee, zu - Pauls + Wochenende an den Neusiedlersee, zu + Pauls Pauls Verwandten. Ich möchte die flache Gegend einmal kennenlernen.

-

Die letzte, verzögerte Zeile zur "Roten Tinte" geschrieben, dann in die Stadt gefahren. Der August will nicht enden.

+

Die letzte, verzögerte Zeile zur "Roten Tinte" geschrieben, dann in die Stadt gefahren. Der August will nicht enden.

@@ -6027,38 +4874,29 @@ 18 8 51 weiters: -

Bei Polakovics und Maja, dann zu Hakel-Dannebergs.

+

Bei Polakovics und Maja, dann zu Hakel-Dannebergs.

Angenehmer und anregender Nachmittag wie Abend.

Meine Gedichte bleiben unangegriffen. Ueber den Gemeinschaftsbezug, der vielen Heutigen mangle.

-

Von den Russen verspreche er /Hakel/ sich +

Von den Russen verspreche er /Hakel/ sich die kommende Erneuerung.

Bekam eine deutsche Anthologie ausgeliehn; ich solle meine verschiedenen Formmöglichkeiten noch erweitern. Diskussion über den ausgesprochenen und unausgesprochenen Menschenbezug.

Wir stellten mit Maja nachher fest, - dass die beiden Hakel + dass die beiden Hakel inmitten eines Gesprächs trotz ihrer natürlichen Hässlichkeit schöne Züge annehmen.

Maja hat in ihrer früheren Zeit auch Chansons - geschrieben. Sie wollte einmal sogar als Chansonni + geschrieben. Sie wollte einmal sogar als Chansonni s e re gehen. Ein teuflischer, treffender Gedanke.

-

Wir können im nächtlichen Wien, namentlich Samstag Abend, viele Schlurfs sehen.

+

Wir können im nächtlichen Wien, namentlich Samstag Abend, viele Schlurfs sehen.

@@ -6070,32 +4908,20 @@

Später aufgestanden. Das Radio brachte weniger.

Die Anthologie, die ich mir ausgeliehen hatte, machte mir Freude. Zuerst, bei den älteren - Sachen, ging ich nur interessiert mit, später im Vormittag - beim Rilke-Gedicht: "Zum - Einschlafen" - weinte ich fast, und anschliessend Stefan George /"Urlandschaft"/ erschütterte mich sehr.

-

Nachmittag, nachdem ich noch gelesen hatte, schrieb ich ein Gedicht: "Septembersonne über einer Stadt".

-

Filmisch. Meine Gedichte führen weiter, gehen über alles hinaus, hinweg und + Sachen, ging ich nur interessiert mit, später im Vormittag - beim Rilke-Gedicht: "Zum + Einschlafen" - weinte ich fast, und anschliessend Stefan George /"Urlandschaft"/ erschütterte mich sehr.

+

Nachmittag, nachdem ich noch gelesen hatte, schrieb ich ein Gedicht: "Septembersonne über einer Stadt".

+

Filmisch. Meine Gedichte führen weiter, gehen über alles hinaus, hinweg und halten nicht. Kein Halt etwa zum Genuss der einzelnen Schönheit.

-

Aber mir hat es nie Befriedigung verschafft, wenn ich eine Improvisation - +

Aber mir hat es nie Befriedigung verschafft, wenn ich eine Improvisation - und ich improvisiere durchwegs - auflöste und zu "verarbeiten" suchte.

-

/Anderseits biete ich freilich, wie Hakel sagt, genug Lebens-raum dem einzelnen +

/Anderseits biete ich freilich, wie Hakel sagt, genug Lebens-raum dem einzelnen gepriesenen Substantiv - oder Komplex - ehe der Sprung wieder kommt./

/Zum Ausgeniessen reicht es also nie, zum Fühlbarwerden reicht es gerade. Aus einer Sehnsucht kommen also immer zehn; freilich, die - + sich zehnfach sehnen, lieben - + zehnfach tief -/

@@ -6111,14 +4937,12 @@
Notizen: - Oder die Liebe? - + Oder die Liebe? - Wir verfingen uns in einem gelben Glanz oder in rotem. Strömen so diffus. - 19 8 51 ab. + 19 8 51 ab. @@ -6136,8 +4960,7 @@ 19 8 51 - Notizen über den "kleinen Rausch". + Notizen über den "kleinen Rausch".

Ich liebe es - als Paradoxon zu meiner, an mir mehr bekannten, Abstinenz - den "kleinen Rausch" festzustellen; der macht sich /wiewohl ich konstitutionell viel vertrage/ nach dem Genuss geringer Quantitäten Wein - @@ -6173,58 +4996,40 @@

Merklich frischer am Morgen. 20. August einen Monat vor Herbstbeginn. Wenn die Sonne scheint, sind diese Morgen sehr eigentümlich.

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Heute kommt Dr. Lindner ins Büro. Er war letzte Wochen in +

Heute kommt Dr. Lindner ins Büro. Er war letzte Wochen in Le Touqet - Le Touquet + Le Touquet .

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Fleischkrise in Wien.

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Früh am 21. traf ich Briggi am +

Fleischkrise in Wien.

+

Früh am 21. traf ich Briggi am Joachimstaler-platz - Joachimsthaler-platz - . Sie gab mir ihre Telefonnummer, ich soll sie in ihrem Büro anrufen. Ich glaube, sie arbeitet wo + Joachimsthaler-platz + . Sie gab mir ihre Telefonnummer, ich soll sie in ihrem Büro anrufen. Ich glaube, sie arbeitet wo als Uebersetzerin.

Mittags erstmals Briggi angerufen.

In der PHG schrieb ich drei weitere Matrizen und vier Briefe, obwohl viel Arbeit war.

-

Als Uebung und zur Anregung variierte ich ein Gedicht von Traude Dienel ins Abstrakte.

-

Abend bei Briggi. Sie empfing +

Als Uebung und zur Anregung variierte ich ein Gedicht von Traude Dienel ins Abstrakte.

+

Abend bei Briggi. Sie empfing mich am Gartentor. Der Sommerabend ist schön.

Sie ist jetzt ein hübsches Mädchen /sie hatte über anderem einen hellblauen - Schlaf-rock an /, wir sprachen, aber tiefer. - Sie war, wie sie erzählte, durch meinen "Gassen-Gang" fast aus ihrer Lebensbahn geschleudert worden; die "Kravatten" bekamen es, wie + Schlaf-rock an /, wir sprachen, aber tiefer. + Sie war, wie sie erzählte, durch meinen "Gassen-Gang" fast aus ihrer Lebensbahn geschleudert worden; die "Kravatten" bekamen es, wie sie sagte, zu fühlen; nun sieht sie, es muss doch wieder so weitergehn - + .

Ich lehrte sie das - + Improdiktat . Sie freut sich daran sehr. Sie fährt in der Welt umher, hält aber mehr davon, wenn man zuhause wesentlich existieren kann. Sie glaubt, - ich vermags, sie glaubt, sie vermöge es + ich vermags, sie glaubt, sie vermöge es nicht.

Y @@ -6241,8 +5046,7 @@

Auf der Veranda: "... Aber da sind wir - anders zueinander gestanden als in Wirklichkeit ..." (Briggis + anders zueinander gestanden als in Wirklichkeit ..." (Briggis Traum)„Habe ich damals auch vorher so philosophiert?“ Briggi lacht: „Damals -? Du sprichst, wie wenn das einmal Wirklichkeit gewesen wäre … „Ich: @@ -6261,10 +5065,8 @@

Aufzeichnung von der Nacht: -

Erinnerung Evakuationsbahnhof in Terešva - Der Geruch nach Ungarn

+

Erinnerung Evakuationsbahnhof in Terešva + Der Geruch nach Ungarn

21 8 51 @@ -6277,19 +5079,14 @@
Mittwoch 22. August:

Haarschneider.

-

Auf der Stadtbahn versuchte ich weitere Variationen zu Dienels +

Auf der Stadtbahn versuchte ich weitere Variationen zu Dienels Gedichten.

-

Im Büro die Vorrede, drei Seiten +

Im Büro die Vorrede, drei Seiten i n un im ganzen, zu Ende geschrieben.

Viel Aufstellungsarbeit fürs Geschäft.

-

Seltsamer Tag nach der Briggi.

+

Seltsamer Tag nach der Briggi.

Heisse Tage.

Sehr angestrengt. Keine Post abends.

@@ -6321,34 +5118,23 @@

Mittags. Ziemlich öde. Tante kam erst nach.

Ich stellte zuhaus - die publ. 3 zusammen.

+ die publ. 3 zusammen.

Ordnungen.

-

"Septembersonne" umgedichtet.

-

Ich rannte abends zu Briggi und warf ihr, +

"Septembersonne" umgedichtet.

+

Ich rannte abends zu Briggi und warf ihr, wie verabredet m , - "Lotte nach Weimar" + "Lotte nach Weimar" ins Kasterl.

Sonntag 26. August: -

Ich schrieb einen rauchigen Augustmorgen, hörte Radio, - hielt das Fenster offen, übersetzte nachmittags Eliot - weiter, genoss abends Erdäpfelscheiben und las in "französischer Dichtung der Gegenwart". Abends noch +

Ich schrieb einen rauchigen Augustmorgen, hörte Radio, + hielt das Fenster offen, übersetzte nachmittags Eliot + weiter, genoss abends Erdäpfelscheiben und las in "französischer Dichtung der Gegenwart". Abends noch Eintragungen.

@@ -6359,14 +5145,11 @@
Montag 27. August:

Früh Briggi getroffen, - gesprochen, /sie hat mein Gedicht übrigens noch nicht gelesen/. + gesprochen, /sie hat mein Gedicht übrigens noch nicht gelesen/. Ich sagte ihr, dass jener Abend schön war.

-

Wenig Arbeit vormittags. Letzte 5 Matrizen geschrieben. Red. NW +

Wenig Arbeit vormittags. Letzte 5 Matrizen geschrieben. Red. NW vorbereitend angerufen.

-

Ein schwüler Tag. Neue Schachzüge im Büro. Dr. Lindner noch +

Ein schwüler Tag. Neue Schachzüge im Büro. Dr. Lindner noch nicht von Zürich zurück.

Sehr pünktlich vom Büro @@ -6375,41 +5158,28 @@

Dienstag 28. August: -

Eine politische Dichtung /Edith: GassenGang +

Eine politische Dichtung /Edith: GassenGang - - Prosa hinterm Wahnsinn:x/ steht aus.

+ Prosa hinterm Wahnsinn:x/ steht aus.

Briggi nicht getroffen.

-

Dr. Lindner noch nicht im Büro, kommt erst den morgigen +

Dr. Lindner noch nicht im Büro, kommt erst den morgigen Abend.

Auftragstand im Büro geordnet. /Neueinführung von mir in letzter Zeit./

-

Bei der Zusammenkunft nächsten Dienstag werde ich über die "publ." referieren.

-

Von der anderen Brigitte, - Brigitte Kahr, kam ein - abschliessender - Brief. Die - Preise von den NW kamen gleichfalls an.

+

Bei der Zusammenkunft nächsten Dienstag werde ich über die "publ." referieren.

+

Von der anderen Brigitte, + Brigitte Kahr, kam ein - abschliessender - Brief. Die + Preise von den NW kamen gleichfalls an.

Nach-Hundstage.

Mittwoch 29. August:

- + Da s dritte Mal Briggi - angerufen. Ueber "Lotte nach Weimar" + angerufen. Ueber "Lotte nach Weimar" gesprochen.

Notiz: Vergleich zu Beispielzweck - Nicht Rede mit geheimem Doppelsinn.

@@ -6420,38 +5190,27 @@

Besonders Nachmittag wenig Arbeit.

Schon nach halb fünf Uhr fort.

-

Gutes Abendessen /traditionell gewordene gebackene Leber/. Obstfrau. Louis Aragon!

+

Gutes Abendessen /traditionell gewordene gebackene Leber/. Obstfrau. Louis Aragon!

Donnerstag 30. August: -

Zeitiger aus dem Haus, Rathaus +

Zeitiger aus dem Haus, Rathaus nachgefragt, nichts los.

Etwas verrauchter, aber bald recht freundlicher Morgen. Sommermorgen.

An meinem Gedicht - weiter im Geist gearbeitet. Ich erwarte einen Durchbruch, wie zum Einige-Gassen-Gang.

+ weiter im Geist gearbeitet. Ich erwarte einen Durchbruch, wie zum Einige-Gassen-Gang.

/Seit damals nicht viel Gutes l , - nach Lotte kaum - mehr etwas. Augustin vielleicht + nach Lotte kaum + mehr etwas. Augustin vielleicht eine gute - Randerscheinung./

Intrigenspiel in der PHG und viel Arbeit.

Erst nachmittags kam Dr. Lindner. Gehalt 900.-- bekommen.

-

Einsendung an "Welt am Montag" erhielt ich von Weltpresse zurück /!/. Abends mit dem Gedicht weitergekommen innerlich.

+

Einsendung an "Welt am Montag" erhielt ich von Weltpresse zurück /!/. Abends mit dem Gedicht weitergekommen innerlich.

@@ -6474,14 +5233,12 @@ September:

Wochenende zu Septemberbeginn.

PHG.

-

Post: Weigel nimmt meine Prosa an.

+

Post: Weigel nimmt meine Prosa an.

Eine neue Prosa nachmittags B b - egonnen, nach der Idee vom Vortag.

+ egonnen, nach der Idee vom Vortag.

@@ -6489,25 +5246,18 @@

Geschrieben.

-

Heisser Tag. Eine wunderschöne weltweite Dichtung im Radio gehört, aus dem Französischen.

-

Nachmittag kamen Tante und Paul.

+

Heisser Tag. Eine wunderschöne weltweite Dichtung im Radio gehört, aus dem Französischen.

+

Nachmittag kamen Tante und Paul.

Machten wieder Fotoaufnahmen.

Werner Bazata besuchte mich nach langer Zeit wiedermal. Geplaudert.

Heimgekommen nicht - mehr weitergeschrieben an der "Ingrid". Die Nächte werden kühl.

+ mehr weitergeschrieben an der "Ingrid". Die Nächte werden kühl.

Nicht denken jetzt, wieviel einem vom Jahr entgeht. An die Mädchen, die vorbeigehen : , - jetzt schreiben../"Ingrid":/ Wahrscheinlich meine beste Prosa.

+ jetzt schreiben../"Ingrid":/ Wahrscheinlich meine beste Prosa.

@@ -6519,11 +5269,9 @@

Direktor zeitiger fort.

Lange Mittagspause.

Briggi hat heute frei, ich - erreichte sie telephonisch im Büro nicht.

+ erreichte sie telephonisch im Büro nicht.

Früh die Prosa fertiggeschrieben.

-

Titel "Die Skizzen vom September".

+

Titel "Die Skizzen vom September".

Morgen beginnt wieder die literarische Saison, heute ging die allgemeine an / - mit dem Schultag der Kinder/.

Ziemlich zeitig aus, nach wenig Arbeit am Nachmittag.

@@ -6536,46 +5284,30 @@ Donnerstag neunzehn Uhr.

TdJ angerufen.

-

Ich fuhr dann am Nachmittag das erste Mal wieder in die Redaktion. Polakovics konnte nicht +

Ich fuhr dann am Nachmittag das erste Mal wieder in die Redaktion. Polakovics konnte nicht kommen, mehrere die dort waren lang e w - eilten sich erst, dann als auch Fritsch, Altmann und + eilten sich erst, dann als auch Fritsch, Altmann und Weissenborn kamen, besprach ic - + h - umfassend die Weiterführung der "publikationen" mit ihnen.

-

Wir gingen dann ins Café und sprachen weiter und lasen Arbeiten + umfassend die Weiterführung der "publikationen" mit ihnen.

+

Wir gingen dann ins Café und sprachen weiter und lasen Arbeiten von einander voneinander .

-

Ebner gefällt meine letzte Prosa besser +

Ebner gefällt meine letzte Prosa besser als die welche Weigel nahm.

-

Mit Kein und Artmann lange am Heimweg über - Dichtung gesprochen, mich freute das Gespräch. Die neueren Arbeiten vonWeissenborn, Altmann sind +

Mit Kein und Artmann lange am Heimweg über + Dichtung gesprochen, mich freute das Gespräch. Die neueren Arbeiten vonWeissenborn, Altmann sind klarer.

Mögliche Bilder tauchen auf.

-

Nach diesem sehr anregenden Abend kam ich spät heim.

+

Nach diesem sehr anregenden Abend kam ich spät heim.

-

Weigel hat geheiratet, Toman hat geheiratet.

+

Weigel hat geheiratet, Toman hat geheiratet.

4 9 51 abends:

Abend noch gar nicht septembrig empfunden.

@@ -6587,12 +5319,10 @@
Mittwoch 5. September:

Früh traf ich Briggi. Dazu kam - am Flötzersteig + am Flötzersteig Karl Sch., noch jemand, sie fuhr dann mit denen weiter.

-

Ich arbeitete wieder auf der Stadtbahn an meinen Gedichten.

+

Ich arbeitete wieder auf der Stadtbahn an meinen Gedichten.

Mittags in der PHG schreibe ich nach einem recht einsamen Vormittag meine Aufzeichnungen.

@@ -6600,8 +5330,7 @@
- An ihren Stimmen sollt ihr sie erkennen. + An ihren Stimmen sollt ihr sie erkennen. An ihren Gesichtern sollt ihr sie erkennen, an ihren Händen, an ihren Fingern, An ihren Wochenzeitungen sollt ihr sie erkennen. @@ -6610,9 +5339,7 @@
- Beurteilt werden von ihnen nur praktische Gemeinheiten. - + Beurteilt werden von ihnen nur praktische Gemeinheiten. - Die Moral der Bürger ist der Nutzen. Die einzige Sünde, die sie kennen, der Verstoss gegen die Praktizität. @@ -6627,14 +5354,11 @@
Do 6 9 51 -

Dr. Lindner wieder im Büro.

-

Dir. Steger fährt nach Gastein auf drei Wochen in +

Dr. Lindner wieder im Büro.

+

Dir. Steger fährt nach Gastein auf drei Wochen in Urlaub.

Wenig Arbeit in der PHG. Noch - heisse Tage. Heute ist mein Abend mit der Briggi.

+ heisse Tage. Heute ist mein Abend mit der Briggi.

Zeitig Büroschlus . s @@ -6642,11 +5366,8 @@

Viele Ideen. Mich auf Briggi gefreut.

Zu Hause las ich in - der diesmal wieder interessanteren Dietrich-Zeitschrift.

-

Zu Briggi in den Abend + der diesmal wieder interessanteren Dietrich-Zeitschrift.

+

Zu Briggi in den Abend gegangen.

Sie liess sich entschuldigen, sie läge krank.

So lief ich zurück und schrieb noch einige Sachen vom Tage nieder. Dann @@ -6673,13 +5394,11 @@ Gedanken, man braucht sich nur zu schütteln da wird das Potentielle frei.

-

Vm. einige grössere Briefe fürs Büro +

Vm. einige grössere Briefe fürs Büro geschrieben. Dann wieder wenig zu arbeiten. Längere Mittagspause.

Ein Gedicht geschrieben.

-

Abends Briggi getroffen, von ihr für Montag gerufen. Sie hat private +

Abends Briggi getroffen, von ihr für Montag gerufen. Sie hat private Sorgen, sagt sie, und möchte gern mit mir reden.

@@ -6689,10 +5408,7 @@
Sa 8 9 51: -

Nach einer Gedichtidee von vormittags "Wiedertreffen im Frühling" geschrieben. Arbeiten, Reinschriften, +

Nach einer Gedichtidee von vormittags "Wiedertreffen im Frühling" geschrieben. Arbeiten, Reinschriften, Ordnungen. Angenehmer Nachmittag. Noch schöner Nachsommerabend am Fenster.

Die kommende Woche wird bewegt werden.

@@ -6712,8 +5428,7 @@ s l esen.

-

Nachmittag die Fotoalben zerstört. +

Nachmittag die Fotoalben zerstört. und viele Bilder ausgeschmissen.

Andere Vergnügungen, und überhaupt gemütlicher Nachmittag.

@@ -6726,35 +5441,24 @@ andere tun muss." Vielleicht Mittwoch möglich.

Abends als ich sie auf der Strassenbahn traf, schlug ich ihr vor, diesen Mittwoch lieber nicht zu kommen. Sie wird mich aber Mittwoch anrufen. - /Auch ihre Nord-italienfahrt ist wegen ihrer Angelegenheiten + /Auch ihre Nord-italienfahrt ist wegen ihrer Angelegenheiten aufgeschoben./

Dienstag 11. September: -

Zusammenkunft NW, wieder hinausg - +

Zusammenkunft NW, wieder hinausg + e worfen. Nächsten Dienstag treffe f n - wir uns schon im "Kreis". Heute gingen wir ins Café. Polakovics' Frau hat einen Betriebsunfall - erlitten, so erwartete Pol bloss noch mein Eintreffen und ging dann raschest heim. - Sonst wieder alle versammelt, auch Wiesfl. + wir uns schon im "Kreis". Heute gingen wir ins Café. Polakovics' Frau hat einen Betriebsunfall + erlitten, so erwartete Pol bloss noch mein Eintreffen und ging dann raschest heim. + Sonst wieder alle versammelt, auch Wiesfl. diesmal. Artmann plant Lesungen der - "publ."-gruppe + "publ."-gruppe , .

@@ -6768,9 +5472,7 @@ geredet.

Bis lang in die Nacht.

Ein Satz von Artmann über das - peinlich-missgreifende Verhalten Altmanns und Weissenborns auf deren Suche nach + peinlich-missgreifende Verhalten Altmanns und Weissenborns auf deren Suche nach "der Frau":

Sie gehen auf einen Steinboden, säen Rosen und wollen Kartoffeln ernten.

@@ -6778,10 +5480,8 @@
Mittwoch 12. September:

Mittags im Büro - Briggi angerufen. Ueber-raschenderweise ri - + Briggi angerufen. Ueber-raschenderweise ri + e f sie mich für morgen.

Abend gebackene Leber.

@@ -6796,15 +5496,12 @@ Donnerstag 13. September:

Tante, die ihren Urlaub angetreten - hat, lud Mama zur Wiener Messe + hat, lud Mama zur Wiener Messe ein.

Ich kam zeitiger vom Büro, es begann ein angenehmer Abend. Noch heisse Jahreszeit.

-

Ich ging zu Briggi. Sie war aber - nicht zu Haus. Abends setzte ich mich zum Schreibtisch und wollte wenigstens +

Ich ging zu Briggi. Sie war aber + nicht zu Haus. Abends setzte ich mich zum Schreibtisch und wollte wenigstens am Gedicht arbeiten. Da klopfte Briggi an und holte mich zu einem Spaziergang.

@@ -6823,13 +5520,11 @@

Daheim erzählte ich nichts und machte einen frohen Abend.

-

Man lese später einmal, vielleicht, in Briggis Tagebuch nach; mag sein, sie hat das damals +

Man lese später einmal, vielleicht, in Briggis Tagebuch nach; mag sein, sie hat das damals gestalten können; ich war dazu, wiewohl ich mich mehrere Tage drum bemühte, endgültig ausser-stande.

Das will nicht einmal sagen, dass ich ein schlechter Schriftsteller bin; - + manches zerbricht plötzlich unsre Grenzen.

@@ -6842,30 +5537,21 @@ Freitag 14. September:

Ich hoffe, dass die restliche Zeit bald vergehen wird. Ich sitze heute den ganzen Tag nur mit Herrn Witzmann - im Büro und mit Bauer, nachmittag mit Herrn Witzmann + im Büro und mit Bauer, nachmittag mit Herrn Witzmann allein. Die Tage sind noch schrecklich heiss.

Tante ist seit Donnerstag im Urlaub, Machwitz seit Do Nachmittag, Dr. - Lindner seit Donnerstag in Wels, Steger überhaupt auf Urlaub, Frl. Huber hat heute, was sehr angenehm ist, + Lindner seit Donnerstag in Wels, Steger überhaupt auf Urlaub, Frl. Huber hat heute, was sehr angenehm ist, einen freien Tag genommen.

Nach-Sauregurkenzeit.

Morgen habe ich den ganzen Tag frei.

Briggi fand es gestern "stark" - x Wiener Wort für + x Wiener Wort für "gemein", dass ich mich ausge-rechnet im Bad vor Jahren /in L. K./ verliebt hatte. - B a e - kanntlich hatte ich heuer im Sommer Briggis Einladung, ins Klosterneuburger Bad zu gehen, abgesagt, weil ich Nichtschwimmer + kanntlich hatte ich heuer im Sommer Briggis Einladung, ins Klosterneuburger Bad zu gehen, abgesagt, weil ich Nichtschwimmer bin.

Soll ich sagen: Ich bin wie verwandelt?

@@ -6877,33 +5563,21 @@
- Wien + Wien 14 Sept 51

Liebe Briggi,

ein paar Sachen wieder zum lesen.

-

Bitte, übersetze im Laufe der nächsten drei Wochen den "Prufrock" von Eliot. Bis dahin +

Bitte, übersetze im Laufe der nächsten drei Wochen den "Prufrock" von Eliot. Bis dahin werde ich Dich nicht aufsuchen noch anrufen. Vielleicht - resultiert auch was anderes als die Eliotübersetzung; der - Anklang zu einem Gedicht wieder.

+ resultiert auch was anderes als die Eliotübersetzung; der + Anklang zu einem Gedicht wieder.

(Aber leg Dich bitte ganz hinein.)

Du sollst ferner nicht der Ansicht sein, daß mir diese drei - Wochen - gerade jetzt - leichtfallen. Wenn Du was brauchst, bin ich natürlich + Wochen - gerade jetzt - leichtfallen. Wenn Du was brauchst, bin ich natürlich jederzeit existent. (Auch von einer Reise verständig mich freilich vorher.)

-

Gruß und alles Gute Dein Andreas

+

Gruß und alles Gute Dein Andreas

@@ -6924,9 +5598,7 @@

Ordnungen.

/nm./

-

Hörte im Radio einen Ausschnitt - die Vorrede - aus dem Film "Reigen". Die über allem Conference, die verhaltene Stimme, +

Hörte im Radio einen Ausschnitt - die Vorrede - aus dem Film "Reigen". Die über allem Conference, die verhaltene Stimme, Stimmung, dahinter die Musik /Reminiszenzen und Perspektiven/ fassten mich so, dass ich vor dem Radio stand, zitternd.

Nachmittag konnte ich - hin und her gerissen - nichts arbeiten.

@@ -6937,35 +5609,27 @@ Tagebuch die "Begegnungen mit Claudel und Valéry".

-

Jetzt in dem Augenblick kam Polakovics zum Fenster. Seine Maja ist wieder halbwegs gesund /nur besteht die +

Jetzt in dem Augenblick kam Polakovics zum Fenster. Seine Maja ist wieder halbwegs gesund /nur besteht die Möglichkeit, dass sie zeitlebens an Kopfweh leiden wird/.

Ich benachrichtigte ihn von meinen Umstürzen, und auch dass ich einiges - geschrieben habe, er gab mir bis morgen das neue Heft der NW zu lesen. Er selbst ist jetzt + geschrieben habe, er gab mir bis morgen das neue Heft der NW zu lesen. Er selbst ist jetzt g f est-angestellter Lehrer und unterrichtet an zwei Schulen. /Eine davon ist die visàvis vis-à-vis - der Korearuine in der Lothringer-strasse./

+ der Korearuine in der Lothringer-strasse./

Sonntag 16. September: -

Bei Polakovics +

Bei Polakovics eingeladen, der in sehr schlechter Laune w - + a - r. Missgestimmt von den Gesprächen heimgekommen.

+ r. Missgestimmt von den Gesprächen heimgekommen.

Abends viel am lange e n @@ -6976,8 +5640,7 @@

Montag 17. September: -

Kühleres Wetter eingebrochen. PHG.

+

Kühleres Wetter eingebrochen. PHG.

Den Brief an Briggi sandte ich als "Erika Danneberg" ab.

...

@@ -6992,17 +5655,14 @@
- 16 9 51 ab. + 16 9 51 ab.
- Solang wir fremdhin glühn, sind wir + Solang wir fremdhin glühn, sind wir immun (berichtigen, Rat geben, Gräber machen) Doch wolln wir einmal selber ruhn @@ -7031,8 +5691,7 @@
- Wien + Wien 17 9 51

Liebe Briggi,

ich wollte Dich entgegen meiner Vereinbarung telefonisch @@ -7042,12 +5701,10 @@ vorenthalten wurde.

Wenn Du wieder gesund bist, sag mir das bitte telefonisch (U 14-0-24 oder U 12-4-55) oder mach einen Sprung zu - mir nachhaus, bei mir bist Du, was auch immer ist, + mir nachhaus, bei mir bist Du, was auch immer ist, gern gesehn.

Alles alles Gute!

-

Dein Andreas

+

Dein Andreas

@@ -7061,20 +5718,12 @@
Dienstag 18. September: -

Gestern eine elende Kritik über Fuchs und mich in der - "Furche". Ebenso Abfuhren an Eisenreich, Jeannie Ebner.

+

Gestern eine elende Kritik über Fuchs und mich in der + "Furche". Ebenso Abfuhren an Eisenreich, Jeannie Ebner.

-

Im "Monat" - einer Kriegshetzerzeitung mit Kulturanstrich - - waren die "Stimmen der Gegenwart" unlängst freundlich +

Im "Monat" - einer Kriegshetzerzeitung mit Kulturanstrich - + waren die "Stimmen der Gegenwart" unlängst freundlich rezensiert worden.

PHG.

@@ -7086,45 +5735,22 @@ der ZAE, verhaftet worden, heute Lenardo aus Graz /beides - Geschäftesfreunde der PHG/.

+ Geschäftesfreunde der PHG/.

Nachmittag - Dr. Lindner hat Sitzungswoche - - zeitiger aus. Letztes Mal in der Redaktion NW. /Nächsten Dienstag schon im "Kreis"./ Alt, Wei, Artins Café zu Kurt Klinger, - wir /Pol, Ke, ich/ nach Hause. Mit Kein setzte ich mich in ein Gasthaus, wir besprachen - lange Kräftners, der Altmann-Leute, Keins und meine Gedichte der letzten Zeit. Sehr anregend + - zeitiger aus. Letztes Mal in der Redaktion NW. /Nächsten Dienstag schon im "Kreis"./ Alt, Wei, Artins Café zu Kurt Klinger, + wir /Pol, Ke, ich/ nach Hause. Mit Kein setzte ich mich in ein Gasthaus, wir besprachen + lange Kräftners, der Altmann-Leute, Keins und meine Gedichte der letzten Zeit. Sehr anregend wieder einmal.

-

Dr. Nahlik hat die "publ. +

Dr. Nahlik hat die "publ. nr. l" für eine Unterrichtsstunde verwendet; Häusler - Häussler - , Neumayer, Jirgal und Hofmann verwenden ähnlich die "Neuen Wege". Diese Methode ist in Wien + Häussler + , Neumayer, Jirgal und Hofmann verwenden ähnlich die "Neuen Wege". Diese Methode ist in Wien wahrscheinlich selten.

-

Meine "Martinigedanken" sollen in Zwanzger einen Tobsuchts-anfall ausgelöst +

Meine "Martinigedanken" sollen in Zwanzger einen Tobsuchts-anfall ausgelöst haben. Auch andere haben bereits protestiert.

@@ -7138,14 +5764,11 @@
Donnerstag 20. September:

Schon herbstliche Frühe, einige Blätter schon gelb.

-

Es ist eigentümlich, dass die Luft wie im Vorfrühling ist. Briggi früh getroffen; jetzt +

Es ist eigentümlich, dass die Luft wie im Vorfrühling ist. Briggi früh getroffen; jetzt ist alles so schön.

-

/Wetter seit 18, 19 9: Eintrübung und grosse Abkühlung dem Herbst zu./

+

/Wetter seit 18, 19 9: Eintrübung und grosse Abkühlung dem Herbst zu./

"Wa - + s auch immer ..."

"Wie die Fenster im Winter sind, so sollten wir sein ..."

@@ -7154,8 +5777,7 @@
Freitag 21. September:

Fünfeinhalb Grad Wärme nur. Klarer Himmel.

-

Früh die Staatsbürgerschaft bekommen. Ich holte die Urkunde aus dem Rathaus.

+

Früh die Staatsbürgerschaft bekommen. Ich holte die Urkunde aus dem Rathaus.

Vor dem Nationalrat, wo eine ausserordentliche Sitzung stattfindet, grosses Polizeiaufgebot, Menschenansammlung, Revolutionsstimmung.

PHG. Viel Arbeit kam mittags @@ -7169,18 +5791,13 @@

Samstag 22. September:

Pendeluhr

-

PHG. Dr. Lindner heut nicht da, aber viel Arbeit.

-

Früh hatte ich mich mit dem Gedicht bemüht.

-

Nachmittag kam überraschend Polakovics mit Maja. +

PHG. Dr. Lindner heut nicht da, aber viel Arbeit.

+

Früh hatte ich mich mit dem Gedicht bemüht.

+

Nachmittag kam überraschend Polakovics mit Maja. S P - olakovics las mir zwei Erzählungen von W. Borchert + olakovics las mir zwei Erzählungen von W. Borchert vor, dann /zwei Stunden hatte es gedauert/ gingen sie wieder. Es besteht kein Zweifel, dass das die stärkste Prosa ist, die wir haben. Die Schnüffelidiotie eines oberflächlichen "Realismus" mag sich davor @@ -7194,9 +5811,7 @@

Sonntag 23. September: -

Ich las die zwei mir bekannten Gedichte von Gottfried Benn. Auch ihn stelle ich zu den st +

Ich las die zwei mir bekannten Gedichte von Gottfried Benn. Auch ihn stelle ich zu den st r ä rksten Kräften.

@@ -7251,8 +5866,7 @@

Im Büro viel Arbeit. Nm - . - Dr. L da. Ziemlich müde heim.

+ Dr. L da. Ziemlich müde heim.

@@ -7263,77 +5877,50 @@

Ich freue mich auf n - die Zusammenkunft im "Kreis" + die Zusammenkunft im "Kreis" abends.

-

Erste Zusammenkunft im "Kreis".

-

Mässige Fritsch-Gedichte. Schmied hat e +

Erste Zusammenkunft im "Kreis".

+

Mässige Fritsch-Gedichte. Schmied hat e j i - ne Handpresse angeschafft /Druckerei-Plan, von Artmann wiederaufgenommen./ - Bekam Exemplare der Zeitschrift "Meta" au + ne Handpresse angeschafft /Druckerei-Plan, von Artmann wiederaufgenommen./ + Bekam Exemplare der Zeitschrift "Meta" au f s Frankfurt und - eine Zeitschrift "Fragmente" zu lesen. Altmann, Weissenborn, Ebner - kamen nicht. /Wie, Ke, Fr, Art, - Pol, Ok./

-

Nachher Diskussion über Kommunismus, in der Artmann kindisch argumentierte.

+ eine Zeitschrift "Fragmente" zu lesen. Altmann, Weissenborn, Ebner + kamen nicht. /Wie, Ke, Fr, Art, + Pol, Ok./

+

Nachher Diskussion über Kommunismus, in der Artmann kindisch argumentierte.

Danach noch mit Artmann über - moderne Literatur und Pseudo-literatur gesprochen.

+ moderne Literatur und Pseudo-literatur gesprochen.

Mittwoch 26. September: -

Trüber, verrauchter Morgen, aber mit Schwung den Tag begonnen. Briggi dann nicht +

Trüber, verrauchter Morgen, aber mit Schwung den Tag begonnen. Briggi dann nicht getroffen.

-

Ich arbeite die ganze Zeit, im Geist, an meinem Gedicht, bis es zu einem Durchbruch +

Ich arbeite die ganze Zeit, im Geist, an meinem Gedicht, bis es zu einem Durchbruch kommen wird.

-

Früh Postweg. Abends soll ich die so gut wie sichere Ver-vielfältigungsgelegenheit mit Herrn Wittmann besprechen.

+

Früh Postweg. Abends soll ich die so gut wie sichere Ver-vielfältigungsgelegenheit mit Herrn Wittmann besprechen.

-

Halb zwölf lasen Machwitz in einer Handelszeitschrift, Huber in +

Halb zwölf lasen Machwitz in einer Handelszeitschrift, Huber in einem Wochenmagazin, ich in den Heften - der "Meta".

-

Mittags fing ich einen Essay zu schreiben an.

+ der "Meta".

+

Mittags fing ich einen Essay zu schreiben an.

Briggi ist mir immer nahe. Es ist, als hätte ich mich dann damit erfüllt.

Eigentlich ist es nicht schade um die Zeit, wenn man irgendetwas schreibt. - Sonst sitzt man und verliert sich in Oedheit oder gereizt. So kommt zumindest ein guter Satz meist heraus, + Sonst sitzt man und verliert sich in Oedheit oder gereizt. So kommt zumindest ein guter Satz meist heraus, oder es wird etwas eingefangen ...

Frl. H.: "Fühl mich nicht wohl"

@@ -7345,8 +5932,7 @@

jetzt spiess ich die Männlein und Weiblein wie Puppen auf meine Nadel. Oh wie kostbar ist das Papiergeld ihrer Liebe!

-

Herbstregenwetter, siebzehn Uhr. Aber noch nicht fröstelnd. "Kreis" +

Herbstregenwetter, siebzehn Uhr. Aber noch nicht fröstelnd. "Kreis" aufgesucht. Dort Dr. Schmeler und Wittmann getroffen, mit ihnen besprochen. /Zwei Fliegen auf einen Schlag./

@@ -7359,13 +5945,11 @@ b n . Nachmittag Dr. L.

-

Abends Briggi und Schik getroffen ..

+

Abends Briggi und Schik getroffen ..

- Wenn man bis 22 für seine Hölle + Wenn man bis 22 für seine Hölle genug getan hat, hat man auch für seine Unsterblichkeit genug getan. @@ -7373,8 +5957,7 @@
- Ich habe monatelang das Bild vor Augen: + Ich habe monatelang das Bild vor Augen: Beim Glasblasen: sammeln, sammeln, /noch nicht die Kugel, den Zeitpunkt hat man im Gefühl .../ sammeln, sammeln ... @@ -7390,16 +5973,13 @@
Freitag 28 September:

Früh wieder Briggi getroffen. - Sie hat öde Gespräche daheim zu tun, Rechenschaft vor einer Tante vom + Sie hat öde Gespräche daheim zu tun, Rechenschaft vor einer Tante vom Land u.s.f. usf.

Wenn diese konfusen Wochen vorüber sind.

-

Ich arbeitete im übrigen an meinem Gedicht weiter.

+

Ich arbeitete im übrigen an meinem Gedicht weiter.

Eine Zwischenstelle:

@@ -7418,13 +5998,8 @@ war krank, und heute schon vormittags ging sie wieder.

Trübe herbstliche Tage jetzt, grau, wenn auch noch nicht richtig kalt.

-

Bekam als ich gehn wollte von Dr. Lindner erstmals diktiert.

-

Artmann wartete schon bei mir zuhaus, holte sich die "fragmente" ab, +

Bekam als ich gehn wollte von Dr. Lindner erstmals diktiert.

+

Artmann wartete schon bei mir zuhaus, holte sich die "fragmente" ab, Altmann kam dann, in seiner charakteristisch - @@ -7439,13 +6014,9 @@ her hin übergetragen. Regenwetter. Herbstlich.

-

Nachmittag "huljatj" - Staatsbürgerschafts-Feier mit Tante und Paul.

-

Versuchte am langen Gedicht zu arbeiten, entwickelte einigen - +

Nachmittag "huljatj" - Staatsbürgerschafts-Feier mit Tante und Paul.

+

Versuchte am langen Gedicht zu arbeiten, entwickelte einigen + Schwa ll, warf alles wieder weg.

Keine besondere "Fest-"Stimmung.

@@ -7458,24 +6029,15 @@
- Wien + Wien 29 9 51

Liebe Briggi,

-

anbei meine Abschrift vom Prufrock (Artmann - hat seinen Eliot wem andern geliehn).

+

anbei meine Abschrift vom Prufrock (Artmann + hat seinen Eliot wem andern geliehn).

Viel Vergnügen mit der Arbeit und gute Isolation!

-

Alles Gute, liebe Briggi,

-

Dein Andreas

+

Alles Gute, liebe Briggi,

+

Dein Andreas

@@ -7497,37 +6059,30 @@
Montag 1. Oktober 1951:

Neue bürokratische Erschwerungen im Aussenhandel.

-

Steger vom Urlaub zurück. Lindner nachmittag abgefahren. Lebhafterer Tag im +

Steger vom Urlaub zurück. Lindner nachmittag abgefahren. Lebhafterer Tag im Büro.

/Briggi nicht getroffen./

-

Abends sogar ein Einfall zum Gedicht.

+

Abends sogar ein Einfall zum Gedicht.

Dienstag 2. Oktober:

Briggi wieder nicht getroffen.

-

Grosse "publikationen"-Besprechung abend +

Grosse "publikationen"-Besprechung abend a s .

- Fotografie von Hermann Schreiber + Fotografie von Hermann Schreiber
Dr. Hermann Schreiber kam - in den "Kreis", Polakovics konnte nicht erscheinen. Mit Kein + in den "Kreis", Polakovics konnte nicht erscheinen. Mit Kein und Artmann nachher noch we u i @@ -7536,9 +6091,7 @@
Mittwoch 3. 0ktober: -

Im Büro für die "publ." gearbeitet.

+

Im Büro für die "publ." gearbeitet.

@@ -7546,10 +6099,7 @@

Früh traf ich Briggi. Samstag Abend geht "ihre Sache in Szene". Sie wollte mich vorher noch sehen.

-

Vor mir liegen die Postanweisungen für die "publikationen". Wieder im Büro. Die ganze Zeit vergeht so. Aber mehr kann man sowieso nicht +

Vor mir liegen die Postanweisungen für die "publikationen". Wieder im Büro. Die ganze Zeit vergeht so. Aber mehr kann man sowieso nicht aus ihr holen.

Die klaren frischen Herbsttage.

@@ -7570,10 +6120,7 @@

2 Matrizen gekauft, sowie einen sehr netten durchsichtig roten Kugelschreiber, der mir viel besser behagt als mein bisheriger schwarzer und grösserer.

-

Dir. Steger wird mich "rückwirkend ab 1.10." anstellen.

+

Dir. Steger wird mich "rückwirkend ab 1.10." anstellen.

Auch Herr Witzmann fährt auf Urlaub.

Ziemlich lebhafter Tag.

Angenehmer Abend.

@@ -7581,56 +6128,34 @@
Samstag 6. Oktober - + : -

Früh Aenderung des Augustin-Gedichtes geplant.

-

Freue mich auf die "publ."-Arbe +

Früh Aenderung des Augustin-Gedichtes geplant.

+

Freue mich auf die "publ."-Arbe k i t.

Für Briggi sind jetzt die schweren, entscheidenden Tage.

-

Nachmittag mit allem Papier, den Matrizen im Rucksack auf den Bierhäuselberg marschiert. In der eigentümlichen Wohnung Wittmanns vom "Kreis" machten +

Nachmittag mit allem Papier, den Matrizen im Rucksack auf den Bierhäuselberg marschiert. In der eigentümlichen Wohnung Wittmanns vom "Kreis" machten wir uns an die Arbeit. Bei diesem Apparat muss jeder einzelne Abzug - abgehoben werden. Wir brachten so nur die erste Hälfte der Zeitschrift zuwege.

+ abgehoben werden. Wir brachten so nur die erste Hälfte der Zeitschrift zuwege.

Angenehme Arbeit, Rückweg bei schönem Wetter.

-

Idee zu einem Gedicht "Jahreszeiten eines Mädchens".

+

Idee zu einem Gedicht "Jahreszeiten eines Mädchens".

Sonntag 7. Oktober: -

Vormittag bei Sonnenwetter die Arbeit am Bierhäuselberg - fortgesetzt und zu Ende gebracht. Wittmanns drei Kinder waren heute schon sehr zutrau +

Vormittag bei Sonnenwetter die Arbeit am Bierhäuselberg + fortgesetzt und zu Ende gebracht. Wittmanns drei Kinder waren heute schon sehr zutrau k l ich. Ueber die Zusammenarbeit - "publ." - "Kreis" - ArtClub geredet. Pläne für nächste und übernächste Zeit.

-

Nachmittag die "publ." fertiggestellt, Polakovics und Kein + "publ." - "Kreis" - ArtClub geredet. Pläne für nächste und übernächste Zeit.

+

Nachmittag die "publ." fertiggestellt, Polakovics und Kein kamen und halfen mit, auch Maja war da. Sechzig Exemplare in Ordnung, restliche 40 noch zu kleben. Bei diesen Arbeiten im grossen Zimmer - wie einer Druckerei zu alten Zeiten - @@ -7644,13 +6169,8 @@ Urlaubswoche.

Erster Morgenreif, Nullgrad.

Vm. viel Verwirrung und Arbeit.

-

Nm. Dr. L wieder in Wien und im Büro.

-

Erster Verteilungstag der "publ." /Fruhmann-Clique/.

+

Nm. Dr. L wieder in Wien und im Büro.

+

Erster Verteilungstag der "publ." /Fruhmann-Clique/.

@@ -7659,29 +6179,20 @@
Dienstag 9 Oktober: -

Seit gestern Nachmittag und vor allem heute wahnsinnige Arbeit. Streit Machwitz-Cäsar um mich.

-

Abends grosse "publikationen"-Verteilung bei den NW. - Lebhafterer Abend. Mit Fink über die publ.-Planung und die Zustände bei NW, +

Seit gestern Nachmittag und vor allem heute wahnsinnige Arbeit. Streit Machwitz-Cäsar um mich.

+

Abends grosse "publikationen"-Verteilung bei den NW. + Lebhafterer Abend. Mit Fink über die publ.-Planung und die Zustände bei NW, verteidigend, gesprochen.

Es ist kalt geworden.

Mittwoch 10 Oktober: -

Vm. weniger Arbeit; fürs Lektorat NW gearbei +

Vm. weniger Arbeit; fürs Lektorat NW gearbei r t et.

-

Keine "publ." versandt.

+

Keine "publ." versandt.

@@ -7700,8 +6211,7 @@

Vm. viehische Arbeit. Krise um Sta. Rita.

Nachmittag, 13 Oktober vormittags, ging die Arbeit im gleichen Tempo weiter.

-

An den Abenden Gedicht-Ideen abgeriegelt.

+

An den Abenden Gedicht-Ideen abgeriegelt.

@@ -7709,8 +6219,7 @@

V F - rüh die neue Molly zu schreiben begonnen.

+ rüh die neue Molly zu schreiben begonnen.

Nachmittag gründlich ausgeruht.

Einiges Archiv dezimiert.

@@ -7719,16 +6228,11 @@ Sonntag 14 Oktober:

Herrlicher Herbsttag, noch warm, sonnig, als wäre es im März.

-

Vm. zu Br. Kahr spaziert, die "publikationen" ins Kästchen gesteckt.

-

Freute mich an der Landschaft und schrieb Eintragungen der letzten Zeit zusammen.

+

Vm. zu Br. Kahr spaziert, die "publikationen" ins Kästchen gesteckt.

+

Freute mich an der Landschaft und schrieb Eintragungen der letzten Zeit zusammen.

Ich fühle mich im Augenblick zufrieden, mit mir der - + verschie denen Jahre solidarisch, in der grossen Isolation nicht unwirksam.

@@ -7745,8 +6249,7 @@ 14 10 51 nm. - Klassizismus: + Klassizismus:

Ich wollte, um etwas zu tun, einen metallenen Schuhlöffel hinunterwerfen, fand aber im nächsten Augenblick wenig damit getan und unterließ es.

@@ -7762,14 +6265,9 @@ Fortsetzung 14. Oktober: -

Die letzten "publikationen" fertigbeklebt.

-

Eine Skizze geschrieben: "Als die ersten neuen Gegenstände ..."

-

Nachmittag, einmal im Fahrwasser, schrieb ich die "Suite in zwei ungleichen Sätzen".

+

Die letzten "publikationen" fertigbeklebt.

+

Eine Skizze geschrieben: "Als die ersten neuen Gegenstände ..."

+

Nachmittag, einmal im Fahrwasser, schrieb ich die "Suite in zwei ungleichen Sätzen".

@@ -7780,9 +6278,7 @@ e uen Tag angegangen.

Viele Arbeit, aber in ausgezeichneter Stimmung.

-

2 "publ" /Diem, Oe-Institut/ +

2 "publ" /Diem, Oe-Institut/ ausgetragen, der Briggi geschrieben.

Abends keine Post.

@@ -7794,21 +6290,16 @@ reingeschrieben, im Büro wieder viel Arbeit. Nach wie vor vergnügt.

-

Abends im "Kreis". Dort wurden wir hinausgeworfen, ich hatte aber immerhin die +

Abends im "Kreis". Dort wurden wir hinausgeworfen, ich hatte aber immerhin die Minute Zeit, me usslers Besprechung meiner - "publ." zu lesen sow + "publ." zu lesen sow u i - e von einer neuen Beschwerde gegen die "Martinigedanken" zu hören. Mit Kein + e von einer neuen Beschwerde gegen die "Martinigedanken" zu hören. Mit Kein ernstlich über die Krise in den "Neuen Wegen" ausführlich gesprochen.

@@ -7817,32 +6308,21 @@
Mittwoch 17. Oktober: -

Abends Idee zu einer "Steinigung Orpheus'": Eins, zwei, drei. Das erste kommt in den +

Abends Idee zu einer "Steinigung Orpheus'": Eins, zwei, drei. Das erste kommt in den OfenDas zweite Mineral heisst KalksteinMit dem dritten Stein wird endlich Orpheus gesteinigt .....

-

Um 20 Uhr Informationsabend des "Kreises". - Ich veranlasste einiges bei Polakovics; ich werde einen Artikel über den "Kreis-"Abend schreiben /der muss bis Samstag fertig sein/.

+

Um 20 Uhr Informationsabend des "Kreises". + Ich veranlasste einiges bei Polakovics; ich werde einen Artikel über den "Kreis-"Abend schreiben /der muss bis Samstag fertig sein/.

Polakovics war in düsterer Stimmung.

Donnerstag 18. Oktober: -

Früh begann ich den Bericht zu schreiben.

-

Briggi getroffen, ist wieder gesund. Sie übergab mir Brief, +

Früh begann ich den Bericht zu schreiben.

+

Briggi getroffen, ist wieder gesund. Sie übergab mir Brief, den sie mir zur Antwort geschrieben hatte. Ist mir so nah.

Im Büro schlechterer Tag für mich, da ich ungeduldig das Ende der Arbeitszeit erwarte. Schöner Tag @@ -7858,8 +6338,7 @@

- Wien + Wien 15 10 51

Liebe Briggi,

da ich nicht weiß, wie Dich sehen, frag ich Dich so, wie @@ -7867,13 +6346,9 @@

Wie lange bist Du noch in Urlaub?

Und was wird nun weiter mit Dir sein? Ich kenn ja die ganzen Begleitumstände nicht.

-

Jedenfalls wünsche ich Dir, bis ich näheres von Dir höre x (bei mir zuhaus +

Jedenfalls wünsche ich Dir, bis ich näheres von Dir höre x (bei mir zuhaus kommst Du nie "ungelegen"), alles Gute.

-

Dein Andreas

+

Dein Andreas

@@ -7888,21 +6363,17 @@
- gek. 18 10 + gek. 18 10 51 17. Okt. -

Wie kommst Du in meine Traeume, Andreas? Weisst Du es ueberhaupt? Kommst +

Wie kommst Du in meine Traeume, Andreas? Weisst Du es ueberhaupt? Kommst Du gern?

Du bist lieb, Dich zu erkundigen. Es war alles so leicht! Stell Dir vor, im Heptaton-Rausch wusste ich nicht, ob alles wirklich - war oder nicht, war ganz weit weg. Keine Schmerzen. Am Mon-tag stand ich schon auf und fuhr in die Stadt. Den + war oder nicht, war ganz weit weg. Keine Schmerzen. Am Mon-tag stand ich schon auf und fuhr in die Stadt. Den naechsten Donners-tag ging ich wieder ins Amt.

Ich habe inzwischen das alte Leben wi d @@ -7913,13 +6384,11 @@ wuerdest an den paar Abenden, an denen ich liegen musste. Es scheint mir aber, dass Du Begegnungen mit meinen Alten lieber vermei-dest. Verstehe ich. - Man ist nach dem Buero besonders wenig wider-standsfaehig + Man ist nach dem Buero besonders wenig wider-standsfaehig und oft zu muede, ein Besuchergesicht aufzusetzen. Ich werde einmal zu Dir kommen, ich glaube schon.

Gruesse

-

Briggi

+

Briggi

@@ -7931,29 +6400,19 @@
-

Erst unfrisch. Mittags länger ausgeruht, Briggi Brief geschrieben für den Fall ich seh sie +

Erst unfrisch. Mittags länger ausgeruht, Briggi Brief geschrieben für den Fall ich seh sie wieder länger nicht.

Nachmittags ganz erholt die Arbeit wiederaufgenommen.

-

Abends ist mir der Artikel über den "Kreis"-Abend misslungen.

+

Abends ist mir der Artikel über den "Kreis"-Abend misslungen.

Freitag 19. Oktober:

Briggi früh doch getroffen, konnte ihr Liebes sagen und den Brief, also Papier, vermeiden.

-

Im Büro viel weniger zu tun. Artikel überraschendlich doch geschrieben. - Mittags noch an die NW abgegangen.

-

Wirtschaftspolizei kam bei Lenardo auf die Spur PHG.

+

Im Büro viel weniger zu tun. Artikel überraschendlich doch geschrieben. + Mittags noch an die NW abgegangen.

+

Wirtschaftspolizei kam bei Lenardo auf die Spur PHG.

@@ -7963,8 +6422,7 @@ meist grün.

Die führenden Leute im Büro sind gedepscht.

-

Wieder keine "publikationen"- +

Wieder keine "publikationen"- p P ost, die ganze Woche.

@@ -7972,33 +6430,21 @@ ohne auch sonderlich gelau b n - t zu werden. Gedicht "Steinigung Orpheus'" scheint misslungen zu sein.

+ t zu werden. Gedicht "Steinigung Orpheus'" scheint misslungen zu sein.

Sonntag 21. Oktober: -

Eine bezeichnende Kritik des "Kreis"-Abends im Volksblatt. In den andern zwei Tageszeit +

Eine bezeichnende Kritik des "Kreis"-Abends im Volksblatt. In den andern zwei Tageszeit i u - ngen, die ich auf dem Klosett einsehen kann, nichts.

+ ngen, die ich auf dem Klosett einsehen kann, nichts.

Langweiliges Wetter und Radio. Morgen soll ich - zu Hofrat Zwanzger, er will mit mir + zu Hofrat Zwanzger, er will mit mir über meine Sachen rede m n - . Der Weg ist so dumm. Jetzt hat auch wieder der "Augustin" Schwierig-keiten /ein Gedicht, das Häussler gefiel/ ... Mich entschädigt ein bisschen die Arbeit am + . Der Weg ist so dumm. Jetzt hat auch wieder der "Augustin" Schwierig-keiten /ein Gedicht, das Häussler gefiel/ ... Mich entschädigt ein bisschen die Arbeit am Dadaismus bezw. bzw. @@ -8013,12 +6459,10 @@

-

Wie edel sie - P +

Wie edel sie - P a o - lakovics und seine Frau - ein Körnchen Gültigkeit an dem und dem zugestehen. An + lakovics und seine Frau - ein Körnchen Gültigkeit an dem und dem zugestehen. An das und jenes freilich reicht es nicht heran (und der Kaffee siedet!), und an Danneberg ! @@ -8049,8 +6493,7 @@ Erster Entwurf fr. 26 10 51 - Komm ich dir nun zu früh? + Komm ich dir nun zu früh? Wo warst du überall - Ich hab erlebt Melodie vielleicht war ein Regenfall @@ -8079,8 +6522,7 @@

Sonntag nachmittags: -

Orpheus und ein zweites +

Orpheus und ein zweites Gedicht geschrieben.

Erkältung bei mir ausgebrochen.

@@ -8099,30 +6541,21 @@ viel Arbeit , . - Ich freue mich gar nicht auf den Hofrat Zwanzger-Besuch abends.

-

Nachm.: weniger zu tun, früher aus. Hofrat abgesagt, zeitig heim. Gemütlich.

+ Ich freue mich gar nicht auf den Hofrat Zwanzger-Besuch abends.

+

Nachm.: weniger zu tun, früher aus. Hofrat abgesagt, zeitig heim. Gemütlich.

Dienstag 23. Oktober:

Früh Briggi getroffen.

-

Erster Tag Postversand publ. 3.

+

Erster Tag Postversand publ. 3.

Wenig zu tun im Büro.

-

Zwanzger-Krach in der Redaktion; für +

Zwanzger-Krach in der Redaktion; für Sa 3 11 bei mir - Arbeitskreis einberufen: Zusammenstellen des Dezemberheftes. Mit Wiesflecker und Artmann - heim, mit Artmann noch im Gasthaus + Arbeitskreis einberufen: Zusammenstellen des Dezemberheftes. Mit Wiesflecker und Artmann + heim, mit Artmann noch im Gasthaus gesessen und geredet. Er kommt auch Sonntag Vormittag zu mir.

@@ -8132,40 +6565,25 @@

Aber Dr. Lindner kam und blieb sehr lange über Mittag hier /bis halb drei Uhr/.

Nm. viel Arbeit, bis am Abend.

-

Dann zu Weissenborn und Kölz gefahren. Dorthin kam auch Altmann. Weissenborn hat ein mässig schlechtes Gedicht gemacht, das - uns aber Gelegenheit zu fruchtbarer Kritik bot, Altmann ein sehr gutes /Er hat, wie ich gestern hörte, +

Dann zu Weissenborn und Kölz gefahren. Dorthin kam auch Altmann. Weissenborn hat ein mässig schlechtes Gedicht gemacht, das + uns aber Gelegenheit zu fruchtbarer Kritik bot, Altmann ein sehr gutes /Er hat, wie ich gestern hörte, eine Liebesbeziehung zu einer jungen Rumänin jetzt/. Anregendes Gespräch. - Dann las ich plötzlich in den "späten Gedichten" /letzten/ von Rilke.

+ Dann las ich plötzlich in den "späten Gedichten" /letzten/ von Rilke.

Mittwoch, Donnerstag früh Briggi nicht getroffen, obwohl zeitiger gefahren.

Donnerstag 25. Oktober: -

Vm. Arbeiten von gestern aufgeholt; auch viel neue Arbeit. Mittags Briggi zu erreichen versucht, +

Vm. Arbeiten von gestern aufgeholt; auch viel neue Arbeit. Mittags Briggi zu erreichen versucht, vergeblich.

-

Wieder publ.-Versand. Ganz unregelmässige Arbeit: viel und wenig.

-

Abends Gedicht-Idee.

+

Wieder publ.-Versand. Ganz unregelmässige Arbeit: viel und wenig.

+

Abends Gedicht-Idee.

Freitag 26. Oktober: -

Verregneter Tag. Noch warm. Briggi wieder nicht getroffen. Gedicht-Einfall. Beginn des Tags viel +

Verregneter Tag. Noch warm. Briggi wieder nicht getroffen. Gedicht-Einfall. Beginn des Tags viel Arbeit im Büro,

@@ -8177,11 +6595,8 @@
-

Kierkegaard

-

Die Szene ist innen; ist eine Geister-szene

+

Kierkegaard

+

Die Szene ist innen; ist eine Geister-szene

@@ -8194,8 +6609,7 @@

- + d as hielt auch, nur noch steigend, den ganzen Tag bis zum Abend hindurch.

@@ -8211,8 +6625,7 @@ hlinghaft warm dabei.

Die Arbeit im Büro wird immer mehr.

-

Bei den englischen Wahlen hat überraschend Churchill +

Bei den englischen Wahlen hat überraschend Churchill gesiegt.

@@ -8221,12 +6634,10 @@

Halb zehn kam Artmann zu mir. Seine Gedichte durchge-sehen.

-

Nach dem Essen Spaziergang um die Steinhofer Mauer. Ausgeruht.

+

Nach dem Essen Spaziergang um die Steinhofer Mauer. Ausgeruht.

Prosa versucht. Taumle zu sehr in Borchert. - Ueber der ganzen Prosa liegt mir eine Lähmung.

+ Ueber der ganzen Prosa liegt mir eine Lähmung.

Abends.

Ich möchte Briggi bei mir haben.

@@ -8234,16 +6645,13 @@
Montag 29. 0ktober: -

Früh Wege, noch etwas Zeit. Prosa überlesen, Umkehr zu richtiger Prosa +

Früh Wege, noch etwas Zeit. Prosa überlesen, Umkehr zu richtiger Prosa beschlossen.

Briggi getroffen.

Gedicht-Idee:

- Nachklang in fünftausend Jahren + Nachklang in fünftausend Jahren was Ingrid mit mir heute sprach Traum in gelösten Haaren @@ -8256,12 +6664,10 @@
-

Unangenehmste Person vom Büro, Huber, wieder vom Urlaub +

Unangenehmste Person vom Büro, Huber, wieder vom Urlaub zurück. Furchtbar viel Arbeit. Welser Aufträge.

Abends schrieb mir Briggi, - die ich zufällig traf, einen Kierkegaard-Satz in mein Notizheft.

+ die ich zufällig traf, einen Kierkegaard-Satz in mein Notizheft.

@@ -8269,16 +6675,11 @@ Dienstag 30. Oktober:

Früh Briggi getroffen wieder. Sehr liebe Begegnung immer.

-

Weg: Steuerermässigung Fünfhaus.

-

Heute oder morgen Abend kommt Briggi, wenn sie morgen Feiertag haben sollte, also nicht fahren +

Weg: Steuerermässigung Fünfhaus.

+

Heute oder morgen Abend kommt Briggi, wenn sie morgen Feiertag haben sollte, also nicht fahren kann früh.

Weniger Arbeit im Büro. Erfuhr - zu meinem Entsetzen, namenlos, ich habe von Steger eine Karte zu Giuditta + zu meinem Entsetzen, namenlos, ich habe von Steger eine Karte zu Giuditta geschenkt bekommen /Steger fährt nämlich nach Salzburg und hat die Karte für sich irrtümlich besorgt/.

@@ -8291,9 +6692,7 @@
- Programmheft der Staatsopern-Produktion "Giuditta" + Programmheft der Staatsopern-Produktion "Giuditta" @@ -8317,8 +6716,7 @@
- Lohnstreifen Okopenkos + Lohnstreifen Okopenkos @@ -8343,27 +6741,17 @@

Sie kann Samstag nicht kommen.

Im Büro wieder teils viel, teils wenig Arbeit.

-

Ich behalte das Gedicht weiter im Aug.

-

Abends habe ich Theater, was mir mehr Belastung als Freude bereitet. Die Zwischenzeit +

Ich behalte das Gedicht weiter im Aug.

+

Abends habe ich Theater, was mir mehr Belastung als Freude bereitet. Die Zwischenzeit zwische von Büroschluss bis - Theateranfang füllte ich mit einem /vergeblichen/ Besuch bei Weissenborn aus, dann - ging ich ins Mathematische Institut + Theateranfang füllte ich mit einem /vergeblichen/ Besuch bei Weissenborn aus, dann + ging ich ins Mathematische Institut seliger Erinnerung, um die dortige Toilette zu benützen, und sass dann - auf der gewissen Bank im Vorraum des Institutes. /Wo ich auch meinen Brief für - die Autoren-konferenz einmal aufgesetzt und später die Prosabeiträge - der N. W. überprüft hatte .../

-

Genug spät aufgebrochen, ins Theater.

-

Die Operette ist tot. Giuditta ausserdem + auf der gewissen Bank im Vorraum des Institutes. /Wo ich auch meinen Brief für + die Autoren-konferenz einmal aufgesetzt und später die Prosabeiträge + der N. W. überprüft hatte .../

+

Genug spät aufgebrochen, ins Theater.

+

Die Operette ist tot. Giuditta ausserdem totgeboren.

Die dicke Ljuba Welitsch, als Verlassene Verlassende - existentielle Groteske. Peinlich und makaber.

@@ -8373,43 +6761,32 @@
Donnerstag 1. November: /frei/ -

Gedicht "Nachklang in fünftausend Jahren" Allerheiligenarbeit +

Gedicht "Nachklang in fünftausend Jahren" Allerheiligenarbeit dieses Jahres.

Huhn abends, diesmal aber kein Friedhofweg.

Tante kam nachmittags.

Mit dem heutigen Tag trat Allerheiligenwetter ein.

Ofen rauchte.

-

Den Tag über und abends ganz in Gedanken an Briggi +

Den Tag über und abends ganz in Gedanken an Briggi gelebt.

-

Alles vorbereitet, um den nächsten Sonntag für Briggi +

Alles vorbereitet, um den nächsten Sonntag für Briggi zu haben.

Freitag 2. November: -

Schneeregen morgens im Steinhof. Herbst.

+

Schneeregen morgens im Steinhof. Herbst.

Briggi, die ich nicht getroffen - hatte, gleich früh im Büro angerufen. Sie ist nächsten Sonntag bereit.

+ hatte, gleich früh im Büro angerufen. Sie ist nächsten Sonntag bereit.

Ein wenig Arbeit im Büro. Schon - mittags durfte ich heimgehen. Nachmittag unterhalten, + mittags durfte ich heimgehen. Nachmittag unterhalten, dann zu Hof t r - at Zwanzger - auf "Anstandsbesuch" in den Schneeregen. An den Wiedner - Gürtel. Dort überaus freundliche Atmosphäre, Zwanzger zeigte sich als die - Bereitwilligkeit in Person. "Augustin" gerettet, ein Strichpunkt wird noch umkämpft.

+ at Zwanzger + auf "Anstandsbesuch" in den Schneeregen. An den Wiedner + Gürtel. Dort überaus freundliche Atmosphäre, Zwanzger zeigte sich als die + Bereitwilligkeit in Person. "Augustin" gerettet, ein Strichpunkt wird noch umkämpft.

Kursteilnehmer gespenstisch in der Strassenbahn abends.

Erfreuter Tagesabschluss.

@@ -8423,8 +6800,7 @@
- Hundehaar Jirgal + Hundehaar Jirgal 3 11 51 @@ -8443,75 +6819,40 @@

Im Buch ge s l - esen, das ich von Zwanzger bekommen hatte. Ueberraschend war Post im Kastl + esen, das ich von Zwanzger bekommen hatte. Ueberraschend war Post im Kastl . :

-

Martha Hofmann und Jirgal. Er lädt mich für heute 6 - Uhr ein, Aragon und Vercors sollen kommen. /Die sind zum +

Martha Hofmann und Jirgal. Er lädt mich für heute 6 + Uhr ein, Aragon und Vercors sollen kommen. /Die sind zum Weltfriedenstag hier./

Mama f i u - hr in die Adamsgasse, ich empfing nachmittag meine Freunde /Pol, Ke, Fr, Art/, mit denen ich die Dezember-nummer der "Neuen Wege" zusammenzustellen - versuchte. Anfangs schwierig, dann kam genug Material zusammen. Um Nach fünf musste ich aufbrechen, werde den - Rest an Arbeit allein machen. Fuhr zu Jirgal; freundlich und kleinerer Abend als - angenommen. Auch kamen die Angesagten nicht, hingegen Riemerschmied, dem ich + hr in die Adamsgasse, ich empfing nachmittag meine Freunde /Pol, Ke, Fr, Art/, mit denen ich die Dezember-nummer der "Neuen Wege" zusammenzustellen + versuchte. Anfangs schwierig, dann kam genug Material zusammen. Um Nach fünf musste ich aufbrechen, werde den + Rest an Arbeit allein machen. Fuhr zu Jirgal; freundlich und kleinerer Abend als + angenommen. Auch kamen die Angesagten nicht, hingegen Riemerschmied, dem ich hier bekanntwurde /er hatte mich für einen Franzosen anfangs gehalten/, Hermann Schreiber samt - lustiger - Frau, und - immerhin Abgesandte aus Chile, Cuba, + immerhin Abgesandte aus Chile, Cuba, Costarica - Costa Rica + Costa Rica ; aufschlussreiche Gespräche, zeitlich beschränkt; setzten sich ins Auto nach zwanzig Minuten und - + rasten - wieder davon. Intimerer Abend danach mit Jirgal und Frau, Schreiber und Frau, Riemerschmied.

-

Streit Riemerschmied-Jirgal um den Surrealismus und - die literarische Verantwortlichkeit. Einzigartiger Amen-Song - Jirgals. Riemerschmied wird an den - "publikationen" teilnehmen.

-

Abgesehen vom Interessanten ein schöner Abend /Tivoli-Heim/. Eine meiner geistigen + wieder davon. Intimerer Abend danach mit Jirgal und Frau, Schreiber und Frau, Riemerschmied.

+

Streit Riemerschmied-Jirgal um den Surrealismus und + die literarische Verantwortlichkeit. Einzigartiger Amen-Song + Jirgals. Riemerschmied wird an den + "publikationen" teilnehmen.

+

Abgesehen vom Interessanten ein schöner Abend /Tivoli-Heim/. Eine meiner geistigen Heimaten.

Die Jirgals sind - reizende Menschen; mir unvergleichlich lieber als D.-H.

+ reizende Menschen; mir unvergleichlich lieber als D.-H.

Riemerschmied - anscheinend Oesterreichs souveränster "Esprit".

@@ -8522,16 +6863,12 @@
Sonntag 4. November:

Verregneter, draussen herbstnasser Tag.

-

Arbeiten. Dann Dezemberheft - NW zusammengestellt.

+

Arbeiten. Dann Dezemberheft + NW zusammengestellt.

In den neu eingelaufenen Gedichten gelesen.

-

Versuchte vergebens, Ausdruck für die gestrigen Begegnungen zu finden ...

-

Kabarett-Erinnerungen an die Zwanziger-Jahre im Radio, mit Elfe Gerhard. Eine Zeit, in der ich +

Versuchte vergebens, Ausdruck für die gestrigen Begegnungen zu finden ...

+

Kabarett-Erinnerungen an die Zwanziger-Jahre im Radio, mit Elfe Gerhard. Eine Zeit, in der ich irgendwie gern zu Gaste bin. Aber das ist alles nichts.

@@ -8542,15 +6879,11 @@ Rauchfangkehrer.

Briggi, die mir Freitag zugesichert hatte, sie würde Sonntag zu mir kommen können, musste mir heute - absagen; sie wird die ganzen nächsten Wochen zu Wochenende nicht in Wien sein. + absagen; sie wird die ganzen nächsten Wochen zu Wochenende nicht in Wien sein. Wir kommen nicht zusammen.

Sie sagte unlängst, "aber es wartet".

-

Nachdem schon gestern die Stimmung diffus geworden ist, nun Turbulenz im Büro. /Hitchman auch hier./

+

Nachdem schon gestern die Stimmung diffus geworden ist, nun Turbulenz im Büro. /Hitchman auch hier./

Ich möchte heute zum erstenmal, dass Wochenende ist.

@@ -8572,32 +6905,22 @@
Dienstag 6. November:

Ich sagte ihr, sie - s + s ist das einzige was mich noch an - + den - + Westen bindet; - wenn sie nach Amerika geht, geh ich zu Matejka. Fragte sie nebenbei, ob sie wohl nächstes Frühjahr nach Amerika ginge. Sie sagte, sie nehme es an, es + wenn sie nach Amerika geht, geh ich zu Matejka. Fragte sie nebenbei, ob sie wohl nächstes Frühjahr nach Amerika ginge. Sie sagte, sie nehme es an, es sei noch nicht ganz fest. Sie sah mich sehr lieb an.

Grosser Wirbel im Büro.

Draussen gegen Mittag regnerisch, herbstlich.

Kurze Mittagspause. Nachmittag wieder gearbeitet.

Daheim war Post von - Diem /lieb/ und von Nahlik /engstirnig/ + Diem /lieb/ und von Nahlik /engstirnig/ eingelangt.

Ich erwarte den morgigen Abend.

@@ -8609,8 +6932,7 @@ g en Briggi nicht begegnet.

-

Abends 19 Uhr zu Briggi gegangen.

+

Abends 19 Uhr zu Briggi gegangen.

---

---

---

@@ -8633,8 +6955,7 @@
-

... ich weine jämmerlich über dem Papier, wozu noch alle Pose, Eliot Eliot - - -

+

... ich weine jämmerlich über dem Papier, wozu noch alle Pose, Eliot Eliot - - -

diese Bruchteile daraus. Und für wen führt man so ein Leben?

Für wen danach, der es besser hätte? Mich nährten die Dichter, die sich @@ -8645,13 +6966,10 @@

Alle Hilfen verlassen mich, meine Punkte sind verlassen.

Wie soll ich hierbleiben, wie soll ich gehen.

/Ich überdenke die Reaktion auf eine - + kün - ftige Lektüre dieser Sätze; wenn ich sie verbrennen? - w + ftige Lektüre dieser Sätze; wenn ich sie verbrennen? + w Wa s geht damit wirklich? Und wenn es bliebe; was wäre damit getan?/

@@ -8683,8 +7001,7 @@

Aus dem Donnerstag 8. November:

-

Früh bei ihrer Haltestelle auf Briggi gewartet.

+

Früh bei ihrer Haltestelle auf Briggi gewartet.

Briggi: Ein herrlicher Morgen heute. Wie im Frühling, nach langem Schneefall.

sagte: Briggi, heute nacht ist @@ -8705,12 +7022,10 @@

Briggi: "In meinen Träumen hab ich uns immer als Liebende gesehn."

- Orphische Szene + Orphische Szene Versuche zu warten /aber die Stadtbahn fährt schnell/ - Einmal noch gibt es dich, Eurydike. + Einmal noch gibt es dich, Eurydike. Gebt ein Signal, dass die Thermometer fehlzeigen. Gleichungen, schliesst schlecht. @@ -8719,14 +7034,12 @@
-

Vm. langes Fakturenschreiben im Büro. Dann legte sich der +

Vm. langes Fakturenschreiben im Büro. Dann legte sich der Betrieb. Briggi wird mich mittags anrufen, sagte sie früh.

Mittags nur wenig gesprochen, viel geschwiegen.

Briggi: - + " ------ Bere dt - ? Ich telephoniere sonst auch nicht so. - - - - - Grüss dich ---"

@@ -8738,8 +7051,7 @@

wie wichtig.

Zu Haus Martini-Gans.

-

Ich spiel nur mehr Okopenko.

+

Ich spiel nur mehr Okopenko.

@@ -8751,24 +7063,21 @@
Freitag 9. Nov 1951

Wieder wärmere Tage jetzt. Plus 6 Grad früh.

-

Wieder zur Haltestelle gegangen, auf Briggi gewartet. Das erste Mal im Leben sind mir die anderen +

Wieder zur Haltestelle gegangen, auf Briggi gewartet. Das erste Mal im Leben sind mir die anderen Sachen egal. Ich arbeite genauer als je, weil ich in allem dem nur eine Rolle zu spielen hab.

Gestern hat Briggi vier englische Zeilen geschrieben; ungefähr:

- Writing on the table d + Writing on the table d p o ing nothing suddenly I recalled somebody lying on his bed d - + o ing nothing. @@ -8776,50 +7085,40 @@

Eine origin - + e - lle Zusendung von einer "Deformularisierungs-Zentrale" gedruckt, mit allem nur durchführbaren + lle Zusendung von einer "Deformularisierungs-Zentrale" gedruckt, mit allem nur durchführbaren Spott auf das bürokratische System, bereitete mir ehrliches Vergnügen; ich konnte Anteil nehmen.

-

/Ich dachte bei dieser Notiz irgendwie an Jirgal. S +

/Ich dachte bei dieser Notiz irgendwie an Jirgal. S i o nst kann er mich keinen Millimeter jetzt lenken. Wohin würd - er's momentan wohl versuchen? Ich liebe Briggi./

+ er's momentan wohl versuchen? Ich liebe Briggi./

Rief Mittag Briggi an. Ich sagte ihr, es ist bleibend; der Zustand von vorher ist nicht wieder - zurückgekommen. Sie lud mich für Wochenende ein: sie fahre Sa/So doch - nicht weg. Ich bat sie, diesmal zu mir nachhaus zu kommen. Sie wird um + zurückgekommen. Sie lud mich für Wochenende ein: sie fahre Sa/So doch + nicht weg. Ich bat sie, diesmal zu mir nachhaus zu kommen. Sie wird um 5 Uhr kommen.

Geliebte. Geliebte.

-

Abends trank ich daheim Wein.

+

Abends trank ich daheim Wein.

Sichtbar: fröhliche Stimmung.

Eintragung von diesem Abend:

-

Ich verstehe den besoffenen Weissenborn.

+

Ich verstehe den besoffenen Weissenborn.

Samstag 10 Nov 1951:

---

-

Prozess, der sinnlos aufgeschrieben wird /Gedichte/ /Nachträgliche Notiz./

+

Prozess, der sinnlos aufgeschrieben wird /Gedichte/ /Nachträgliche Notiz./

-

Briggi: "Ich hab Besuch bekommen und hab +

Briggi: "Ich hab Besuch bekommen und hab dir's nicht mehr vorher sagen können."

11 11 51 vergeblicher Nach-mittag @@ -8831,26 +7130,15 @@
-

Hatte unmittelbar danach Lust, zu Weißenborn in die Stadt +

Hatte unmittelbar danach Lust, zu Weißenborn in die Stadt zu fahren, evtl. dort etwas zu trinken, aber die Verzweiflung wenn ich niemand - + a ngetroffen hätte, war mir zu groß.

-

Schrieb wie ein Narr für die Zeitschrift. Einreichung von zehn Gedichten - NW, "Korea" - nunmehr endgültig für Matejka.

+

Schrieb wie ein Narr für die Zeitschrift. Einreichung von zehn Gedichten + NW, "Korea" + nunmehr endgültig für Matejka.

Noch Gedichte geschrieben.

Mama kam abends zurück, das @@ -8866,11 +7154,9 @@

- Wetternotiz So 11 11 51: + Wetternotiz So 11 11 51:

Föhnwetter, stärker noch als gestern, plus elf Grad f - ü + ü h; vorfrühlinghaft, frühlinghaft.

@@ -8879,16 +7165,13 @@
- 12/11/51 Mo + 12/11/51 Mo

Frühlingswetter.

Erinnerung an ein Fragment. - "Der Breitensee + "Der Breitensee ....... Dreivie @@ -8897,13 +7180,11 @@ .......... Frühlingsa bend - + musst . - + d u nichts als reden ..." @@ -8924,10 +7205,8 @@ Kreis l. Mal wieder; neuer Versuch.

/Nur mehr alle 14 Tage./.

-

Abends Sitzung im Kreis.

-

Wurde wenig geredet, die Sachen in Ordnung gebracht; heim.

+

Abends Sitzung im Kreis.

+

Wurde wenig geredet, die Sachen in Ordnung gebracht; heim.

/Heute hatte Briggi frei./

@@ -8938,8 +7217,7 @@
- Wien + Wien 12 11 51

Liebe Briggi,

@@ -8957,28 +7235,21 @@ hingeben; ich denke bis heute (und das sind elfhundert Jahre sicherlich), wieso uns das versagt blieb, Dir das Bewußtsein ganz geliebt zu werden und - mir die Erfüllung in Dir, Briggi. Ich denk auch gar nicht mehr, + mir die Erfüllung in Dir, Briggi. Ich denk auch gar nicht mehr, sondern lebe in dieser Seinsschichte, spiele daneben so - gut ich noch kann Okopenko, und außer Dir ist mir alles um einen + gut ich noch kann Okopenko, und außer Dir ist mir alles um einen Bühnenvorhang fremd.

Ich bin nicht für Papiersachen, wo es ums Reden geht, nur müßte ich Dir immer dasselbe wiederholen (wozu, frag ich mich nicht -) und das geht weder i m n - Linie 47 noch vor Deinen Eltern noch am Büro-telefon - -

+ Linie 47 noch vor Deinen Eltern noch am Büro-telefon - -

Wei - + ß t Du es, daß wir zu Liebenden geboren wurden?

-

Sag nur nicht, daß Du ahnungslos warst, Briggi. Dein Andreas

+

Sag nur nicht, daß Du ahnungslos warst, Briggi. Dein Andreas

@@ -8991,11 +7262,9 @@
- 13/11/51 Di + 13/11/51 Di
-

früh wieder zu Briggi +

früh wieder zu Briggi gegangen.

Wir blieben auf der Plattform der Strassenbahn.

B. "Du bist heute so gelöst -".

@@ -9008,8 +7277,7 @@

abends: Briggi wieder getroffen.

Sie war nicht ahnunglos gewesen.

-

Uebersiedlung ihrer Katze in unser Haus.

+

Uebersiedlung ihrer Katze in unser Haus.

/Briggi brachte s u i @@ -9023,13 +7291,11 @@ 14/11/51 Mi -

früh: Korr. für publ. wieder einmal erledigt.

+

früh: Korr. für publ. wieder einmal erledigt.

Freude mit der Katze.

Briggi nicht getroffen früh.

-

Ein unbedeutender Anruf von ihr im Büro.

+

Ein unbedeutender Anruf von ihr im Büro.

@@ -9049,57 +7315,38 @@ einem Brief, für Dich, für die es ja einzig gelebt wird.

Mein Tag dauert die Minuten la - + n g, die ich mit Dir verbringe, dämmert im übrigen - + s - o dahin. Aufstehen, Stadtbahnfahrt, Arbeit, Heimweg, Abend, immer sehr zerstreuter Schlaf, + o dahin. Aufstehen, Stadtbahnfahrt, Arbeit, Heimweg, Abend, immer sehr zerstreuter Schlaf, Wunsch, nachts nicht aufzuwachen.

Teils Rückfälle in alte Aktivität (erledigte heute fieberhaft - die Korrespondenz um die "publika-tionen"), teils völlige Teilnahm-losigkeit + die Korrespondenz um die "publika-tionen"), teils völlige Teilnahm-losigkeit (ich sagte eben Helene - Diem ab, Riemerschmied).

+ Diem ab, Riemerschmied).

-

Gestern hab ich noch vom Weigel - einen Brief bekommen, ob ich erlaube, daß mein "Eleg. +

Gestern hab ich noch vom Weigel + einen Brief bekommen, ob ich erlaube, daß mein "Eleg. Protokoll" - im Kosmos Theatre gelesen wird. - + im Kosmos Theatre gelesen wird. + I ch hab's zugelassen, weil er's ist.

Interessante Einzelerscheinung: Mir ist jetzt immer egal, wo ich bin. So entfällt die Ungeduld beispielsweise auf der St - + a dtbahn, sie könnte ruhig eine Nacht lang fahren, - auch wenn ich vom Büro müde komme. Es gibt keine unbeliebten und + auch wenn ich vom Büro müde komme. Es gibt keine unbeliebten und keine lieben Gegenden mehr.

-

Momentan hält mir unser Kollege Bauer (gleichaltrig mit mir, schwerfällig, in den - Ansichten relativ noch unreifer) einen Vortrag über Tibet. Ich +

Momentan hält mir unser Kollege Bauer (gleichaltrig mit mir, schwerfällig, in den + Ansichten relativ noch unreifer) einen Vortrag über Tibet. Ich begeistere mich nicht, und er hört wieder auf.

@@ -9113,39 +7360,30 @@
- 14/11/51 Mi + 14/11/51 Mi

abends: Briggi auch nicht - getroffen. Zu Hause wieder ein bisschen Freude, angenehm gesprochen.

+ getroffen. Zu Hause wieder ein bisschen Freude, angenehm gesprochen.

Ein grundsätzlich ablehnender Brief von Häusler - Häussler + Häussler kam.

-

Die NW sind jetzt auch erledigt.

+

Die NW sind jetzt auch erledigt.

- 15/11/51 Do: + 15/11/51 Do:
-

ging wieder zur Haltestelle, zur zeitigeren Strassenbahn. /Hatte an Kein eine verständigende Karte über +

ging wieder zur Haltestelle, zur zeitigeren Strassenbahn. /Hatte an Kein eine verständigende Karte über den Häuslerbrief - Häusslerbrief + Häusslerbrief geschrieben./

Traf Briggi. Sie wird Wochenende diesmal wahrscheinlich wieder fortsein.

-

Furchtbarer Morgen auf der Stadtbahn und im Büro. Wahrscheinlich krank.

+

Furchtbarer Morgen auf der Stadtbahn und im Büro. Wahrscheinlich krank.

Do @@ -9189,16 +7427,13 @@ a grain of salt
- Fassunglos vor Oberfläche + Fassunglos vor Oberfläche ringsum (wenn ich auch verallgemeiner -) Die Zeitschriften glänzen vo - + n - schlecht gelebten Gedichten + schlecht gelebten Gedichten Für h H @@ -9214,8 +7449,7 @@ Nun hat sich Landschaft zugedeckt. - Liege + Liege Habe eigentlich alles von der Welt gesehn Verschwinde noch nicht (aus irgendwelcher Trägheit). @@ -9224,17 +7458,10 @@

Eisenreich, den ich - letzte W Tage näher-beschwor, erreichte mich krank - + letzte W Tage näher-beschwor, erreichte mich krank + auf einem - Prospekt in einem Novellentitel. Erhielt (also) "Einladung, deutlich zu leben".

+ Prospekt in einem Novellentitel. Erhielt (also) "Einladung, deutlich zu leben".

@@ -9248,41 +7475,27 @@ 16 11 51 Fr

Gegen Nachmittag auf. Ins Büro, - dort war ich unnötig und konnte heim (der Doktor Lindner war in Wels), verabschiedete mich und - darf auch morgen zuhaus bleiben.

+ dort war ich unnötig und konnte heim (der Doktor Lindner war in Wels), verabschiedete mich und + darf auch morgen zuhaus bleiben.

-

Elender Nachmittag, vier Uhr niedergelegt.Katze sehr lieb, tröstet immer.

+

Elender Nachmittag, vier Uhr niedergelegt.Katze sehr lieb, tröstet immer.

-

Gespräche. "Wartezimmer". Schlief, träumte die Nacht von Briggi.

+

Gespräche. "Wartezimmer". Schlief, träumte die Nacht von Briggi.

Sa 17 11 51 -

Nächstentags zeitiger auf, Briggi zu erreichen versucht. Sie ist tatsächlich wieder +

Nächstentags zeitiger auf, Briggi zu erreichen versucht. Sie ist tatsächlich wieder verreist.

-

Setzte mich über die "publikationen" nr. 4.

+

Setzte mich über die "publikationen" nr. 4.

-

Ich bekam einen Karte zu einerLesung von Klinger in der Urania, soll ihm die Freude machen und - hingehn, und sie in den "Neuen Wegen" besprechen.

+

Ich bekam einen Karte zu einerLesung von Klinger in der Urania, soll ihm die Freude machen und + hingehn, und sie in den "Neuen Wegen" besprechen.

Was die Leute von meinem Einfluß glauben -.

Gegen nachmittag wurde die Katze toll, nach einem sehr müden Morgen und - nach dem Genuß von Leber aus St. Marx, die wir von Frl. Huber + nach dem Genuß von Leber aus St. Marx, die wir von Frl. Huber bekommen hatten.

@@ -9290,8 +7503,7 @@
- (an Briggi) + (an Briggi) 17 Okt 51

Hatte krankheithalber Freitag und Samstag frei. Lag mehr @@ -9309,21 +7521,15 @@ - Sa 17 Nov 51 + Sa 17 Nov 51 -

Kein und Artmann besuchten mich. +

Kein und Artmann besuchten mich. (Unerwartet.)

-

Große Besprechung. Austritt aus den "Neuen Wegen". Gründung de +

Große Besprechung. Austritt aus den "Neuen Wegen". Gründung de r s - literarischen Art Clubs.

-

Kerngruppe Kein, Artmann, ich. Mitarbeit Riemerschmieds.

+ literarischen Art Clubs.

+

Kerngruppe Kein, Artmann, ich. Mitarbeit Riemerschmieds.

(Mit diesem - roten - Kugelschreiber die Loslösung vollzogen.

Seltsame Notiz.)

@@ -9344,12 +7550,9 @@

Es kam indes Polakovics. Ich verständigte ihn von den gestrigen Entschlüssen, was er hinnahm. Versicherte, daß wir, jetzt ungetrübter, Freunde bleiben.

-

Er las mir von Maja - vor, ich zeigte ihm letzte Gedichte. (Auch das heutige.) Er, genug hell - +

Er las mir von Maja + vor, ich zeigte ihm letzte Gedichte. (Auch das heutige.) Er, genug hell + h örig, schon "zwei Monate".

Maja, erzählt er, hat Katzen @@ -9366,15 +7569,12 @@ So 18 11 51 Nachmittag

Gab das Weiterschreiben wieder auf.

-

Hörte aufmerksam Radio. (Nichts Überflüssiges notieren.) Schlager +

Hörte aufmerksam Radio. (Nichts Überflüssiges notieren.) Schlager 1924.

... und Briggi in den Armen halten, bewußt, von ihr aufgenommen sein, und nichts nachher. (Oder, wie früher gewünscht, die schönen Morgen -.)

-

Ich bin nichtsdestoweniger bereit zuzugestehn, ja ich zwinge das eigentlich auf, daß, was auch mir unmöglich sein +

Ich bin nichtsdestoweniger bereit zuzugestehn, ja ich zwinge das eigentlich auf, daß, was auch mir unmöglich sein sollte, jedem einzelnen anderen gelingen kann. Glaube nämlich nicht an ein negatives Gesetz.

@@ -9387,8 +7587,7 @@ A a llein verbrac - + h ter Augenblicke willen, sondern der Möglichkeit zulieb, @@ -9400,8 +7599,7 @@ jemand so zu finden, aus aller Relativität heraus, beglückend.

Wie die Redensart "auf des Messers Schneide" sagt - - - + I st es ein Verbrechen, bei jemand aussichtslos zu bleiben und vielleicht wen "Richtigen" so um sein Glück zu bringen? Hat man die @@ -9441,15 +7639,13 @@

Mo

früh kam überraschend Tante. - Vernebelter Morgen. Mißglücktes Treffen mit Briggi + Vernebelter Morgen. Mißglücktes Treffen mit Briggi heute früh.

Erster Tag wieder im Büro. Etwas fremd, sehr leer.

Die ganzen Art Club - + Pläne sind mir jetzt grau ...

@@ -9457,21 +7653,15 @@ -

Erst aus der "Welt am - Montag" muß ich erfahren, daß Hertha Kräftner gestorben ist.

+

Erst aus der "Welt am + Montag" muß ich erfahren, daß Hertha Kräftner gestorben ist.

-

Sitze nun also wieder hier im Büro, nicht lebendiger als vor der Krankheit.

+

Sitze nun also wieder hier im Büro, nicht lebendiger als vor der Krankheit.

-

Vormittag sehr große Sehnsucht nach Briggi +

Vormittag sehr große Sehnsucht nach Briggi gelitten.

-

Unsere Firma ist dem Landesgericht +

Unsere Firma ist dem Landesgericht angezeigt.

@@ -9481,37 +7671,27 @@ daheim war.

Getrunken, auch Schnaps. Die Katze war sehr lieb. Verbrachte den Abend - mit schönen Gedanken an Briggi, den Traum mit + mit schönen Gedanken an Briggi, den Traum mit ihr.

Di -

Gestern kam Post: ein neuer Abonnent, ein Heft zurück, Ein-ladung zum Kreis-Abend.

-

Heute früh versuchte ich früh nicht, Briggi +

Gestern kam Post: ein neuer Abonnent, ein Heft zurück, Ein-ladung zum Kreis-Abend.

+

Heute früh versuchte ich früh nicht, Briggi zu treffen.

Klarer Tag, erträglicherin der Stimmung.

Lebhaft im Büro gearbeitet.

Freute mich aufs Tagebuch-führen.

-

Die teilweise Aussprache zuhaus erleichterte mir meine Lage sehr.

+

Die teilweise Aussprache zuhaus erleichterte mir meine Lage sehr.

Ich denke immer, Briggi - + und ich können der endlichen Vereinigung nicht entgehen.

-

Mittag, überraschend, rief Briggi an.

+

Mittag, überraschend, rief Briggi an.

Auch sie sagte: Wie soll das weitergehen?

@@ -9525,94 +7705,60 @@ Mi

(Die Katze ist sehr lieb.)

Wieder grau, neblig; früh als wenn Nacht draußen wäre.

-

Ging nicht zur Haltestelle, Briggi - aber fuhr mit meiner Straßen-bahn. Sie lief x auf dem J.-Platz gleich in den +

Ging nicht zur Haltestelle, Briggi + aber fuhr mit meiner Straßen-bahn. Sie lief x auf dem J.-Platz gleich in den 46-er, wir sahen uns aber und lächelten uns zu.

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Gearbeitet,.

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Mittags ging ich erstmals spazieren, lehnte an den Pfeilern im Stadtpark, - fühlte mich - neutraler als je in Währing hinter den Instituten.

+

Gearbeitet,.

+

Mittags ging ich erstmals spazieren, lehnte an den Pfeilern im Stadtpark, + fühlte mich + neutraler als je in Währing hinter den Instituten.

Frühlinghaft, nur ein bischen bißchen härter und dunstig.

-

Traf überraschend, als ich das Papier (3000 Blatt) für Herrn Wittmann im "Kreis"abgegeben hatte und - ein Kaffeehaus für die Zeit bis acht aufsuchen wollte, Bauer vom Büro, der auch noch in diesen Straßen +

Traf überraschend, als ich das Papier (3000 Blatt) für Herrn Wittmann im "Kreis"abgegeben hatte und + ein Kaffeehaus für die Zeit bis acht aufsuchen wollte, Bauer vom Büro, der auch noch in diesen Straßen ging.

Ich begleitete ihn zu dem seinem - mir bisher fremden Freund Wanko, der mit + mir bisher fremden Freund Wanko, der mit ihm in Korsika - gewesen war, und mußte mir das Gesicht vermummen (mit meinem Rucksack), um - den zu schrecken, und ließ mir dann Diapositive aus Korsikaund (u.a.) dem + gewesen war, und mußte mir das Gesicht vermummen (mit meinem Rucksack), um + den zu schrecken, und ließ mir dann Diapositive aus Korsikaund (u.a.) dem Waldviertel vorführen.

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Waldviertler Gras, Himmel, Wald, +

Waldviertler Gras, Himmel, Wald, viel ansprechender als die gesehenen korsischen Landschaften. Mehrmals wollte ich mich im Gras niederlassen (endlich ausruhen; ohne Gedanken an S s - ie, mit ihr).

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Dann wieder durch die Gablenzgasse gelaufen.

+ ie, mit ihr).

+

Dann wieder durch die Gablenzgasse gelaufen.

-

Zur Lesung Wiesflecker, Maschke und eines Malers - erschien von unsern Leuten nur Kein.

+

Zur Lesung Wiesflecker, Maschke und eines Malers + erschien von unsern Leuten nur Kein.

(20 Uhr. Ungelüfteter Raum. Visavis lag ein orangerot erleuchtetes Atelier. Luft draußen roch nach Nebel.)

"Hufnagel" hinterließ einen Eindruck, - die Notizen des Malers - fand ich nicht flach wie sonstmeist Aphorismen. Wiesflecker + die Notizen des Malers + fand ich nicht flach wie sonstmeist Aphorismen. Wiesflecker der unfertigste.

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Mit Kein spät heim. (Im Regen.) Sendetürme +

Mit Kein spät heim. (Im Regen.) Sendetürme Steinhof - haben nun je vier Lichter; drei davon schwingen. Man siehtes an vielen Stellen der Stadt.

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In den 47-er kam elf Uhr noch Briggi. Zu seltsamsten Tageszeiten sehen wir uns immer. + haben nun je vier Lichter; drei davon schwingen. Man siehtes an vielen Stellen der Stadt.

+

In den 47-er kam elf Uhr noch Briggi. Zu seltsamsten Tageszeiten sehen wir uns immer. Sie war in einem Konzert gewesen; am Ende der Fahrt, ehe sie rasch absprang, sagte sie, sie hat an mich gedacht.

@@ -9621,21 +7767,16 @@
Do früh.

Der Regen hält an.

-

Brigitte Kahr (- die andereBrigitte -) hat mir gestern ein - Bändchen ihrer Erzählungen - geschickt. Las heute darin und fand "Ivo-Maria" +

Brigitte Kahr (- die andereBrigitte -) hat mir gestern ein + Bändchen ihrer Erzählungen + geschickt. Las heute darin und fand "Ivo-Maria" wieder (vor Jahren gelesen, ohne zu wissen von wem).

-

Heute abend also kommt vielleicht Briggi zu mir.

+

Heute abend also kommt vielleicht Briggi zu mir.

Lebte in aufgefrischter Freude.

Den Nachmittag nichts getan, viel g - + e hört, was damit?

@@ -9666,9 +7807,7 @@

Sie wird mich mittags anrufen.

Briggi war gestern krank. - Dieses Wochenende bleibt sie in Wien undwird zu mir heraufkommen.

+ Dieses Wochenende bleibt sie in Wien undwird zu mir heraufkommen.

Ich habe den Sonntag wieder wie letztes Mal organisiert.

@@ -9676,21 +7815,17 @@
Sa:

Reinhard Federmann - schreibt gute Prosa.

+ schreibt gute Prosa.

Die Katze ist nicht ganz gesund.

Regen hat aufgehört. Klares, etwas kälteres - Wetter. (Ich hatte gestern die Klinger-Lesung vernachlässigt.)

+ Wetter. (Ich hatte gestern die Klinger-Lesung vernachlässigt.)

-

Ich träumte von der Vereinigung mit Briggi. Die schönste Nacht hielt an bis zum +

Ich träumte von der Vereinigung mit Briggi. Die schönste Nacht hielt an bis zum Aufwachen morgens.

-

Es trübte wieder ein. Langweiliger Abschluß im Büro mittags.

+

Es trübte wieder ein. Langweiliger Abschluß im Büro mittags.

@@ -9700,20 +7835,14 @@ -

Ich erinnere mich an Zeichnungen +

Ich erinnere mich an Zeichnungen von Kurt Steinwendner, die - ich gesehen habe bei Polakovics an einem Abend als er in der Reinlgasse zu + ich gesehen habe bei Polakovics an einem Abend als er in der Reinlgasse zu Besuch war. Was war das in sei-nem Leben übrigens?

Mehreres hat sich aufgehört; ich versuchte zu zeichnen und brachte nichts zuweg.

-

Mache fade Notizen und denke wenig dabei /ziemlich nach Wortsalat-Methode aufgeschrieben, was gerade einfällt/, möchte in - Wirklichkeit nichts als mit Briggi verströmen.

+

Mache fade Notizen und denke wenig dabei /ziemlich nach Wortsalat-Methode aufgeschrieben, was gerade einfällt/, möchte in + Wirklichkeit nichts als mit Briggi verströmen.

Wohltuende Deklaration.

/Aufzeichnungen 24 Nov 51 Samstag/ @@ -9727,8 +7856,7 @@ 25 Nov 51 -

Sonntag Briggi

+

Sonntag Briggi

@@ -9739,29 +7867,24 @@ 26 11 51

Gleichviel ob man - das erfahrene Unglück + das erfahrene Unglück die zuletzt unglückliche Erfahrung bereut (ein bischen bißchen - undankbar) oder gut hinnimmt, (des früheren Glücks und de + undankbar) oder gut hinnimmt, (des früheren Glücks und de r s Wer - k + k ts für die Persönlichkeit halber) wäre es nicht natürlich, von die alte Glück-Sehnsucht zu begraben verleugnen.

Von der Formung durchs Leid ist alles ein schönes Reden, solang der eigene - Leib wehtut. Aber den Andern verlieren -dieses Leid ist zu lohnt + Leib wehtut. Aber den Andern verlieren -dieses Leid ist zu lohnt sich sich nicht; @@ -9771,11 +7894,9 @@

Ein Gedicht - dafür genügt das Ahnen und eine Strohpuppe, die anregt. Die Entwicklung - dafür müssen schon - Kopfschmerzen ertragen werden und Illusionen + Kopfschmerzen ertragen werden und Illusionen harte Lager allein.

-

Daß +

Daß D d ie Nichtmehr-Liebe nicht ver nicht

@@ -9804,23 +7925,15 @@
- Mo: -

Nm. früher bürofrei. Zu Artmann gefahren. "publ."-Planung.

-

Zur Zusammenkunft im "Kreis" umsonst. + Mo: +

Nm. früher bürofrei. Zu Artmann gefahren. "publ."-Planung.

+

Zur Zusammenkunft im "Kreis" umsonst. Niemand dort.

Sehr einsam nachhaus. - Heute abend wurde ich im Kosmos-Theater + Heute abend wurde ich im Kosmos-Theater gelesen.

(Hatte im Büro Humor verbreitet.)

@@ -9831,8 +7944,7 @@ -

Ich bin glücklich, daß mir nie der kleinste Gedanke gegen +

Ich bin glücklich, daß mir nie der kleinste Gedanke gegen Briggi gekommen ist.

Sie ist mir einzig lieb.

@@ -9847,62 +7959,41 @@
-

whittemore z

+

whittemore z

Innen weißes Kreuz mit gleichlangen Balken

-

lindpapier - wien

+

lindpapier + wien

unser fs nr 52 vom 28. november 1951

betrifft:8

+x

-

tw amt wien 2

-

lindpapier - wien

+

tw amt wien 2

+

lindpapier + wien

bitte warum wurde das gespraech mit zueroch fs nr. 52272 unterbrochen

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fernpl. wien1

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lindpapier - wien

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bitte hier fs 1423 wir schrieben mit zuerich, 52272, und wurden +

fernpl. wien1

+

lindpapier + wien

+

bitte hier fs 1423 wir schrieben mit zuerich, 52272, und wurden nach den ersten paar worten unterbochen koennen wir nochmals verbunden werden? +++ mom

-

n das war ja schon um 11.05 uhrwarum kamen sie da nicht gleich????

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wir meinen das gespraech, das zuerich +

n das war ja schon um 11.05 uhrwarum kamen sie da nicht gleich????

+

wir meinen das gespraech, das zuerich anmedete

-

das gescheiht nicht bei unswenn zuerichsie will muessen sie warten bis sie wieder angeschrieben - werden ansonsten muessen sie bezzhalenbezahlen ++ wollen sie das?????

+

das gescheiht nicht bei unswenn zuerichsie will muessen sie warten bis sie wieder angeschrieben + werden ansonsten muessen sie bezzhalenbezahlen ++ wollen sie das?????

Innen weißes Kreuz mit gleichlangen Balken
vr

i

-

bbtdks nein aws zzzz

-

es wird sie zuerich sicher wieder rufen wenn ersein schreiben nicht benden - konntealsoaw ++.

+

bbtdks nein aws zzzz

+

es wird sie zuerich sicher wieder rufen wenn ersein schreiben nicht benden + konntealsoaw ++.

@@ -9914,8 +8005,7 @@
- Di + Di

abends getrunken.

@@ -9927,27 +8017,20 @@ Fernschreiber. Dadurch verwirrter Vormittag.

Letzte Tage kühleres Wetter.

Korrespondenzen.

-

Vergnügen mit dem Fernschreiber. Dr. Lindner hat kindische Freude daran.

+

Vergnügen mit dem Fernschreiber. Dr. Lindner hat kindische Freude daran.

Die Herren beim Fussbal d l - änderkampf Oesterreich:England.

+ änderkampf Oesterreich:England.

Do
- Wenn man alles reizlos und schal glaubt, - wenn einem nicht Eliot hilft und nicht das - innere Bild von Paris - in einem Moment + Wenn man alles reizlos und schal glaubt, + wenn einem nicht Eliot hilft und nicht das + innere Bild von Paris - in einem Moment erfrischen einen doch wieder Dinge wie: ein Krähenflug. @@ -9956,20 +8039,15 @@

Früh Briggi getroffen; ich war aber mit Frau Knitschke in - der Strassenbahn, sodass ich Briggi nicht sprach.

+ der Strassenbahn, sodass ich Briggi nicht sprach.

- I remember villages + I remember villages ... slovenské chaty ... -

Landschaft Huttengasse.

+

Landschaft Huttengasse.

-

Telephonat Wiesflecker. Matejka will mich - kennenlernen.29 11 51

+

Telephonat Wiesflecker. Matejka will mich + kennenlernen.29 11 51

@@ -9978,39 +8056,29 @@

Gestern Abend gutes Essen /Namenstag .../

Kalter Regenfall, Schneeregen.

Briggi nicht gesehen ...

-

Mein erstes Fernschreiben mit Zürich.

-

Sonst hässliche Atmosphäre vm. im Büro.

+

Mein erstes Fernschreiben mit Zürich.

+

Sonst hässliche Atmosphäre vm. im Büro.

Mittags: kaum anders als im Nichts.

- Wie es zur Verhaftung Krissmanns kam: + Wie es zur Verhaftung Krissmanns kam:

Krissmann wollte als - Aussenstellenleiter nach Südamerika gehen.

-

Nur unter der Bedingung, dass /Frl./ Tomicic + Aussenstellenleiter nach Südamerika gehen.

+

Nur unter der Bedingung, dass /Frl./ Tomicic mitgeht.

-

Seine Frau ging daraufhin zu Bobbies, - dem Chef der AHK,

+

Seine Frau ging daraufhin zu Bobbies, + dem Chef der AHK,

- Forts. Fr 30 11 51 + Forts. Fr 30 11 51

Der liess Krissmann verhaften.

Jetzt sitzt Bobbies selbst.

-

Frau Krissmann und Tomicic bemühen sich jetzt gemeinsam, +

Frau Krissmann und Tomicic bemühen sich jetzt gemeinsam, Krissmann wieder herauszubekommen.

-

Nm.: Den trüben Tag wieder im Büro verbracht.

+

Nm.: Den trüben Tag wieder im Büro verbracht.

Nicht in mir, nicht im Büro aufgegangen. Wo war ich?

@@ -10026,12 +8094,10 @@ - + - + \ No newline at end of file diff --git a/TB_1951.04.13-1951.05.24.xml b/TB_1951.04.13-1951.05.24.xml index 135be9e..0d819ca 100644 --- a/TB_1951.04.13-1951.05.24.xml +++ b/TB_1951.04.13-1951.05.24.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -12,54 +11,42 @@ - TezarekLaura + TezarekLaura - HerberthArno + HerberthArno - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree - EnglerthHolger + EnglerthHolger Digitalisierung - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Transkription - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Formale Codierung - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Semantische Codierung - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Stellenkommentar - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Korrektur - EnglerthHolger - HerberthArno - TezarekLaura + EnglerthHolger + HerberthArno + TezarekLaura Transkription Stenographie @@ -71,10 +58,12 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland + + Version 2.0 + @@ -88,7 +77,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 @@ -138,22 +127,16 @@ - + - + - + - + @@ -176,8 +159,7 @@ - HiLDE + HiLDE SCHiNKO @@ -196,30 +178,19 @@

- Wien, 13. April 1951. -

Ich habe eben beim Heimkommen Ihre Sendung erhalten, ich danke Ihnen sehr und + Wien, 13. April 1951. +

Ich habe eben beim Heimkommen Ihre Sendung erhalten, ich danke Ihnen sehr und ich wundere mich gar nicht über Ihren nicht einmal so zarten Rippenstoß.

-

Es ist nur natürlich, daß Sie von meinem Verhalten sich befrem-det fühlen, wir wollen hoffen, daß in Europa und auch anderswo nicht +

Es ist nur natürlich, daß Sie von meinem Verhalten sich befrem-det fühlen, wir wollen hoffen, daß in Europa und auch anderswo nicht allzuviele solcher mißhelliger Fälle auftauchen, aber mit - Entschuldigungen kann ich nicht aufwarten. Ich kann Ihnen nur erklären.

+ Entschuldigungen kann ich nicht aufwarten. Ich kann Ihnen nur erklären.

Und auch das ist nicht ganz leicht. Anfan - + g - en muß ich damit, daß sich seit damals im Winter, seit meinem Besuch bei Ihnen im Grillparzersaal, nichts geändert + en muß ich damit, daß sich seit damals im Winter, seit meinem Besuch bei Ihnen im Grillparzersaal, nichts geändert hat. Es war entschieden zu früh, daß ich mich entschlossen zu habe, - es zu tun. Sehen Sie, dieses eine Mal hat mir soviel Mut genom-men, daß ich mich immer erst überreden muß, etwas zu + es zu tun. Sehen Sie, dieses eine Mal hat mir soviel Mut genom-men, daß ich mich immer erst überreden muß, etwas zu schreiben anzufangen. Was daran schuld ist? Das kann ich Ihnen sagen. Nicht Sie und nicht einer oder der andere, sondern Ihre damals so offensichtlich gewordene (ist) @@ -227,41 +198,30 @@ aber immerhin vorhanden ist.

Es wäre eigentlich nicht nötig, aber jedenfalls ist es so gekommen, ich wurde immer von irgendetwas komischen Innerlichen abgehalten, - sogar in die "Neuen Wege" zu sehen, ich hatte leise Angst, + sogar in die "Neuen Wege" zu sehen, ich hatte leise Angst, Ihre Briefe zu öffnen und noch mehr, sie zu beantworten. Ich war so - abgesperrt von Ihnen, von Ihren Gedichten und sogar von meinen, und ich hatte so wenig Mut, dieses + abgesperrt von Ihnen, von Ihren Gedichten und sogar von meinen, und ich hatte so wenig Mut, dieses Stadium zu überwinden, daß ich sogar eine solche Unhöflichkeit begehen konnte, Ihre Briefe nicht zu beantworten.

-

Und wenn ich ehrlich bin, muß ich sagen, daß ich diesen Zu-stand noch nicht ganz überwunden habe. Woraus dieser Zustand eigent-lich besteht? Aus zu hoch Hinauf-steigen und zu +

Und wenn ich ehrlich bin, muß ich sagen, daß ich diesen Zu-stand noch nicht ganz überwunden habe. Woraus dieser Zustand eigent-lich besteht? Aus zu hoch Hinauf-steigen und zu tief Herunterfallen, wissen Sie.

So kommt es, daß ich, obwohl ich es sehr gerne tun würde, nichts habe, was sich für Ihre Ausgabe eignen würde. Sie sehen, ich bin we-sentlich strenger - mit mir geworden. Ich schicke Ihnen nicht mehr jeden Erguß in die + mit mir geworden. Ich schicke Ihnen nicht mehr jeden Erguß in die Hände.

Es ist ja wahr. Gearbeitet hab' ich noch nie. Das war alles nur Spielerei. Und jetzt brauch' ich Zeit.

Vielleicht wollen Sie mir schreiben, wie lange ich Zeit haben würde. - Ich meine, wann Sie die Sachen + Ich meine, wann Sie die Sachen brauchen würden.

Aber in Ihre Abende, glaube ich, ist es besser, wenn ich nicht komme. Um meines Selbstbewußtseins willen. Nein, nur vorläufig. Bis ich - wirk-lich sehe, es ist nicht alles um-sonst. Ist es Ihnen recht?

+ wirk-lich sehe, es ist nicht alles um-sonst. Ist es Ihnen recht?

Und bitte schreiben Sie mir, was Sie meinen und den Zeitpunkt, den Zeitpunkt.

-

Dann möchte ich Ihnen nochmals für das Heft danken, ich werde es sehr genau durchlesen, und ich - danke Ihnen auch dafür, daß Sie mich nicht schon längst als verlo-renes +

Dann möchte ich Ihnen nochmals für das Heft danken, ich werde es sehr genau durchlesen, und ich + danke Ihnen auch dafür, daß Sie mich nicht schon längst als verlo-renes Schäflein verworfen haben.

Ich bin neugierig, was Sie mir zu sagen haben. Eigentlich seltsam, wieviel ich auf Sie und auf Ihr Urteil halte.

@@ -280,8 +240,7 @@ Geb. 1

-

+

H. Schinko, Wien - Oberlaa, @@ -290,8 +249,7 @@ - gek. 16 4 51 + gek. 16 4 51
@@ -303,21 +261,17 @@
Abschrift. - Wien + Wien 19 4 51 -

Liebes, liebes Fräulein Schinko,

+

Liebes, liebes Fräulein Schinko,

wie experimentieren Sie in die ohnehin Einsamkeit hinein. Was tun Sie da, halb traurig halb stolz, Sie geben sich auf, Ihre Gefühle, mich, uns - Sie verwerfen und wollen dabei die Genugtuung, verworfen zu sein.

Wie hart urteilen Sie uns ab, "Techniker”, "Routinier - + s " - sind die Jahre, in denen wir reden wollten und nur bellten, - nichts? Sind wir also nur noch kalte Ingenieure, und sollte die Jugend und was wir da + nichts? Sind wir also nur noch kalte Ingenieure, und sollte die Jugend und was wir da wollten, vergessen sein?

Sie haben sich die Freude gemacht, die Trennungslinie zu ziehen: bei Ihnen das Gefühl, bei uns die "Routine" und die "Technik". Das ist einfach, aber @@ -327,8 +281,7 @@ Sie, wie wir dachten, als Sie uns so ein für allemal verließen? Ich kann nur, was ich annehmen mußte, sagen: "Fräulein Schinko - ist enttäuscht, wir sind offenbar zu grün und sie hat sich gesellschaftlich + ist enttäuscht, wir sind offenbar zu grün und sie hat sich gesellschaftlich erfahrene (gerissene) Großstadtliteraten erwartet."

Sie selbst machten ja einen recht großstädtischen Eindruck, im Gegensatz @@ -346,18 +299,14 @@ schweigt ein Jahr schon, Kein ein halbes, ich experimentiere nur, und alle mitsammen sind wir klein. Freilich nicht gegen Hans - Nüchtern, aber gegen Eliot, gegen Eluard und - so gegen dem, was in uns wäre.

+ Nüchtern, aber gegen Eliot, gegen Eluard und + so gegen dem, was in uns wäre.

Sie arbeiten an sich. Das wäre ein Nachteil, wenn Sie nun Künstlerin werden wollten, und Ziersätze machen. Wir müssen nämlich hinausheulen.

Schreiben - Sie mir von sich und schicken Sie mir Gedichte, auch solche, die Sie nicht in die - "publikationen" geben möchten. + Sie mir von sich und schicken Sie mir Gedichte, auch solche, die Sie nicht in die + "publikationen" geben möchten.

Ich grüße Sie, liebe Hilde Schinko, nach wie vor,

herzlichst Ihr

@@ -380,8 +329,7 @@
-

+

Herrn Andreas Okopenko, @@ -389,8 +337,7 @@ Baumgartnerhöhe 1.

-

+

H. Schinko, Wien - Oberlaa, @@ -399,8 +346,7 @@ - gek. 28 4 + gek. 28 4 51
@@ -411,14 +357,11 @@ 1951.

Ich glaube, daß sie, damit meine ich diese Briefe, hauptsächlich deshalb so wenig warm zu spüren sind, weil die Wärme schon am - Kopf des Blattes, in der An-rede, zu beginnt und weil diese Anrede in meinen Briefen + Kopf des Blattes, in der An-rede, zu beginnt und weil diese Anrede in meinen Briefen fehlt.

-

Wenn wir östlicher Herkunft und Gesinnung wären oder inner-halb einer Parteilichkeit lebten, würde ich Sie Genosse nennen +

Wenn wir östlicher Herkunft und Gesinnung wären oder inner-halb einer Parteilichkeit lebten, würde ich Sie Genosse nennen können, - + a ls von Nero oder einem anderen Verfolger Bedrängte Bruder, oder @@ -437,39 +380,25 @@ Sie es sonst nennen wollen, betrifft, so sollen Sie wissen, daß ich nur darauf gewartet habe, Sie das Tor aufschließen zu sehen.

In diesem Brief haben Sie es getan. Wenn ich nicht fürchtete, - pathetisch zu werden, würde ich sagen, Ihr Brief hat mich end-gültig aufgeweckt.

+ pathetisch zu werden, würde ich sagen, Ihr Brief hat mich end-gültig aufgeweckt.

Auch ich weiß, wohin ich gehöre. Ich hab' nur gefürchtet, verschlossene Türen und geschlossene Augen zu finden, ich hab' nur Angst - gehabt, den falschen Weg zu gefunden zu haben oder am rechten Weg hinten zu bleiben.

+ gehabt, den falschen Weg zu gefunden zu haben oder am rechten Weg hinten zu bleiben.

Was Sie aus meinem letzten Brief herausgelesen haben, war ein Stück Ich, und ich will fortsetzen, Sie lesen zu lassen.

Etwas haben Sie falsch verstanden. Den Kreis mit der Routine, der Ihrer sein soll, und meinen, in dem das Gefühl Wellen schlagen soll.

Das hab' ich ganz anders gemeint. Die Technik hab' ich nicht in den - Inhalt Ihrer Werktätigkeit, also in Gedichte und Vorträge, einbezogen, sondern ich + Inhalt Ihrer Werktätigkeit, also in Gedichte und Vorträge, einbezogen, sondern ich wollte sagen, Routine zeigen Sie in der Beurteilung und Abstrafung - der eingelaufenen Sendungen. Sehen Sie, weil ich es nicht kann: + der eingelaufenen Sendungen. Sehen Sie, weil ich es nicht kann: einfach ja oder nein sagen zu etwas, was sich jemand - vielleicht - aus dem Her-zen gesaugt hat, was ihm aber in den Zähnen stecken blieb. Das meinte ich mit Technik und Routine, die Sie haben - sollten. Und Sie kennen so viel, was ich nie gehört habe. Dieser Russe - damals, den Ihnen mein Nach-bar geliehen hat, jetzt: Hans Nüchtern, Eliot und selbst Eluard - oder - kenne ich nicht. Sie wer-den noch viel tun müssen, wenn Sie mich einigermaßen + sollten. Und Sie kennen so viel, was ich nie gehört habe. Dieser Russe + damals, den Ihnen mein Nach-bar geliehen hat, jetzt: Hans Nüchtern, Eliot und selbst Eluard + oder - kenne ich nicht. Sie wer-den noch viel tun müssen, wenn Sie mich einigermaßen heran ziehen heranziehen @@ -481,16 +410,14 @@ nichts als Straßen überqueren, ohne die Ver-kehrsregeln zu beachten, oder die sich lieber die Ohren zuhalten, als zu hören, tags für - + I i hr Leben Geld verdienen und nachts für ihr Geld leben. Nein, nein.

-

Wenn ich ein Alltagsgesicht zeige, dann deshalb, weil ich nicht in mich hineinsehen lassen will - von +

Wenn ich ein Alltagsgesicht zeige, dann deshalb, weil ich nicht in mich hineinsehen lassen will - von Fremden nicht. Dabei möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, daß ich Ihnen jetzt ganz freie Sicht in mich lasse, daß ich Ihnen alle Fragen beantworten will, die Sie stellen, daß Sie mir also nicht @@ -498,78 +425,58 @@

Ich will nicht mit den Wölfen heulen, aber auf der Straße trage ich das Gesicht der Straße. Tun Sie es nicht! Was erreichen Sie? Kopfschütteln und Mitleid. Denn die Straße gehört nicht den M - + ei stern, sondern den Zwillingen: ein Ei wie das andere. Den Ruf - nicht für die Wüste, sondern für die Menschen. Das hat es mit meiner Großstädtisch-keit für sich. Außerdem wissen Sie, wo ich wohne.

+ nicht für die Wüste, sondern für die Menschen. Das hat es mit meiner Großstädtisch-keit für sich. Außerdem wissen Sie, wo ich wohne.

Vielleicht können Sie das auch irgendwie den andern sagen. Es ist mir sehr peinlich, so falsch gewirkt zu haben. Sie haben mich gründlich verkannt; weil - + S ie mich nicht kennen, ich weiß.

-

Daß mein Verhalten Sie am stärksten und nachteiligsten be-eindruckt hat, weiß ich. Mehr oder auf anderes gewartet habe ich +

Daß mein Verhalten Sie am stärksten und nachteiligsten be-eindruckt hat, weiß ich. Mehr oder auf anderes gewartet habe ich nicht, ich kannte ja ihre Schreib-art und vieles von Ihren Gedichten. Ich bitte Sie, das mit der "groß-städtischen Gerissenheit" und "gesell-schaftlichen Erfahrenheit" fallen zu lassen, wenn es nicht zu traurig wäre, wollte - ich fast darüber lachen. Ich bin doch aus einer Arbeiter-familie! Ich bin genau so klein und unerfahren wie jeder und jede + ich fast darüber lachen. Ich bin doch aus einer Arbeiter-familie! Ich bin genau so klein und unerfahren wie jeder und jede andere. Ich - was soll ich Ihnen sagen. Sie müssen es sehen. Aber glauben Sie das nicht mehr!

-

Meine Stimme wird Ihnen nie widersprechen, weil sie aus der-selben Höhe oder Tiefe kommt wie Ihre. Wenn Sie mich brauchen, wenn +

Meine Stimme wird Ihnen nie widersprechen, weil sie aus der-selben Höhe oder Tiefe kommt wie Ihre. Wenn Sie mich brauchen, wenn Sie allein sind, ich werde immer da sein. Wenn wir uns alle in - einen Kreis stellen wollen, dann ist es weniger unsere Aufgabe, weiter-zuempfehlen, sondern die + einen Kreis stellen wollen, dann ist es weniger unsere Aufgabe, weiter-zuempfehlen, sondern die Hände aus den Taschen hervorzuholen. Ja?

Wissen Sie, was mir eingefallen ist? Den - "Neuen Wegen" könnte ein Briefwechsel zwischen jungen + "Neuen Wegen" könnte ein Briefwechsel zwischen jungen Menschen, womöglich auch zwischen den Autoren, ja, zwischen den Autoren selber, gar nicht abschlä-gig sein! Vielleicht - ließe sich da-durch erreichen, wozu Gedichte - und Prosa bisher noch wenig im-stande waren: die Probleme nicht der Gedichte, sondern der - sagen wir - Dichter zu + ließe sich da-durch erreichen, wozu Gedichte + und Prosa bisher noch wenig im-stande waren: die Probleme nicht der Gedichte, sondern der - sagen wir - Dichter zu Gehör zu bringen! Ein Brief von dem zu dem, von diesem zurück zum andern! Ein Brieffreund zwischen zweien, die dieselben Sorgen und Wünsche haben! Und die auf diese Art auch die andern, die über der Arena, die in den Logen, die, die nicht Teil haben, hören - würden. Denken Sie einmal dar-rüber nach. Der Grund müßte Wirklichkeit sein. Ich glaube, es + würden. Denken Sie einmal dar-rüber nach. Der Grund müßte Wirklichkeit sein. Ich glaube, es würde gehen.

Aber bitte, nicht falsch verstehen. Ich tue es nicht, um für mich ein Wirkungsfeld zu finden.

-

Aber Sie haben vergessen, mir zu schreiben, bis wann Sie die Sachen +

Aber Sie haben vergessen, mir zu schreiben, bis wann Sie die Sachen brauchen!

-

Und wenn Sie es gerne tun, dann lassen Sie nächstes Mal das "Schinko" weg und schrei-ben +

Und wenn Sie es gerne tun, dann lassen Sie nächstes Mal das "Schinko" weg und schrei-ben s S - ie nur meinen Vornamen. Ich danke Ihnen noch ein-mal,

+ ie nur meinen Vornamen. Ich danke Ihnen noch ein-mal,

Hilde Schinko.

-

Bitte seien Sie ganz ehrlich über diese Sachen. Veröffentlichen Sie es nicht +

Bitte seien Sie ganz ehrlich über diese Sachen. Veröffentlichen Sie es nicht "auf jeden Fall."

-

Wollen Sie mir näheres über die Publikationen schreiben?

+

Wollen Sie mir näheres über die Publikationen schreiben?

Heute hab' ich nicht mehr. Im nächsten Brief, ja?

Nein, es geht doch nicht. Bitte haben Sie Geduld. Ich kann Ihnen noch nichts schicken, es ist nichts.

@@ -582,48 +489,37 @@
- Wien, 2 + Wien, 2 8 9 4 51

Liebe Hilde,

denn froh komme ich dem nach, so Ihr so zu - schreiben. (Nochmals: liebe Hilde, um den Klang recht bald vertraut zu machen.) Nennen Sie das wie Sie wollen alles - + schreiben. (Nochmals: liebe Hilde, um den Klang recht bald vertraut zu machen.) Nennen Sie das wie Sie wollen alles - nur

Mich hat Ihr Brief erreicht . , - + u nd Sie - die ich geheim nie ferne geglaubt habe - - und + und Sie haben mich mit erreicht - sind mir nun, auch gesagt, nahe. - Ich bin irgendwie erneut seither. Was ich mir + sind mir nun, auch gesagt, nahe. + Ich bin irgendwie erneut seither. Was ich mir gewünscht habe - unverklausu unverniedlichte Rede m vom Mädchen zum - + Kn aben - ist - + d - a vielleicht einge-treten, wenn Sie auch, aber - hoffentlich weniger der Konvention Betragensregel, + a vielleicht einge-treten, wenn Sie auch, aber + hoffentlich weniger der Konvention Betragensregel, die Kühle vorschreibt, zuliebe, als eine m r @@ -640,12 +536,9 @@ bißchen noch darüber hinaus - hoffentlich weniger der Betragensregel zuliebe, die Kühle vorschreibt, wie wenn Tanzstunde ist, - als vielmehr einer, ( mir viel lieberen, - Eisigkeit des ernsten Menschen, der nicht gleich seine Gefühle vor jeder-einen wirft, der hinterher - eventuell wirft werfen will Spötter ist.den ersten besten wirf + als vielmehr einer, ( mir viel lieberen, + Eisigkeit des ernsten Menschen, der nicht gleich seine Gefühle vor jeder-einen wirft, der hinterher + eventuell wirft werfen will Spötter ist.den ersten besten wirf welche vielleicht Spötter wirft).

@@ -654,10 +547,7 @@ 2 -

Was mich etwas traurig machte, damals an dem Wint Abend, ist war Ihr ander +

Was mich etwas traurig machte, damals an dem Wint Abend, ist war Ihr ander s e s als vorgest gedacht @@ -666,21 +556,15 @@ r scheinen. Sie kamen wie etwa jede andere Hörerin der (immerhin städtisch gelegenen, wie ich er - + f - uhr.) Schule, und nicht wie eine geschminkt und nicht + uhr.) Schule, und nicht wie eine geschminkt und nicht als das mitbringend, was ich das Mädchen - ganz, das ich aus Ihren Gedichten vielleicht entnahm. Nun ist das Betrübliche vorüber, Sie schreiben vom + ganz, das ich aus Ihren Gedichten vielleicht entnahm. Nun ist das Betrübliche vorüber, Sie schreiben vom "Alltagsgesicht" und erklären etwas so. Ich möchte (um nicht "weise", - sondern mit der Argumentation des unreifen Knaben) etwas ein bis von + sondern mit der Argumentation des unreifen Knaben) etwas ein bis von Ihnen - schreiben, + schreiben, was daß @@ -690,15 +574,10 @@ Ihrem Standpunkt zum "Straßen-gesicht", wie Sie's nennen, sähe. Freilich braucht man keinen imaginären Lorbeerkranz um die Stirn zu tragen, oder auf die Meinung wie die - Pariser Literaten verwegen und verwildert die Leute zu beunruhigen; aber man muß Sachen, die nicht aus der + Pariser Literaten verwegen und verwildert die Leute zu beunruhigen; aber man muß Sachen, die nicht aus der ursprüngliche Merkmale des wirklichen - Volkes sind, sondern doch von der Überspanntheit der Minder Bessergestellten kamen, wie die - Schminke, abtun können: nicht aus Moralität oder was, + Volkes sind, sondern doch von der Überspanntheit der Minder Bessergestellten kamen, wie die + Schminke, abtun können: nicht aus Moralität oder was,

Rechteckige, teils durchgestrichene Klammern mit Zahlen @@ -706,43 +585,35 @@
3 sondern um sich weniger. - freilich; aber wenn Sie sich bisherso lange selbst de - + freilich; aber wenn Sie sich bisherso lange selbst de + r Frage eine - + s Nahestehenden mir ver-schlossen, warum öffnen Sie sich so bereit also den Blicken von recht Fernen, die nicht viel - + mehr anderes wollen als sich von Ihrem auch einem zubereiteten - Gesicht die Illustration zu einer nächtlichen Selbstbefrie-digung herunterzuholen.

-

Diese Meinung ist + Gesicht die Illustration zu einer nächtlichen Selbstbefrie-digung herunterzuholen.

+

Diese Meinung ist will nicht von Ihnen Besitz ergreifen - wo hätte ich zu andere s m - Recht, als Ihrer Sie in guten schwachen Überzeugungen zu bestärken.

+ Recht, als Ihrer Sie in guten schwachen Überzeugungen zu bestärken.

Freilich spielt da mein P ersönlich - + es Verlangen @@ -751,21 +622,17 @@ fern weit abseits - von Hollywood sehen möchte und möglichst nahe dem Erstmädchen.

+
von Hollywood sehen möchte und möglichst nahe dem Erstmädchen.

Mir ist schade, daß Sie mir

-

sondern um +

sondern um sich sich weniger den abhängig zu sein. von recht - Unangenehm dem Gefallen von Idioten + Unangenehm dem Gefallen von Idioten auszusetzen

@@ -775,84 +642,63 @@ - + - Anrede "Genossen"? + Anrede "Genossen"? - A. + A. - Eluard + Eluard - + Arbeiterfam. - + - publ. + publ. IC - + IC - + IC - +

Ich will Ihnen meine bewußt paradoxen Aussprüche von "Großstädtisch-heit" u. - " Erfahrenheit", - erklären: Leider ist es oft so, daß die - das Leben in der Vorstadt nicht die Ursprünglichkeit + " Erfahrenheit", + erklären: Leider ist es oft so, daß die + das Leben in der Vorstadt nicht die Ursprünglichkeit garantiert, das Leben in der Arbeiterumgebung - + n icht die Einfachheit und Geradheit der Wünsche (man hat erlebt, daß auch @@ -860,12 +706,10 @@ Leute aus - + solch. Umgebg. , die irgend - + wo durch kulturell @@ -877,36 +721,26 @@ g G esellschaft - + s leben hoch ge k amen, ihre Unrecht bis zum Verleugnen ihres Ursprungs getrieben haben). Wie oft ist ein Mädchen - aus auch dieser Umgebung so, daß sie sich sehn sehnlich - und gierig nach (auch dem " - + aus auch dieser Umgebung so, daß sie sich sehn sehnlich + und gierig nach (auch dem " + f einen Leben" "Höheren" nachrennt, mindestens der - Leinwand. So sehr man ei besseres Lebensbedingungen anstreben soll, so + Leinwand. So sehr man ei besseres Lebensbedingungen anstreben soll, so sehr hüte man sich vor de m r Verliebtheit in bürgerliche Degenerations-erscheinungen: - Flirt, Luxus und Bequemlichkeit der Gefühle, Fun + Flirt, Luxus und Bequemlichkeit der Gefühle, Fun Nachtleben

Dann

Was die Jugend betrifft, kann das Alter einmal @@ -915,13 +749,11 @@ (in meinem Fall) - wie ich immer wieder gestehen - muß - in + muß - in Ich bin so ein Knabe Kind - in allen Dingen, und meine Angriffe im Gedicht sind + in allen Dingen, und meine Angriffe im Gedicht sind nicht Weisheiten, sondern vorlaute bestenfalls Wahrheiten.

@@ -930,8 +762,7 @@ 5

Mein Glaube ist an die Mission des Unreifen, d - + as mit möglichst @@ -943,14 +774,11 @@ r eiftheit übertreffen soll, Ich um - um eine Wahrheit , die + um eine Wahrheit , die so wahr zu sein ist wie das letzte lila Greisenalter und dabei so alles - so voll alle + so voll alle all dem persönlichste @@ -961,61 +789,42 @@ i I nteress - + e - ent und aller verzweifelten + ent und aller verzweifelten l L eidenschaftlich der Jugend.

-

+

Nun, ich bin voll Freude, daß Sie sich nicht zur dieser Erfahrenheit bekennen, sondern an meiner Seite als Mädchen beim Knaben stehen. Darum meine seit je Anrede "Liebe .......", denn mir sind Sie - nicht (wie Sie schrieben) theoretisch Genossin (wenngleich Sie es auch sind), Schwester (vielleicht verfolgt man - uns einmal), sondern die liebe Hilde. (Es gibt nämlich Weggenossen vielleicht mehrere, später, aber Sie sollten - + nicht (wie Sie schrieben) theoretisch Genossin (wenngleich Sie es auch sind), Schwester (vielleicht verfolgt man + uns einmal), sondern die liebe Hilde. (Es gibt nämlich Weggenossen vielleicht mehrere, später, aber Sie sollten + di - e Eine bleiben ), Hilde.)

+
e Eine bleiben ), Hilde.)

-

Wir strafen nicht ab, wie Sie annehmen, in unserem Lektorat., sondern . kennen. Wir urteilen nicht +

Wir strafen nicht ab, wie Sie annehmen, in unserem Lektorat., sondern . kennen. Wir urteilen nicht routiniert, sondern nach dem Ge - + w issen, das es uns unmöglich macht, eine - A + A ab geschriebene Lösung eines noch so menschlichen Problems - gut-zuheißen., wo Denn auf der einen Seite ist die Abschrift auch leer möglich mit dem unerlebten Problem, - gestohlen, drin - auf der anderen weinen Leute an der - Bewältigung, unzufrieden, die viel weiter sind. Auf Grund + gut-zuheißen., wo Denn auf der einen Seite ist die Abschrift auch leer möglich mit dem unerlebten Problem, + gestohlen, drin - auf der anderen weinen Leute an der + Bewältigung, unzufrieden, die viel weiter sind. Auf Grund des Na unbekannten Namens oder des Alters urteilten wir niemand ab, nur - auf Grund des Falschen oder de + auf Grund des Falschen oder de s r @@ -1023,53 +832,38 @@ schwachen bruchteiligen - Leistung, die - gefördert - zu Bequemlichkeit und einem rascheren Erstarren führte, als + Leistung, die - gefördert - zu Bequemlichkeit und einem rascheren Erstarren führte, als wir es es uns ohnehin beschieden ist.

-

Wenn Sie einmal Gelegenheit haben und Eliot lesen können oder Eluard, wird es Sie gewiß freuen. Sonst, - im übrigendenke ich gar nicht daran, Ihnen, wie +

Wenn Sie einmal Gelegenheit haben und Eliot lesen können oder Eluard, wird es Sie gewiß freuen. Sonst, + im übrigendenke ich gar nicht daran, Ihnen, wie Sie leicht wehmütig schreiben, "fehlende" - Bildung", ohne die Sie "abfallen würden" zu schnell", zuzuführen. Ich will mich nicht als Ihr - Pädagoge aufspielen tun + Bildung", ohne die Sie "abfallen würden" zu schnell", zuzuführen. Ich will mich nicht als Ihr + Pädagoge aufspielen tun . , - schreiben Sie lieber *) - ohne "Erziehung" - + schreiben Sie lieber *) - ohne "Erziehung" - selber, und fern den Mätzchen, und lassen - Sie Ihr Gefühl - und meines - sprechen, unbestechlich aber nicht voreingenommen gegen sich.

+ Sie Ihr Gefühl - und meines - sprechen, unbestechlich aber nicht voreingenommen gegen sich.

Schicken Sie mir bitte, was Sie geschrieben haben, ob Sie es nun für die - "publ." vorschlagen oder nicht (Material zu denen - brauche ich immer; für Nr. 2 bis Mitte + "publ." vorschlagen oder nicht (Material zu denen + brauche ich immer; für Nr. 2 bis Mitte Mai Einsende s z eit.) Ich warte aber immer auf Sie.) Auch ich lasse Sie einiges - aus meinen - den problematischesten Sachen - lesen, dort, wo ich glaube, + aus meinen - den problematischesten Sachen - lesen, dort, wo ich glaube, daß die lebende Entschei Entscheidung verläuft.

-

Den Briefwechsel zu veröffentlichen, erscheint mir ungut. +

Den Briefwechsel zu veröffentlichen, erscheint mir ungut. Viel zu leicht kommt es bei sowas zur Gefahr de r s @@ -1082,31 +876,25 @@ g G ehören wir in unseren Fragmenten und Tageb - + u chblättern auch - spätereinmal - den Anteilnehmen - + d en, jetzt und in den Briefen gehören wir doch einmal nur einander! Schreiben wir lieber so, was unsere Probleme sind, ehrlich wie im Brief, aber gesondert - und allgemeiner-giltig, und setzen + und allgemeiner-giltig, und setzen das - + f ür die Außenwelt.

Dafür bin ich schon.

- + A - ber sollen die vielen sehr abseits wisse + ber sollen die vielen sehr abseits wisse lesen, daß ich Sie so gern als meine liebe @@ -1114,12 +902,10 @@ m M an weiß auch nicht, wohin d - + ie Briefe noch führ - + en - - -

@@ -1127,30 +913,19 @@ -

Notiz: Das Gedicht "Wieder nicht" in jener (Ihrer) Winternacht +

Notiz: Das Gedicht "Wieder nicht" in jener (Ihrer) Winternacht entstanden. Die Straßenbahnen fuhren - Sie müssen wissen, ich war das - erste Mal Winternacht am Opernring - und rannte dann in die Redaktion - zurück; nachher fand man, ich sei wie ertrunken. (Ernst Kein; meist + erste Mal Winternacht am Opernring + und rannte dann in die Redaktion + zurück; nachher fand man, ich sei wie ertrunken. (Ernst Kein; meist er hat seltsamen - im Humor.).

+ im Humor.).

-

Ich wundere mich jeden Tag mehr. Soviel will uns zustoßen, soviel - rasch +

Ich wundere mich jeden Tag mehr. Soviel will uns zustoßen, soviel - rasch geendet, ich grüße Sie

herzlichst

Ihr

-

AOk

+

AOk

Andreas Ok.

@@ -1172,25 +947,20 @@
- 11. Mai 1951. + 11. Mai 1951.

Nochmals die Anrede vor dem Inhalt: (aber nicht eigentlich darum, sondern um die Kühle und Eisigkeit):

Sehen Sie, ich weiß nicht, ob das eine spezielle Eigenschaft Jugendlicher (und daher, wenn man bei der Behauptung bliebe, Warmblütiger) ist, - daß sie manchmal gedrängt sind, die Formeln und Bandagen abzu-streifen, die sie als künftige Stützen der Gesellschaft tragen sollten. + daß sie manchmal gedrängt sind, die Formeln und Bandagen abzu-streifen, die sie als künftige Stützen der Gesellschaft tragen sollten. Eins aber weiß ich: daß es die Warm-herzigen sind, die in ein Paar zwar fremde, aber helle Augen hinein ihre ganze Hoffnung schieben schicken oder die vor einem neuen, aber guten Gesicht das - Alltagsgewand ab- und die Sonntagsklei-der anlegen. Es ist nichts als + Alltagsgewand ab- und die Sonntagsklei-der anlegen. Es ist nichts als eine Regel der Zucht, die uns verbie - + t et, in ein fremdes Gesicht einen Gruß oder einen Dank zu sagen. Es ist Ihnen noch nie geschehen? Daß man am liebsten einen bei @@ -1200,9 +970,7 @@ läßt er es.

Und Masken tragen wir alle. Einer immer, ein anderer im Schmerz, im Zorn, in der Liebe. Denn um uns sind nicht nur Gleiche, sondern auch - Spötter. Wie Sie sagen. Und wir irren uns so oft. So oft. Des-halb müssen wir Masken tragen. Da-mit sie nicht in unserem Gesicht, + Spötter. Wie Sie sagen. Und wir irren uns so oft. So oft. Des-halb müssen wir Masken tragen. Da-mit sie nicht in unserem Gesicht, in unseren Zügen, in unseren Augen herumbohren und suchen in dieser rücksichtslosen, wenn nicht sogar schamlosen, Weise.

Deshalb.

@@ -1224,8 +992,7 @@ einsam. Denn die andern schauen anders aus und reden anders.

Wenn ich auch ein Mädchen bin, oder eben deshalb, getraue ich mich, Ihre Sorgen aufzunehmen und Ihre Hände leichter machen zu können. - Es ist nicht das Alter, das die Stimme eines Mädchens weich und ihre Worte achtsam macht, es ist das + Es ist nicht das Alter, das die Stimme eines Mädchens weich und ihre Worte achtsam macht, es ist das Maß dieser mütterlichen Zärtlichkeit, die sie schon als Kind an ihre Puppen verteilt. Es ist der Halm, der sooft geschnitten, sooft wieder nachwächst, der - mindestens - Regen der Liebe, mit dem es dem @@ -1238,24 +1005,16 @@ mich kaum dafür eigen eignen - . Übrigens ist die Zahl der diesen Luxuswesen Nach-strebenden geringer, als Sie wahrscheinlich glauben. Ich weiß das. Denn - diese Mädchen, die nichts haben als sich und Ih ihren Beruf und vielleicht auch ihren - Freund und ihre Sonn-tage, stehen schon zu tief im Grau und in ihren Tretmühlen, + . Übrigens ist die Zahl der diesen Luxuswesen Nach-strebenden geringer, als Sie wahrscheinlich glauben. Ich weiß das. Denn + diese Mädchen, die nichts haben als sich und Ih ihren Beruf und vielleicht auch ihren + Freund und ihre Sonn-tage, stehen schon zu tief im Grau und in ihren Tretmühlen, als daß sie Hoffnung haben könn - + t en, in eine Parfum- und Porzellanwelt gehoben zu werden. Das - sage ich von der all-gemeinen Arbeiterumgebung. Ausnahme-fälle, in diesem Fall Ehrgeiz nach dieser anderen Welt oder + sage ich von der all-gemeinen Arbeiterumgebung. Ausnahme-fälle, in diesem Fall Ehrgeiz nach dieser anderen Welt oder höheren Schichte, oder was Sie eben glauben, daß diese Ausnahmen - anstreben, gibt es hier wie es anderswo, auch in der soge-nannten Gesellschaft, Hochstapler und Jägerlateiner gibt.

+ anstreben, gibt es hier wie es anderswo, auch in der soge-nannten Gesellschaft, Hochstapler und Jägerlateiner gibt.

@@ -1277,20 +1036,15 @@ Schoß legen können, was Sie an Sorgen haben. Von einer zum andern. Auch, was Sie den andern nicht zeigen wollen. Seien Sie sicher, daß Sie immer bei mir Verständnis finden. Ich würde es als einen - Vertrauens-beweis ansehen, wenn Sie Ihr Vor-haben, das Sie voriges Mal fallen lie-ßen, nun doch + Vertrauens-beweis ansehen, wenn Sie Ihr Vor-haben, das Sie voriges Mal fallen lie-ßen, nun doch ausführten. Überle-gen Sie es sich. Ich kann warten.

Mit meinem Beitrag - zu den Pu-blikationen aber bitte - ich Sie, Geduld zu haben. Führen Sie diese Nummer + zu den Pu-blikationen aber bitte + ich Sie, Geduld zu haben. Führen Sie diese Nummer diesmal ohne mich durch, ja?

Ich kann noch nicht. Ich würde mit leeren Händen dastehen.

Und nun:

-

Ihre Hilde.

+

Ihre Hilde.

@@ -1304,8 +1058,7 @@

gek. 16 5 51 -

+

H. Schinko, Wien - Oberlaa, @@ -1324,14 +1077,12 @@
- Wien + Wien 24 5 51.
Zwei gepunktete ovale Formen untereinander
-

Liebe Hilde,

+

Liebe Hilde,

nach langem

Ihre Sorgsamkeit hat n @@ -1341,18 +1092,14 @@ m M - einen Dank dafür, zwei isolierte - + einen Dank dafür, zwei isolierte + G egenstände Hilde. Sie wollen meine - Gefährtin sein, und Sie sind es schon. Hilde.

+ Gefährtin sein, und Sie sind es schon. Hilde.

(Indes: mich hat beunruhigt, wie Sie - schrieben: "Für Sie will ich das sein, was Sie in mir sehen wollen."

+ schrieben: "Für Sie will ich das sein, was Sie in mir sehen wollen."

Denn ich möchte nicht ein Phantasiebild sondern einen Menschen; der Phantasie bin ich recht abhold. Und wenn Sie in Wirklichkeit nicht "meine liebe Hilde" sein @@ -1361,13 +1108,10 @@ Betäubung keiner Betäubung in schöne Träume bedarf.

2 -

Das Herrlichste ist die Realität, und das "elend "ödeste Leben" hat für den, der die so veranlagt ist, unendlich mehr menschlichen Wert, +

Das Herrlichste ist die Realität, und das "elend "ödeste Leben" hat für den, der die so veranlagt ist, unendlich mehr menschlichen Wert, (trotz Verzichtens auch) als illusorische Schonung.

Wenn Sie aber imstande sind, die Realität mit - mir zu teilen, soll m das meine + mir zu teilen, soll m das meine S s chönstes @@ -1378,39 +1122,28 @@ etwa a ls - lls - Sorge um die Gesundheit brauchtsoll man + lls + Sorge um die Gesundheit brauchtsoll man mich einen - nicht aus der "Einsamkeit" entreißen - nehmen wollen. Man hält,Ich halte, - auf leise Art, einiges aus.

+ nicht aus der "Einsamkeit" entreißen + nehmen wollen. Man hält,Ich halte, + auf leise Art, einiges aus.

3 -

Wenn es gleichzeitig auch Ihre ist. +

Wenn es gleichzeitig auch Ihre ist. Wenn ich für Sie dasein kann bin, werde wie Sie für mich. (Einseitig (geschenkt sollte - + so etwas - nicht werden, Menschen kann man nicht schenk + nicht werden, Menschen kann man nicht schenk t en man nicht, sondern man vertraut sich - ihnen an.)

+ ihnen an.)

Zeichnung mit runden und ovalen Formen
@@ -1451,12 +1184,9 @@ können einen Anderen hier brauchen. Es ist ja möglich, dass Sie das lieber allein machen, ich bin ja auch nur ein junger Autor und kein oder muss jeder seinen Weg allein gehen? Freilich lieber eine unzugängliche Hilde als - eine von einem für sie üblen jungen Autor Fehlgeleitete. Sie haben recht. Wie es kommt, ob ein Weg allein, oder ein gemeinsamer Ich grüße + eine von einem für sie üblen jungen Autor Fehlgeleitete. Sie haben recht. Wie es kommt, ob ein Weg allein, oder ein gemeinsamer Ich grüße Sie von Herzen

-

Andreas Ok.

+

Andreas Ok.

@@ -1465,20 +1195,16 @@ Seither und auf 2 sachliche - Briefe (publ. 2. - u. "NW") keine Nachricht erhalten. + Briefe (publ. 2. + u. "NW") keine Nachricht erhalten. - + - + \ No newline at end of file diff --git a/TB_1951.12.01-1951.12.31.xml b/TB_1951.12.01-1951.12.31.xml index 0eab8eb..90fa094 100644 --- a/TB_1951.12.01-1951.12.31.xml +++ b/TB_1951.12.01-1951.12.31.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -62,7 +61,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -77,7 +76,7 @@
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@@ -314,7 +314,7 @@ ... Erkenntnis der Unerreichbarkeit ... Erreichbares - versäumt. + versäumt.

Im Büro ein angenehmerer diff --git a/TB_1952.11.24-1952.12.22.xml b/TB_1952.11.24-1952.12.22.xml index 9c7da2b..579e819 100644 --- a/TB_1952.11.24-1952.12.22.xml +++ b/TB_1952.11.24-1952.12.22.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -58,7 +57,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -73,7 +72,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

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@@ -1479,7 +1479,7 @@ zurück, aus dem Matisse schöpft. Dort muß man so und mindestens so, malen. (Auch Jirgal begann dort mit Farben zu arbeiten.)

- + diff --git a/TB_1953.05.01-1953.06.15.xml b/TB_1953.05.01-1953.06.15.xml index f18e85f..d2b76af 100644 --- a/TB_1953.05.01-1953.06.15.xml +++ b/TB_1953.05.01-1953.06.15.xml @@ -1,4 +1,4 @@ - + @@ -58,7 +58,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -73,7 +73,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

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diff --git a/TB_1953.06.16-1953.12.28.xml b/TB_1953.06.16-1953.12.28.xml index 7edc815..589b2d2 100644 --- a/TB_1953.06.16-1953.12.28.xml +++ b/TB_1953.06.16-1953.12.28.xml @@ -1,4 +1,4 @@ - + @@ -60,7 +60,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -75,7 +75,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

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@@ -282,8 +282,8 @@

Über die Ost-Berliner Aufständischen und die Rosenbergs sind die Wellen hinweggegangen.

-

Wir Unbeteiligten, Gnade uns Gott.

-

+

Wir Unbeteiligten, Gnade uns Gott.

+

@@ -1715,7 +1715,7 @@ o ll sah ein Mädchen aus, schwarz bekleidet, blond, sehr jung, wie sie langsam über die Landschaften schwebte, zuvorletzt über das gelbe - Feld nahe der Stadt, aus dem sie dann hochstieg und knapp danach + Feld nahe der Stadt, aus dem sie dann hochstieg und knapp danach hinter d ie @@ -1768,8 +1768,8 @@

Wir sahen uns den Ort Mönichkirchen an. Ueber die nahe Demarkationslinie, in die - Steiermark, gingen wir nicht. Die Kontrolle soll aufgehoben sein, - aber die Posten stehen noch umher, und die Schranken sind noch nicht + Steiermark, gingen wir nicht. Die Kontrolle soll aufgehoben sein, + aber die Posten stehen noch umher, und die Schranken sind noch nicht niedergerissen worden.

Ein schmaler Weg, seitlich Himbeersträucher. Kletterten den Hang hinauf, kamen in eine abgemähte Wiese, schlichen an ihrem Rand weiter. Ueberquerten @@ -1800,7 +1800,7 @@ Zauns Hühner. Wir füttern sie zuerst, dann fällt uns eine Katze auf, ganz jung, die mitten unter den Hühnern sitzt. Ich stecke ihr durch den Zaun ein Stückchen Salami zu. Ein Huhn entreisst es ihr. und hackt sie mit - dem Schnabel ins Gesicht. Das wiederholt sich. Die Katze wagt sich + dem Schnabel ins Gesicht. Das wiederholt sich. Die Katze wagt sich nicht mehr an den Zaun, wo die Hühner versammelt gackern und flattern. Sie liegt blinzelnd und zusammengekrümmt auf dem Boden, weit hinter den Hühnern. Ich versuche es mit einem Fernwurf.

@@ -1851,10 +1851,10 @@ e
ziehungsreiche? Wäre, wenn man gemeinschaftlich lebte, jeder Ort gleich erfüllt? Ist man allein, ist man nie allein? Kontakt auch ohne - physische Nähe. Warum dann die Unerfülltheit? Das Mädchen. + physische Nähe. Warum dann die Unerfülltheit? Das Mädchen. Wo sie zu f - inden?

+
inden?

D Das Mädchen: der Reiz und die Liebe. Die Gedanken streiken @@ -1863,7 +1863,7 @@ Wirklichkeit wirkt, die hinter ihnen steht.

Auch wenn man Liebe erlebt hat, kann es später unmöglich werden, sie anders als abstrakt ins Gedächtnis zu rufen, oder mit der Hilfe von Dingen, die an - sie geknüpft waren, die sie aber + sie geknüpft waren, die sie aber dochnicht doch nicht enthalten; ungerufen kommt das Erlebnis freilich öfters zurück; @@ -3245,7 +3245,7 @@ liegt die Luft taub. Beleuchtete Fenster und Gitter im Vordergrund sehen "sehr genau" - aus + aus ("Fen-ster", "Git-ter"). Panorama mit Hundegebell. Fühlte mich hingezogen zum Phantasieren, das ich sehr lange schon zu gunsten de diff --git a/TB_1954.01.14-1954.02.26.xml b/TB_1954.01.14-1954.02.26.xml index 49f1059..d307b95 100644 --- a/TB_1954.01.14-1954.02.26.xml +++ b/TB_1954.01.14-1954.02.26.xml @@ -1,4 +1,4 @@ - + type="application/xml" schematypens="http://relaxng.org/ns/structure/1.0"?> @@ -57,7 +57,7 @@ - version 1.0 + Version 2.0 @@ -72,7 +72,7 @@ Vienna - 2018-12-12 + 21.11.2019

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diff --git a/TB_1954.03.03-1954.05.15.xml b/TB_1954.03.03-1954.05.15.xml index 51d7f44..ef5b41d 100644 --- a/TB_1954.03.03-1954.05.15.xml +++ b/TB_1954.03.03-1954.05.15.xml @@ -1,6 +1,5 @@ - - - + + @@ -69,7 +68,7 @@ - version 1.2 + Version 2.0 @@ -84,7 +83,7 @@ Vienna - 2019-07-15 + 21.11.2019

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@@ -126,23 +125,16 @@ - + - + - + - + @@ -534,13 +526,13 @@

Das Bunte, das Vielartige reizt so dazu, die Welt zu lieben. Wie herzlich ninmmt uns ein - Provinzstädtchen in seine Gassen und seine Hauptstraße + Provinzstädtchen in seine Gassen und seine Hauptstraße auf. Auch alle Eitelkeit der Stadt, die hier wiederkehrt, empfängt man gelindert, wenn man so romantisch an ihr vorbeigeht. Es ist, zugegeben, nur ein Rausch; wir müßten diese Welt mit unseren Beziehungen erfüllen - anstatt mit - unserer Einsamkeit und unserer Sehnsucht.

+ unserer Einsamkeit und unserer Sehnsucht.

@@ -612,7 +604,7 @@ Tennisspielern im Volksgarten (ein zehnjähriges rastloses gelenkiges braunes Mädchen warf den Spielern immer wieder die Bälle zu; ein wenig belustigend wirken wohlbeleibte - Damen und Herren, die diesen Sport betreiben, + Damen und Herren, die diesen Sport betreiben, um abzumagern); stellte mich wie ein Kalafatti inmitten der Schießbuden voller Papier-blumen, der Schaukeln und Karusselle auf, der harmlosen Welser Schlürferln, Gassenbuben diff --git a/Themenkommentar/COM_Literarische-Netzwerke.xml b/Themenkommentar/COM_Literarische-Netzwerke.xml index 3801140..0dfc213 100644 --- a/Themenkommentar/COM_Literarische-Netzwerke.xml +++ b/Themenkommentar/COM_Literarische-Netzwerke.xml @@ -1,14 +1,12 @@ - - - + + Themenkommentar „Literarische Netzwerke“ der digitalen Edition der Tagebücher von Andreas Okopenko - TezarekLaura + TezarekLaura Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -16,12 +14,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -36,7 +33,7 @@ Vienna - 2018-12-10 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -94,37 +91,29 @@ den Essays unterschiedliche Angaben vor; genannt werden neben Okopenko meist René Altmann, Erika Danneberg, Herbert Eisenreich, Ernst Kein, Karl Nahlik, Friedrich Polakovics, Rudolf Scherz, Gertrud Sokol, Otto Stenzl und Wolfgang Strobach (vgl. - Teilvorlass Okopenko, OELA 269/"Neue Wege"). Bald nimmt auch H.C. Artmann regelmäßig an den + Teilvorlass Okopenko, OELA 269/"Neue Wege"). Bald nimmt auch H.C. Artmann regelmäßig an den Treffen des "Arbeitskreises" teil und im März stoßen auf Artmanns Einladung Helene Diem, Elfriede Hauer und Liselotte Matiasek hinzu. Die LyriklektorInnen halten gesonderte Treffen ab – neben Okopenko sind als solche im September 1950 René Altmann, H.C. Artmann, Elfriede Hauer, Ernst Kein und Friedrich Polakovics belegt (vgl. Teilvorlass Okopenko, OELA 269a/Neue Wege) –, die zum Teil auch in den Wohnungen der - Arbeitskreismitglieder (beispielsweise bei Elfriede Hauer, aber auch + Arbeitskreismitglieder (beispielsweise bei Elfriede Hauer, aber auch bei Okopenko) stattfinden.

In den sechs Monaten, die auf die Autorentagung folgen, trifft Okopenko den neun Jahre - älteren H.C. Artmann etwa vierzigmal, d.h. im Schnitt fast zweimal pro Woche. Er sagt, er fühlt sich so isoliert + älteren H.C. Artmann etwa vierzigmal, d.h. im Schnitt fast zweimal pro Woche. Er sagt, er fühlt sich so isoliert in seinem Zimmer, vor der Autorentagung hatte er überhaupt keinen Kontakt mit gleichinteressierten Menschen. Artmann nimmt 1950 eine Schlüsselfunktion als - Gesprächspartner für Okopenko ein und öffnet ihm das Tor zu internationaler Literatur + Gesprächspartner für Okopenko ein und öffnet ihm das Tor zu internationaler Literatur (vgl. auch Okopenko 2000: Progressivliteratur, 20), macht ihn mit der spanischen Kurzform der - "Greguerías" vertraut, die Okopenko im Folgenden mehrfach praktiziert, und - leiht ihm u.a. Bände mit Gedichten T.S. Eliots und flämischer Dichtung. Es ist jetzt eine bewegte Zeit für + "Greguerías" vertraut, die Okopenko im Folgenden mehrfach praktiziert, und + leiht ihm u.a. Bände mit Gedichten T.S. Eliots und flämischer Dichtung. Es ist jetzt eine bewegte Zeit für mich, ein Aufbruch, konstatiert der zu diesem Zeitpunkt 21–jährige Okopenko.

Bei den gemeinsamen Treffen werden aber nicht nur Einsendungen für die "Neuen Wege", sondern auch Texte der Arbeitskreismitglieder diskutiert; so findet sich in den - Tagebüchern Okopenkos beispielsweise ein Manuskript mit seinem Gedicht "Maja Nueva", welches mit - Kommentaren von Schriftstellerkollegen versehen ist. Auch ein Abstimmungszettel, auf welchem + Tagebüchern Okopenkos beispielsweise ein Manuskript mit seinem Gedicht "Maja Nueva", welches mit + Kommentaren von Schriftstellerkollegen versehen ist. Auch ein Abstimmungszettel, auf welchem nachvollziehbar ist, welches Arbeitskreismitglied für oder gegen ein bestimmtes Gedicht stimmte, ist in die Tagebücher eingelegt.

Daneben werden auch Texte internationaler Schriftsteller diskutiert, von Walt Whitman @@ -140,8 +129,7 @@ ihn "fuchswild".

In den folgenden eineinhalb Jahren finden zahlreiche Lesungen statt, die in den Tagebüchern dokumentiert sind: im Musikverein, im Konzerthaus, am Konservatorium, im - "Institut für Wissenschaft und Kunst", in Schulen usw. Anlässlich der ersten Dichterlesung der Neuen Wege am 25. + "Institut für Wissenschaft und Kunst", in Schulen usw. Anlässlich der ersten Dichterlesung der Neuen Wege am 25. Februar 1950 im Schreyvogelsaal der Hofburg echauffiert sich Okopenko in den Tagebüchern über das Publikum, da nicht die "literarisch interessierte Jugend" gekommen sei, sondern "Bildungselefanten, oft recht kostbar geziert".

@@ -158,15 +146,13 @@ von Okopenko als der zweite Surrealist – neben René Altmann – in die Tagebücher eingeführt. Nachdem er die beiden Namen verwechselt zu haben scheint (er verschreibt sich zunächst und bessert - "Altmann" zu "Artmann" aus), kommentiert er: Artmann ist zu unterscheiden von + "Altmann" zu "Artmann" aus), kommentiert er: Artmann ist zu unterscheiden von Altmann, interessanterweise sind beide Surrealisten.

Okopenkos Aussagen zum Surrealismus in den Tagebüchern geben Aufschluss über seine diesbezügliche Haltung, die abwechselnd von Faszination und Distanzierungsbestrebungen gekennzeichnet ist. Er versucht sich selbst an Zeichnungen und Gedichten, die er als "surrealistisch" bezeichnet, und hält die Reaktion Artmanns darauf im März 1950 im - Tagebuch fest: Er las, erstarrte, besann sich, las weiter, und als er zu Ende war, + Tagebuch fest: Er las, erstarrte, besann sich, las weiter, und als er zu Ende war, konnte er einen Augenblick nicht sprechen, dann nannte er mich einen führenden Surrealisten; er war richtig ergriffen, dass ein anderer, vor allem ich, mich seinem Kampf um das Surreale anschloss. Er zählt mich von heute an zu denen wie Eluard und @@ -177,12 +163,10 @@ Schöpfungskraft des Unterbewussten.

Sehr bald aber scheinen Okopenko gewisse Zweifel gekommen zu sein, denn nur vier Tage später notiert er: Ich bekam - Skrupel über den Surrealismus und will der surrealistischen Mode nicht + Skrupel über den Surrealismus und will der surrealistischen Mode nicht nachgeben.

Kritik an als "surrealistisch" bezeichneten Texten kommt nicht nur von außen (siehe - Abschnitt "Erste Widerstände von außen"), sondern auch aus den eigenen Reihen. Der + Abschnitt "Erste Widerstände von außen"), sondern auch aus den eigenen Reihen. Der Schriftsteller Herbert Eisenreich veröffentlicht im Aprilheft 1950 der "Neuen Wege" den Text "Surrealismus und so", in welchem er sich über eine fehlende Definition beschwert: Fragt man einen unserer literarischen Surrealisten [was @@ -198,61 +182,47 @@ 2008) gehalten werden. Für die folgende Nummer der "Neuen Wege" schreibt Okopenko eine Entgegnung, die "Apologie ohne Surrealismus", in welcher er den Gegnern des Surrealismus – zuvorderst - Eisenreich – unrealistische Erwartungen an Surrealisten vorhält: Man wirft ihnen Aussprüche von Dali und Aragon und Eluard vor, erwartet stündlich, + Eisenreich – unrealistische Erwartungen an Surrealisten vorhält: Man wirft ihnen Aussprüche von Dali und Aragon und Eluard vor, erwartet stündlich, sie von Laternenmasten herab in die Menge schießen zu sehen und dergleichen. [...] Surrealismus ist ein Sammelname für jegliche mehr oder weniger literarische Verrücktheit, Surrealismus ist eine Sünde, Surrealismus ist eine Art Desperados–Heldentum (Schiller hätte heute keine 'Räuber', sondern 'Surrealisten' geschrieben!). (Okopenko 1950, 529)

-

Obwohl er auch weiterhin Versuche mit "Wortsalaten" – assoziatives Schreiben, bei welchem Logik und das +

Obwohl er auch weiterhin Versuche mit "Wortsalaten" – assoziatives Schreiben, bei welchem Logik und das Abzielen auf sinnvolle Äußerungen suspendiert werden sollen – durchführt, distanziert er - sich zunehmend vom Surrealismus. Im Juli desselben Jahres schreibt er: Ich habe, glaube ich, den + sich zunehmend vom Surrealismus. Im Juli desselben Jahres schreibt er: Ich habe, glaube ich, den 'Surrealismus' der Artmannschen Prägung überwunden. Ich beschliesse, etwas auszuruhen. Doch auch die folgende Zeit ist von einem Hin– und Hergerissensein - geprägt. Er versucht, die "Surrealistischen Publikationen" von Edgar Jené und Max Hölzer aufzutreiben und - widmet sich mehrfach ihrer Lektüre, notiert wenig später aber wieder: Ich bin überzeugt davon, daß meine + geprägt. Er versucht, die "Surrealistischen Publikationen" von Edgar Jené und Max Hölzer aufzutreiben und + widmet sich mehrfach ihrer Lektüre, notiert wenig später aber wieder: Ich bin überzeugt davon, daß meine surrealistische Periode aus ist.

Eliot–Rezeption -

Ein Schriftsteller, dessen Gedichte Okopenko ohne Vorbehalte bewundert, ist T.S. Eliot, auf den er in der vom alliierten +

Ein Schriftsteller, dessen Gedichte Okopenko ohne Vorbehalte bewundert, ist T.S. Eliot, auf den er in der vom alliierten Informationsdienst herausgegebenen "Neuen Auslese" 1949 aufmerksam wird. Schon 1950 ist T.S. Eliot der in den Tagebüchern mit Abstand am häufigsten genannte Schriftsteller, wenn man von den Arbeitskreismitgliedern absieht. - Okopenko beschreibt, wie der Titel des Gedichts "Frühlingslied für Infinita - Vera", das er im Februar 1950 verfasst, in Anlehnung an T.S. Eliots "The + Okopenko beschreibt, wie der Titel des Gedichts "Frühlingslied für Infinita + Vera", das er im Februar 1950 verfasst, in Anlehnung an T.S. Eliots "The Love Song of J. Alfred Prufrock" entstanden sei, und er geht davon aus, ähnliche Anliegen wie T.S. Eliot zu haben. Insofern äußert er auch seine Freude darüber, dass - H.C. Artmann einen Eliotschen Einfluss in seinen Gedichten erkennt und ihn – - gemeinsam mit Friedrich Polakovics und Ernst Kein – den Berufenen nennt, Eliot zu + H.C. Artmann einen Eliotschen Einfluss in seinen Gedichten erkennt und ihn – + gemeinsam mit Friedrich Polakovics und Ernst Kein – den Berufenen nennt, Eliot zu übersetzen.

Eliot wird im Frühjahr 1950 zum festen Bezugspunkt für Okopenko. Im August 1950 hält er fest: Eliot ist mir so etwas - wie ein Onkel und hat sogar die Idee, mit Eliot Kontakt + wie ein Onkel und hat sogar die Idee, mit Eliot Kontakt aufzunehmen, führt dies dann aber doch nicht aus.

Immer wieder beginnt er Übersetzungsversuche von Gedichten Eliots und plant schließlich, im Frühjahr 1952 von einer Schreibkrise gehemmt, sich ihnen ganz zu widmen: Ich stellte mich, da ich zu eigenem Schreiben aus menschlichen Gründen jetzt unbefähigt bin, ganz in den Dienst der Eliot–Übersetzung. Übersetzungen Okopenkos von Eliots "The Love Song of J. - Alfred Prufrock" und den "Preludes" erscheinen auch in Heft 6 (Juni 1952) und Heft 7 (September 1952) der + Alfred Prufrock" und den "Preludes" erscheinen auch in Heft 6 (Juni 1952) und Heft 7 (September 1952) der "publikationen", letztere gemeinsam mit einer Übersetzung von Ernst Jandl, mit dem er - sich immer wieder über Eliot austauscht: Jandl, Spaziergang Wientalstraße, + sich immer wieder über Eliot austauscht: Jandl, Spaziergang Wientalstraße, durch das Dörferl gegangen, dort gesessen bei Apfelsaft und unsere Eliot–Uebersetzungen /Waste Land/ verglichen und revidiert.

@@ -262,17 +232,13 @@ schreibenden jungen AutorInnen in den "Neuen Wegen" bestehen, plant dieser, den Almanach "Wege. Eine Gemeinschaftsarbeit junger Autoren" herauszugeben, und auch Okopenko arbeitet, trotz der - Meinungsverschiedenheiten, ab dem Sommer 1950 mehrere Monate lang an seinen Einreichungen; das Projekt + Meinungsverschiedenheiten, ab dem Sommer 1950 mehrere Monate lang an seinen Einreichungen; das Projekt kommt jedoch nicht zustande.

Auch H.C. Artmann plant eine Anthologie mit Beiträgen junger AutorInnen, und im Rahmen der Gruppierung rund um diesen Band – "Der Keller" – kommt es zu ersten - "Zerfallsymptomen" (Okopenko 2000, 27) im "Arbeitskreis" der "Neuen Wege". Die Gemeinschaft "Der - Keller" wird am 6. Mai 1950 gegründet und gibt sich sogar eigene Statuten (vgl. Artmann 1991, 82 f.). - Okopenko hält von einem Gespräch mit H.C. Artmann fest: Über den 'Keller' + "Zerfallsymptomen" (Okopenko 2000, 27) im "Arbeitskreis" der "Neuen Wege". Die Gemeinschaft "Der + Keller" wird am 6. Mai 1950 gegründet und gibt sich sogar eigene Statuten (vgl. Artmann 1991, 82 f.). + Okopenko hält von einem Gespräch mit H.C. Artmann fest: Über den 'Keller' (die Sezession von den 'Neuen Wegen') gesprochen, über moderne Richtungen, meinen Metallstil; Schnaps getrunken, mit Artmann Paddy in den Kindergarten begleitet, dann zu den 'Neuen Wegen'. Das Oktoberheft erscheint verspätet. Almanach usw., @@ -280,14 +246,11 @@ Redaktionsvorraum.

Für die geplante Anthologie des "Kellers" will Okopenko ebenfalls Texte beisteuern; sein Gedicht "Der - Einige–Gassen–Gang" soll aufgenommen werden sowie ein Vorwort. Er ärgert sich in den Tagebüchern jedoch - über die Kosten des Bandes; mehrere Schriftsteller ziehen ihre Texte zurück, andere werden ausgeschieden + Einige–Gassen–Gang" soll aufgenommen werden sowie ein Vorwort. Er ärgert sich in den Tagebüchern jedoch + über die Kosten des Bandes; mehrere Schriftsteller ziehen ihre Texte zurück, andere werden ausgeschieden und schließlich scheitert das Projekt im Herbst 1950 angeblich an der Fraktursetzung der Texte (vgl. Okopenko 2000, - 29). In den "Neuen Wegen" wird nun von einer Spaltung des Arbeitskreises in + 29). In den "Neuen Wegen" wird nun von einer Spaltung des Arbeitskreises in "Keller" und "Nicht–Keller"–Seite gesprochen – Okopenko situiert sich auf letzterer. Im Frühjahr 1951 zerfällt auch diese Gemeinschaft endgültig.

@@ -296,26 +259,20 @@ Erster Widerstand von außen

Was die Kritik an den Texten der jungen, experimentierfreudigen AutorInnen anbelangt, so bleibt es nicht bei Vorwürfen von SchriftstellerkollegInnen wie Herbert Eisenreich; - Widerstand kommt – vor allem – von außen. Am 14. Mai 1950 tritt das sogenannte + Widerstand kommt – vor allem – von außen. Am 14. Mai 1950 tritt das sogenannte "Gesetz - gegen Schmutz und Schund zum Schutz der Jugend" in Kraft (siehe Themenkommentar "Zeithistorische + gegen Schmutz und Schund zum Schutz der Jugend" in Kraft (siehe Themenkommentar "Zeithistorische Diskurse"). Neben zahlreichen anderen LeserbriefschreiberInnen beschwert sich die Nationalratsabgeordnete - Nadine Paunovic (ÖVP) über Okopenkos "Gedicht in Prosa".

-

Eine derartige Kritik treibt die jungen AutorInnen zu Widerstand an: Wir gelten, hört man, als 'Schmutz + Nadine Paunovic (ÖVP) über Okopenkos "Gedicht in Prosa".

+

Eine derartige Kritik treibt die jungen AutorInnen zu Widerstand an: Wir gelten, hört man, als 'Schmutz und Schund'. Massnahmen überdacht und geblödelt. Revoltiert. Zu diesem Zeitpunkt ist auch erstmals in den Tagebüchern explizit von "unserer Avantgarde" die - Rede und daneben auch, im Gespräch mit H.C. Artmann, von unsere[r] 'Wiener + Rede und daneben auch, im Gespräch mit H.C. Artmann, von unsere[r] 'Wiener Schule'.

Insbesondere das Adjektiv "surrealistisch" ist zum Reizwort geworden, wie auch ein Brief Okopenkos im November 1950 an eine junge Einsenderin von Gedichten an die "Neuen - Wege" zeigt: Gerade jetzt ist die Krise groß: Wer immer etwas in stärkerer als der + Wege" zeigt: Gerade jetzt ist die Krise groß: Wer immer etwas in stärkerer als der althergebrachten Form sagt, gerade in der Lyrik, kommt unter die Räder. Hofräte entscheiden über uns, größere Reife das heißt Gleichgültigkeit wird uns geraten, endlich beschweren sich die Lehrkräfte bis zu den Direktorinnen hinauf. Die Empörung @@ -330,15 +287,12 @@ langsam unserer Arbeit nachgehen. Es sollten sich, die dasselbe Ziel wie wir haben – und das läßt sich an keiner Programmatik, nur gefühlsmäßig erfassen – bei uns sammeln.

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Die Kritik von außen eint die jungen AutorInnen noch einmal (vgl. Okopenko 2000, 15 u. +

Die Kritik von außen eint die jungen AutorInnen noch einmal (vgl. Okopenko 2000, 15 u. 27). Okopenko hält im September 1950 in den Tagebüchern noch hoffnungsfroh fest, - dass sich die Mitglieder des "Arbeitskreises" alle einer gemeinsamen Linie + dass sich die Mitglieder des "Arbeitskreises" alle einer gemeinsamen Linie [nähern], auf der auch ich stehe, wobei er bezeichnenderweise "auf der auch ich stehe" durchstreicht und mit "die in meiner Nähe verläuft" ersetzt. Auch am - Jahresende notiert er optimistisch über 1950: Mein literarisch bisher + Jahresende notiert er optimistisch über 1950: Mein literarisch bisher fruchtbarstes und erstes effektiv wertvolles Jahr. Mein schönstes Jahr. Ich habe Gemeinschaft gefunden, mich und Widerhall. Die Leute vom Arbeitskreis sind mir unendlich wert. Mein schicksalshaftes Zusammentreffen mit dem Surrealen. Dessen @@ -362,14 +316,11 @@ die Begeisterung der 'Linken' aus den 'Keller'–Zeiten geblieben? Ich bin neugierig, ob sie nun begeistert – oder ganz bös sein werden. Dennoch möchte ich versuchen, aus ihnen wieder Revolutionäre zu machen. In den Tagebüchern können aber nicht nur - derartige Reflexionen nachvollzogen werden, sondern auch genaue Planungsarbeiten.

+ derartige Reflexionen nachvollzogen werden, sondern auch genaue Planungsarbeiten.

Die "publikationen" scheinen zunächst ein Erfolg zu sein. Die beiden prominentesten Förderer junger SchriftstellerInnen im österreichischen Literaturbetrieb der - Nachkriegszeit, Hans Weigel und Hermann Hakel, äußern sich sehr wohlwollend. - Weigel lädt Okopenko in seinen Kreis im Café Raimund ein, und knappe zwei Wochen später nimmt Okopenko auch an + Nachkriegszeit, Hans Weigel und Hermann Hakel, äußern sich sehr wohlwollend. + Weigel lädt Okopenko in seinen Kreis im Café Raimund ein, und knappe zwei Wochen später nimmt Okopenko auch an einem Treffen des Hakel–Kreises teil, fühlt sich aber weder dem einen noch dem anderen zugehörig. Stattdessen denkt er über eine Zusammenarbeit zwischen den "publikationen" und dem Art @@ -382,11 +333,9 @@ Konflikte und der Austritt aus den "Neuen Wegen"

Der Druck von außen nimmt währenddessen in den "Neuen Wegen" nicht ab; eine Publikation von Okopenkos Gedicht "Früher - Nachmittag im April" wird im März 1951 abgelehnt, da man in der letzten Strophe 'die + Nachmittag im April" wird im März 1951 abgelehnt, da man in der letzten Strophe 'die Mädchen so von dreizehn an ...' als Strichmädchen auffasste. Schon im Juni - 1951 werden bei einem Klubabend im Verband demokratischer Schriftsteller ein Schreibverbot für René + 1951 werden bei einem Klubabend im Verband demokratischer Schriftsteller ein Schreibverbot für René Altmann und H.C. Artmann sowie eine Rüge für Gerhard Fritsch gefordert. Auch über Okopenkos "Martini–Gedanken im Vorherbst", die im Septemberheft 1951 der "Neuen Wege" abgedruckt worden waren, @@ -399,28 +348,22 @@ Brief erläutert er: wir sind aus den 'N. W.' ausgetreten, weil die in letzter Zeit sich dem Unterrichtsministerium haben unterordnen müssen und nichts sogenanntes Verrücktes mehr bringen - dürfen. Sein neuer Plan ist, mit Ernst Kein und H.C. Artmann den "literarischen Art Club" zu + dürfen. Sein neuer Plan ist, mit Ernst Kein und H.C. Artmann den "literarischen Art Club" zu gründen. Immer wieder besucht er den "Strohkoffer" – die Räumlichkeiten des Art Clubs - unter der Kärntnerbar – und liest sogar aus seinen Gedichten bei einer Vernissage von Maria Lassnig. + unter der Kärntnerbar – und liest sogar aus seinen Gedichten bei einer Vernissage von Maria Lassnig. Doch auch von den jungen progressiven MalerInnen und BildhauerInnen nimmt er zunehmend - Abstand, da sie ihm zu radikal sind. Am 20. Dezember 1951 notiert er im Tagebuch: Abends in den Art + Abstand, da sie ihm zu radikal sind. Am 20. Dezember 1951 notiert er im Tagebuch: Abends in den Art Club. Angenehmes Lokal im Souterrain der Kärntnerbar. Artmann dort angetroffen, mit Trrr [Arnulf Rainer, LT] diskutiert. Wir dürften für die Extremisten des ArtClubs eine Art Wald- und Wiesenlyriker darstellen. Sehr bereitwillig, aber reserviert dem ArtClub gegenübergestanden. Mir können die Stösse von aussen nichts mehr anhaben.

Immer wieder dokumentiert er nun Gespräche, die er mit Schriftstellerkollegen führt: - mit Ernst Kein, mit Gerhard Fritsch und mit Ernst Jandl, den er im Juli + mit Ernst Kein, mit Gerhard Fritsch und mit Ernst Jandl, den er im Juli 1952 kennenlernt. Die neue Freundschaft zu Jandl gibt ihm zwar Auftrieb; wenig später kündigen ihm jedoch erst Hanns Weißenborn und auch H.C. Artmann, der sich zunehmend im Umfeld der radikaleren Avantgarde (wie der späteren "Wiener Gruppe", von der sich Okopenko distanziert) zu bewegen beginnt, die Freundschaft. Am 1. Jänner 1953 ist in - Okopenkos Tagebuch zu lesen: Abends kam Artmann, um mich wegen angeblich kommunistischer Tätigkeit zur Rede zu + Okopenkos Tagebuch zu lesen: Abends kam Artmann, um mich wegen angeblich kommunistischer Tätigkeit zur Rede zu stellen und mir sein Vertrauen und das Vertrauen 'seiner Gruppe' (Altmann, Schmied, verschiedener Art Club–Leute) zu entziehen. [...] All dieser Sturm erhebt sich meines Verbrechens wegen, daß ich die Napalmbombe verabscheue und die Markierung von @@ -428,36 +371,31 @@ großen Plänen, uns 'im ganzen deutschen Sprachgebiet durchzusetzen' [...]. Diese kriegerische Form ohne Inhalt ...

Einen Tag später erhält Okopenko einen Brief von Hans Weigel, in welchem sich dieser - ebenfalls besorgt zeigt über Okopenkos Zuwendung zum Kommunismus. + ebenfalls besorgt zeigt über Okopenkos Zuwendung zum Kommunismus. Sowohl Artmanns als auch Weigels Reaktionen beziehen sich auf die Veröffentlichung von Okopenkos Gedicht "Korea" im "Tagebuch", einer von der KPÖ finanzierten Zeitschrift.

Seit dem Austritt aus dem "Arbeitskreis" der "Neuen Wege" im November 1951 gibt es keinen direkten Streit mit dem Unterrichtsministerium mehr; die SchriftstellerInnen aus dem Umfeld der "publikationen" erkennen, dass sie ihre Revolution in - sehr kleinem Raum ausgetragen hatten (vgl. Okopenko 2000, 31). Da + sehr kleinem Raum ausgetragen hatten (vgl. Okopenko 2000, 31). Da die SchülerInnen als Publikum weggefallen sind, werden die "publikationen" fast ausschließlich in literarischen Kreisen rezipiert, und die AutorInnen fühlen sich in zunehmender Isolation und Wirkungslosigkeit gefangen (vgl. ebd., 27). Im Frühjahr 1952 schreibt Okopenko: Die Ruhe ist unglaublich, mit der man in der bürgerlichen Welt als feindselige Einkapselung sitzt. Anfang 1953 gibt er die "publikationen" endgültig auf. Das achte und - letzte von Okopenko herausgegebene Heft erscheint im Jänner 1953; 1957 nimmt H.C. Artmann + letzte von Okopenko herausgegebene Heft erscheint im Jänner 1953; 1957 nimmt H.C. Artmann das Projekt noch einmal auf und gibt zwei weitere Hefte heraus.

Im Sommer 1953 unternimmt Friedrich Polakovics vermehrt Anstrengungen, den zunehmend isolierten Okopenko in den Hakel–Kreis zu integrieren, unter dessen Einfluss die "Neuen Wege" nun stehen (vgl. Okopenko 2000, 33). Okopenko, obwohl er zuvor mit dem Gedanken gespielt hatte, in die "Neuen - Wege" zurückzukehren, wehrt sich entschieden dagegen. Die "Neuen Wege" seien zu erbaulich geworden und hätten + Wege" zurückzukehren, wehrt sich entschieden dagegen. Die "Neuen Wege" seien zu erbaulich geworden und hätten kapituliert (vgl. Okopenko 1953, 15).

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Okopenko notiert ernüchtert im Dezember desselben Jahres: Vor allem: keine +

Okopenko notiert ernüchtert im Dezember desselben Jahres: Vor allem: keine Hoffnung auf einen Durchbruch mehr. Verösterreichert! Die Basis, auf der ich stehe, ist so klein. Daneben die Abgründe des modernen Formalismus und des Traditionalismus. Auf die enge literarische Zusammenarbeit mit anderen @@ -471,4 +409,4 @@

- + \ No newline at end of file diff --git a/Themenkommentar/COM_Medien.xml b/Themenkommentar/COM_Medien.xml index 44fe894..bd106a9 100644 --- a/Themenkommentar/COM_Medien.xml +++ b/Themenkommentar/COM_Medien.xml @@ -1,13 +1,12 @@ - - + + Themenkommentar „Medien“ der digitalen Edition der Tagebücher von Andreas Okopenko - EnglerthHolger + EnglerthHolger Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -15,12 +14,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -35,7 +33,7 @@ Vienna - 2018-12-13 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -57,11 +55,9 @@

Andreas Okopenko war ein aufmerksamer und kritischer Konsument der zeitgenössischen Medienlandschaft, der gewissenhaft seine Lektüren in den Tagebüchern verzeichnete. Der Medienkonsum war, genauso wie heute, eine alltägliche Angelegenheit. Aus einer ruhigen - Phase im September 1951 in seiner Firma berichtete Okopenko: Halb zwölf lasen Machwitz in einer + Phase im September 1951 in seiner Firma berichtete Okopenko: Halb zwölf lasen Machwitz in einer Handelszeitschrift, Huber in einem Wochenmagazin, ich in den Heften der - 'Meta'. Die „Meta“ waren eine in Österreich nur schwer zu bekommende, moderne Kunst- und + 'Meta'. Die „Meta“ waren eine in Österreich nur schwer zu bekommende, moderne Kunst- und Lyrikzeitschrift von Karl Otto Götz aus Frankfurt, in der u.a. Gedichte von Paul Celan abgedruckt waren.

Nach dem großen Zeitschriftensterben 1948/49 in der Folge des zweiten @@ -71,8 +67,7 @@ wurde, der nicht schon zur Zeit des Ständestaates bzw. im Dritten Reich reüssiert hatte. Das größte Problem war das Fehlen eines konstanten Forums, denn auch die bestehenden Zeitschriften und Zeitungen boten meist nur fallweise und höchst unregelmäßig - Möglichkeiten zum Abdruck von neuen Texten an. Dass die „Neuen Wege“ zum Versammlungsort der + Möglichkeiten zum Abdruck von neuen Texten an. Dass die „Neuen Wege“ zum Versammlungsort der jungen SchriftstellerInnen wurden, lag nicht zuletzt an ihrer durch die Anbindung an das „Theater der Jugend“ als einer öffentlichen Stelle gesicherten finanziellen Ausnahmeposition.

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Tages- und Wochenzeitungen

Für Okopenko war aus einem ähnlichen Grund auch die von der französischen - Besatzungsmacht gegründeten und dann von der SPÖ übernommenen Wochenzeitung „Welt am Montag“ attraktiv, bot sie doch mit + Besatzungsmacht gegründeten und dann von der SPÖ übernommenen Wochenzeitung „Welt am Montag“ attraktiv, bot sie doch mit der „Tribüne der Jugend“ ein Forum, in dem – wenn auch stark moderiert – regelmäßig Stellungnahmen jugendlicher LeserInnen abgedruckt wurden. Diskutiert wurden hier das - Schmutz- und Schundgesetz (siehe auch Themenkommentar Zeithistorische Diskurse), die Beziehungen österreichischer + Schmutz- und Schundgesetz (siehe auch Themenkommentar Zeithistorische Diskurse), die Beziehungen österreichischer Frauen zu Besatzungssoldaten („Jeepkatzerln“) oder berufliche Probleme der jungen ArbeiterInnen. Okopenko beteiligte sich an den Diskussionen mit Artikeln, die wohl eher - als Leserbriefe wahrgenommen wurden. Mein Artikel ist + als Leserbriefe wahrgenommen wurden. Mein Artikel ist überraschenderweise in der 'Welt am Montag' […]. Auch sonst die Zeitung interessant. Die Bestätigung, die der Abdruck eines Leserbriefes dem - angehenden Autor lieferte, sollte nicht unterschätzt werden: Tante erzählt, mein WaM-Artikel habe + angehenden Autor lieferte, sollte nicht unterschätzt werden: Tante erzählt, mein WaM-Artikel habe Sensation im Büro gemacht. Sie sagt, ich dürfe nicht mehr diesen „elenden“ Schal anhaben, ich müsse elegantere Sachen mit der Zeit bekommen, wo ich nun „in der Stadt bekannt“ werde (!) So ist Tante. Interessant wurde die Zeitung für Okopenko zusätzlich durch die Glossen von Hans Weigel, die dieser fallweise für Hinweise auf oder auch Kritik an AutorInnen aus Okopenkos Bekannten- und Freundeskreis nützte. Als die - Zeitung sich von Weigel trennte ('Welt am Montag' ab nächster Woche ohne Kulturglosse.), sank auch das + Zeitung sich von Weigel trennte ('Welt am Montag' ab nächster Woche ohne Kulturglosse.), sank auch das Interesse von Okopenko: 'Welt am Montag' ist im letzten Jahr vollkommen abgesunken. Im April 1952 schrieb Okopenko: Neues 'Öst. @@ -112,25 +102,21 @@ der kommunistischen Zeitung auch ihren Autor unter politischen Verdacht.

Andere Zeitungen werden in Okopenkos Tagebuch meist dann genannt, wenn sich darin Artikel auf Okopenko bzw. auf Personen aus seinem Bekanntenkreis beziehen. In den - meisten Fällen handelte es sich dabei wieder um Artikel von Hans Weigel (In der Sonntagnummer der + meisten Fällen handelte es sich dabei wieder um Artikel von Hans Weigel (In der Sonntagnummer der 'Arbeiter-Zeitung' waren wir von Weigel gelobt worden.). Die generell seltenen Nennungen von anderen Tageszeitungen sind ein Beleg für die relative Isolation, in der - sich die jungen Schriftstellerinnen und Schriftsteller befanden. Dass gleich drei Zeitungen, die „Wiener + sich die jungen Schriftstellerinnen und Schriftsteller befanden. Dass gleich drei Zeitungen, die „Wiener Zeitung", das „Österreichische Tagebuch“ und die „Wiener Tageszeitung“ Berichte von der Lesung der „Neue Wege“-AutorInnen im Mai 1950 brachten, war eher die Ausnahme. Wurden die Aktivitäten jüngerer SchriftstellerInnen erwähnt, dann mischte sich - doch meist Unverständnis in die Äußerungen: In der 'Presse' schimpft Habeck auf + doch meist Unverständnis in die Äußerungen: In der 'Presse' schimpft Habeck auf Eisenreich /„junge österr. Autoren in Hamburg“/, in der „Furche“ tadelt Fiechtner Toman. In einer anderen Zeitung ist ein schönes indisches Mädchen abgebildet. Obwohl gerade die „Furche“ über ein im Vergleich zu anderen Zeitungen und Wochenzeitungen ausgesprochen umfängliches Feuilleton verfügte, spielten die VertreterInnen der jungen Generation kaum eine Rolle darin. Sie wurden übergangen ('Furche' mit - Mauthe schweigt sich über uns aus) oder angegriffen (Gestern eine elende Kritik über + Mauthe schweigt sich über uns aus) oder angegriffen (Gestern eine elende Kritik über Fuchs und mich in der 'Furche'. Ebenso Abfuhren an Eisenreich, Jeannie Ebner.)

@@ -139,8 +125,7 @@

Es war bezeichnend, dass die für Okopenko prägendste Kulturzeitschrift gar keine aktuelle war. Der von Otto Basil zwischen 1945 und 1948 herausgegebene und dann eingestellte „Plan“ wurde von - Okopenko im Sommer 1950 mit Begeisterung rezipiert: Über Politik tief gegrübelt, + Okopenko im Sommer 1950 mit Begeisterung rezipiert: Über Politik tief gegrübelt, zuhause wieder im „Plan“ gelesen, alle Argumente auf mich einstürmen lassen. Wenn er in der Einleitung des ersten Heftes lesen konnte: „Wir rufen diese unbekannte geistige Jugend!“ (Plan 1945, S. @@ -151,24 +136,19 @@ Interessantes gelesen: Erich Fried, surr. Lyrik ... Die von der US Information Services Division herausgegebene Zeitschrift „Neue Auslese“ brachte das österreichische Publikum in Kontakt mit der Weltliteratur, - wobei hier der Schwerpunkt auf englischer und amerikanischer Literatur lag. Okopenko war im Februar 1950 besonders + wobei hier der Schwerpunkt auf englischer und amerikanischer Literatur lag. Okopenko war im Februar 1950 besonders von T.S. Eliot eingenommen und bemerkte erst bei einer Wiederlektüre im Sommer, dass die Übersetzungen von Erich Fried stammten.

-

Neben den für Okopenko durch seine eigene Mitarbeit wichtigsten Zeitschriften „Neue Wege“ und „publikationen“ gab es +

Neben den für Okopenko durch seine eigene Mitarbeit wichtigsten Zeitschriften „Neue Wege“ und „publikationen“ gab es keine andere zeitgenössische Kulturzeitschrift, bei der sich eine regelmäßige Lektüre aus dem Tagebuch erschließen ließe. Zum Teil lag das sicherlich auch an der Kurzlebigkeit der Zeitschriftengründungen bzw. an der schlechten Erhältlichkeit von in Deutschland erscheinenden Titeln. Einige Male vermerkt er den Eingang der österreichischen Zeitschrift „Freude an - Büchern“, hebt aber nur ein einziges Mal positiv eine Erzählung von Kafka darin hervor. Während er in + Büchern“, hebt aber nur ein einziges Mal positiv eine Erzählung von Kafka darin hervor. Während er in seinen veröffentlichten Erinnerungen lediglich festhielt, dass „wenig Platz für junge - Autoren“ (Okopenko 2000, S. 23) in den Heften sei, war er im Tagebuch deutlicher: Abends die sehr tiefstehende + Autoren“ (Okopenko 2000, S. 23) in den Heften sei, war er im Tagebuch deutlicher: Abends die sehr tiefstehende Zeitschrift „Freude an Büchern“ vorgefunden. Ob für sein Urteil auch die Präsenz von höchstbelasteten Autoren wie Hans Carossa, Franz Karl Ginzkey, Siegfried Freiberg und Julius Zerzer eine Rolle spielte, muss offen bleiben, auch, ob ihm die @@ -187,17 +167,13 @@ Einzelexemplaren und durch persönliche Kontakte. Zeitschriften, die mit Geldern der CIA finanziert wurden und bei denen größere Verbreitung nachgerade das Ziel war, gelangten etwas leichter an österreichische InteressentInnen, wie die von der Ford Foundation - herausgegeben „Perspektiven“ oder „Der Monat“, der von Melvin Lasky herausgegeben wurde und fallweise Hans Weigel + herausgegeben „Perspektiven“ oder „Der Monat“, der von Melvin Lasky herausgegeben wurde und fallweise Hans Weigel zum Mitarbeiter hatte. Beim „Monat“war Okopenko die politische Ausrichtung bekannt, er - bezeichnete ihn drastisch als Kriegshetzerzeitung mit Kulturanstrich, las dort aber auch gerne über und von + bezeichnete ihn drastisch als Kriegshetzerzeitung mit Kulturanstrich, las dort aber auch gerne über und von Federico García Lorca und F. Scott Fitzgerald. An Literaturzeitschriften im engeren Sinne gelangte Okopenko durch seine eigene Herausgebertätigkeit für die „publikationen": Zur Vernetzung wurden die Zeitschriften „ophir“ von - Claus Henneberg aus München und „Meta“ von Karl Otto Götz + Claus Henneberg aus München und „Meta“ von Karl Otto Götz aus Frankfurt zum Abonnement in der eigenen Zeitschrift angeboten, die „publikationen" dafür in den anderen Zeitschriften. Darüberhinausgehende Pläne, einen „Bundesstaat der Kellerzeitschriften“ zu gründen, d.h. einen Zusammenschluss der Zeitschriften unter @@ -207,15 +183,12 @@ Texte von Ezra Pound, William Carlos Williams, T.S. Eliot, Robert Creeley, Aimé Césaire und Henry Miller, teils in Erstübertragung durch Gerhard und seiner Frau, erschienen, stieß auch auf H.C. Artmanns Interesse.

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1953 wurde Okopenko zur Mitarbeit an der im selben Jahr neugegründeten Zeitschrift „Die Schau. Halbmonatsschrift +

1953 wurde Okopenko zur Mitarbeit an der im selben Jahr neugegründeten Zeitschrift „Die Schau. Halbmonatsschrift für Kultur, Kunst und Politik“ eingeladen. Am Titelblatt der ersten Nummer wurde zwar die vollständige Unabhängigkeit der Zeitschrift erklärt, die – auch personelle – Nähe zur SPÖ war jedoch unübersehbar. Für den literarischen Teil schien Hermann Hakel - die Verantwortung übernommen zu haben, die Zeitschrift wurde im Art Club - als neues Projekt besprochen. Okopenko wurde jedoch eher enttäuscht: Bekam beim Kiosk endlich die seit + die Verantwortung übernommen zu haben, die Zeitschrift wurde im Art Club + als neues Projekt besprochen. Okopenko wurde jedoch eher enttäuscht: Bekam beim Kiosk endlich die seit zwei Wochen fällige Nummer der 'Schau'. Von meinen Glossen ist keine drin.

@@ -224,16 +197,12 @@

Eine weitere Informationsquelle für Okopenko war das Radio. Vor allem auf dem von amerikanischer Seite geförderten Sender Rot-Weiß-Rot fanden AutorInnen rund um Okopenko fallweise ein Podium. Hertha - Kräftner und Friedrich Polakovics wurden in der Reihe „Dichter zu Gast“ vorgestellt, Überblicke der österreichischen - Literatur gebracht, die auch die junge Generation berücksichtigen, und Austauschsendungen mit Paris + Kräftner und Friedrich Polakovics wurden in der Reihe „Dichter zu Gast“ vorgestellt, Überblicke der österreichischen + Literatur gebracht, die auch die junge Generation berücksichtigen, und Austauschsendungen mit Paris gesendet. Auf dem Sender Radio Wien hörte Okopenko Erika Danneberg und (ohne sie dabei im Tagebuch namentlich zu erwähnen) Friederike Mayröcker. Allerdings blieb auch hier Ärger nicht aus: Über eine - Kabarettsendung giftete er im Tagebuch: 'Fideles Brettl' (wie geistlos!) + Kabarettsendung giftete er im Tagebuch: 'Fideles Brettl' (wie geistlos!) gehört, Statistik über die dortigen Witzlosigkeiten geführt. An 1. Stelle steht der 'Weiberhaß' mit 5 Nennungen, an 2. Stelle (3 N.) Suff, Jodler, Leck mich im Arsch; an 3. Stelle endlich Staatsvertrag, Fensterln.

@@ -241,4 +210,4 @@
- + \ No newline at end of file diff --git a/Themenkommentar/COM_Zeithistorische-Diskurse.xml b/Themenkommentar/COM_Zeithistorische-Diskurse.xml index adbe6c9..ffa8584 100644 --- a/Themenkommentar/COM_Zeithistorische-Diskurse.xml +++ b/Themenkommentar/COM_Zeithistorische-Diskurse.xml @@ -1,14 +1,12 @@ - - - + + Themenkommentar „Zeithistorische Diskurse der 1950er Jahre in Österreich“ der digitalen Edition der Tagebücher von Andreas Okopenko - HebenstreitDesiree + HebenstreitDesiree Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung @@ -16,12 +14,11 @@ P 28344 Einzelprojekte - InnerhoferRoland + InnerhoferRoland - version 1.0 + Version 2.0 @@ -36,7 +33,7 @@ Vienna - 2018-12-13 + 21.11.2019

Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International @@ -59,16 +56,14 @@ Diskussionen um die „Jugend“

Für junge Autorinnen und Autoren in Österreich war es nicht leicht, im Literaturbetrieb der 1950er Jahre Fuß zu fassen. Nicht nur bei der Suche nach - Veröffentlichungsmöglichkeiten und Verlagen bestanden Schwierigkeiten (Okopenko 2000, 14), + Veröffentlichungsmöglichkeiten und Verlagen bestanden Schwierigkeiten (Okopenko 2000, 14), sondern die junge Generation war auch mit dem Vorwurf konfrontiert, in ihren literarischen Werken keine aktuellen politischen und gesellschaftlichen Probleme aufzunehmen und darzustellen. Auch wenn es einerseits Versuche im österreichischen Literaturbetrieb gab, junge AutorInnen zu entdecken und zu fördern, führten gleichzeitig deren Experimente mit neuen literarischen Ausdrucksformen, die durch eine steigende Rezeption moderner Literatur angeregt wurden, zu Widerstand und Protesten von Teilen der - Öffentlichkeit. (Siehe auch Themenkommentar Literarische Netzwerke)

+ Öffentlichkeit. (Siehe auch Themenkommentar Literarische Netzwerke)

In mehreren österreichischen Zeitschriften wurde Anfang der 1950er Jahre über die „Jugend“ und mit der Jugend diskutiert. Dabei ging es um verschiedene Themen, die die junge Generation betrafen – neben den spezifisch literaturbezogenen Auseinandersetzungen @@ -81,46 +76,36 @@ heute“, die ab 11.4.1950 in der „Welt am Montag“ erschien. Auch die im Herbst 1950 in der „Arbeiterzeitung“ geführte „Diskussion um die Dichterjugend Österreichs“ ist ein Beispiel dafür. Beiträge dazu kamen z.B. von - Felix Hubalek oder Hans Weigel. (Siehe auch + Felix Hubalek oder Hans Weigel. (Siehe auch Themenkommentar Medien)

Die Tagebücher Andreas Okopenkos dokumentieren, wie er selbst an solchen öffentlichen Auseinandersetzungen teilnahm. Mehrere frühe Leserbriefe, die Okopenko verfasste, sind durch die Tagebücher eruierbar. Manche dieser Leserbriefe – von ihm selbstbewusst „Artikel“ benannt – wurden sogar zitiert, z.B. Okopenkos Ausführungen zu Ehe und Moral (Welt am Montag, - 19.12.1949), sein Beitrag zur Diskussion über Rücksicht und Höflichkeit (Welt am Montag, 24.4.1950) oder - seine Meinung zur Verlobung (Welt am Montag, 3.7.1950).

+ 19.12.1949), sein Beitrag zur Diskussion über Rücksicht und Höflichkeit (Welt am Montag, 24.4.1950) oder + seine Meinung zur Verlobung (Welt am Montag, 3.7.1950).

Auch die Entstehung erster essayistischer und literarischer Texte Okopenkos, die die Debatte um die „Jugend“ aufnahmen, ist in den Tagebüchern dokumentiert. Dazu zählt das Gedicht „Die blaue Dissertation“, das im März 1950 in der Zeitschrift „Neue Wege“ erschien. Okopenko reagierte damit auf - einen im Februarheft 1950 publizierten Kommentar von Hubert + einen im Februarheft 1950 publizierten Kommentar von Hubert Braunsperger, der das Schweigen der Jugend als Folge des Zweiten Weltkrieg erklärt hatte, der zu einer Betonung des Intellektuellen und einem starken Gefühl der Verantwortung geführt hatte, aber auch zu Nihilismus und fehlenden Idealismus der jungen AutorInnen. Diesem Standpunkt setzte ich ein Gedicht entgegen, das mir - nur so aus der Feder floss, schrieb Okopenko am 4. März 1950. Sein Tagebuch + nur so aus der Feder floss, schrieb Okopenko am 4. März 1950. Sein Tagebuch enthält auch mehrere Entwürfe der „Blauen Dissertation“.

Im Gegensatz zur Anschuldigung, junge AutorInnen würden keine wichtigen Fragen der Gegenwart aufgreifen, enthalten Okopenkos frühe Texte sehr wohl eine Beschäftigung mit aktuellen Themen. Deutlich wird dies u.a. an seiner Auseinandersetzung mit Krieg und - Atomgefahr, die den Gedichten „Korea“ oder „Prolog zum Weihnachtsfest“ + Atomgefahr, die den Gedichten „Korea“ oder „Prolog zum Weihnachtsfest“ inherent ist. Das letztere Gedicht, für das Okopenko im Dezember 1949 ein Honorar von 10 - Schilling bekam (siehe Tagebucheintrag vom 28.12.1949), fand großen Anklang auf der ersten Tagung + Schilling bekam (siehe Tagebucheintrag vom 28.12.1949), fand großen Anklang auf der ersten Tagung junger AutorInnen, die von dem „Neue Wege“-Redakteur Franz Häußler am 16.1.1950 in Wien organisiert wurde. Es wurde auch bei einer Veranstaltung der „Neuen Wege“ am 25.2.1950 - gelesen, über die sich Okopenko in seinem Tagebuch entsetzt zeigte: Eine gesellschaftliche Veranstaltung, aber keine 'Neuen Wege'. (Tagebucheintrag 25.2.1950).

+ gelesen, über die sich Okopenko in seinem Tagebuch entsetzt zeigte: Eine gesellschaftliche Veranstaltung, aber keine 'Neuen Wege'. (Tagebucheintrag 25.2.1950).

Meinungsverschiedenheiten über literarische Stile gab es jedoch nicht nur zwischen den Generationen, sondern auch innerhalb der Generation junger AutorInnen selbst. Deutlich wird das an der Forderung des 1925 geborenen Herbert Eisenreich nach „Mehr Zucht“, der @@ -128,8 +113,7 @@ „Verluderung der Begriffe“, „Unklarheit des Denkens“ und „Unzucht der Gefühle“ übte. Zur literarischen Auseinandersetzung Okopenkos mit Herbert Eisenreich, der nicht nur in der zeitgenössischen Diskussion des Surrealismus eine ablehnende Haltung vertrat, sondern - Okopenko in einem dem Tagebuch beiliegenden Brief auch mehr Nähe zum + Okopenko in einem dem Tagebuch beiliegenden Brief auch mehr Nähe zum Realismus empfahl, geben die Tagebücher wichtige Anhaltspunkte.

Die Diskussion des Schweigens der Jugend ergänzte Eisenreich mit dem Hinweis darauf, dass sich junge AutorInnen auch um ihr Mittagessen kümmern müssten (Neue Wege, 1950/03, @@ -148,26 +132,21 @@ Aufklärung standen. Nicht nur katholische Initiativen und pädagogische Institutionen, sondern auch politische Organisationen und Lehrkräfte forderten, den Konsum und die Verbreitung solcher Werke einzuschränken und zu kontrollieren. Von der damaligen - Regierung wurde daher das „Gesetz + Regierung wurde daher das „Gesetz zum Schutz der Jugend“, das sogenannte „Schmutz- und Schundgesetz“ erlassen, das am 14. Mai 1950 in Österreich in Kraft trat.

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Okopenko registrierte diese Debatte nicht nur in seinem Tagebuch, sondern reagierte +

Okopenko registrierte diese Debatte nicht nur in seinem Tagebuch, sondern reagierte bereits ab 1948 mit eigenen Kommentaren, die in den Tagebüchern genannt werden: darunter die „Stellungnahme zum - Schund/Schmutz“ oder „Aktuelles zum Schmutz- und + Schund/Schmutz“ oder „Aktuelles zum Schmutz- und Schundgesetz“, wo er den Profit der ProduzentInnen sowie die fehlende Auseinandersetzung in der Erziehung kritisierte.

Die Schmutz- und Schund-Diskussion verdeutlicht aber auch, wie in der österreichischen Nachkriegszeit moralische Befürchtungen mit inhaltlich-stilistischen Aspekten verknüpft wurden. Anhand der Tagebücher Okopenkos wird sichtbar, welche Auswirkungen die „Schmutz - und Schund“-Diskussion auf Texte junger AutorInnen in Österreich hatte (siehe auch Themenkommentar Literarische + und Schund“-Diskussion auf Texte junger AutorInnen in Österreich hatte (siehe auch Themenkommentar Literarische Netzwerke). Ein Beispiel dafür ist die Beschwerde der ehemaligen - ÖVP-Nationalratsabgeordneten Nadine Paunovic, die im Hinblick auf Okopenkos „Gedicht in Prosa“ moralische Bedenken + ÖVP-Nationalratsabgeordneten Nadine Paunovic, die im Hinblick auf Okopenkos „Gedicht in Prosa“ moralische Bedenken ausgesprochen und sich bei der Redaktion der „Neuen Wege“ beschwert hatte.

Okopenko, der selbst Teil des dortigen „Arbeitskreises junger Autoren“ war, besprach die dadurch entstandene Situation mit seinem Kollegen Friedrich Polakovics und bereitete @@ -181,22 +160,17 @@ verfasste Texte sowie seine Leserbriefe aus der „Welt am Montag“ an, in denen er sich für eine bessere Verständigung der Geschlechter ausgesprochen hatte.

Auch wenn sich Häußler Anfang der 1950er Jahre als Redakteur der Zeitschrift „Neuen - Wege“ für junge AutorInnen eingesetzt hatte, beschwerte sich Okopenko in seinem Tagebuch schon im November 1950 + Wege“ für junge AutorInnen eingesetzt hatte, beschwerte sich Okopenko in seinem Tagebuch schon im November 1950 über die „Hofräte“, die sich Urteile über die Literatur der jungen Generation erlaubten. - Ende 1953 kritisierte er mit seinem Beitrag „Die verdächtige Ordnung“ öffentlich - die Art von Literatur, die in den „Neuen Wegen“ veröffentlicht wurde (siehe Tagebuch Januar 1954).

+ Ende 1953 kritisierte er mit seinem Beitrag „Die verdächtige Ordnung“ öffentlich + die Art von Literatur, die in den „Neuen Wegen“ veröffentlicht wurde (siehe Tagebuch Januar 1954).

In seinen Tagebüchern sind auch Filme als Teil der „Schmutz und Schund“-Debatte dokumentiert, etwa wenn er mit Ernst Kein und H.C. Artmann über amerikanische Schundfilme sprach (siehe Eintrag - vom 23.5.1950) oder wenn er nach einem Kinobesuch am 6.7.1953Gefahren der Liebe“ + vom 23.5.1950) oder wenn er nach einem Kinobesuch am 6.7.1953Gefahren der Liebe“ kommentierte.

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